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[Kenaz]

dann kann ich nur vor "Männer die auf Ziegen starren" warnen....das ist der mit Abstand schlechteste Film meiner doch recht langen, langen Filmeguckerkarriere.....

- HA!! Wir versteh'n uns!  Das ging mir ex-akt genauso: Ich hatte mich irre auf den Film gefreut, weil ich den Plot eigentlich ziemlich ulkig fand, die Besetzung machte an & für sich auch einen recht vielversprechenden Eindruck ... und dann DAS - ich war verblüfft bis zur Verstörung, so uninteressant und wischiwaschi fand ich den. ... - In der Folge hab' ich mir dann immer mal wieder vorgenommen, ihn mir noch mal anzugucken, in der Annahme, mir könnte eventuell etwas entgangen sein - bezeichnenderweise konnte ich mich jedoch bis zum heutigen Tag nicht dazu durchringen ... 

Und ansonsten: messiiiiiiieee!!! Wo bleibst Du?! Ich brauche Antworten!!!! (s.o.) 

[messie]

Wenn´s so eilig ist: http://www.youtube.com/watch?v=pXscr5KO4OE oder http://vimeo.com/41735357... (ist natürlich nicht grade HD, ne).

Wie jetzt, youtube sperrt sekündige Trailer, weil da n bisschen GEMA-Musik drin sein könnte, aber lässt dann komplette Filme laufen?
Also echt, ich wäre dann gerne 20 Jahre früher geboren worden, dann wäre ich jetzt wenigstens in nem coolen Jahrzehnt ... 

Kenaz, inwieweit die DVDs aufm PC-Laufwerk besser sind als vimeo, kann ich dir nicht sagen. Der gesamte Film ist eh mit Absicht etwas körnig, insofern ...

Du hast aber jetzt ja schon einen ganz guten Eindruck gewonnen, wie der Film so drauf ist. Ja, genau, es passiert für Actionfans genau NICHTS, dafür ist "Hoffnung" aber etwas, das hier als Wort, auch nur als Idee, nicht im geringsten existiert...

Ich halte, ungelogen, diesen Film für eins der verstörendsten und deswegen besten Werke in Sachen Gruselatmosphäre überhaupt. Wer sich darauf einlässt und anfängt darüber nachzudenken dass es ja vielleicht doch genau so wie in diesem Film sein könnte real, der ... nun ja: Der wird Schatten künftig etwas anders betrachten.

Ich fand und finde den Film absolut großartig, ergänze aber vorsichtshalber, dass er für leichte Videoabende oder für Freunde der Action Null komma Null Unterhaltungswert hat. Entweder man begreift was Einsamkeit ist und spürt diese in den Protagonisten selbst - oder man tut es halt nicht ...

Hmm, komisch, irgendwie ist es dasselbe wie bei "Lost in Translation". Also, wohl denen die diese Filme todlangweilig finden, sie haben das, was man landläufig "Einsamkeit" nennt (und doch viel mehr ist als das ...) wohl nie erlebt.

Achja, dieses Einsamkeitsding habe ich heute nun nicht grade *g*, ich weiß aber wie es sich anfühlt, hatte ich schon mal. Vielleicht muss man dieses Gefühl einfach mal erlebt haben, um Filme dieser Sorte verstehen zu können, ich weiß es nicht ...

[nightnurse]

Vielleicht muss man dieses Gefühl einfach mal erlebt haben, um Filme dieser Sorte verstehen zu können, ich weiß es nicht ...

Nein, das ist als Voraussetzung nicht ausreichend, ich sprech da aus Erfahrung *.*
(Mich hat auch nicht der Mangel an Action gestört. Das überlaufende Reich der Seelen *fasel* schon eher. Und 2 Stunden waren nachher SEHR lang. SEHR. Die erste Stunde lang fand ich den ganz gut.)

[sYntiq]

Ich habe Pulse auf Grund dieses Threads schon eine Weile hier auf DVD liegen. Ich glaube ich sollte den echt endlich mal gucken.
(Im Moment habe ich eh doofe Schlafstörungen und so, da kommts darauf dann auch nciht mehr an.

[RaoulDuke]

THE MAXX - Episode 5

Meine Lieblingsfolge von "The Maxx", von dem ich alle Folgen und alle Comics habe. Selten hat mich etwas aus dem Fernsehen so beeindruckt wie diese Serie.

[nightnurse]

Ö.Ö
The Maxx hatt ich ja total vergessen, danke für die Erinnerung.

("I was sitting under the Jones Street underpass yesterday. That´s because I wanna be a writer. And writers have to have experiences. Like underpasses." Hach, ich glaub, ich guck mir das heute Abend gleich mal alles durch.)

[Kenaz]

Der Film "Pulse" (das Original, nicht die amerikanische Vollunfallkopie) gehört für mich zu den besten und grusligsten, die ich jemals gesehen habe. Läuft heute um 22:15 Uhr auf Arte, also wer kann, sollte ihn sich ansehen, falls er ihn noch nicht kennt! Echt finster, das Ding.

- So. Ich hab's getan. Gerade eben. Ich hab's gesehen, das "finstere Ding". Und besser als nightnurse könnt' ich's nicht zusammenfassen:

der fing ja auch ganz vielversprechend an. Aber die letzte halbe Stunde hat mich überfordert.

Und 2 Stunden waren nachher SEHR lang. SEHR. Die erste Stunde lang fand ich den ganz gut.

- So schaut es aus. Doch um nun noch meine eigenen zwo Pfennige beizusteuern - fang' ich mal bei den positiven Punkten an: Wie so oft bei asiatischen Filmen fällt die ebenso einfach realisierte wie originelle und äußerst wirkungsvolle Optik der "Escheinungen" positiv auf. Bei dieser komischen "Schattenfrau" im "Forbidden Room" hab' ich mich bspw. schon ziemlich gegruselt - imsbesondere die bizarren Bewegungen wussten zu begeistern (und intensive Erinnerungen an ähnliche Phänomene in den Klassikern "Ring" und "Grudge" zu evozieren). Und ja, in der Tat: überhaupt wurden die Schatten nebst allem, was mit ihnen so zusammenhing, wirklich sehr hübsch in Szene gesetzt. Auch das, mit voranschreitendem Verlauf immer weiter in Richtung "Abandoned Places" abrutschende Ambiente machte mir Freude. Ambivalent dann allerdings die Musik: In der ersten Hälfte absolut großartig, angenehm reduzierte, fiese, ungemütlich atmosphärische Soundkonstrukte, die in der zweiten Hälfte, insbesondere während des Finales, hoffnungslos in einer, schon fast hollywoodesk anmutenden, schwülstigen Pathosoffensive versinken.

Und damit kommen wir zu den negativen Punkten respektive - der Story. Tja. Und auch hier noch einmal, weil gar so treffend, das nachtschwesterliche Urteil:

Mich hat auch nicht der Mangel an Action gestört. Das überlaufende Reich der Seelen *fasel* schon eher.

- Jawollja. Das hat auch mich massiv gestört und wesentlich zur subjektiv empfundenen Gruselreduktion beigertragen. Denn sorry, aber eben diese "Hintergrundtheorie", die da in der Mitte des Films hingerotzt wird, um das seltsame Treiben irgendwie zu motivieren, kommt nun mal so was von plump dahinkonstruiert und hahnebüchen daher, dass es für mich zumindestens nicht mehr möglich war, darüber noch großzügig hinwegzusehen. Und diese ganze Einsamkeitsnummer macht's nicht tiefgründiger, denn im Grunde genommen steht die ziemlich dahinkonstruiert und ohne Notwendigkeit in der Handlung herum. Zitat:

Vielleicht muss man dieses Gefühl einfach mal erlebt haben, um Filme dieser Sorte verstehen zu können, ich weiß es nicht ...

Nein, das ist als Voraussetzung nicht ausreichend, ich sprech da aus Erfahrung *.*

- Dito. Einmal mehr kann ich mich nur anschließen. Auch ich habe in meinem Leben bereits intensive und sehr intime Erfahrungen mit der Grauen Dame Einsamkeit machen dürfen, das hindert mich jedoch nicht daran, diesen Film ... nun ja ... sagen wir mal: nicht sonderlich gruselig zu finden. Noch nicht einmal sonderlich spannend. Für meinen Geschmack ist die Handlung in weiten Teilen zu beliebig, vieles wirkt unmotiviert und ohne echten, inneren Zusammenhang mit dem Rest der Handlung.

Fazit: Hübsch anzuschauender Film, effektvoll fotografiert und in Szene gesetzt, teilweise sehr atmosphärisch, leider dann aber eben arge Abzüge bei Handlung und Dramaturgie. Schlafen werde ich heute nacht jedenfalls ziemlich sicher wie ein Murmeltier.

Ach ja: die youtube-Version fand ich in puncto Qualität dann übrigens doch ziemlich fabelhaft, danke noch mal für den Hinweis! 

[messie]

Jawollja. Das hat auch mich massiv gestört und wesentlich zur subjektiv empfundenen Gruselreduktion beigertragen. Denn sorry, aber eben diese "Hintergrundtheorie", die da in der Mitte des Films hingerotzt wird, um das seltsame Treiben irgendwie zu motivieren, kommt nun mal so was von plump dahinkonstruiert und hahnebüchen daher, dass es für mich zumindestens nicht mehr möglich war, darüber noch großzügig hinwegzusehen. Und diese ganze Einsamkeitsnummer macht's nicht tiefgründiger, denn im Grunde genommen steht die ziemlich dahinkonstruiert und ohne Notwendigkeit in der Handlung herum.

Ok, das muss ich zugeben, das hatte mich auch sehr gestört. Man hätte diese Phänomene ja auch einfach so stehenlassen können, hätte dem Film nicht geschadet. Unerklärbares ist nun einmal grusliger als doof Erklärtes.
Eine halbe Stunde weniger hätte dem Film wirklich gut getan.

[nightnurse]

Ähm, also, jetzt mal ich...ich habe kürzlich zwei Filme gesehen, die mich ziemlich beeindruckt haben:

The War Game (1965) und Threads (1984).

Das sind zwei miteinander verwandte "Was für Folgen hat ein Atomkrieg"-Filme der BBC, die mal wirklich trostlos und düster sind. Kein Heroismus, keine Mitmenschlichkeit, keine Hoffnung. Ganz finster. Deutlicher Unterschied zum in den 80ern aus den USA gestrahlten "wird schon wieder!"-Botschaften.
"The War Game" kommt wie ein Zivilschutz-Aufklärungsfilm daher und endet einige Monate nach dem Atomschlag und mit dem Kommentar, daß es zu all dem ja nicht kommen müsse (vergisst aber nicht, darauf hinzuweisen, daß man gerade nur dargestellt habe, was 1-Megatonnen-Sprengköpfe anrichten, und die seien eigentlich schon nicht mehr Stand der Rüstung).
"Threads" (in dem der non-native speaker die erste Stunde lang nicht allen Dialogen folgen kann, aber das macht nichts) ist eher ein Spielfilm, geht gleich Jahrzehnte in die Zukunft und prognostiziert den nahezu kompletten Zusammenbruch unserer Zivilisation bis hinunter zum sprichwörtlichen Verlust der Muttersprache. Und das sehr eindrucksvoll.

Da hat es mich zweimal stark gegruselt.

Nun weiss ich aber nicht, ob diese Filme für jüngere Menschen noch ähnlich wirken können wie für mich; ich bin alt genug, um noch bewusst Angst vor einem Atomkrieg gehabt zu haben, so daß bei mir hier wirklich uralte Ängste angesprochen und aufgerührt wurden, die jemand um die 30 kaum gehabt haben mag.

[messie]

Die Angst vor einem Atomkrieg wird gerade heute wieder so real wie schon lange nicht mehr. Das vielzerrissene "Gedicht" von Heinrich Böll zeigte es an, viele haben sich drüber aufgeregt, kaum jemand hatte mitbekommen, dass seine Annahme, Israel würde die von Deutschland gelieferten U-Boote mit Atomsprengköpfen bestücken, tatsächlich gestimmt hat.

Israel und Iran sind nicht fürchterlich weit weg von uns! Sie mögen 3100 km entfernt liegen, falls sich da aber Russland und die USA einmischen, sind wir sofort mittendrin. Erst recht wenn beide Länder dort unten dann atombedingt platt sind und die Großmächte aufeinander losgehen. Da wird dann erst gar nicht der Umweg über einen kalten Krieg genommen, da werden gleich die Bomben geworfen und dann erst gefragt, ob's eine diplomatische Lösung geben könnte.

Threads möchte ich mir jedenfalls auch noch einmal ansehen.

[Black Ronin]

Die Angst vor einem Atomkrieg wird gerade heute wieder so real wie schon lange nicht mehr. Das vielzerrissene "Gedicht" von Heinrich Böll zeigte es an, viele haben sich drüber aufgeregt, kaum jemand hatte mitbekommen, dass seine Annahme, Israel würde die von Deutschland gelieferten U-Boote mit Atomsprengköpfen bestücken, tatsächlich gestimmt hat.

Du hast nen Fehler gemacht den find ich krass.
Das war doch der Günter, der Grass

Oder was??

[messie]

Die Angst vor einem Atomkrieg wird gerade heute wieder so real wie schon lange nicht mehr. Das vielzerrissene "Gedicht" von Heinrich Böll zeigte es an, viele haben sich drüber aufgeregt, kaum jemand hatte mitbekommen, dass seine Annahme, Israel würde die von Deutschland gelieferten U-Boote mit Atomsprengköpfen bestücken, tatsächlich gestimmt hat.

Du hast nen Fehler gemacht den find ich krass.
Das war doch der Günter, der Grass

Oder was??

Ahhh, mist, ja genau! Krasser Fehler, Grass war's natürlich ...
Man sollte nicht vorm Mittagessen posten. 

[muh-nix-user]

wo schonmal doku's angesprochen werden, sind auch berichte nicht schlecht unter anderem
"Uran im Trinkwasser" https://www.youtube.com/watch?v=i6fNlN5V01E

in welchem gezeigt wird, wie das da rein kommt-beeindruckend, da es reichlich schleichend und fies ist.

[Black Ronin]

Da es den Thread " Filme, die du nicht verstanden hast" nicht gibt, kommts hier rein.
Ich habe mir gestern , nachdem er schon Jahre  in der Schublade lag, " Pearls before swine" angesehen.
Handelt von einem Killer und seinen Mitstreitern, die für Geld ( u.a. Organhandel) Leute umlegen. Dazwischen darf Boyd Rice seine verschwörerischen und sozialdarwinistischen Thesen ausbreiten und über Sadomasochismus nachdenken und ihn auch praktizieren. Bevorzugt in SS Uniform.
Ach, und Douglas P. Spielt einen antquarischen Buchhändler mit recht spezieller Auswahl.
Die Darstellung des unmoralischen und verkommenen bzw dekandenten Lebenswandel des Hauptdarstellers          ( Boyd)  konnte ich noch einigermassen gut nachvollziehen, bzw er wurde eindringlich dargestellt. ( Koks, Alkohol, Sex oder so was ähnliches, rücksichtslosigkeit, die Art seines Jobs usw)
Aber was der Film dem geneigten Zuschauer sagen wollte? Null Ahnung!

Hat den vielleicht jemand gesehen und kann was dazu sagen? Kenaz vielleicht?

Ach ja. Der Vorspann ist ziemlich geil gemacht!

[Kenaz]

Hat den vielleicht jemand gesehen und kann was dazu sagen? Kenaz vielleicht?

- Kenaz meldet sich hiermit pflichtschuldig zur Stelle, muss zu seiner übergroßen Betrübnis jedoch eingestehen, zwar über Kenntnisse hinsichtlich Existenz und Plot des Films zu verfügen, ihn selbst bislang jedoch noch nicht gesehen zu haben. Auch wenn Kenaz in der Tat ein glühender Verehrer des Reverend Rice ist. 

Nichtsdestwoweniger: kann ich nüscht zu sagen. Findet sich dazu nix Aufschlussreiches im Netz? Kann ich mir gar nicht vorstellen, bin jetzt allerdings zu faul, selber zu googeln.