http://business.chip.de/artikel/Das-Internet-beeintraechtigt-unser-Denkvermoegen_46819885.html
Nach einer Studie des University College London neigen sogar Menschen, die wissenschaftlich recherchieren, dazu, schnell zwischen verschiedenen Dokumenten zu springen. [...] Es ist nicht verwerflich, Informationen in kleinen Häppchen aufzunehmen. Wir haben immer schon Zeitungen eher überflogen als gelesen und wir sind es gewohnt, unsere Augen über Bücher und Magazine gleiten zu lassen, um anhand einer Kernaussage zu entscheiden, ob sich eine genauere Lektüre lohnt. Die Fähigkeit zu scannen und zu suchen ist ebenso wichtig wie die Fähigkeit des genauen Lesens und aufmerksamen Denkens. Bedenklich ist jedoch, dass das Überfliegen zur dominanten Denkweise wird. Einst ein Mittel zum Zweck – eine Art, Informationen zur genaueren Sicht zu identifizieren – wird es zum Selbstzweck.
In dem Zusammenhang kenne ich auch den Gedanken: "Die Seite muss ich jetzt nicht lesen, aber ich markiere sie mir mal für irgendwann später." Später ist natürlich nie, aber ich habe eine schöne lange Lesezeichen-Liste mit potentiell interessanter Lektüre...
Zitat von: CubistVowel am 26 Januar 2011, 09:27:41In dem Zusammenhang kenne ich auch den Gedanken: "Die Seite muss ich jetzt nicht lesen, aber ich markiere sie mir mal für irgendwann später." Später ist natürlich nie, aber ich habe eine schöne lange Lesezeichen-Liste mit potentiell interessanter Lektüre... Ob das tatsächlich ein neues Phänomen ist? Schon als Studi konnte ich für ein Referat mit Hausarbeit 1500 Seiten Text kopieren - alles durchzuarbeiten war in der knappen Vorbereitungszeit natürlich unmöglich, aber interessant war das ja irgendwie doch - und man kann es ja irgendwann nochmal lesen.