Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Patente auf Lebewesen?  (Gelesen 19676 mal)

messie

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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #15 am: 13 August 2010, 19:27:57 »

Zitat
Krass - sind die durch die Felder gelatscht und haben Proben von fremden Äckern gezogen? Das hört sich für mich richtig abgebrüht an...

Ich hatte vorhin mal auf "Monsanto" die Suchmaschine angesetzt und mir dann die Ergebnisse durchgelesen.
Es scheint wirklicih so zu sein, dass sie extra Scouts haben ausschwärmen lassen, um Bauern zu "erwischen", auf dessen Feldern "ihr" Genprodukt gelandet ist.
Was darüber zu lesen ist, lässt einen wirklich die Haare zu Berge stehen ... und zeigt, dass dein Szenario keine Fiktion, sondern leider bereits nackte Realität ist:

Die schlechte Nachricht: Percy Schmeiser verliert gegen Monsanto
Die gute: Deutschland demütigt den Agro-Giganten
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #16 am: 13 August 2010, 19:45:21 »

Ich hatte vorhin mal auf "Monsanto" die Suchmaschine angesetzt und mir dann die Ergebnisse durchgelesen.
Es scheint wirklicih so zu sein, dass sie extra Scouts haben ausschwärmen lassen, um Bauern zu "erwischen", auf dessen Feldern "ihr" Genprodukt gelandet ist.
Was darüber zu lesen ist, lässt einen wirklich die Haare zu Berge stehen ... und zeigt, dass dein Szenario keine Fiktion, sondern leider bereits nackte Realität ist:

Monsanto stellt sich gerne so nach außen dar, als ob sie etwas gegen den "Welthunger" machen wollen oder Gentechnik im Sinne der Landwirtschaft betreiben.

Das ist alles lächerlich und vorgeschoben, denn - laut einem ehemaligen Mitarbeiter - geht es darum "Die Nahrungskette unter ihre Kontrolle zu bekommen" und somit für sich eine Gelddruckmaschine aufstellen, die einen unglaublich hohen Preis, sogar Menschenleben (Selbstmorde in Indien u.a.) kostet, aber dem Konzern ungeahnte Umsätze beschert.
Die Idee einer "Cash Cow", die irgendwann mit minimalsten Aufwand extrem hohe Geldsummen produziert.
Um nichts anderes geht es da.
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #17 am: 15 August 2010, 09:31:55 »

aus Messies Link (heise.de):
"Das ist eine schlechte Nachricht für die Landwirte weltweit. Monsantos Gen-Raps verseucht seit Jahren die Felder im westlichen Kanada, weil es unmöglich ist, den Gen-Pollen aufzuhalten. Monsanto hat eine unkontrollierbare Pflanze eingeführt, ohne gegenüber den Landwirten oder der Öffentlichkeit dafür verantwortlich zu sein. Mit dem Urteil werden Bauern Monsanto ausgeliefert: Ohne die Kontamination verhindern zu können, sollen Bauern plötzlich Gebühren für Gen-Pflanzen bezahlen, die sie nie auf ihren Äckern haben wollten."

Horror...

Dann war die Verseuchung des konventionellen Maissaatguts mit nicht genehmigtem Genmais, die kürzlich in halb Deutschland stattfand, wohl auch nicht ganz so zufällig, wie behauptet wurde.

Wie immer werden die Konzerne auch hier zuerst Fakten schaffen, und sich danach die entsprechende Rechtsprechung erkaufen.

---------------

Weltweit sind übrigens auch schon ein großer Teil der menschlichen Gene patentiert.
aus genopoly.lu:
"Nach der EU-Patent-Richtlinie 98/44/EC ist alles am Menschen patentierbar, von seinen Genen über die Zellen bis zu ganzen Organteilen, sobald ein irgendwie gearteter technischer Schritt involviert ist."

Die Patentierung bestimmter menschlicher Gene (z. B. des Brustkrebs-Gens oder des AIDS-Rezeptors in der Zellwand) hat bereits in erheblichem Maße zur Blockierung von Forschung beigetragen. Derartige Patente umfassen die "Gensequenz [...] in allen Variationen und Mutationen, die daraus codierten Proteine, die Verwendung der Gensequenz für Diagnose, Therapie und zum Testen neuer Arzneimittel, alle Zellen und alle Tiere, in die das Gen übertragen werden kann."

Im europäischen Patentamt liegen laut scinexx.de bereits über 2000 Patentanmeldungen auf menschliche Gensequenzen zur Bearbeitung vor. Ist ein Gen erst mal patentiert, hat der Konzern die Kontrolle über sämtliche (auch zukünftig) denkbaren Anwendungen dieses Gens. Das wären z. B. alle Proteine, die mit Hilfe dieses Gens herstellbar sind, und somit auch deren weitere Verwertung - in Forschung, im medizinisch-pharmazeutischen Bereich etc. Auch die ärztliche Diagnose von genetisch bedingten Krankheiten könnte bald erschwert werden.

Es liegen auch schon Patente auf unterschiedlichste Krankheitserreger vor. Allein diese Vorstellung verursacht mir Alpträume.

Die heimliche Enteignung unseres Genoms und unserer gesamten Umwelt nimmt allmählich unglaubliche Dimensionen an.
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #18 am: 26 September 2010, 15:49:54 »

Oh, diesen hochinteressanten Thread habe ich jetzt erst gefunden.
Eigentlich unvorstellbar, was sich da vor unseren Augen abspielt. Monsanto ist echt der Inbegriff des Bösen. Dieses Perfide System aus Herbiziden, dazu passenden Gen-Pflanzen, nicht keimfähiges Saatgut und Patenten setzt leider genau an den richtigen "Positionen" an um letztendlich die Landwirtschaften ganzer Länder von sich abhängig zu machen, Bauern in den Ruin zu treiben und die Artenvielfalt massiv einzuschränken. Ein Alptraum. Und das ganz legal und selbstverständlich nur, um den Welthunger zu bekämpfen. Der Film Mit Gift und Genen ist übrigens sehr empfehlenswert, er erklärt die Zusammenhänge um Monsanto.

In vielen Bereichen ist die Politik längst zum Spielball großer Unternehmen geworden, die mit gezieltem Lobbyismus Entscheidungen ganz klar in eine Richtung lenken. Das Schlimme daran ist, daß die Strategien solcher Unternehmen so komplexe Gebilde sind, dass die Entscheidungsträger (z.B. in der Politik) oft gar nicht absehen können welche Rolle einzelne Entscheidungen haben und wie sie sich tatsächlich auswirken. Mal ganz abgesehen davon, dass der durchschnittliche Spitzenpolitiker sowieso keine Zeit hat sich tiefer gehend mit verklausulierten Gesetzestexten zu beschäftigen. Diese Arbeit erledigen zuverlässig Thinktanks im Hintergrund, und natürlich die entsprechenden Abteilungen der großen Unternehmen, die dann ihre "Korrekturen" im Einspruchsverfahren einbringen. Natürlich nur zum Wohl der Bürger und Konsumenten, und um Arbeitsplätze zu erhalten. Arbeitsplätze sind Alles!

Wenn die deutsche Gesetzgebung seit Jahren schon bei dem Versuch die Arzneimittelkosten zu deckeln versagt und gegen die massive Lobbyarbeit der Pharmakonzerne nicht ankommt, wie sollen dann die Gesetzgeber anderer, instabilerer Länder verhindern daß Monsanto Schritt für Schritt die Gesetze zu seinen Gunsten anpasst.

Patente erfüllen glaube ich schon lange nicht mehr den Zweck, zu dem sie eigentlich gedacht waren, nämlich echte Erfindungen zu schützen. Der Gesetzgeber müsste eigentlich eine ganz klare Linie Ziehen was patentierbar ist und was nicht. Und Gen-Sequenzen gehören meiner Ansicht nach zum Allgemeingut und daher nicht patentierungsfähig. Genau so wenig wie "nicht modifizierte" Pflanzen.

Irgendwann verlangt der Hausarzt dann Lizenzgebühren vom Patienten für die von Pharmariesen X patentierten Grippeviren. "Sie hätten sich ja nicht anstecken müssen"
« Letzte Änderung: 26 September 2010, 15:55:40 von PlayingTheAngel »
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #19 am: 26 September 2010, 21:32:57 »

Patente erfüllen glaube ich schon lange nicht mehr den Zweck, zu dem sie eigentlich gedacht waren, nämlich echte Erfindungen zu schützen.

Patente haben von Anfang an nie den Zweck gehabt, Erfindungen zu schützen. Schon das 913. Patent (James Watts Dampfmaschine) wurde benutzt, um die (bessere) Konkurrenz zu unterdrucken:

Watt und Boulton behinderten während der Zeit, in der die Watt verliehenen Patente Gültigkeit hatten, erfolgreich die Weiterentwicklung der Dampfmaschine durch konkurrierende Ingenieure. So verklagten sie Jonathan Hornblower, dessen Verbunddampfmaschine einen höheren Wirkungsgrad möglich machte, wegen Patentverletzung und konnten so deren Weiterentwicklung stoppen.
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #20 am: 29 September 2010, 11:28:50 »

Arbeitsplätze sind Alles!
*zustimm* Mit dem Zauberwort "Arbeitsplätze" lässt sich zumindest in Deutschland so ziemlich alles rechtfertigen und durchsetzen... Jeder Blödsinn und jede Ungerechtigkeit. Natürlich sind es alles billige Leiharbeiter, Minilöhner, Befristete; aber danach fragt ja keiner.

Zitat
rgendwann verlangt der Hausarzt dann Lizenzgebühren vom Patienten für die von Pharmariesen X patentierten Grippeviren. "Sie hätten sich ja nicht anstecken müssen"
So abwegig ist das gar nicht, wenn das auch (noch) lustig klingt. Man fragt sich wirklich, was die Biotechfirmen mit den bereits vorhandenen Patenten auf Krankheitserreger anfangen wollen.

Danke für den Filmtipp!


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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #21 am: 29 September 2010, 11:50:42 »

Patente erfüllen glaube ich schon lange nicht mehr den Zweck, zu dem sie eigentlich gedacht waren, nämlich echte Erfindungen zu schützen.

Patente haben von Anfang an nie den Zweck gehabt, Erfindungen zu schützen. Schon das 913. Patent (James Watts Dampfmaschine) wurde benutzt, um die (bessere) Konkurrenz zu unterdrucken:

Watt und Boulton behinderten während der Zeit, in der die Watt verliehenen Patente Gültigkeit hatten, erfolgreich die Weiterentwicklung der Dampfmaschine durch konkurrierende Ingenieure. So verklagten sie Jonathan Hornblower, dessen Verbunddampfmaschine einen höheren Wirkungsgrad möglich machte, wegen Patentverletzung und konnten so deren Weiterentwicklung stoppen.

Aber wenn es gar keine Patente gäbe, würde dann überhaupt noch jemand Geld in Forschung stecken? Ich rede natürlich von Technik, nicht von biologischen Verfahren, die einfach als technische deklariert werden. Ich stimme PTA zu, die Grenzen dazwischen müssten genau festgelegt werden - und das ohne die Lobby, aber das ist wohl illusorisch.

[zynisch]Aber vielleicht gewöhnen wir uns ja irgendwann daran, für das Essen und womöglich irgendwann auch fürs Atmen Lizenzgebühren abzuführen. Die Prozedur "Allgemeingut wird zum Besitz Weniger" hat ja zum Beispiel bei der Einteilung der Erde in Grundbesitz prima funktioniert. Das Recht auf Bodenbesitz hinterfragt ja auch kaum noch einer.[/zynisch aus]
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #22 am: 29 September 2010, 12:09:52 »

Ich erinnere mich mal an einen Kinderfilm, der exakt dieses Schreckensszenario zum Thema hatte.

Da ging es darum, dass zwei Jugendliche (mit 12 ist man ja wohl kaum noch Kind, oder?) in einer Art Parallelwelt landeten: Essen kostete fast nichts, überall konnte man kostenlos sitzen, trinken, etc. pp. - was sie aus ihrer (nahen) Zukunft gar nicht gewohnt sind.
Irgendwann kommt er dann auf die Idee, die Leute mit einer "tollen Geschäftsidee" zu bequatschen. Alles ganz harmlos, wenn die Leute etwas trinken, könne man dafür ja auch 10 Pfennig verlangen, das wäre ja nicht viel, und die Wirte würden dabei kräftig verdienen ...

Man kann sich denken, wo das dann hinführte: Am Schluss der Sendung flüchteten sie förmlich, weil einfach alles Geld kostete. Standen sie auf einem Steg, wurde eine "Stegstehgebühr" fällig und dergleichen. Ganz am Ende verlangte tatsächlich jemand Geld von ihnen, weil sie ja seine Luft geatmet hätten, dank seiner Luftfilterung wäre die Luft, die sie gerade einatmen würden, schließlich besonders gesund.

So überdreht das Ganze auch war, die Grundaussage war mehr als eindeutig: Wo es Menschen gibt die den Profit entdeckt haben, werden sie auch Wege finden, um es zumindest zu versuchen, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Angesichts der Stilblüten die Monsanto veranstaltet und auch noch Recht bekommt (!), halte ich selbst diese Luftnummer nicht mehr für restlos utopisch.
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #23 am: 21 Dezember 2010, 19:38:01 »

Ich kann nicht mal mehr so viel Hass empfinden, wie dieses Unternehmen offenbar verdient hat!
Ich glaube, es gab moralisch noch kein so legitimes Anschlags-Ziel, wie Monsanto (und Konsorten)... und ich hoffe, wir müssen nicht bis zum 11. Septimus 3001* darauf warten!!

Wenn es das pure Böse gibt, dann wissen wir, wo es derzeit seinen Akkumulations-Punkt hat!

Man entschuldige mir meine Bemerkungen. Weiß bei meiner Fassungslosigkeit darüber noch nicht, ob ich es nicht wirklich ernst meinen sollte!


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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #24 am: 24 Dezember 2010, 00:24:45 »

Messi, beim Fernsehen ist es doch demnächst so, selbst wenn man nicht mal selber einen nutzt.

Und das haben hier unzählige User gut geheissen.
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #25 am: 24 Dezember 2010, 00:31:10 »

Messi, beim Fernsehen ist es doch demnächst so, selbst wenn man nicht mal selber einen nutzt.

Und das haben hier unzählige User gut geheissen.

Hä?

Die Fernsehnummer war eh schon immer eine staatliche Abgabe, nur merkwürdig vom Staat getarnt ...
Es wurde da nun nicht gutgehießen, dass es diese Abgabe weiterhin gibt (auch nicht von mir), lediglich, dass sie jetzt endlich so ehrlich sind, das auch zuzugeben.
Überhaupt ist die Bundespolitik die ehrlichste Politik seit Jahrzehnten (sämtliche Wahlversprechen werden umgesetzt, teils 1:1!). Wenngleich auch (aus meiner Perspektive) eine der schlechtesten. ;)
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #26 am: 24 Dezember 2010, 00:47:09 »

Messi, beim Fernsehen ist es doch demnächst so, selbst wenn man nicht mal selber einen nutzt.

Und das haben hier unzählige User gut geheissen.

Hä?

Die Fernsehnummer war eh schon immer eine staatliche Abgabe, nur merkwürdig vom Staat getarnt ...
Es wurde da nun nicht gutgehießen, dass es diese Abgabe weiterhin gibt (auch nicht von mir), lediglich, dass sie jetzt endlich so ehrlich sind, das auch zuzugeben.
Überhaupt ist die Bundespolitik die ehrlichste Politik seit Jahrzehnten (sämtliche Wahlversprechen werden umgesetzt, teils 1:1!). Wenngleich auch (aus meiner Perspektive) eine der schlechtesten. ;)
Naja, vorher war die Abgabe darauf beschränkt, ob man einen Fernseher besitzt. Jetzt muss jeder Haushalt die Fernseh- und Rundfunkbürokratie mit Intendanten, die teilweise mehr verdienen als die Bundeskanzlerin, überbezahlten Showstars (wieso muss ich mit meinem hart erarbeiteten Geld für die Millionengagen von Gottschalk, Silbereisen, Christiansen und Co aufkommen?), Euro/EU-Propaganda und Fussballclubs mit einer Zwangssteuer finanzieren. Letztlich entspricht das genau deiner anfangs erwähnten Geschäftsidee.
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messie

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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #27 am: 24 Dezember 2010, 01:27:30 »

Zitat
Naja, vorher war die Abgabe darauf beschränkt, ob man einen Fernseher besitzt

"Beschränkt" ist gut  :D
Zahlen müssen derzeit ja auch (offiziell) jene, deren Fernseher kaputt ist und im Keller steht. "Besitz" wird hier mal so richtig streng ausgelegt ;)
Aber lass uns darüber besser mal in den passenden Themen unterhalten. Warum sich die GEZ 2013 nicht auflösen wird entbehrt auch nicht diverser unfreiwilliger Komik ... ;)
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #28 am: 26 Dezember 2010, 12:21:09 »

Mal zurück zum Thema:

Ich kann nicht mal mehr so viel Hass empfinden, wie dieses Unternehmen offenbar verdient hat!
Ich glaube, es gab moralisch noch kein so legitimes Anschlags-Ziel, wie Monsanto (und Konsorten)... und ich hoffe, wir müssen nicht bis zum 11. Septimus 3001* darauf warten!!

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Ja, das hat mich auch schon gewundert, viele indische Bauern haben sich deswegen schon umgebracht, aber anscheinend gab es noch keinen Angriff gegen diese Firma.
Dass die aber so weiter machen, wie bisher, liegt aber auch an teilweise korrupten Regierungsbeamten. Während es in den USA schon normal war, die Felder mit Gen-Mais zu verseuchen, wurde sich in Deutschland noch lange dagegen gewehrt.
Wenn die "richtigen" Leute an den richtigen Positinen in der Politik sitzen, wird es am Ende sogar möglich sein, Atemluft zu lizensieren. Aber dann gäbe es, sofern noch möglich, in den USA einen bewaffneten Aufstand. Davor haben die Regierenden natürlich auch etwas angst...
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Re: Patente auf Lebewesen?
« Antwort #29 am: 03 Januar 2011, 09:46:17 »

Zahlen müssen derzeit ja auch (offiziell) jene, deren Fernseher kaputt ist und im Keller steht. "Besitz" wird hier mal so richtig streng ausgelegt ;)

Nein, wenn er kaputt ist, ist er nicht empfangsbereit, und es fallen somit keine Gebühren für ihn an. Der Nichtbesitz eines empfangsbereiten Gerätes muss der GEZ natürlich angezeigt werden, sonst passiert da gar nichts.
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