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Welche Bücher lest ihr? / Welche Bücher könnt ihr empfehlen?

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Inverted:

--- Zitat von: danny am 23 Dezember 2012, 12:24:05 ---ich war ein großer vertreter der summerhill-theorien. aber auch nur so lange, bis ich mal ein freiwilliges soziales jahr in der kinderpflege gemacht habe. nahezu 100% von dem ganzen quatsch funktioniert unter realen bedingungen nullkommajosef. schade, aber ist so.
--- Ende Zitat ---
Summerhill ist ja mehr Praxis als Theorie und funktioniert unter realen Bedingungen seit über 90 Jahren.

Die Sudbury-Schulen scheinen ähnlich aufgestellt zu sein - ich werde mir die in Hamburg bei Gelegenheit mal ansehen, denke ich.

NoName:
"Das Lied von Eis und Feuer"

Lese- und Hörbuchprobe, sowie Serientrailer:

http://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID20946275.html?ProvID=10907022

Die Leseprobe hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen - aber die ersten 150 Seiten HdR waren ja auch "Fleißarbeit".

nightnurse:
Ich hab fast durch: Theodor Fontane "Der Sturm".
Die Zeit ist 1812/13, der Ort Preußen kurz vor der Oder und man ist unzufrieden mit der Besetzung durch die Franzosen. Es gibt allerhand Sentiments und Ressentiments, die aus heutiger Sicht reichlich befremdlich anmuten. Und gegen Ende gibt es eine Westentaschenrevolution, über die ich mich jetzt einfach mal auslasse.

Ein paar Herren gehen in Frankfurt/ Oder recognoszieren und beschließen: Wir marschieren hier mit unserer Armee aus bewaffnetem Landvolk ein, überraschen die hier kasernierten Franzosen im Schlaf und den Rest (französische Truppen jenseits der Oder) erledigen dann die Russen, die in der Nähe campieren.
Gesagt, getan, einige Nächte später rückt die Landarmee auf F/O vor...und dann steht an dem Stadttor, durch das man wollte: Eine (1) französische Wache.
Huch.
Zwei Männer machen sich erbötig, mit der Wache handgemein zu werden, "wenn es nötig ist". Befehlshaber beschließt, es sei nicht nötig, man könne ja auch das nächste Tor nehmen. Aber - das ist nicht nur bewacht, das ist auch noch verschlossen.
Huch!
Da steht die Landarmee dann ein paar Minuten und lässt sich von der zu allem Überfluss auch noch bewaffneten (huch!!) Wache ein bisschen totschießen (mehrere Schüsse aus 1 Vorderlader - das muss gedauert haben), bevor der Befehlshaber befiehlt, das Tor einzurennen.
Naja, zu diesem Zeitpunkt war der Plan, die Franzosen im Schlaf zu überraschen, dann auch erledigt, die Truppen von jenseits der Oder waren tatsächlich plietsch genug, trotz brennender Brücke und hinterlistig aufgebrochenen Eises über den Fluss zu kommen und die russischen Kompanien erschienen einfach nicht (das hatten sie nämlich auch nie versprochen).
Jetzt bin ich grade an dem Punkt, wo der jugendliche Protagonist dann wirklich und wahrhaftig wegen Insurrektion in einer nicht sehr komfortablen und ziemlich kleinen Dachkammer gefangen gesetzt wird, wo man ihm nichtmal was Anständiges zu lesen anbietet.

Ähm...ja.
Ich unterstelle, da fehlt mir irgendwo der intelektuelle Zugang.

Inverted:

--- Zitat von: NoName am 23 Dezember 2012, 13:30:53 ---Die Leseprobe hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen - aber die ersten 150 Seiten HdR waren ja auch "Fleißarbeit".
--- Ende Zitat ---
Das ging mit früher mal ähnlich. Aber mittlerweile finde ich den Anfang von LotR viel interessanter und unterhaltsamer als das spätere pathetisch-heroische Schlachtgeschwurbel.

NoName:
Ich fand u.a. die Passagen, wo sie auf dem Weg nach bzw. durch Moria sind und wo Frodo/Sam alleine unterwegs sind am besten.

Von den ersten 150 Seiten habe ich vor allem die Gewohnheiten der Hobbits bzgl. des Schenkens als amüsant in Erinnerung.

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