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Autor Thema: Thilo Sarrazin  (Gelesen 87082 mal)

Multivac

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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #150 am: 18 November 2011, 20:10:37 »

Nun, Eva Hermann wurde auch zerissen wegen Ihres Buches.
Die Frau wurde und wird zurecht nicht nur wegen ihrer Schriftstücke auseinander gepflückt.
es begann aber mit dem buch. hast du es denn gelesen ?

Edit: Aber weil du nun ihre literarischen "Werke" angesprochen hast. Hier ein Link zu einem offenen Brief an Frau Hermann aus 2006:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=1755

Zitat
Die TV-Frontfrau Eva Herman sorgt mit ihrem neuen Buch “Das Eva-Prinzip” zurzeit für Schlagzeilen. Heide Härtel- Herrmann, Sprecherin der FinanzFachFrauen , jüngst mit dem Innovationspreis 2006 für Finanzwirtschaft ausgezeichnet, wendet sich in einem Offenen Brief an die Autorin des „Eva-Prinzips“.

Damit du dir den Brief net komplett durchlesen musst, zitiere ich gleich mal das Ende mit:
Zitat
Ihre Zeitreise in die 50er Jahre, sehr geehrte Frau Herman, wird bald vergessen sein. Was bleibt ist lediglich ein schaler Nachgeschmack und die Frage: Wer unterstützt denn berufstätige Frauen, wenn es nicht jene tun, die Erfahrungen mit einem solchen Leben gemacht haben? Wer setzt sich für mehr Kinderbetreuung ein? Und wer setzt sich für ein Steuersystem ein, das auf das moderne Leben von Frauen und auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten ist?

Liebe Frau Hermann, wir meinen: Hier ist die Fürsprache von wortgewandten und prominenten Frauen wie Ihnen gefragt. Stattdessen verkaufen Sie ein Modell, das uns wieder dem Ehemann unterordnet. Das ist keine Hilfe und keine neue Weiblichkeit, sondern lediglich ein schlechter Rat, der schnell in den Ruin führen kann.

Hochachtungsvoll

Heide Härtel-Herrmann
hör mal zu, sekundärmeinungen wie diese sind mir herzlich rille. ich habe ihr buch gelesen und kann einige punkte daraus nachvollziehen und unterschreiben. andere punkte widerum nicht. eine inhaltliche diskussion würde nichts bringen, da die meisten eine vormeinung zu diesem thema haben, ohne sich selbst mit dem buch befaßt zu haben.

(meine meinung, falls sie dich interessiert, ist folgende: eva herrmann hat versucht in ihrem buch verständlich zu machen, daß frauen heutzutage einer unheimlichen doppelbelastung ausgesetzt sind. und zwar ist zum kinderkriegen die berufliche karriere dazugekommen. wir haben uns so vom feminismus und der aufgezwungenen selbstständigkeit leiten lassen, daß wir vergessen haben, daß wir biologische wesen sind, die sich fortpflanzen möchten, daß da auch hormone und mutterinstinkte eine große rolle spielen, die wir aber in den letzten jahrzehnten massiv zu verdrängen versucht haben. eva hermann sagt: frauen, steht zu eurer weiblichkeit und zu der rolle als mutter. und damit empfinde ich sie als sehr unterstützend. niemand bisher hat das so offen gesagt, wie schwer es heutzutage ist, als frau beruflich "seinen mann zu stehen" und nebenbei ein kind / kinder großzuziehen. es ist an sich schon schwerer für frauen, einen job zu bekommen. haben sie noch keine kinder, denken arbeitgeber 'ok, die geht mir irgendwann verloren, wenn sie kinder bekommt'. haben die frauen schon kinder, denken mögliche arbeitgeber 'die wird ständig ausfallen, weil mit den kindern was ist. oder nicht ganz bei der sache sein'. das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern das habe ich von möglichen arbeitgebern (freunden, ehem. kollegen) gehört.
eva hermann spricht dieses problem an und ermuntert uns, wenn wir das bedürfnis haben, wieder zum frau- und muttersein zu stehen, uns also ganz auf unser kind und die mutterrolle zu konzentrieren. ich habe viele frauen erlebt, die gingen in ihrer mutterrolle voll auf, und viele von ihnen sagten mir, sie würden so gern länger ein mutterjahr machen, oder zwei, aber sie müssen ja geld verdienen. ich persönlich fänd das auch nicht schlecht. ich fühle diese rolle mir aber nicht von eva hermann aufgezwängt, nicht durch das buch. ich fühlte mich damals als frau unterstützt von ihr. (damals war ich weder mutter noch schwanger noch wollte ich ein kind). und ich hoffte, sie bricht damit eine lanze.)
« Letzte Änderung: 18 November 2011, 20:19:18 von Multivac »
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #151 am: 18 November 2011, 20:19:19 »

Eva Herman ist - im Unterschied zu Thilo Sarrazin - bar jeder Diskussion. Man muss sich echt nicht jeden Stumpfsinn geben. Ich finde auch nicht, dass man ihr Buch gelesen haben muss, um sich eine Meinung zu bilden. Da reichen die Aussagen in Interviews und ihre kleingeistigen Blähungen, die sie im Kopp Verlag zum besten gibt. Kostprobe hier. Von Leuten die so einen Müll verzapfen kaufe ich keine Bücher. Ganz sicher nicht.
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Multivac

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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #152 am: 18 November 2011, 20:21:13 »

ich habe mir meine meinung damals, als das buch rauskam, gebildet. damals hat sie noch nicht beim kopp-verlag gearbeitet und hatte bis dato noch nicht diese scheiße gebläht, von der du redest.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #153 am: 18 November 2011, 21:39:33 »

Eva Herman ist - im Unterschied zu Thilo Sarrazin - bar jeder Diskussion. Man muss sich echt nicht jeden Stumpfsinn geben. Ich finde auch nicht, dass man ihr Buch gelesen haben muss, um sich eine Meinung zu bilden. Da reichen die Aussagen in Interviews und ihre kleingeistigen Blähungen, die sie im Kopp Verlag zum besten gibt. Kostprobe hier. Von Leuten die so einen Müll verzapfen kaufe ich keine Bücher. Ganz sicher nicht.

Definitiv.

Ist wohl ein seltener Fall, wo ich mit  Colourize gleiche Meinung bin
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Multivac

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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #154 am: 18 November 2011, 21:48:54 »

mittlerweile geht es mir genauso. aber ich differenziere zwischen dem, was ich mir damals als meinung zu den themen mutterrolle und karriere sowie umgang der medien mit inhalten bildete und dem, was danach geschah und eine neue meinung hervorbrachte. heute will ich mich auch nicht mehr mit ihren aktuellen aktionen beschäftigen. man muß auch bedenken, daß menschen immer verschiedene aspekte in sich tragen, die man unterschiedlich werten kann.
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Kallisti

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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #155 am: 18 November 2011, 23:25:13 »



(meine meinung, falls sie dich interessiert, ist folgende: eva herrmann hat versucht in ihrem buch verständlich zu machen, daß frauen heutzutage einer unheimlichen doppelbelastung ausgesetzt sind. und zwar ist zum kinderkriegen die berufliche karriere dazugekommen. wir haben uns so vom feminismus und der aufgezwungenen selbstständigkeit leiten lassen, daß wir vergessen haben, daß wir biologische wesen sind, die sich fortpflanzen möchten, daß da auch hormone und mutterinstinkte eine große rolle spielen, die wir aber in den letzten jahrzehnten massiv zu verdrängen versucht haben. eva hermann sagt: frauen, steht zu eurer weiblichkeit und zu der rolle als mutter. und damit empfinde ich sie als sehr unterstützend. niemand bisher hat das so offen gesagt, wie schwer es heutzutage ist, als frau beruflich "seinen mann zu stehen" und nebenbei ein kind / kinder großzuziehen. es ist an sich schon schwerer für frauen, einen job zu bekommen. haben sie noch keine kinder, denken arbeitgeber 'ok, die geht mir irgendwann verloren, wenn sie kinder bekommt'. haben die frauen schon kinder, denken mögliche arbeitgeber 'die wird ständig ausfallen, weil mit den kindern was ist. oder nicht ganz bei der sache sein'. das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern das habe ich von möglichen arbeitgebern (freunden, ehem. kollegen) gehört.
eva hermann spricht dieses problem an und ermuntert uns, wenn wir das bedürfnis haben, wieder zum frau- und muttersein zu stehen, uns also ganz auf unser kind und die mutterrolle zu konzentrieren. ich habe viele frauen erlebt, die gingen in ihrer mutterrolle voll auf, und viele von ihnen sagten mir, sie würden so gern länger ein mutterjahr machen, oder zwei, aber sie müssen ja geld verdienen. ich persönlich fänd das auch nicht schlecht. ich fühle diese rolle mir aber nicht von eva hermann aufgezwängt, nicht durch das buch. ich fühlte mich damals als frau unterstützt von ihr. (damals war ich weder mutter noch schwanger noch wollte ich ein kind). und ich hoffte, sie bricht damit eine lanze.)


Volle Zustimmung meinerseits. Sehe das genau: so. :)



Eva Herman ist - im Unterschied zu Thilo Sarrazin - bar jeder Diskussion. Man muss sich echt nicht jeden Stumpfsinn geben. Ich finde auch nicht, dass man ihr Buch gelesen haben muss, um sich eine Meinung zu bilden. Da reichen die Aussagen in Interviews und ihre kleingeistigen Blähungen, die sie im Kopp Verlag zum besten gibt. Kostprobe hier. Von Leuten die so einen Müll verzapfen kaufe ich keine Bücher. Ganz sicher nicht.



Dieses - dein - statement (so undifferenziert, pauschal, selbstgerecht, ignorant und oberflächlich bequem wie es da genau so steht) steht und spricht: absolut für sich ... - das muss man inhaltlich gar nicht kommentieren. - Aber interessant, das mal so in aller Deutlichkeit zu erfahren!
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #156 am: 19 November 2011, 06:10:55 »

Ebenso wurde im heute-Journal (s. Link oben) ja auch klargestellt, dass wir alle (also die "Deutschen") uns mindestens einer passiven Unterstützung der Täter schuldig gemacht haben.
ist das auch deine meinung ?
Nein, das war natürlich ironisch gemeint (s. #113).

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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #157 am: 19 November 2011, 06:11:33 »

Also, die Nazis aus den 30ern mit den Neonazis von heute zu vergleichen, das hinkt doch hinten und vorne ...
Da sehe ich auch mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #158 am: 19 November 2011, 06:12:21 »

...
Zitat
Aber: was hat die ganze Nazi-Debatte mit Sarrazin zu tun?
Vor der Debatte konnte Sarrazin nur verdächtigt werden ein verfkappter Nazi zu sein. Jetzt durch die Debatte ist es quasi "erwiesen", dass er einer ist.
"erwiesen" - soweit würde ich nun nicht gehen wollen. ...
Auch das war ironisch gemeint (s. #113).

...während braunes Gedankengut nahezu ungefiltert hinausposaunt werden kann...
Allein die Beispiele Sarrazin / Hermann, die ich aber beide nicht als Braune sehe, zeigen das das nicht so ist. Sogar auf im In- und Ausland als renommiert anerkannte deutsche Politiker wird massiv Druck ausgeübt, wenn sie mal "gedankenlos" ein historisch belastetes Wort oder Formulierung gebrauchen, selbst wenn völlig klar ist, dass es nicht um nazistische Inhalte geht.
« Letzte Änderung: 19 November 2011, 07:46:52 von NoName »
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #159 am: 19 November 2011, 06:21:29 »

mich würde mal interessieren, da hier alle über thilo sarrazin reden, ob ihr ihn auch gelesen habt. ...
Nein (s. #113 :) )

Zitat
... ich selbst habe ihn nicht gelesen und kann daher nicht urteilen, ob es verwerflich ist, was er schreibt. das würde ich jedem anderen auch anraten.
Eine gute Einstellung.
Abgesehen davon: Das was ich an tatsächlichen oder behaupteten Aussagen im Buch aus den Medien mitbekommen habe, halte ich nicht für verwerflich.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #160 am: 19 November 2011, 06:59:01 »

...
Dieser Umgang der Medien mit Inhalten  ...
Der Medien und der politischen Führung gleichermaßen.
In so einer hysterischen Atmosphäre wird für das Migrations- oder das Neonaziproblem keine nachhaltige Lösung gefunden. Ich gehe daher davon aus, dass sich die Probleme in den nächsten 10-20 J noch deutlich verschärfen werden.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #161 am: 19 November 2011, 07:25:44 »

...  dass er Migranten muslimischen Glaubens vor allem auch vorhält, sie wiürden sich selber schlechter integrieren als andere Imigranten.

MMn sind noch ganz andere Zinken drin abgesehen von dem der Gene; "„Manche mögen dieses Schicksal als gerechte Strafe empfinden für ein Volk, in dem einst SS-Männer gezeugt wurden – nur so lässt sich die zuweilen durchscheinende klammheimliche Freude über die deutsche Bevölkerungsentwicklung erklären.“ Oder "Sich um Deutschland als Land der Deutschen Sorgen zu machen, gilt fast schon als politisch inkorrekt."  Die Bildzeitung hat den Satz auch noch fett hervorgehoben in einem ihrer Artikel http://www.bild.de/politik/2010/politik/deutschland-immer-aermer-und-duemmer-13712294.bild.html

Wenn man es nicht besser wüsste, würde man denken, das kommt von der NPD...
Den verlinkten Artikel habe ich jetzt mal im ganzen gelesen, aber ich kann beim besten Willen deine Schlußfolgerung "wie von der NPD" nicht nachvollziehen.

Für mich liest sich das sachlich und logisch - dabei aber nicht nazistisch, sondern nur direkt und offen.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #162 am: 19 November 2011, 10:09:46 »

...  dass er Migranten muslimischen Glaubens vor allem auch vorhält, sie wiürden sich selber schlechter integrieren als andere Imigranten.

MMn sind noch ganz andere Zinken drin abgesehen von dem der Gene; "„Manche mögen dieses Schicksal als gerechte Strafe empfinden für ein Volk, in dem einst SS-Männer gezeugt wurden – nur so lässt sich die zuweilen durchscheinende klammheimliche Freude über die deutsche Bevölkerungsentwicklung erklären.“ Oder "Sich um Deutschland als Land der Deutschen Sorgen zu machen, gilt fast schon als politisch inkorrekt."  Die Bildzeitung hat den Satz auch noch fett hervorgehoben in einem ihrer Artikel http://www.bild.de/politik/2010/politik/deutschland-immer-aermer-und-duemmer-13712294.bild.html

Wenn man es nicht besser wüsste, würde man denken, das kommt von der NPD...
Den verlinkten Artikel habe ich jetzt mal im ganzen gelesen, aber ich kann beim besten Willen deine Schlußfolgerung "wie von der NPD" nicht nachvollziehen.

Für mich liest sich das sachlich und logisch - dabei aber nicht nazistisch, sondern nur direkt und offen.

Aber ich bitte, meine Herren, "Bild" als Quelle ::)
Warum nicht gleich"Praline"?

Zum Thema: ich habe den Buch gelesen, ich fand ihn nicht nazistisch.
Einige Passagen sind, meiner Erachtens nach, gewagt geschrieben, die andere stimmen, besonders für Berlininsche Verhältnisse.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #163 am: 19 November 2011, 10:15:08 »

Eva Herman ist - im Unterschied zu Thilo Sarrazin - bar jeder Diskussion. Man muss sich echt nicht jeden Stumpfsinn geben. Ich finde auch nicht, dass man ihr Buch gelesen haben muss, um sich eine Meinung zu bilden. Da reichen die Aussagen in Interviews und ihre kleingeistigen Blähungen, die sie im Kopp Verlag zum besten gibt. Kostprobe hier. Von Leuten die so einen Müll verzapfen kaufe ich keine Bücher. Ganz sicher nicht.


Was ich doch noch gerne loswerde:

Für mich ist die Loveparade genau das:

Ein kollektiver titten- und gesäßbackenwackelnder, mit katastrophal schlechten, grauenvollen Geräuschen unterlegter, Ballermann 6-anmutender, orgiastischer Drogenrausch - vergleichbar auch mit Veranstaltungen wie dem Münchner Oktoberfest - bei dem einfältige Leute auf primitivste Art einfach nur die Sau raus lassen (wollen).
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #164 am: 19 November 2011, 10:30:22 »


Was ich doch noch gerne loswerde:

Für mich ist die Loveparade genau das:

Ein kollektiver titten- und gesäßbackenwackelnder, mit katastrophal schlechten, grauenvollen Geräuschen unterlegter, Ballermann 6-anmutender, orgiastischer Drogenrausch - vergleichbar auch mit Veranstaltungen wie dem Münchner Oktoberfest - bei dem einfältige Leute auf primitivste Art einfach nur die Sau raus lassen (wollen).

Klingt so, als hätte es eine 80-jährige Zeugin Jehovas geschrieben.
Meine Mutter ist mit 73 viel viel lockerer

Du warst bestimmt nicht Anfang/Mitte 90-er dabei? Ich schon und fand es damals sehr lebendig, friedlich und erfrischend, endlich was anderes  (kam von Punk-Scene). Ich habe dort erste Mal in meinem Leben getanzt. Bis dann traute ich mich nur zu Hause zu tanzen und dort taute ich erstmals auf.

Natürlich kam mit der Zeit auch Verprollung, wie es überall der Fall ist wo die Kommerz ihr Einzug .
findet.
Aber Hand aufs Herz: die Grosse Schwarze Nacht und Return sind mittlereweile auch nicht mehr das, was sie früher waren. Sozusagen "Schwarze Ballermann" im Kaiserkeller oder?

« Letzte Änderung: 19 November 2011, 10:39:55 von Black Russian »
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