Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: bin laden ist tot  (Gelesen 17919 mal)

IvyDice

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Re: bin laden ist tot
« Antwort #60 am: 06 Mai 2011, 20:51:20 »

... bin laden bleibt tot! Und wir haben ihn getötet.
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sYntiq

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Re: bin laden ist tot
« Antwort #61 am: 07 Mai 2011, 00:34:54 »

... bin laden bleibt tot! Und wir haben ihn getötet.
Quatsch. Der wird irgendwann zusammen mit Hitler aus seinem Versteck auf dem Mond herauskommen und die Erde übernehmen!

Es sei denn Michael Jackson und Elvis (Der King lebt!) sind rechtzeitig wieder hier um die beiden aufzuhalten!
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qIj-qul

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Re: bin laden ist tot
« Antwort #62 am: 12 Mai 2011, 09:15:42 »

meine 2c dazu:

Ich kann mich an einen Obama erinnern, der das Terrorgefängnis  auflösen wollte, der gegen gegen Verhörmethoden war, die eindeutig die Menschenrechte missachten etc. Einer der nicht in die Fußstapfen seines Vorgängers treten wollte...

Dann wurde es ruhig um ihn, er hatte nicht mehr die Mehrheit in der Regierung und hatte Angst um seine Macht und Einfluß, da die Reps alles effektiv blocken konnten, was immer er versuchte zu reformieren. Sein Ansehen im Volk war stark geschwächt - er brauchte was, was seinen Rücken wieder stärkt, er brauchte Erfolge....

Und nun beobachten Special Forces etc. effektiv OBS in Pakistan, fliegen dort ein und informieren die Regierung von Pakistan 4 Minuten vor Festnahme/Ermordung von OBL, was sie da grad tun.

Ein einziger Mensch von OBL von allen die im Haus und auf dem Gelände waren, war bewaffnet. Bin Laden selbst nicht. Und als oberster Befehlshaber und live dabei hat Obama den Mord an OBL befohlen!

1. Er läßt einen Bürger von Pakistan überwachen, ohne Pakistan mit einzubeziehen.
2. Er läßt sicherlich mehrere Gesetze von Pakistan brechen
3. Er dringt in ein Land militärisch ein
4. Er befiehlt den Mord an mehreren Menschen in Pakistan
5. Er läßt zu oder befiehlt die Entführung von Nicht-US-Bürgern aus einem anderen Land

Versteht mich nicht falsch, am Ende nach einem Prozess mit Urteil, wäre das Urteil für OBL sicher die Todesstrafe gewesen - oder um ihn nicht zum Märtyrer werden zu lassen, lebenslange Haft. Das wäre absolut korrekt gewesen in meinen Augen!
Aber in Pakistan einzudringen und ihn einfach zu ermorden und mehrere nationale und internationale Gesetze zu brechen, stuft Obama auf die gleiche Ebene wie OBL und Bush. In Pakistan militärisch einzudringen, war im Grunde ein kriegerischer Akt und Kriegserklärung gegen das Land. Wären die USA nicht so mächtig, hätte Pakistan guten Grund zu einem Gegenschlag!  Wäre OBL in Indien oder in China gefunden worden, wären die USA nicht verdeckt einfach einmarschiert!

In meinen Augen hat Obama das alles zugelassen und genehmigt und befohlen, um so seine Macht im eigenen Land wieder zu sichern und die Meinungen für sich zurück zu gewinnen!  Andere Häftlinge wurden auch erfolgreich "verhört", warum nicht Osama Bin Laden vehaften, und in den USA verhören um Informationen zu bekommen, die NICHT Inhalt der Funde im Haus waren? Und dann einem gerechten ordentlichen Prozess machen? Warum nicht verdammt, ihn lieber einfach ermorden und zulassen, dass die Gefahr Gegenschläge von seinem Netzwerk nun um ein Vielfaches größer wird? Fühlen sich die USA soooooo sicher jeden Anschlag aufdecken zu können bevor es passiert? Nichts und niemand ist absolut sicher, weder vor Terroranschläge, noch vor AKW GAUs!

QaPla'
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Re: bin laden ist tot
« Antwort #63 am: 12 Mai 2011, 09:44:00 »

A propos "Bildbeweis": Im Kontext mit der Bin Laden Kiste wird ja immer dieses Bild hier gezeigt, was wohl eher eine Anfängerarbeit in Sachen Photoshop gewesen sein dürfte. Meine Vermutung: Eine neue Praktikantin im Weißen Haus hat sich an Adobe Produkten versucht, weil sie sich für die richtigen Praktikantinnen-Jobs im Weißen Haus als untauglich erwiesen hat. ;D Schon lustig, dass Frau Clinton überbelichtet und gestochen scharf ist, während die Typen davor und dahinter verschwommen sind. Beim Kerl mit dem dunkelblauen Anzug spiegelt sich das Licht auf der Glatze rechts oben, während der dahinterstehende total verpixelte Typ (der wahlweise leicht in die Knie gegangen ist oder einen extrem disproportionalen Körperbau hat) von links angeleuchtet wird, etc...

Ganz große Verarsche. Ich glaube da will wer testen, wie blöd das Volk wirklich ist.


Sorry, nix Photoshop. Ein ganz normales Foto. In der Decke sind mehrere Spotlights. Auch meine HiEnd Bridge Camera und auch meine kleine Samsung machen Fotos, wo der Fokus nicht nur in der Mitte ist, sondern das mehrere Teile des Bildes fokussiert sind, also scharf und andere unscharf. Wir befinden uns im Digitalfoto-Zeitalter und nicht mehr in der Welt der analogen Spiegelreflex, wo solche Fotos noch nicht möglich gewesen wären. Es gibt schon Smartphones, wo du selbst auswählen kannst, welche Bildbereiche du scharf und welche unscharf haben willst. Und daran angepasst wird der Weißabgleich auch passieren. Nur die diverse Beleuchtung durch mehrere Halogen-Spotlights mit jeweils anderem Spot-Winkel kann kaum durch Photoshop so wie auf dem Foto gefaket werden... Dazu bräuchte es besseres als Photoshop!


Allerdings wurde es sicherlich ausgewählt subtile Infos zu transportieren. Politiker, auch führende im Weißen Haus, tragen nicht durchgehend die Kleidung, wie wir sie auf den Presseterminen oder draußen sehen. Nur Militärs tragen im Weißen Haus und im Pentagon immer ihre Paradeuniform und nicht typisch Flecktarn wie der normale Soldat im Militärcamp.

Obama muss als oberster Befehlshaber auch nicht zwingend einen Königsthron besetzen in der Mitte der Szene. Er gab grundlegend den befehl zur Kill-Mission. Der Rest wie genau die OP geplant wurde, hat er genehmigt und überläßt die praktische und technische Durchführung den Fachleuten vom Militär. Und da sie in ein fremdes land einmarschieren, muss die Außenministerin dabei sein. Obama ist kein Freund ständig Krawatte zu tragen. Egal ob zwischendurch die Vieo-live-Übertragung ausfiel, sicher nicht die komplette Kommunikation mit der Seehundeinheit. Es ist eins der guten Fotos von der OP und es wurde daher genommen. Ist es denn nun so wichtig ob Clinton einen Nieser unterdrückt oder sehr angespannt und aufgeregt war und auch so aussah? Es zeigt das führende Leute nicht grad bei einer Dinnerparty oder im Swimmingpool ware, sondern zusammen saßen und der OP beiwohnten. Entscheidend war nur, das der militärische Chef der OP im Raum seine Befehle gegeben hat. Alle anderen waren nur stille Zuschauer, die Entscheidungen waren bereits getroffen, der Rest lag bei den Soldaten vor Ort und dem einen dort in der Mitte.

QaPla'
« Letzte Änderung: 12 Mai 2011, 10:08:32 von qIj-qul »
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messie

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Re: bin laden ist tot
« Antwort #64 am: 12 Mai 2011, 09:56:59 »

Ich denke im Wesentlichen wie du, qIj-qul: Es war ein Mord, ein gezielter Mord, und mir wäre es wie vielen anderen sicher auch liebe gewesen, sie hätten OBL verhaftet und vor Gericht gestellt. Das wäre eines Rechtsstaates würdig gewesen und hätte den Glauben an eine "gute" USA sicher ein wenig gestärkt.

Dummerweise habe ich Gegenargumente kennen gelernt, bei denen ich zähneknirschend sagen muss "hmpf, sie haben recht".

So sagte Fischer einmal, dass er mit steigender Erfahrung in der Politik begreifen musste, dass es nicht darum geht das Beste zu erreichen, sondern nur das Bestmögliche und man deswegen mitunter auch Entscheidungen treffen muss, die der eigenen Überzeugung genau entgegenstehen.
Just das glaube ich hat Obama hier getan: Er hat abgewägt, wie er seine nicht gerade kleinen Ziele erreichen kann. Für viele davon benötigt er die Zustimmung einer ganzen Reihe an Republikanern und Unentschlossener im Land, die republikanisch denken, aber demokratisch wählen könnten.

Wie kriegt man sie hinter sich? Tja, entweder man zeigt die Stärke Amerikas (und macht damit die Republikaner stolz) indem man in ein Land einmarschiert, z.B. im Namen der Terrorbekämpfung und damit einen Haufen Tote in Kauf nimmt inklusive eigener amerikanischer, oder man lässt zwei Hubschrauber stattdessen einfliegen und tötet genau einen Mann.
Kurz gesagt: Diese Aktion kann man auch als Kollateralschaden sehen und einen, der größere Schäden verhindert hat.
Nun kann er wieder die Politik fortsetzen für die er angetreten ist und hat durch den Mord an gerade mal einer einzigen Person auf einmal Ruhe im Land und wieder alle hinter sich.
Bush hat da dann doch einen *hust* etwas höheren Bodycount hingelegt.

Zum Zweiten und das eigentliche Problem:  

Zitat
Warum nicht verdammt, ihn lieber einfach ermorden und zulassen, dass die Gefahr Gegenschläge von seinem Netzwerk nun um ein Vielfaches größer wird?

Genau das sehe ich anders: Die Gefahr wurde durch seine Ermordung kleiner im Vergleich dazu, wenn sie ihn am Leben gelassen hätten. Es wird jetzt ein paar Wochen in den Medien (damit auch den arabischen) sein dass er ermordet wurde, dann ist es aber nur noch eine Nachricht von gestern und es wird keine neue aktuelle Nahrung für diverse Hassprediger nachkommen. Da wäre im Fall einer Gefangenschaft Osama bin Ladens anders. Es hätte Freipressungsanschläge riskiert und eine monate-, wenn nicht gar jahrelange Front geschaffen, die mit jedem Bild, das OBL in Gefangenschaft der USA zeigt, Hass von Fundamentalisten zusätzlich getriggert, eine ganze Serie an Anschlägen durchgängig provoziert, und das für einen sehr langen Zeitraum.

Man kann insofern sagen: Völkerrechtlich war es Mord, da gibt es kein Vertun.
Aber es war dennoch unter den gegebenen Umständen das kleinste Übel.
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Re: bin laden ist tot
« Antwort #65 am: 12 Mai 2011, 10:26:26 »

Es mag eine logische Entscheidung gewesen sein ihn zu ermorden anstatt ihn lange durch die Gerichtsbarkeit und Öffentlichkeit zu ziehen und somit offene Gegenhandlungen und Reaktionen zu provozieren.

Dennoch, warum nicht Pakistan mit einbeziehen, sondern eine kriegerische Handlung gegen Pakistan befehlen?

Stell sich mal einer vor, CIA weiß von einer großen Zelle in Harburg. Nun fliegt von einem nahen US-Stützpunkt in Deutschland eine Seehundeinheit nach EDDH, schnappt sich einen geeigneten Hubschrauber (mal unerheblich wie das hier so einfach gehen sollte) und fliegt in Harburg ein oder stattdessen umzingelt das Gebäude mit gepanzerten Autos, dringt dort ein, schießt gezielt alles nieder, egal ob bewaffnet oder nicht, nimmt eine Geisel und verpisst sich wieder.   Stell es dir im Geiste vor... wie lange würde es dauern diese Seals in Deutschland zu fassen und einzukassieren für dieses Verbrechen, angenommen sie haben unsere Behörden nicht informiert oder erst kurz vorher? Wie ich Merkel & Co kenne, würden die alles tun, damit die Seals straffrei das Land verlassen könnten.

Hier im Thema hat jemand GSG9 geschrieben... sorry, GSG9 ist eine Einheit der Bundespolizei. Nicht unseres Militärs. Es müsste mit KSK verglichen werden. Aber eine GSG9 Einheit dürfte in Harburg solch eine Zelle festnehmen. Und NUR bei bewaffneter Gegenwehr auch Angreifer erschießen. Unbewaffnete Terroristen dürfen weder KSK noch GSG9 ermorden.

Ich muss leider vermuten das bei einem Prozess von großen Führungsmenschen von Al Quaida deren Verteidiger unangenhme Infos an die Öffentlichkeit bringen könnten, die gegen die USA zu werten sind. Zurecht!  Oft haben die USA den mittleren Osten illegal unterstützt im Kampf gegen die Russen im Kalten Krieg. Und kaum ist der beendet und ÖlAugen werden unangenehm, so wird Irak bombardiert (angebliche Massenvernichtungswaffen) Krieg gegen Afghanistan geführt, obwohl das eigentliche Land den USA nix getan hat etc. Die Verbrechen der USA sind bekannt, aber noch nie vor Gericht verhandelt worden. Ach ja, Koreakrieg und Vietnam sin ja auch Schauplätze wo die USA nix zu suchen gehabt hätten! Gebracht hat es den USA auch nix!
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Eisbär

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Re: bin laden ist tot
« Antwort #66 am: 12 Mai 2011, 10:55:39 »

qIj-qul:
Weder in Indien, China noch in Harburg hätte sich die Amerikaner sorgen machen müssen, daß vorher informierte Behörden Osama bin Laden warnen. Deutschland und Indien hätten den Amerikanern ein inländisches Eingreifen erlaubt, vermutlich unter Teilnahme deutscher Beobachter, China hätte bin Laden selbst erschossen und öffentlich gemacht, daß sie etwas können, was den Amerikaner 10 Jahre lang nicht gelang.

Du gehst da sehr blauäugig ran.
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Re: bin laden ist tot
« Antwort #67 am: 12 Mai 2011, 11:40:45 »

Eisbär, ich gehe davon LEIDER aus, dass US-Seehunde hier einfach machen würden und Deutschand es ihnen erlauben würde, wenn auch das gegen diverse Gesetze verstoßen würde. Einreise mit Waffen (Seals sind keine Botschaftsangehörige mit Immunität) etc. wozu haben wir das GSG9??? CIA muss es deutschen Behörden mitteilen, wenn die mehr wissen als wir. Die schicken das GSG9 los für solche Operationen.

Eisbär, blauäugig nicht, nur wir wissen, auch ich, dass zwischen Gesetz und Politik, gerade was Politik zwischen Ländern wie Deutschland-USA passiert, nicht immer was mit geltenden Gesetzen zu tun hat - siehe WikiLeaks...

ich frage mich nur, wozu gibt es internationale Gesetze und nationale Gesetze, wenn sich demokratische Regierungen nicht an diese und an eigene Gesetze halten!??? Wozu gibt es Verfassungen und Grundgesetze der Länder, auch der USA, wo steht, dass niemand, auch nicht die eigene Regierung oder Beamte und derlei über dem Gesetz stehen? In Deutschland im GG steht, dass vor dem Gesetz alle gleich zu behandeln sind. Aber dennoch passiert nichts oder extrem wenig wenn führende Politiker dagegen verstoßen!

USA hat nicht offiziell den Krieg gegen Pakistan ausgerufen. Nur eine Jagdt auf kriminelle Terroristen. Es gibt einfach kein Gesetz das solche Mord-Aktionen legitimisieren! Es ist und bleibt Illegal und ein kriegerischer Akt gegen Pakistan.  Nicht nur OBL sondern auch andere in dem Haus, die keine Waffen trugen, wurden ermordet durch Seals.

Die Dokumentationen im TV über die Übungen und den Regeln im Kampf von Spezialeinheiten wie GSG9, KSK, Seals, GreenBarrets etc., zeigen ein offenbar falsches Bild!  Laut den Dokus dürfen unbewaffnete nicht durch Waffen getötet werden. Im waffenlosen Nahkampf ist zur Selbstverteidigung sicher tödliche Gewalt erlaubt. Aber eben einfach rein und abknallen ist angeblich nicht erlaubt und es wird gezeigt wie sie trainieren genau das auch so hinzubekommen, egal wie hoch der Stress ist etc.  Es ist aber was anderes, wenn die Seals den Befehl haben alles und jeden zu töten, egal ob bewaffnet oder nicht. Und sicher hatten sie auch den Befehl, dass OBLs Frau (unbewaffnet muss sie gewesen sein) festzunehmen sei anstatt getötet zu werden!  Das es eine Kill-Mission war, wurde auch vom Weißen Haus bestätigt. Zumindest das!  Bush hätte das über Jahre noch bestreiten lassen!

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Re: bin laden ist tot
« Antwort #68 am: 12 Mai 2011, 12:02:44 »

Du verstehst aber durchaus, daß Pakistans Behörden da nicht wirklich vertrauenswürdig sind?

Ich sehe es ja genau wie Du, daß der Vorgang gegen bin Laden in vielerlei Hinsicht rechtswidrig war. Aber ich werde bin Laden trotzdem keine Träne nachweinen.
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Spambot

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Re: bin laden ist tot
« Antwort #69 am: 12 Mai 2011, 12:13:50 »

Man kann insofern sagen: Völkerrechtlich war es Mord, da gibt es kein Vertun.
Aber es war dennoch unter den gegebenen Umständen das kleinste Übel.

Das Völkerrecht kann nicht mit nationalem Strafrecht gleichgesetzt werden. Völkerrecht beruht nicht auf einem in sich geschlossenem Rechtssystem (mit Verfassung, Legislative, etc.) sondern auf Verträgen zwischen souveränen Staaten. Diese Verträge stammen teilweise noch aus der Zeit zwischen den Weltkriegen und werden nicht laufend aktualisiert. Die sogenannte asymetrische Kriegsführung ist völkerrechtlich noch nicht geregelt. Daher gibt es auch keine einheitliche jurisitsche Deutung solcher Szenarien.
Die von einzelnen deutschen Völkerrechtlern in der Presse vorgebrachten Deutungen der Aktion anhand von Verträgen für die konventionelle Kriegsführung sind einfach nur peinlich. Kann man OBL wirklich als einen Nicht-Kombattanten bezeichnen? Wie kann dann ein Nicht-Kombattant den USA und der NATO den Krieg erklären? Auf welchem Planeten leben die? Da die US-Aktion von den meisten Staaten und dem UN-Sicherheitsrat ausdrücklich begrüßt wurde, wird sich dieses Vorgehen vermutlich als völkerrechtliches Gewohnheitsrecht etablieren. Damit sendet man eine deutliche Botschaft an die Führer internationaler terroristischer Vereinigungen.

Wenn man OBL als Kombattant im Sinne des Völkerrechts bewertet, ist eine gezielte Tötung völlig legal. Die NATO hatte nach 9/11 den Bündnisfall ausgerufen, da man den Angriff auf die Twin Towers als kriegerischen Akt bewertet hat. Somit war die Aktion gegen OBL nichts anderes als wenn ein Soldat in einem bewaffneten Konflikt einen anderen Soldaten der Gegenseite erschießt. Dazu muß der Gegner nicht einmal bewaffnet sein.

Da Pakistan laut Presseberichten angeblich ein geheimes Abkommen hatte, dass den Amerikanern derartige Aktionen erlaubt und Islamabad sich auch nicht über die Verletzung seines Territoriums beklagt hat, gibt es keinen Grund sich über den Einsatz auf pakistanischen Boden aufzuregen. Ansonsten wäre dieser Punkt durchaus völkerrechtlich kritisch gewesen.

Aus moralischer Sicht stellt sich mir die Frage, wie man den Begriff "Mord" mit der Tötung von OBL in Verbindung bringen kann. Man kann den Amerikanern und dem Soldaten der abgedrückt hat wohl kaum einen niederen Beweggrund vorwerfen, der für Mord nötig wäre.

Ich finde es durchaus erschreckend, wieviele Menschen sich in Deutschland um den armen OBL und seine angeblichen Rechte Gedanken machen. Woher kommt diese liebe zu Massenmördern? Muß man sich wirklich zum Anwalt von so einem Menschen machen? Kann man nicht erstmal klein anfangen und eine ungerechtfertigte Sonderbehandlung für Jens Söring einfordern?
« Letzte Änderung: 12 Mai 2011, 12:16:47 von Spambot »
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qIj-qul

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Re: bin laden ist tot
« Antwort #70 am: 12 Mai 2011, 12:54:18 »

Was interessiert mich ein evtl. zu unrecht verurteilter Mensch in Deutschland? Ist doch viel zu nahe drann!

Ich sehe lieber den Dorn im Auge des Feindes als das Brett vorm eigenen Kopf!


Ich weine OBL auch keine Träne nach, ganz und gar nicht!

Aber auch die Menschen müssen ALLE zur Rechenschaft gezogen und erschossen werden, die OBL dazu verhalfen vor dem 09/11 zu so viel Macht im mittleren Osten zu kommen. USA hat ihm geholfen gegen die UDSSR zu kämpfen, indirekt, weil sonst hätte es einen Weltkrieg gegeben.

Ohne das Zutun der USA damals in den 80ern und 90ern, sicher waren auch europäische Staaten beteiligt, hätte es kein 09/11 gegeben!   Gleiches Spiel wie mit Gadaffi!  Er war der Busenfreund von so vielen Staaten und Führungspolitiker! Nun wo aber das Volk Dempkratie haben will und er aber nicht, wenden sie sich alle langsam von ihm ab. Die Zähflüssigkeit des Abwendens war schon bemerkenswert! Aber ein Abwenden musste ja sein, denn alle unterstützen Demokratie! Bush hätte seinem Freund noch geholfen. Obama hält sich erst raus und überläßt der NATO inzwischen die militärischen Einsätze und Planung. Hmm.... klar, Obama hat erkannt, USA kann nicht jeden bombardiern, der mal etwas unschön und nicht nett zu seinem Volk und Nachbarn ist. Ist schon zu oft schief gegangen. Afghanistan, Irak, Vietnam, Korea, um nur die großen zu nennen...

Ah, ich will eine Öl/Gas-Pipeline bauen. Da brauch ich die Unterstützung von Gadaffi. Muss ich seine mir erarbeiten.   Jahre später - oh die Pipeline steht, das Öl fließt, aber die Arbeiter zur Wartung der Anlagen werden drangsalliert und wollen Demokratie!  Nun muss ich Gadaffi aber dazu bringen sein Volk besser zu behandeln. Helfe ich schnell seinen Gegenern im eigenen Land!

OBL hilft mir im Kampf gegen die Russen, da muss ich ihn aber großzügig unterstützen!  Oh, er sieht mich plötzlich auch als Terrorziel und hat ca. 3000 Menschen durch einen Anschlag draufgehen lassen... na dann muss ich das ganze Land bombardieren, wo die Hälfte der Bevölkerung ihn als ihren zweiten Sohn Gottes sehen und ihn durch ganz Mittlere Osten jagen!

Weiß nicht, erst füttere ich mit der Rechten Hand und nächsten Tag schlage ich mit der linken zu! Verstehe ich einfach nicht! Kann ich nicht verstehen!
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Re: bin laden ist tot
« Antwort #71 am: 12 Mai 2011, 12:58:10 »

Zitat
Ich finde es durchaus erschreckend, wieviele Menschen sich in Deutschland um den armen OBL und seine angeblichen Rechte Gedanken machen.

Ich denke nicht, dass es hier um Mitleid um den "armen" OBL geht, sondern um die grundsätzliche Frage, inwiefern dieses von dir beschriebene "Gewohnheitsrecht" in Ordnung ist und ab wann eine gezielte Tötung eines Unbewaffneten moralisch wie rechtlich als in Ordnung einzustufen ist.

Ich selbst sage auch, wie vermutlich nahezu alle, "hurra, er wurde geschnappt!", aber wie die meisten anderen sage ich ebenfalls "doof, dass er umgekommen ist". Als in Deutschland Aufgewachsener bin ich nun einmal damit großgeworden dass "Auge um Auge, Zahn um Zahn" keine Lösung ist, sondern Mörder vor Gericht kommen sollen, um dort ihre gerechte Strafe zu erhalten (wobei "gerecht" ja auch so ein schwammiger Begriff ist, in den USA wird z.B. Mörder töten als "gerecht" eingestuft, hier in D nicht).
Logisch, dass es irritiert wenn man dann erfährt, dass jemand gezielt umgebracht wurde, obwohl man ihn auch problemlos hätte festnehmen können ohne ihn per Kopfschuss umzunieten.
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Re: bin laden ist tot
« Antwort #72 am: 12 Mai 2011, 13:14:42 »

Tja, Messie... So lange ist der "Wilde Westen" noch nicht her... Wer die Entstehungsgeschichte der USA kennt und auch mal drüben gelebt hat, versteht warum die so sind, auch heute noch. Es ist sich schon das eine oder andere verbessert. Dunkelhäutige werden nicht mehr offen wie Sklaven behandelt, Obama konnte Oberster Chef werden... Aber die Amis sind so. Wird dein Sohn getötet, so findest du den Mörder oder den Auftraggeber und egal wo die stecken, fährst du hin und nietest beide um! Bist du nur ein kleiner Bürger, wirst du dafür bestraft. Bist du amtierender Regierungsbeamter, gewählter oberster Chef des Landes, so kannst du sowas ungestraft machen und alle denken, es war richtig! Ach ja, es war auch richtig als es nur der kleine Vater war, nur leider sagt das Gesetz was anderes. Aber der Obama oder Bush etc. stehen drüber! Obama ist gleich nach Joshua von Palästina, der zweite Gottgesandte!

Soldaten die im Irak merken was abgeht und durch Verletzung zurück in die USA kommen und dort die Kündigung einreichen, die bekommen KEIN Geld für ihre Gesundheitsversorgung! Keine Versicherung und NIX!   Nur den Spruch, sie seien Feiglinge einfach so auszutreten aus dem Club, sie wären keine richtigen Soldaten. Feiglinge bekommen keine Unterstützung, können froh sein wegen Fahnenflucht nicht erschossen zu werden!

Ja, so sind die Amis!

wir sin anders, weil wir Deutsche eine andere Geschichte haben!
Wir dürfen nicht patriotisch sein, blos keinen offenen Stolz auf unser Land zeigen! Nur beim Fussball oder Wenn Lena singt und gewinnt!

Unsere Großeltern haben einen Welt-Krieg angestrengt und verloren, also müssen wir in 100 Jahren noch uns ducken und uns schuldig fühlen!  So sind wir!
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Re: bin laden ist tot
« Antwort #73 am: 12 Mai 2011, 13:44:00 »

Zitat
Ja, so sind die Amis!

Ich halte nix von generellen pauschalen Verurteilungen. "Die Amis" sind nben weißen rassistischen Republikanern auch Schwarze gottesfürchtige Bürger (um nur mal zwei Extremklischees zu nennen) und vieles mehr. Es liegt mir auch fern die Kultur "der Amis" zu kritisieren, denn der Schmelztiegel vieler Kulturen ergibt etwas Einzigartiges, das in manchem Schlechteres, in manchem aber auch Besseres hervorgebracht als unsere deutsche Kultur. In Sachen Minderheitenschutz etwa sind sie um einiges weiter als hierzulande, Behinderte haben einen völlig anderen Stellenwert als hier. Auch das ist juristisch wie kulturell dort anders, in diesem Falle besser, gewachsen als bei uns.

Auch die Todesstrafe, dieses "Auge um Auge"-Prinzip, findet ebendort nicht überall Beifall. Man sollte eingefleischte Texaner nicht mit dem Rest Amerikas vergleichen, nicht einmal mit pauschal Texas ;)
Dennoch wird von einem amerikanischen Präsident erwartet, dass er Führungsstärke beweist. Daran messen ihn die Wähler, daran wird auch sein Erfolg gemessen.
Es gab bislang meines Wissens keinen amerikanischen Präsidenten, der in seiner Amtszeit keinen Krieg geführt hätte! (Wenn es doch den einen oder anderen geben sollte, bitte Berichtigung, mir fällt spontan keiner ein.)
Obama wäre der erste, wenn es ihm gelingt, ohne auszukommen.
Just aus dieser Perspektive kann man dies dann hier auch sehen: Dass er OBL umbringen ließ, um einen Krieg vermeiden zu können.
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Re: bin laden ist tot
« Antwort #74 am: 12 Mai 2011, 14:08:33 »

Obama ließ Osama töte um einen Krieg zu verhindern? is mir neu das Osama Bin Laden ein Staatsoberhaupt war oder Pakistan dazu gebracht hätte ein anderes Land zu überfallen. Ok die haben Probs mit Indien, aber es ist kein offener Krieg.

nach all den Jahren, ohne das Osama weitere große terroristische Erfolge verbuchen konnte, wurde er geschnappt und erschossen. Big Deal!  Not at all! Aber es ist DAS was seine Position als President in USA wieder stärkt und Reps dazu bringt ihm zu folgen! Das alleine zählt! er will weiter seine Ziele erreichen, wenn auch nicht alle und auch noch ein zweites Mal gewählt werden. Dafür wird er fast alles tun!  Mehr noch als eine merkel oder ein Kohl oder ein anderer Bundeskanzler je zu tun bereit wäre!

Es gibt quasie 4 Lager in den USA: Reps, Demokraten, weiße und dunkelhäutige.  Mehr dunkelhäutige die auch Demokraten sind, mehr Demokraten in den Großstädten als auf dem Land. Es gibt zwsichen Ost/West, Nord/Süd je klare kulturelle Grenzen, sowie zwischen Großstädte und dem platten weiten Land.  Ich selbst war vier Mal in vier verschiedenen Gegenden von USA. So bissle kenne ich die, wobei das Land viel größer ist als Deutschland. Die Unterschiede dort sind teilweise so stark wie zwischen Spanien und Dänemark. Ein Kellner eines normalen Restaurant aus Boston würde echte Probleme haben die Menschen in New Mexico oder süd/west-Texas zu verstehen. Sprachlich wie auch kulturell.
Es wäre wie ein Friese der im tiefsten ländliche Bayern ausgesetzt werden würde...
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