Du hast im Eingangsposting genau nach Vorurteilen gefragt und beschwerst Dich nun, daß sie kommen?
Es handelt sich lediglich um Eindrücke, die ich beim Besuch von Discos gewonnen habe - und den daraus resultierenden Vorurteilen. Mir ist durchaus klar, dass es sich um subjektive Eindrücke von Parties handelt. Eine Interpolation dieser Party-Eindrücke auf die Gesamtgesellschaft habe ich doch überhaupt nicht versucht.
Jetzt im Nachhinein die Gruppe (B) in weitere Subkulturen aufgliedern zu wollen widerspricht der Logik Deiner ursprünglichen Fragestellung.
Schlussfolgerung: bunt ist nicht gleich bunt!
ich denke, dass wir oft den Fehler machen und "Bunt" und "Prolls" vermischen.
(...) würde mich mal interessieren, was es eigentlich konkret für "Vorurteile" sind, die in der "schwarzen Szene" gegen die sog. "Bunten" kursieren.
(...) denn worin besteht bitteschön der logische Widerspruch zu meiner ursprünglichen Fragestellung, wenn ich, indem ich meinen Senf zu den geäußerten Vorurteilen abgebe, zart darauf hinweise, daß ich den Antagonismus "schwarz" vs. "bunt" - so er denn nicht lediglich eine Verkürzung des Antagonismus "schwarzes Partyvolk" vs. "buntes Durchschnittspartyproletenvolk" darstellen soll - ein klein wenig schmalbrüstig und kurzatmig finde?! (...)Zitat von: "Sapor Vitae"Schlussfolgerung: bunt ist nicht gleich bunt! - Ergo: der ganze Antagonismus ist irgendwie schwachsinnig!
Deine Ausgangsfrage operiert mit Gruppenzuweisungen, die Du selbst eigentlich dekonstruieren willst.
So es keine Gruppenkohärenz von "Schwarzen" oder "Bunten" gibt, entzieht sich die Ausgangsfrage aus Deiner Sicht also prinzipiell einer inhaltlichen Beantwortbarkeit.
Jede Antwort, die ebenjene "Vorurteile" benennt, wird folglich von Dir zerrissen werden, da ihr Prädiktor ja das Denken dieser beiden (Deiner Meinung nach: unzulässigen) Gruppen ist.
Stellt sich also für mich die Frage, warum Du diese Gruppen-Konstruktion implizit dadurch bestätigst, indem Du nach ihr fragst und sie verwendest.
Denn natürlich diffundieren solche Konstrukte in die Gesellschaft und werden durch die Rückbezüglichkeit von Diskursen auf ihren Rahmen (Doppelte Hermeneutik) zu sozialen Fakten.
Denn alle Erfahrungsberichte hier beziehen sich auf die bunte Partywelt
Aus gegebenem Anlaß ("Gdn ... als angepasster"-Thread) würde mich mal interessieren, was es eigentlich konkret für "Vorurteile" sind, die in der "schwarzen Szene" gegen die sog. "Bunten" kursieren.
was ist ne bunte Party? Dorfdisco / Lounge / Technotempel / Hiphopzeugs? Das Publikum ist dementsprechend, von total verschickst bis gänzlich prollig, wenn man ganz großes Pech hat, auch ne Kombination aus beidem.
...dass ich im Kir einige gute Freunde kennengelernt habe