Zitat von: messie am 09 September 2010, 23:35:53So viel Kohle wie er durch sein Buch jetzt verdient hat, braucht er ja den Job nun auch nicht mehr. vielleicht hat er auch noch ein bißchen Kohle bekommen, um leise abzutreten und den neuen Bundespräsidenten nicht in Schwulitäten zu bringen?
So viel Kohle wie er durch sein Buch jetzt verdient hat, braucht er ja den Job nun auch nicht mehr.
Zitat von: Black Russian am 10 September 2010, 22:20:26Zitat von: messie am 09 September 2010, 23:35:53So viel Kohle wie er durch sein Buch jetzt verdient hat, braucht er ja den Job nun auch nicht mehr. vielleicht hat er auch noch ein bißchen Kohle bekommen, um leise abzutreten und den neuen Bundespräsidenten nicht in Schwulitäten zu bringen?Klingt sehr plausibel!
Zitat von: K-Ninchen am 10 September 2010, 23:40:43Zitat von: Black Russian am 10 September 2010, 22:20:26Zitat von: messie am 09 September 2010, 23:35:53So viel Kohle wie er durch sein Buch jetzt verdient hat, braucht er ja den Job nun auch nicht mehr. vielleicht hat er auch noch ein bißchen Kohle bekommen, um leise abzutreten und den neuen Bundespräsidenten nicht in Schwulitäten zu bringen?Klingt sehr plausibel!Und scheint tatsächlich so gelaufen zu sein:http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,716907,00.html
Wow.Eins muss man dem Sarrazin lassen: Wie er zu viel Knete kommt, das weiß der Mann. Er hat damit einfach mal eben das gesamte Bundesparlament inklusive des Bundespräsidenten vorgeführt, und das mit ein paar provokativen Aussagen, bei denen er nicht einmal lügen musste, da er ja offen zugibt, dass seine Aussagen nur Meinung und keine Fakten sind.Traurig, dass so einem Schaumschläger so viel Aufmerksamkeit zuteil wurde und noch wird.
Das Traurige ist das nun nicht unbedingt, da hast du recht , es ist traurig, dass es genug Menschen gibt die sagen "recht hat er!".Gegen das, was er da behauptet, waren Schills Aussagen von damals ja fast schon links.
Stuckrad-Barre versucht Sarrazin vorzuführen, ist ihm aber offensichtlich nicht gewachsen, da klappt das nicht.
Es ist also im Deutschland des 21. Jahrhunderts möglich, mit den eugenischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts stürmischen Beifall zu erzeugen. Eigentlich kann man nur hoffen, dass die lautstarken Befürworter Sarrazins das Buch nicht gelesen haben. Sonst müsste jedem überzeugten Demokraten und aufgeklärten Bürger dieses Landes Angst und Bange werden. Ich gebe freimütig zu: Wenn mir etwas Sorge macht, dann nicht Sarrazins Buch, das ich für das absurde Ergebnis eines Hobby-Darwins halte. Viel mehr Sorge macht mir, dass dieser Rückgriff auf die Eugenik in unserem Land gar nicht mehr auffällt, ja mehr noch: als »notwendiger Tabubruch« frenetisch gefeiert wird. Das hätte ich noch vor einem Monat für völlig undenkbar gehalten. Wem es bei der Botschaft »neues Leben nur aus erwünschten Gruppen« nicht kalt über den Rücken läuft, der hat wohl nichts begriffen. Thilo Sarrazin muss sich entscheiden, ob er dafür wirklich in Anspruch genommen werden will.
Die Kleinen - am besten schon Säuglinge ab dem dritten Lebensmonat, spätestens aber ab einem Jahr - sollen ja nun bald einen "Rechtsanspruch" auf einen Krippenplatz erhalten. Nein, nicht, damit den Familien durch "Entlastung" geholfen oder den Kindern mehr Fürsorge oder/und Bildung zuteil wird - weit gefehlt. Auch nicht, damit weniger Misshandlungen und/oder Vernachlässigungen an wehrlosen Kindern stattfinden können - wenngleich dies das Deckmäntelchen ist/die Werbeslogans sind, unter denen die Chose verkauft wird. Dahinter steckt etwas anderes, das inzwischen auch nicht mehr als Verschwörungstheorie oder Schwarzmalerei abgetan werden kann, weil SÄMTLICHE Maßnahmen in diese Richtung allmählich einfach zu offensichtlich sind/werden!:Zum einen haben die Mütter einfach keinen Bock, keine Nerven, mit ihren Kleinkindern täglich Stunden zu verbringen (immer weniger Mütter haben darauf Bock - auf alles was Kindererziehen/Kinder großziehen... so mit sich bringt - erfordert dies doch gewaltigeBeschränkungen, Opfer, was die eigene Freiheit, Selbstbestimmung, freie Zeit und eigene Bedürfnisse angeht...) - es heißt dann: man hat ja nicht in gute (u. ggf. teure) Ausbildung (Zeit, Nerven, Geld...) investiert, damit man zu Hause nur noch Windeln wechselt oder Babysprache spricht oder auf Spielplätzen versauert oder in Krabbelgruppen geistig abbaut ... - Nein, hinzu kommt außerdem, dass dem Staat daran gelegen ist, die Frauen auch so schnell als irgend möglich wieder in den Job zu kriegen - nicht, um den Frauen oder Familien einen Gefallen zu tun oder gar den Kindern "Chancen und Türen zu ermöglichen/zu öffnen" ... (BLA!), sondern: um insbesondere die vielen so kinderreichen Hartz4-Familien/-Frauen zur Erwerbsarbeit zwingen zu können! Denn: Kinderkriegen lohnt sich zum einen finanziell für diese Familien ja nun nicht mehr, zum anderen: Gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz bzw. hat sich (in den nächsten Jahren) erst mal eingebürgert, dass es normal ist, sein Kind nicht mehr wie bisher mit 3 (früher sogar erst mit 4 - aus guten Gründen übrigens!!), sondern bereits mit 2 bzw. dann ja mit einem Jahr in den Kiga/die Krippe zu bringen, so wird dies auch ganz schnell zur PFLICHT werden! Da heißt es dann: Leistungskürzungen, wer keinen Job annimmt - an der Kinderbetreuung liegt´s dann ja nicht mehr - die Plätze werden ja jetzt (für die Zukunft) geschaffen!
Ob das für die Familien, vor allem für die Kinder gut, angemessen, richtig ... ist - danach fragt kein Schwein! Dass es NICHT gut für sehr viele Kinder ist, habe ich zur Genüge erlebt (was sich für Dramen in Kindergärten abspielen, auch bei Tagesmüttern - Trennungs-/Verlustängste viel zu junger Kinder, die nicht nur ein paar Stunden die Woche, sondern oft bis zu 7 oder 8 Stunden täglich in Fremdbetreuung verbringen MÜSSEN - damit sind Ein- und Zweijährige definitiv überfordert - auch: Dreijährige!), aber das ist ein anderes Thema.
Was dann später mit diesen Kindern passiert, wenn sie Grundschüler sind, interessiert den Staat übrigens auch einen feuchten ...!Es wird zwar ständig von Ganztagsschulen palavert, aber das GELD wird eben NICHT in die Ganztagesbetreuung für SCHÜLER gesteckt - wo es hingehörte, welche angemessen ist (bei berufstätigen Eltern oder Alleinerziehenden - die Schulkinder brauchen Anregungen von außen, sinnvolle Freizeitgestaltung, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Angebote in viele Richtungen... - DAS macht auch "geistig und sozial fit"!), sondern eben: in Kinderkrippen. Genau - wie zu alten DDR-Zeiten, wo frau auch schon den Säugling acht Stunden täglich in die Krippe steckte - um arbeiten gehen zu können/müssen!Die Schulkinder sitzen stattdessen als Schlüsselkinder alleine zu Hause vorm TV oder PC oder der Spielkonsole, dürfen sich ihr Essen (falls vorhanden) in der Mikrowelle selbst aufwärmen oder essen halt Chips und Süßigkeiten bis die Eltern (oder die alleinerziehende zumeist Mutter) abends nach Hause kommt. Dass Sport und Kultur - Kunst, Musik, Theaterspielen ... wichtig für die kindliche Entwicklung, dass dies Bildung in der besten Weise ist - hat sich zwar längst rumgesprochen, wird aber nur an sehr wenigen Reform- oder Privatschulen umgesetzt/praktiziert - genau: an den anderen (staatlichen) Schulen ist dafür weder das Geld noch das Personal vorhanden - das wird ja immer weiter zusammengekürzt.
Wozu man sich da überhaupt noch Kinder "anschaffen" soll, wenn diese die meiste Zeit in Fremdbetreuung verbringen und man von ihrer Entwicklung kaum noch etwas mitbekommt, ist mir ein Rätsel.