Das loslösen von einer Identität in der man momentan verhaftet ist, kann zu einer Identifikation mit etwas führen, was außerhalb von einem ist...
Nach Ken Wilber gibt es keine Identitätslosigkeit außer den Zustand des "Erwachten" (Bezug auf Buddhismus)
Selbst Leute, die da sagen, ich handle nach dem, was ich für richtig halte, haben eine Art "Rechtfertigungsgrundlage" für ihr Sein geschaffen, dass sich nach selbstgesetzten Werten ausrichtet.
Ich selbst habe für mich folgendes Ergebnis gefunden:- Identitätspolitiken sind abzulehnen oder auf jeden Fall sehr kritisch zu betrachten, sofern sie gesellschaftlich dominante Identitäten betreffen.- Sie sind zu tolerieren, sofern sie dazu dienen, einen Schutzraum für gesellschaftlich marginalisierte Gruppen zu schaffen.- Sie sind zu fördern, insofern damit bestimmte emanzipatorische Projekte vorangebracht werden sollen (z.B. Umweltschutz, Gleichberechtigung), die ansonsten schwer Bedeutung in der Gesellschaft erlangen können -- wobei die Konstruiertheit der Identität nie aus den Augen verloren werden darf.
Im Prinzip will jeder ein soziales Kontinuum schaffen, quasi Teamgeist wecken, was als solches ja nicht verwerflich ist...aber dafür braucht Deutschland Kultur!Und ich mein nicht Konsumkultur, Folklore, irgendwelche alten Bräuche und strenge Sitten/Tugenden... oder dekadent herangeschaffene Elite-Schnösel-Orchestra, die sich ottonormal weder leisten noch wirklich verstehen wird
Zitat von: "Lakastazar"Das loslösen von einer Identität in der man momentan verhaftet ist, kann zu einer Identifikation mit etwas führen, was außerhalb von einem ist...Wie meinst Du das: außerhalb von einem?
Ich denke, die Politik hat es schwer, eine gemeinschaftliche "Identität im Volk" zu schaffen.