Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: "Unser täglich Gift" - Noch eine ARTE-Doku über Mist, der uns verkauft wird  (Gelesen 36416 mal)

schwarze Katze

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Bla-Bla

2/3 der Erdbewohner machen sich die Gedanken nicht darüber ob ihre Essen gesund oder giftig ist, sondern einfach um stupide "Habe ich morgen überhaupt was im Magen?"
Und wenn man unsere Gelabber hier aus ihre Sicht betrachtet, dann ist es nur alles lächerlich.
« Letzte Änderung: 13 Mai 2011, 12:01:12 von Black Russian »
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Menschen haben als Spezies nicht mehr Wert als Nacktschnecken

Kallisti

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Bla-Bla

2/3 der Erdbewohner machen sich die Gedanken nicht darüber ob ihre Essen gesund oder giftig ist, sondern einfach um stupide "Habe ich morgen überhaupt was im Magen".
Und wenn man unsere Gelabber hier aus ihre Sicht betrachtet, dann ist es nur alles lächerlich.

Black Russian

... Keineswegs - informiere dich doch bitte erst mal, bevor du Derartiges vom Stapel lässt! - Unsere Ernährungsweise, Lebensstil, Konsum-/Kaufverhalten hängt mit der Situation auf "der Südhalbkugel" ... direkt zusammen! Es geht auch darum, wie wir mit welchen Ressourcen umgehen - wie verschwenderisch. Es geht um Import, Export, Subventionen, Handelsabkommen.

Aber da wir nun mal auch essen müssen, um leben zu können, da wir in dieser privilegierten Situation sind, nicht hungern zu müssen ..., sollten wir um so bedachter mit unseren Nahrungsmitteln umgehen und uns um so bewusster ernähren!
Das hilft auch den anderen "2/3 Erdbewohnern" - Stichwort: Bio und fairer Handel - denn nein, genverändertes Saatgut hilft eben gerade nicht, den Welthunger einzudämmen - ganz im Gegenteil.

http://baustellen-der-globalisierung.blogspot.com/2011/03/un-report-entkraftet-gangige-vorurteile.html

http://www.welthungerhilfe.de/interview-shiva.html

http://www.ngo-online.de/2002/02/14/okologische-landwirtschaft-gegen-welthunger/

Zu Hybridsorten/-saatgut:

Zitat
Wie der Agro-Konzern Syngenta profitiert

Aber auch Syngenta kommt nicht zu kurz. Der Konzern profitiert von dem Projekt, indem er die Bauern an sich bindet. Versichert wird nämlich nur Hybridsaatgut (von Syngenta oder Seedco, dem afrikanischen Vertriebspartner), das jedes Jahr neu gekauft werden muss.

Ist die Abhängigkeit vom Hybridsamen erst einmal da, ist der Dauerkunde geboren. Nicht alle sehen das Versicherungsprojekt deshalb uneingeschränkt positiv. "Die Unternehmen können die Preise für Hybridsaatgut nach Belieben erhöhen", sagt Johan van der Kamp von der Deutschen Welthungerhilfe in Nairobi. Zudem verringere eine immer geringere Auswahl an Produkten die Artenvielfalt. Hybrides Saatgut ist zwar Normalität in der weltweiten Agrarwirtschaft, doch van der Kamp bleibt kritisch: "Am Ende verlieren die Bauern."
Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,753588,00.html


Dein "Einwand" ist übrigens grundsätzlich Nonsens - denn:
Was würde es den "2/3 Erdbewohnern", die unfreiwillig Hunger leiden, helfen, wenn wir uns hier zu Tode fressen (mit Fast-/Junk-/Industriefood - zu viel Fett, Salz, Zucker - überhaupt: ZU VIEL essen)?!?
Was haben diese davon, dass wir uns hier um unsere Ernährung keine Gedanken machen, uns nicht bewusst(er) ernähren, obwohl wir es könn(t)en, die Möglichkeit haben!! ?? - Das Gegenteil trifft doch zu (siehe meine Sätze oben)!
« Letzte Änderung: 13 Mai 2011, 12:34:58 von Kallisti »
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Eisbär

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Kallisti: erstmal würde es helfen, die Themen weniger emotinal zu betrachten und Diskussionen darüber zu versachlichen. Erstmal müssen die Verbraucher informiert sein, um was es überhaupt geht.

Das Genfood ist ein schönes Beispiel. Ich las mal in einer Studie, daß 30% der deutschen Verbraucher glauben, Gene seien nur in genmanipulierten Lebensmitteln.
Bei einem solchen Bildungsstand und der durch viele Medien gepushten Angst, ist es klar, daß kaum jemand, der sich mit dem Thema ernsthaft auseinander gesetzt hat, die Sorgen vieler Gegner der Gentechnik ernst nimmt.

Jede pflanzliche und jede tierische Nahrung, die ich aufnehme enthält Gene. Die verdau ich auch ganz simpel, ein Großteil der DNA besteht aus Zucker. Und wenn Tomaten nun eine festere Schale haben, weil man ihnen ein Apfelgen eingesetzt hat, dann muß, damit mir das schadet, schon eine Apfelschale an sich schädlich sein.

Sinnvoll ist es hingegen, dafür zu sorgen, daß beim Anbau der manipulierten Pflanzen, kein fertiles Saatgut in die Natur gerät. Von daher sollte man solche Manipulationen m.E. auf Treibhauspflanzen begrenzen oder die Fertilität der manipulierten Pflanzen ausschalten.


Eine Versachlichung der Dinge hilft, daß ein Diskussions"gegner" Dich ernst nimmt. Wenn Du ausreichend Hintergrundwissen über die Materie hast, kannst Du deutlich besser argumentieren.
Als Gegner von Genfood, Kernenergie, Nanotechnologie oder was auch immer, mußt Du bedenken, daß die Befürworter meistens die Hersteller, Betreiber o.ä. sind, die in dem Bereich entsprechendes Hintergrundwissen haben, daß sie Argumente liefern können, die jemanden, der/die nur laut "Dagegen!" schreit, ziemlich dumm dastehen lassen.

Wenn Du aber in Bereich Kernenergie klar sagen kannst, "Ich weiß, wir haben ganz andere Reaktortypen als Tschernobyl, andere Sicherheitssysteme als Fukushima und auch ist die Gefahr von Tsunamis in Neckar-Westheim begrenzt, aber realistische Gefahren in Deutschland wären a, b c und d. Im übrigen ist die Endlagerproblematik noch nirgends gelöst, es ist sogar fraglich, ob sie überhaupt lösbar ist. Außerdem gehen die Uranvorräte sowieso zu neige, man kann und darf die Kernenergie in einer Demokratie nicht ewig gegen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung durchdrücken und es gibt ausreichend Alternativen, die gerade im regenerativen Bereich auch massive Exporte von technischem Equipment ermöglicht", kann Dich auch ein Befürworter als Diskussionspartner ernst nehmen.
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Kallisti

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Eisbär


... was soll das denn nun sein? - Also ich bitte dich: Wir müssen hier nicht erläutern, "was Gene sind", wo sie überall vorkommen, was mit genveränderten Pflanzen bzw. Saatgut gemeint ist - das erschließt sich zum einen aus den Texten selbst, zum anderen habe ich mehrere Links eingestellt - ich meine: auch bereits vor längerer Zeit an anderer Stelle (im "Essen"-thread so weit ich weiß)!
Und dann haben wir es doch hier mit erwachsenen Menschen zu tun, die selbst recherchieren können - wie gesagt: ich habe einige Informationen (in Form von Links) ja aber bereits selbst zur Verfügung gestellt!

Der mündige Bürger und Verbraucher sollte selbst in der Lage sein, sich zu informieren - erst recht, wenn man ihm die Infos noch bequem präsentiert!

Zitat
Sinnvoll ist es hingegen, dafür zu sorgen, daß beim Anbau der manipulierten Pflanzen, kein fertiles Saatgut in die Natur gerät.

Du kannst das natürlich anders - und mit deinen Worten - ausdrücken, formulieren - an den Fakten ändert das nichts - und auch nichts daran, dass es genau darum geht (siehe meine Links ...).

Also das war/ist jetzt keine Zusatzinformation oder Erkenntnisgewinn - du hast es bloß einfach selbst nochmal formuliert. Und sonst??

Ja, doch, vielleicht sollte man sagen, dass es am besten keine "manipulierten Pflanzen" (bitte erläutern: der Verbraucherinfo wegen) in großem Stil geben sollte, denn es kann letztlich nie wirklich garantiert werden, dass nicht durch Kontamination oder Fehler es doch "nach draußen" "in die Natur gerät" ... ! (Mit entsprechend irreversiblen Folgen und Schäden.)

Ich schreie nicht "Dagegen", ich habe angeführt, warum ich "dagegen bin" - siehe oben und siehe die Infos in den Links. (Und siehe meine Ausführungen in "Essen".)

Auf Nanotechnologie und Atomkraft bezog ich mich nur beispielsweise - da qIj-qul ja meinte, wir seien "selber schuld", sähen "Dinge, die schlecht sind", unternähmen aber nichts dagegen.
(Wie is eigentlich der korrekte Konjunktiv von "unternehmen" - unternähmen, unternehmten, unternömmen ?  ;D)
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Eisbär

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Siehste... genau dieses hysterische Gekreische meinte ich, als ich sagte, man muß die Diskussionen versachlichen, um von den Befürwortern ernstgenommen zu werden.
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SchwarzMetallerHH

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Inzwischen habe ich auf das Thema keine Lust mehr.
Wie stellt man das im unread nochmal ab?
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Inzwischen habe ich auf das Thema keine Lust mehr.
Wie stellt man das im unread nochmal ab?
gehst ins eigene Profile, da auf Notifications and emails, markierst den thread und sagst unsubscribe.
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Kaffeebohne

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"Hysterisches Gekreische"? Eisbär, Du hast noch kein RICHTIGES hysterisches Gekreische gehört!

Weil andere Menschen hungern, "darf" ich mir keine Gedanken machen? Sehe ich eher wie Kallisti: ich habe das Glück, in einer Region zur Welt gekommen zu sein, wo ich es mir erlauben kann, mir über das, was ich esse, Gedanken zu machen. Gerade weil es im Überfluß vorhanden ist, sollte ich das auch tun.

Und auch ich möchte kein genmanipuliertes Essen zu mir nehmen. Ich will hier auch niemand mit Argumenten überzeugen, da das eine Entscheidung ist, die ich für mich PERSÖNLICH getroffen habe.
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danny

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ich habe das Glück, in einer Region zur Welt gekommen zu sein, wo ich es mir erlauben kann, mir über das, was ich esse, Gedanken zu machen. Gerade weil es im Überfluß vorhanden ist, sollte ich das auch tun.

gerade weil wir hier im überfluss leben, verrecken andere menschen auf der welt mit leeren bäuchen...
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CommanderChaos

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ich habe das Glück, in einer Region zur Welt gekommen zu sein, wo ich es mir erlauben kann, mir über das, was ich esse, Gedanken zu machen. Gerade weil es im Überfluß vorhanden ist, sollte ich das auch tun.

gerade weil wir hier im überfluss leben, verrecken andere menschen auf der welt mit leeren bäuchen...

eher wegen der art, wie wir diesen überfluss produzieren.
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Be Unwavering!
Be Smart.
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Eisbär

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ich habe das Glück, in einer Region zur Welt gekommen zu sein, wo ich es mir erlauben kann, mir über das, was ich esse, Gedanken zu machen. Gerade weil es im Überfluß vorhanden ist, sollte ich das auch tun.

gerade weil wir hier im überfluss leben, verrecken andere menschen auf der welt mit leeren bäuchen...

eher wegen der art, wie wir diesen überfluss produzieren.
Eher wegen der Art, wie wir diesen Überfluß vermarkten.
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danny

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ja, du hast recht.

Eher wegen der Art, wie wir diesen Überfluß vermarkten.

hä? was hat die vermarktung damit zu tun?
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Eisbär

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eher wegen der art, wie wir diesen überfluss produzieren.

ja, du hast recht.

Eher wegen der Art, wie wir diesen Überfluß vermarkten.

hä? was hat die vermarktung damit zu tun?
Mehr als die Produktion.
Dem Landwirt in Simbabwe ist doch wurscht, wie der Bauer hier seinen Roggen einbringt. Was ihn mehr stört, ist das der Bauer hier jede Menge Subventionen bekommt und dadurch das europäische Getreide in verschiedenen afrikanischen Ländern so billig verkauft wird, daß die dort einheimischen Landwirte damit nicht konkurrieren können.

Vermarktung war das falsche Wort. Ich meinte den Handel.
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CubistVowel

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Die genannten Aspekte schließen sich gegenseitig doch nicht aus. Im Gegenteil, im Moment ist es so, dass alles gemeinsam, also die Art des Handels, die Subventionen, die Vermarktung, die Produktion etc. dazu führt, dass ein Teil der Welt zu viel und der andere Teil zu wenig Nahrung hat.
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Eisbär

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Ich verstehe aber nicht, wie die Form der Produktion hierzulande zu Hunger anderswo führt.
Ob der Bauer hier sein Feld mit einem Deutz- oder einem Fendt-Traktor pflügt, daß er klein wachsende Apfelbäume pflanzt, um beim Pflücken keine Leiter zu benötigen, kann doch dem Zitronenbauern in Guatemala oder den Kakaopflanzer in Kenia völlig wurscht sein.
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