Hat die internationale Gemeinschaft (bzw. der Sicherheitsrat) das moralische Recht in diesen Bürgerkrieg einzugreifen? Oder sogar die Pflicht?
Sollte sich Deutschland an militärischen Interventionen in Libyen beteiligen?
Wie es vermutlich die meisten von euch mitbekommen haben, wird es nach der jüngsten Resolution des UN-Sicherheitsrates einen Militärschlag mit Abstandswaffen (Luftangriffe/Marschflugkörper) gegen die libysche Armee geben, um die Rebellen zu unterstützen. Neben einigen NATO Staaten sollen sich nach Presseberichten auch arabische Staaten an der militärischen Intervention beteiligen. Deutschland hat sich bei der Abstimmung im Sicherheitsrat enthalten und wird sich vorerst auch nicht an militärischen Operationen beteiligen. Hat die internationale Gemeinschaft (bzw. der Sicherheitsrat) das moralische Recht in diesen Bürgerkrieg einzugreifen? Oder sogar die Pflicht?Sollte sich Deutschland an militärischen Interventionen in Libyen beteiligen?
@ Kallisti: Ich finde SPON schon oft einseitig und manchmal auch manipulativ, aber TAZ geht mal gar nicht. Das ist Propaganda pur. Da ist selbst die BILD noch sachlicher. Bei SPON wird der selbe Sachverhalt übrigens etwas zurückhaltender bewertet.
Sich von außen einseitig in einen Bürgerkrieg einzumischen, kann meiner Meinung nach nur schief gehen.
Was ist mit Radio- und TV-Sendern? Gerade arte unterstellst du ja Propaganda und unseriöse, manipulative Dokumentationen. Es gibt sehr viele sehr informative Radio-Sendungen (bspw. im Deutschlandfunk oder auch NDR, SWR, SR, HR, DeutschlandRadio) - sind die deiner Ansicht nach auch manipulativ bzw. "gefärbt"?
Ich hab Fernsehen und Radio vor knapp 10 Jahren abgeschafft. Zuviel Spam. Da die Mitarbeiter verschiedener Medienformen Informationen selektieren und zusammenfassen müssen, besteht natürlich immer die Gefahr, dass einseitige Meinungen zu stark in die Berichtersatattung einfließen. Um dies zu verhindern gibt es eigentlich den Pressekodex. Selbst wenn der Pressekodex streng beachtet wird, bleibt bei komplexen Themen das Problem, dass viele Journalisten Universalisten sind, aber trotzdem über diese Fachthemen berichten müssen (natürlich gibt es auch zahlreiche Fachjournalisten). Manchmal fehlen auch einfach wichtige Informationen, so dass spekuliert wird, um überhaupt etwas berichten zu können.
Bei einer guten Doku wird hingegen ein Sachverhalt möglichst neutral und sachlich oder von mehreren Seiten betrachtet vorgestellt, um dem Zuschauer/Zuhörer die Möglichkeit zu geben, sich selbst eine Meinung zu bilden.
Trifft das auf Printmedien nicht gleichermaßen zu?