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[Black Ronin]

Na sowas der Kenaz.! Na, ok... nicht gesehen. Aber glühender Verehrer von Boyd Rice?
Sorry. aber der typ ist mir zu extrem. Oder ich kenn mich da nicht genug aus.?

[Kallisti]

http://www.tagedeszorns-derfilm.de/


Ein Film über jugendlichen Eifer, Fanatismus, Idealismus, über Irrtümer, Verrat, Loyalität, Lügen, Überlebensstrategien unter "außergewöhnlichen" Bedingungen/Umständen - über also den Mensch - seine Schwächen, seine "Absonderlichkeiten" und seine ganz und gar menschliche "Normalität". - Hier am Beispiel zweier dänischer Widerstandskämpfer, nach wirklichen Begebenheiten/Personenvorlagen.


Aber hier natürlich viel ausführlicher und ausgefeilter formuliert:

http://www.spiegel.de/kultur/kino/ns-drama-tage-des-zorns-etwas-ist-faul-im-staate-daenemark-a-574466.html


Und ja - mit MADS MIKKELSEN. 


Inzwischen hab ich den Film drei Mal gesehn.

[Kenaz]

Aber glühender Verehrer von Boyd Rice?
Sorry. aber der typ ist mir zu extrem.

- "Der Typ" hat - neben einem extrem souveränen Kopp - vor allen Dingen eins: Humor. Damit mag es freilich zusammenhängen, dass ihn viele "zu extrem" finden ... 

[Black Ronin]

Mhnunja. Ich habe mich nicht sonderlich intensiv mit ihm beschäftigt. ( Gefährliches Halbwissen sozusagen)
Aber dieses Foto wo er da mit Hakenkreuztischdecke oder was das war, posiert . Naja * hust *
Auch einige Äusserungen die ich aufgeschnappt habe gaben mir das Gefühl das er nicht mein Kumpel ist.

[Kenaz]

Aber dieses Foto wo er da mit Hakenkreuztischdecke oder was das war, posiert . Naja * hust *

- Kunst. Humor. Such' Dir was aus. Der hat auch schon mit Micky & Goofy, Jello Biafra oder Johnnny Cash posiert. Und? Ich seh' da kein Problem. 

Auch einige Äusserungen die ich aufgeschnappt habe gaben mir das Gefühl das er nicht mein Kumpel ist.

- Da kann man mal wieder sehen, wie unterschiedlich doch die Geschmäcker sind: Ich habe fast ausschließlich Äußerungen von ihm aufgeschnappt, die mir das Gefühl gaben, dass er mein best buddy sei(n könnte). Er ist jedenfalls definitiv einer der wenigen "Prominenten", mit denen ich wirklich gerne mal 'nen Abend um die Häuser ziehen würde (Im Gegensatz zu so Schnarchnasen wie Pearce oder Transusen wie Tibet [womit ich freilich kein Sterbenswörtchen gegen deren Musik gesagt haben will!] ...). 

[Ansichtssache]

In einem Ansturm von Begeisterung über meine Bibliothekskarte habe ich mir zig Filme ausgeliehen, endlich gesehen habe ich nun „Kap der Angst“, der mich sehr begeistert hat. Robert de Niro finde ich als „das Monster“ so großartig, vom Aussehen über die Gesichtsausdrücke, sehr genial gespielt. Außerdem habe ich jetzt auch den Witz bei den Simpsons mit Tingel-Tangel-Bob verstanden.
Jetzt nur noch mal das Original beschaffen und vergleichen.

[wolf]

black ronin schrub:
"Ich habe mir gestern , nachdem er schon Jahre  in der Schublade lag, " Pearls before swine" angesehen.
Handelt von einem Killer und seinen Mitstreitern, die für Geld ( u.a. Organhandel) Leute umlegen. Dazwischen darf Boyd Rice seine verschwörerischen und sozialdarwinistischen Thesen ausbreiten und über Sadomasochismus nachdenken und ihn auch praktizieren. Bevorzugt in SS Uniform.
Ach, und Douglas P. Spielt einen antquarischen Buchhändler mit recht spezieller Auswahl.
Die Darstellung des unmoralischen und verkommenen bzw dekandenten Lebenswandel des Hauptdarstellers          ( Boyd)  konnte ich noch einigermassen gut nachvollziehen, bzw er wurde eindringlich dargestellt. ( Koks, Alkohol, Sex oder so was ähnliches, rücksichtslosigkeit, die Art seines Jobs usw)
Aber was der Film dem geneigten Zuschauer sagen wollte? Null Ahnung!"

habe mir den film mal angesehen, weil ich so manches von b. rice gerne hören mag; der hat halt ne voll geile stimme. hypnotisch.
leider ist der herr bei allem humor/geist/witz ein waschechter überzeugter nazi. seine lyrics & schriften stellen mir die (geschorenen) nackenhaare auf.
den film hab ich mir mit interesse und faszination angeschaut, gelange aber zum fazit, dass es sich um kranke scheiße handelt, zumal da der film nach meiner einschätzung auch als propaganda fungiert.
das schlimme ist: auch mich würde es reizen, mit boyd einen draufzumachen; ich habe aber die befürchtung, dass es mir schon nach kurzer zeit zu viel/extrem würde. wenn nicht, wärs noch schlimmer.
dieser mann ist mein persönlicher albtraum.

achja, was der film soll:
es handelt sich m.e. um ein plädoyer, die gewalt, die dem zuschauer eines film fasziniert, in der realen welt auszuüben. sei ein arschloch, nimm keine rücksicht, sei ein nazi - dann bist du ein mann. die auf den ersten blick plump erscheinenden gewaltexzesse mögen dem betrachter im verlauf der handlung immer einleuchtender und gerechtfertigter erscheinen, da die identifikationsfigur (b. rice) auf verführerische weise (nicht zuletzt durch seine stimme) unterschwellig ein feld aufbaut, das die genannten verhaltensweisen als erstrebenswert und lebensbereichernd erscheinen lässt.

mit diesem film kann man gut nazi-nachwuchs rekrutieren. man(n) muss schon relativ bewusst sein, um sich dem faszinierendem sog zu widersetzen. bei der mehrheit der männer entdecke ich keine solche bewusstheit.

[RaoulDuke]

auch mich würde es reizen, mit boyd einen draufzumachen; ich habe aber die befürchtung, dass es mir schon nach kurzer zeit zu viel/extrem würde.

[...]

man(n) muss schon relativ bewusst sein, um sich dem faszinierendem sog zu widersetzen.

OK, der Film wird beschafft. *notier*

Was ich hier ggf. zum Thema passend noch in die Menge werfen würde, ist

Koroshiya 1 / Ichi The Killer

[Kenaz]

leider ist der herr bei allem humor/geist/witz ein waschechter überzeugter nazi. seine lyrics & schriften stellen mir die (geschorenen) nackenhaare auf.

- Ich habe eher den überdeutlichen Eindruck, dass Du seinem "humor/geist/witz" nicht ganz gewachsen bist. Oder Du hast 'ne reichlich verschrobene Vorstellung davon, was ein "waschechter überzeugter nazi" ist. Aber lass gut sein, diese Diskussion hat nun wirklich 'nen Bart, der länger ist als der des Propheten ...

[Kantorka]

Wenn dazu auch Dokus zählen. Mit Sicherheit diese:

http://www.youtube.com/watch?v=i0sXUOSZEkY

http://www.youtube.com/watch?v=d2dJW636qg4

http://www.youtube.com/watch?v=3rNcJAAfMFM

http://www.youtube.com/watch?v=uqmbi-43Klo

Wie ein wuchernder Erdklumpen auf der Seele - Mitteilungen eines stummen Autisten

Ist zwar schon etwas älter - aber das hat mich damals sehr beeindruckt.

[EL]

This film didn't impress me more than all, rather made me happy. 
DINNER FÜR SPINNER
The french comedy by Francis Veber ( "Le diner de cons" (1998))
It's one very funny and original comedy with subtle humor.
I recomend!

Does anybody play such games?   

[RaoulDuke]

Island of Death von 1977.

Abgrundtief böse und die finsteren Seiten der menschlichen Natur ausleuchtend, und das ohne zu werten. Irgendwie wie eine Blaupause für die viel viel später herumtourenden Natural Born Killers, und wie ich finde mindestens so wirkungsvoll.

Wie ein Reviewer der IMDB so schön schrieb: "This film touts that its been banned the world over and its easy to see why, its a film that plays with your head from beginning to end and leaves you feeling unwell for days."

[seinschi]

Kafka aus dem Jahre 1991...

Gelungene Verbindung verschiedener Elemente der Erzaehlungen und der Biographie Kafkas,
angelehnt an das Film Noire - Genre, Jeremy Irons als Kafka, bestechende Musik, duestere bis
bedrohliche Aufnahmeplaetze, geschickt verwobene Handlung. Und das alles kostenfrei

http://www.youtube.com/watch?v=EANOjmBy2aM

[Kenaz]

Kafka aus dem Jahre 1991...

- Puh, echt? Also, ich als alter Kafkaanbeter war von dem ja maßlos enttäuscht ... - aber es ist nun mal alles Geschmackssache ... 

Und um noch einen konstruktiven Beitrag zu leisten: Ich habe vor kurzem durch puren Zufall einen ziemlich großartigen, ebenso abgedrehten wie heiteren Film gesehen, der in Kritiken gerne als Crossover aus "Cube" und "2001 - Odyssee im Weltraum" bezeichnet wird. Und auch, wenn er im ersten Moment ein bisschen zu hinken scheint, so versteht man hintennach doch, wie dieser Vergleich zustande kommt. Und er erweist sich als gar nicht mal unpassend. 

Die Rede ist von Hitoshi Matsumotos "SYMBOL".

Wer immer schon mal wissen wollte, was mexikanische Wrestler, Puttenpenisse, Sushi ohne Sojasoße und letzte kosmische Fragen miteinander zu tun haben, sei hiermit herzlich eingeladen, sich diesen Film zu Gemüte zu führen. Er wird nicht enttäuscht werden. Viel mehr kann man leider nicht verraten ohne mittelschwer herumzuspoilern. Ich hab' den Trailer verlinkt, doch nicht wundern: viel schlauer ist man hintennach auch nicht. Man muss ihn sich schon anschauen. - Aber es lohnt sich wirklich.

[messie]

Ich muss jetzt einfach mal den Film, den ich gestern auf Sat.1 ("igitt, Fernsehen! Auch noch Kabelfernsehen! Und dann noch der runde Ball" höre ich da - ja, ihr habt recht! Werbung, Werbeeinblender und Konsorten nerven wirklich, aber hab's mir halt trotzdem angesehen, ätsch  ) gesehen habe, erwähnen:

vincent will meer

Die Rahmengeschichte ist schnell erzählt: Ein junger Mann mit dem Tourette-Syndrom wird nach dem Tod seiner Mutter vom Vater in eine "Anstalt" abgeschoben und haut mit dem Auto der Therapeutin, gemeinsam mit einer an Magersucht Erkrankten und einem Neurotiker, ab, mit dem Ziel, die Asche seiner Mutter am Meer zu verstreuen, ihrem letzten Wunsch.

Klingt sentimental und kitschig, nicht wahr? 

Genau das ist aber eben dieser Film nicht. Ganz im Gegenteil! Er ist witzig ohne klamaukig zu sein, anrührend ohne kitschig zu werden, packend ohne den Zeigefinger zu heben. Es wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt ob der "ach, so schlimmen Behinderungen" und erst recht nicht einer auf heile Welt gemacht: Hier kommen die Dinge anders als man denkt, und das auf teils erschreckend realistische Weise.

Mich hat der Film sehr berührt. Er zeigt so wunderbar wie schwer es ist miteinander auszukommen und wie schnell es passieren kann dass sich Menschen gegenseitig verletzen, obwohl sie genau das doch eigentlich gar nicht vor hatten. Es ist ein klares Statement dafür dass es sich immer lohnt, auch einmal den Standpunkt des Anderen einzunehmen, weil sich so alle viel besser verstehen.

Vor allem aber macht der Film einfach nur verdammt viel Laune. Fast schon schade, dass Heino Ferch als überforderter Vater den jungen talentierten Schauspielern beinahe die Show stielt. Aber halt eben nur beinahe.