Stimmen insgesamt: 44
Ob das allerdings über 5% der Wähler in diesem Lande sind - da habe ich dann doch meine leisen Zweifel.
ZitatMan muss nun wahrlich kein nobelpreisausgezeichneter Intellektueller sein, um zu erkennen, dass im Falle Schlecker masslos übertrieben und generalisiert wurde.Also, ich weiß ja nicht, für was du an Kritik an einem Stundenlohn von 6,78€ für 43.000 Leiharbeiter, die zuvor einen deutlich höheren Stundenlohn für dieselbe Arbeit hatten, als "übertrieben und generalisiert" nennst ... Diese 6,78€ entsprechen übrigens nicht den von dir genannten 2200 Mille, sondern sind dann 1175 Euro. Brutto, wohlgemerkt. Netto sind's 895 Euro (aufgerundet).
Man muss nun wahrlich kein nobelpreisausgezeichneter Intellektueller sein, um zu erkennen, dass im Falle Schlecker masslos übertrieben und generalisiert wurde.
Quote from: Inverted on Today at 13:35:14 Quote from: messie on Today at 13:18:24 Quote Man muss nun wahrlich kein nobelpreisausgezeichneter Intellektueller sein, um zu erkennen, dass im Falle Schlecker masslos übertrieben und generalisiert wurde. Also, ich weiß ja nicht, für was du an Kritik an einem Stundenlohn von 6,78€ für 43.000 Leiharbeiter, die zuvor einen deutlich höheren Stundenlohn für dieselbe Arbeit hatten, als "übertrieben und generalisiert" nennst ... Diese 6,78€ entsprechen übrigens nicht den von dir genannten 2200 Mille, sondern sind dann 1175 Euro. Brutto, wohlgemerkt. Netto sind's 895 Euro (aufgerundet). Also laut Welt sind's 2200 Euro brutto plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/20-jahre-in-knechtschaft-unsere-schlecker-frauen-11703944.html... für die ausgebildeten Festangestellten. Da weiter oben von 43 000 Leiharbeitern die Rede ist die entsprechend schlecht bezahlt wurden und der Konzern insgesamt 47 000 Mitarbeiter hat, bezieht sich jene Aussage auf 4 000 Personen.Kurz gesagt: 8,5% der Mitarbeiter des Unternehmens geht es gut, der Rest wurde ausgebeutet.
inverted: Es gibt übrigens ein Land, in dem Unternehmer und Entrepreneure vor den Nachstellungen und Auflagen des besorgten Staates sicher sind. Dort wird man nicht gezwungen, zwangsweise Mitglied in einer Krankenversicherung zu sein, und von einer Steuerpflicht redet dort auch keiner. Wenn du also all diese Dinge so schrecklich findest: in Somalia ist sogar das Wetter besser! Und gerade in den Küstenregionen entsteht gerade eine boomende neue Branche, die sich mit Dienstleistungen für ausländische Schifffahrtsgesellschaften beschäftigt!
Was hier auch nicht begriffen wird (CubistVowel) ist die Tatsache, dass Sozialabgaben grundsätzlich vom komplett vom Arbeitnehmer gezahlt werden, es kann auch gar nicht anders sein. [...] Ihre Aussagen legen hingegen die Vermutung nahe, dass sie zu denken scheint, diese Kosten würden aus einer ominösen Quelle, also quasi aus dem Off, gespeist.
*grins* Und deine Aussage legt die Vermutung nahe, du glaubst, dass der Arbeitgeber sämtliche Erlöse ganz allein erarbeitet und nur aufgrund dubioser staatlicher Auflagen gezwungen wird, dem lästigen Angestellten was davon abzugeben.
Zitat von: CubistVowel am 02 April 2012, 09:05:48*grins* Und deine Aussage legt die Vermutung nahe, du glaubst, dass der Arbeitgeber sämtliche Erlöse ganz allein erarbeitet und nur aufgrund dubioser staatlicher Auflagen gezwungen wird, dem lästigen Angestellten was davon abzugeben. Nochmal: Wenn ein Arbeitgeber bis zu 3500 Euro pro Monat für einen Arbeitsplatz ausgeben kann, damit dieser sich rechnet, dann wird er diese 3500 Euro ausgeben. (...)
Dieser ökonomische Zusammenhang scheint dir nicht bewusst zu sein.
Genau hier liegt dein Denkfehler.Er wird diese 3500 Euro nämlich nicht ausgeben! Sondern so wenig wie möglich ausgeben, was minimal geht, um die Arbeitskraft trotzdem zu erhalten. Dann gibt er halt 800 statt 3500 Euro aus und behält den Rest für sich - auch wenn die Arbeitskraft genau diese 3500 Euro für ihn erwirtschaftet. Weil's halt geht!
Aber nicht alle Arbeitgeber sagen, daß sie alles rausholen müssen, was geht. Es gibt genügend, die sagen eben, daß der Gewinn geringer sein darf, sie dafür aber ihre Mitarbeiter fair behandeln. Man darf da nicht einfach so pauschalisieren. Aus den Medien bekannte Positivbeispiele von Großunternehmen, die sozial verantwortlich handeln, sind z.B. Porsche und Trigema.
Es gibt über 1,4 Millionen Aufstocker (Stand: 2010) in Deutschland, Tendenz steigend. Das bedeutet im Klartext: Arbeitgeber bezahlen 1,4 Millionen Menschen weniger als sie zum Leben brauchen!
...alleine schon dieses fürchterliche Wort "Anschlussverwendung" ...