Schwarzes Hamburg

  • 23 November 2024, 09:27:38
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Autor Thema: Therapierungswahn Pathologisierungswut - Ritalin ... - nicht nur bei Kindern  (Gelesen 48310 mal)

Kallisti

  • Gast

Das ist mir einfach doch leider wieder mal einen eigenen thread wert.

Bitte unbedingt mal ansehen (bei geringstem Interesse an der Thematik bzw. Problematik):

http://www.3sat.de/page/?source=/specials/151472/index.html

auch hier

http://37grad.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,1020910_idDispatch:10401351,00.html

und auch dies

http://www.3sat.de/page/?source=/sfdrs/159629/index.html


Es ging wie gesagt nicht nur um AD(H)S und Ritalin, aber: auch. Auch darum, dass Ritalin grundsätzlich bei allem Menschen diese Wirkung hat, also auch bei "Gesunden" (aufmerksamkeitssteigernd), dass es absolut überhaupt gar nicht bewiesen ist, ob/dass AD(H)S "genetisch bedingt", vererbbar ist und auch nicht, dass es etwas mit dem Dopaminhaushalt ... im Gehirn zu tun habe. Dafür gibt es keine Belege und keine Studien hierzu.

Außerdem wurde auch erwähnt, dass in den letzten - Moment, ich glaube in den letzten 10 Jahren (? oder waren es 20?)) sich die Anzahl der "Störungen"/psychischen Krankheiten verdoppelt hat! Definiert nach dieser Psychiater-Bibel: DSMV (IV).

http://de.wikipedia.org/wiki/Diagnostic_and_Statistical_Manual_of_Mental_Disorders


Und nicht nur ist es weit verbreitet, dass ADHS oder ADS in Familien dann gehäuft "auftritt" und dann auch Eltern es bei sich selbst diagnostizieren (wenn sie für ihre Kinder diese Diagnose erhalten haben), obwohl das ja faktisch jeder fundierten Grundlage entbiehrt (s.o.), sondern auch übernehmen ja Ärzte und Therapeuten diese DSMV-Kriterien ... ungefragt (weil sie gar nicht die Zeit ... haben, aufwendig selbergenauer nachzuforschen) und Eltern werden (auch von Lehrern ...) unter Druck gesetzt (ihre Kinder mit Ritalin zu optimieren, ruhigzustellen, auf Leistung zu trimmen und "umgänglicher" ... zu machen).

Also die Diskussion um Ritalin is ja hier bei uns (Deutschland) keine neue, aber in der Sendung ging es eben auch um diese grundsätzliche auch in Deutschland (und nicht nur in usa) extrem zunehmende Therapierungswut - vor allem schon und gerade bei Kindern (sogar inzwischen nicht nur bei Grundschülern, sondern bereits im Kindergartenalter teilweise).

Alle möglichen kindlichen, aber auch "erwachsenen" Verhaltensweisen gelten heute als "krank, gestört", nicht "normal" - sobald irgendetwas eben vom Durchschnitt abweicht, nicht der (gewünschten, gewollten, bequemen) Norm auch nur zu entsprechen scheint.

Klar, man verdient damit viel Geld. Und klar, es ist so viel einfacher, bequemer, wenn Menschen so gleichförmig mit dem Strom schwimmen und so viel leichter händelbar sind (grade Kinder - von gestressten, überforderten Lehrern und aber auch Eltern ...).

Und die Diagnose bei AD(H)S erfolgt ja in den meisten Fällen nicht anhand irgendwelcher "Tests", sondern durch ausschließliche Befragung der Eltern und Beobachtung des Kindes (durch jeweils EINEN Therapeut)! ! !  >:(


Und dann weichen die Definitionen/Kriterien für ADHS auch deutlich voneinander ab - die des DSMV und die der WHO.

Also: alles in den Sendungen zu erfahren. :)


Und ja, es is doch immer wieder schön, sich bestätigt zu fühlen.  :)    :P
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Spambot

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Psychotherapie hat nicht den Zweck Menschen gleich zu schalten. Das gab es nur in der UdSSR.

Bei uns dient Psychotherapie ausschließlich der Beseitigung von psychischen Störungen, die dem Menschen das Leben schwer machen. Viele dieser Störungen entwickeln sich bereits im Kindes- oder Jugendalter. Dies gilt insbesondere für Achse-2 Störungen (Persönlichkeitsstörungen). Die Anzahl der Psychotherapien hat aus verschiedenen Gründen zugenommen. Zum einen wurde durch das ICD-10 (und damit auch das DSM IV) eine Vielzahl neuer Kategorien eingeführt. Zusätzlich hat sich die Wahrnehmung psychischer Probleme verbessert. Und schließlich gibt es immer mehr Menschen, die ihre Probleme nicht mehr im Gespräch mit Freunden oder Familienmitgliedern lösen können oder wollen und daher die Hilfe eines Profis suchen.

Wenn man AD(H)S mit Ritalin behandelt, ist das nicht Psychotherapie, sondern Pharmakotherapie. Das eine wird meistens von approbierten Psychologen und das andere ausschließlich von Ärzten (Psychiatern) angewendet.

Das DSM IV/ICD-10 ist auch nicht die Bibel der Psychiater, sondern lediglich ein Klassifizierungswerkzeug, dessen Verwendung von den Krankenkassen eingefordert wird. Es gibt zahlreiche Psychotherapeuten die darauf verzichten, da sie nicht mit den Krankenkassen abrechnen.


Würdest du ein Kind mit schweren Entwicklungsstörungen oder emotionalen Störungen sich selbst überlassen und jegliche professionelle Hilfe verweigern?

Es ist jetzt schon absehbar, wohin die Reise in diesem Thread gehen soll. Dieses Thema ist doch bestimmt wieder nur ein Vorwand für die übliche Kallisti-Show. Es ist der gefühlte zwanzigste Thread, in welchem du versuchst deine eigene, ganz persönliche Situation als universelle Regel für alle Menschen zu entwickeln. Nur weil du für dich beschlossen hast, dass du trotz deiner viel zu oft berichteten zahlreichen psychischen Probleme keine professionelle Hilfe willst, ist dies noch lange nicht der richtige und einzige Weg für andere Menschen in Not.
Offensichtlich bemerkst du nicht einmal die Ambivalenz zwischen deinem Gejammer über deine psychischen Probleme und den absurden Versuchen diese gleichzeitig als nicht behandlungswürdige Normalität aller Menschen zu definieren. Wieso jammerst du, wenn alles ok ist? Wieso gibt es Menschen, denen Psychotherapie und Pharmakotherapie geholfen hat? Sind das wirklich alles gleichgeschaltete Zombies geworden? Mal ehrlich, dass wirst doch selbst du nicht glauben. Vielleicht solltest du mal an deiner Selbstwahrnehmung arbeiten bevor du deine Thesen hier immer und immer wieder verbreitest.



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Multivac

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Spannendes Thema. Ich denke, es ist nicht nur die Therapiewut von Ärzten, sondern die Patienten wollen es selbst auch. Eine Tablette nehmen ist einfacher, als an sich zu arbeiten, sich zusammenzureißen, bspw. weniger zu essen vs Schmerzmittel (Kniegelenksschmerzen), mehr Sport zu machen vs blutdrucksenkende Medikamente (Bluthochdruck), auf Fleisch zu verzichten vs Entzündungshemmer/Schmerzmittel/Kortison (Gicht), mit dem Rauchen aufzuhören vs Hustentabletten (chronsiche Bronchitis) etc. (je nachdem, was man eben so hat).

Meine Mutter bekam neulich die Diagnose Bluhochdruck. Ich sagte 'setz Dich auf Deinen Hometrainer (so ein stehendes Fahhrad) und fahr ein bischen, regelmäßig, jeden Tag soviel wie Du kannst, ohne Streß, und jeden Tag schaffst Du ein bischen mehr, versuch es mal, Ausdauertraining ist gut gegen Bluthochdruck.' Es wurde nicht auf's Fahrrad gesetzt, sondern eine Woche später brav Tabletten eingenommen und sich gefreut, daß der Bluthochdruck weg ist und es einem besser geht. Ich bin jetzt gespannt auf die Nebenwirkungen und die Tabletten dagegen und deren Nebenwirkungen.
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schwarze Katze

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Psychotherapie hat nicht den Zweck Menschen gleich zu schalten. Das gab es nur in der UdSSR.


Stimmt nicht.
In der UdSSR gab es einfach keine Psychotherapie, es gab nur die Klapse und zwei Diagnosen: Neurose und Schizophrenie. Deswegen versuchte man dort so gut wie möglich jeglicher Kontakt mit Seelenklempner zu vermeiden, man verdrängte alles einfach solange es irgendwie ging.

Deswegen bin ich mit der Situation hierzulande schon ziemlich zufrieden.
Hätte ich damals in die UdSSR die Möglichkeit gehabt, eine Psychotherapie zu machen, wäre mir viel Mist ersparrt geblieben.
« Letzte Änderung: 08 Februar 2012, 11:42:38 von Black Russian »
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TeeRabe

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Meine Mutter bekam neulich die Diagnose Bluhochdruck. Ich sagte 'setz Dich auf Deinen Hometrainer (so ein stehendes Fahhrad) und fahr ein bischen, regelmäßig, jeden Tag soviel wie Du kannst, ohne Streß, und jeden Tag schaffst Du ein bischen mehr, versuch es mal, Ausdauertraining ist gut gegen Bluthochdruck.' Es wurde nicht auf's Fahrrad gesetzt, sondern eine Woche später brav Tabletten eingenommen und sich gefreut, daß der Bluthochdruck weg ist und es einem besser geht. Ich bin jetzt gespannt auf die Nebenwirkungen und die Tabletten dagegen und deren Nebenwirkungen.

Öhmmmmmm.......das ist nun aber sehr einfach gedacht. Bluthochruck kann sehr viele Ursachen haben. Einfach jetzt sagen "setzt Dich aufs Fahrad" ist sehr gefährlich.  Bluthochdruck kann mit der Niere,mit dem Herzen sowie mit der Schilddrüse zu run haben. Das muss Untersucht werden, warum und weshalb man das hat. Tabletten helfen dabei, wobei es nur ein Hilsmittel ist um aus dem gefahrenbereich zu kommen. Natürlich kann man dannzusätzlich an sich selbst Arbeiten.
Ich mache gerade diese erfahrung mit Bluthochdruck. Wurde/werde von meheren Ärzten begleitend zu den Tabletten Untersucht, mit Ulltraschal, demnächst MRT und so weiter. Großartige Nebenwirkung hab ich ned. Mein Arzt (Nierenarzt) hat mir gesagt, das es seine Aufgabe ist, mich jetzt so zu behandeln, das ich auf Tabletten verzichten kann. Mal Schauen.

Nun zu ADS(H). Ich Schließe mich da Spambot an. Ich selber hab ADS und kenne eine Familie wo ADSH drin vorkommt. Tabletten helfen auch da durchaus.
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Multivac

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Öhmmmmmm.......das ist nun aber sehr einfach gedacht. Bluthochruck kann sehr viele Ursachen haben. Einfach jetzt sagen "setzt Dich aufs Fahrad" ist sehr gefährlich.  Bluthochdruck kann mit der Niere,mit dem Herzen sowie mit der Schilddrüse zu run haben. Das muss Untersucht werden, warum und weshalb man das hat.
Bei über 90% der älteren Patienten hat es keine spezifizierbaren Ursachen.

Und wenn jemand mehrere Riskiofaktoren (Rauchen, Übergewicht, ungesunde/fettige Ernährung, zu wenig Bewegung und Sport) für den Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bzw. einen Herzinfarkt pflegt, finde ich den Hinweis, wenigstens einen davon zu minimieren, durchaus sinnvoll. Fett und träge auf der Couch rumzuhängen und auf evtl. Nierenleiden zu verweisen ist ziemlich faul gedacht. Das haben nur die wenigsten, und eine Behandlung von Bluthochdruck mit Tabletten kann zu ebensolchen Nierenerkrankungen führen. Leichtes Ausdauertraining hingegen nicht.
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Und klar, es ist so viel einfacher, bequemer, wenn Menschen so gleichförmig mit dem Strom schwimmen und so viel leichter händelbar sind (grade Kinder - von gestressten, überforderten Lehrern und aber auch Eltern ...).


Vor allem aber: es ist viel einfacher für den Kind, einen normalen Schullaufbahn zu haben.
Und: die auffällige Kinder werden bekanntlich auch gerne gemobbt (psychische Folgen lassen auf sich auch nicht warten)
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Kallisti

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Zitat
Psychotherapie hat nicht den Zweck Menschen gleich zu schalten. Das gab es nur in der UdSSR.

Bei uns dient Psychotherapie ausschließlich der Beseitigung von psychischen Störungen, die dem Menschen das Leben schwer machen.
(Spambot)

Natürlich - so muss das verkauft werden, anders funktionierte es wohl kaum.  :D


Zitat
Die Anzahl der Psychotherapien hat aus verschiedenen Gründen zugenommen. Zum einen wurde durch das ICD-10 (und damit auch das DSM IV) eine Vielzahl neuer Kategorien eingeführt. Zusätzlich hat sich die Wahrnehmung psychischer Probleme verbessert.
(Spambot)

Ja, so kann man es euphemistisch durchaus ausdrücken und damit zu rechtfertigen versuchen: die Wahrnehmung habe sich verbessert:D Statt zu sagen: verändert - zugunsten bpsw. der Pharmaindustrie, für die derartige Wahrnehmungsverbesserungen lukrative Flolgen haben.

Und daran schließt sich die Frage an: Warum wurde "eine Vielzahl neuer Kategorien" (im Klartext: "Störungen") "eingeführt"? Von wem wurden diese eingeführt ... ?



Zitat
Und schließlich gibt es immer mehr Menschen, die ihre Probleme nicht mehr im Gespräch mit Freunden oder Familienmitgliedern lösen können oder wollen und daher die Hilfe eines Profis suchen.

(Spamb.)

Das ist ein entscheidender Aspekt. Es gibt wohl auch immer mehr Menschen, die immer weniger "intakte", enge Beziehungen in Form von Freundschaften und/oder Familie haben und daher nicht die Möglichkeit haben, ihre "Probleme" ... mit (wirklichen) Freunden oder Familienmitgliedern bzw. mit ihnen nahestehenden und wohlgesonnenen Menschen zu besprechen. Und dann gibt es auch noch die Tatsache, dass kaum wer in unserer auf Leistung, Funktionalität und Verwertbarkeit von Menschen (menschlichem Verhalten, Tun ...) sich Blößen geben will bzw. sich Schwächen zu zeigen, zu offenbaren erlauben kann.

Also geht man zu einem "Profi", der an einem selbst als Person, Persönlichkeit null interessiert, einem nicht "emotional zugetan" ist, einen nicht schon lange kennt, im Leben erlebt hat, begleitet hat, einem nicht vertraut ist (weil man umgekehrt von ihm noch weniger, d.h. in Normalfall gar nichts weiß und es somit eine total einseitige "Angelegenheit" ist, eine Einbahnstraße gewissermaßen), sondern einfach sein Geld damit verdient, dass man nun ihm seine Probleme, Belastungen, Zweifel, Sorgen, Fragen ... anvertraut. Denn er ist zum Schweigen ja verpflichtet. Das hat allerdings seinen Preis (nicht nur finanzieller Art/monetär).


Zitat
Wenn man AD(H)S mit Ritalin behandelt, ist das nicht Psychotherapie, sondern Pharmakotherapie. Das eine wird meistens von approbierten Psychologen und das andere ausschließlich von Ärzten (Psychiatern) angewendet.
(Spambot)

Es geht hier aber nicht ausschließlich um AD(H)S, wie meinem Erstbeitrag oben zu entnehmen ist. Und darum geht es auch in den Fernsehsendungen nicht - sondern darum, dass und warum immer mehr eigentlich normale bspw. kindliche (aber nicht nur kindliche) Verhaltensweisen immer häufiger als "krank", "gestört" klassifiziert, kategorisiert, diagnostiziert und dann unbedingt therapiert werden.

Und dies lässt sich durchaus auch auf Verhaltensweisen und Eigenheiten bei Erwachsenen ausweiten.

Zitat
Das DSM IV/ICD-10 ist auch nicht die Bibel der Psychiater, sondern lediglich ein Klassifizierungswerkzeug, dessen Verwendung von den Krankenkassen eingefordert wird. Es gibt zahlreiche Psychotherapeuten die darauf verzichten, da sie nicht mit den Krankenkassen abrechnen.
(Spambot)

Super. Und worauf gründen diese dann ihre (willkürlichen?) Diagnosen? Und wer ist verantwortlich für die Inhalte des DSM IV, wer steht dahinter und aufgrund welcher Basis werden diese Inhalte (von wem also?) konfiguriert?

Anzumerken ist hierbei, dass das amerikanische DSM IV nicht gleichsetzbar mit der ICD-10 ist, da sich doch einige Unterschiede finden! Daher ist deine gemeinsame, nur durch Schrägstrich getrennte, Nennung der beiden unangemessen. 

http://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_statistische_Klassifikation_der_Krankheiten_und_verwandter_Gesundheitsprobleme


Zitat
Würdest du ein Kind mit schweren Entwicklungsstörungen oder emotionalen Störungen sich selbst überlassen und jegliche professionelle Hilfe verweigern?

Ja mein lieber Spambot, wir kommen nicht darum herum - die Frage ist und bleibt: wer da welche "schweren Entwicklungsstörungen" (welcher Art etc.) - aus welchen Gründen/mit welchen (eigenen, eigennützigen Motiven ...) - bei diesem Kind "diagnostiziert" und das auf Basis welcher gesicherter Grundlagen!?


Was das betrifft

Zitat
Dieses Thema ist doch bestimmt wieder nur ein Vorwand für die übliche Kallisti-Show. Es ist der gefühlte zwanzigste Thread, in welchem du versuchst deine eigene, ganz persönliche Situation als universelle Regel für alle Menschen zu entwickeln. Nur weil du für dich beschlossen hast, dass du trotz deiner viel zu oft berichteten zahlreichen psychischen Probleme keine professionelle Hilfe willst, ist dies noch lange nicht der richtige und einzige Weg für andere Menschen in Not.
(Spambot)

ist es (d)ein verzweifelter Versuch, deine (! persönliche  ;D ) Sichtweise bei diesem Thema zu retten, indem du die übliche Kallisti-bashing-Taktik einsetzt, da man damit fast immer auf der sicheren Seite (den Anderen gegenüber) ist. Denn sofort hat man damit eifrig nickende Zustimmung hinter sich (oder glaubt zumindest, diese damit erzielt zu haben).

Und dann möchte ich von dir, der mich absolut gar nicht kennt, als Mensch, Person noch nie erlebt, noch nicht einmal je gesehen, geschweigedenn gesprochen hat - nur meine Beiträge in diesem Forum liest ! - bitte eine Ferndiagnose meine "viel zu oft berichteten, zahlreichen psychischen Probleme" betreffend erhalten. ?

Wer sich so weit aus dem Guckloch lehnt, muss dann auch - psychisch und geistig  ;D -  in der Lage sein, die (seine!) Karten offen auf den Tisch legen zu können! Falls nicht, sollte man sich mit derlei gewagten wie anmaßenden Unterstellungen/Behauptungen doch besser zurückhalten - im eigenen Interesse schon.



Zitat
Offensichtlich bemerkst du nicht einmal die Ambivalenz zwischen deinem Gejammer über deine psychischen Probleme und den absurden Versuchen diese gleichzeitig als nicht behandlungswürdige Normalität aller Menschen zu definieren. Wieso jammerst du, wenn alles ok ist?
(Spambot)

Welches "Gejammer" über vor allem welche "psychischen Probleme"?

Ich teile im Gegensatz zu dir, Spambot, nur in der Tat dann doch relativ offen mit, was mich gedanklich und emotional beschäftigt und womit mein Leben "zu tun hat" ... - Dir fehlt dazu ganz offensichtlich die Courage - denn: nicht dass Andere da bei dir irgendwelche "psychischen Störungen" entdecken, ihnen auf die Schliche kommen, sie ferndiagnostizieren könnten ... ! - Du wirst schon wissen, warum du dich so völlig bedeckt hältst.

Das aber ist eine der ärmsten Vehaltensweisen überhaupt: Sich selbst unter einer Tarnkappe verstecken, fast "unsichtbar" ... machen und dann aber auf andere draufdreschen. - Sehr charakterstark, ohne Zweifel. Sehr überzeugend auch.


Zitat
Wieso gibt es Menschen, denen Psychotherapie und Pharmakotherapie geholfen hat? Sind das wirklich alles gleichgeschaltete Zombies geworden? Mal ehrlich, dass wirst doch selbst du nicht glauben. Vielleicht solltest du mal an deiner Selbstwahrnehmung arbeiten bevor du deine Thesen hier immer und immer wieder verbreitest.
(Spambot)


Vielleicht solltest du, lieber Spambot, dir einfach die Sendungen ansehen - die nicht ich produziert habe. Es scheint, es gibt noch andere Menschen, die ähnlich denken, eine ähnliche Haltung zum Thema haben wie ich. Merkwürdig. - Die müssen auch alle Leichen im Keller haben, die sie nur als "normal" rechtfertigen wollen. Das war ganz sicher ihr (einziger) Beweggrund, solche Sendungen zu machen, sich mit diesen Themen zu beschäftigen ...

Also die sollten alle auch dringend mal an ihrer Selbstwahrnehmung arbeiten - statt im TV wieder solchen unseriösen Unsinn zu verbreiten.  8)
« Letzte Änderung: 08 Februar 2012, 12:29:03 von Kallisti »
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Kallisti

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Und klar, es ist so viel einfacher, bequemer, wenn Menschen so gleichförmig mit dem Strom schwimmen und so viel leichter händelbar sind (grade Kinder - von gestressten, überforderten Lehrern und aber auch Eltern ...).


Vor allem aber: es ist viel einfacher für den Kind, einen normalen Schullaufbahn zu haben.
Und: die auffällige Kinder werden bekanntlich auch gerne gemobbt (psychische Folgen lassen auf sich auch nicht warten)

auch @Teerabe

bitte einfach mal die Sendung ansehen. Da wird das alles aufgegriffen und kommentiert, beleuchtet ... ! Denn ja: die üblichen "Probleme" und Vorgehensweisen (mit Tabletten) sind ja inzwischen hinreichend bekannt.

Jetzt aber eben auch erste Ergebnisse: was es mit den Kindern gemacht hat, die diese Tabletten längere Zeit (Jahre) nahmen! Und auch, was es sonst so mit Kindern machen kann, wenn sie therapiert werden, wenn bei ihnen (sinnlose, unnötige) Diagnosen vermeintlicher "Störungen" ... gestellt wurden usw. - bitte einfach mal die Filme angucken. Einer wird wiederholt. Und einen kann man jetzt schon via ZDF Mediathek sehen.
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TeeRabe

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@Black Russian: Die erfahrung durfte ich machen. Weil zur meiner Schulzeit ADS noch sehr unbekannt war.

@Multivac: Ja aber Bluthochdruck nicht mit Tabletten Akkut zu behandeln ist ebenso gefährlich, weil es die Nieren Schädigen kann auf dauer. Ich mein ja, mann sollte Tabletten und an sich selbst Arbeiten
Ich gehöre zur (Vorurteil) Risiko Gruppe (Übergewicht) und kämpfe gegen die Vorurteile an. Nein. Übergewicht ist nur ein kleiner teil vom Bluthochdruckpuzzel. Meine Blutwerte sind OK,  obwohl ich Übergewicht habe. Bei mir gibt es 2 Verdachtsmomente, entweder meine Schilddrüsen Unterfunktion oder eine gefäß verengung zur Niere.
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@Kallisti
Ich hab genügen solche Sendungen gesehen. Die decken sich aber nicht mit mein eigenen erfahrung mit dem Thema. Wie gesagt. Ich selbst hab ADS und bereue es, das man das nicht schon in den 70er entdeckt hat und ich kenne eine Familie die betroffen ist. Und durch diese erfahrungen habe ich eben eine gefestigte Meinung in den Thema und weiß das es Leute gibt die strikt dagegen sind und welche die so Denken wie ich.
Das ist eben ein sehr komplexes Schwieriges Thema.
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bitte einfach mal die Sendung ansehen. .

Ich habe diese Sendung gestern gesehen, Kallisti.
Ich qucke nicht nur Super-Nanny ;)

Jetzt aber eben auch erste Ergebnisse: was es mit den Kindern gemacht hat, die diese Tabletten längere Zeit (Jahre) nahmen!

Ich kann mich an einen Gymnasiast erinnern, der mittlereweile keine Tabletten nimmt und sonst ziemlich kritisch dazu steht. Aber: wäre er ohne Tabletten ein Gymnasiast geworden? Oder eher nicht ?Er gab doch selbst an, dass die Tabletten ihm in die Grundschule geholfen haben und erst später zu Problem wurden.

Natürlich kann man auch  Tabletten sondern nur mit Verhaltenstherapie alleine auch versuchen, die ADHS/ADS in Griff zu bekommen. Aber: es ist eine sehr lange Zeit, und in die Schule wird schon in die vierte Klasse ausgesiebt.

Der Weg aus dem Bildungskeller ist später sehr lang - erstmals die Mittlere Reife nachholen, dann die Abi. Und alles in die Abendschule.

« Letzte Änderung: 08 Februar 2012, 12:44:52 von Black Russian »
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@Multivac: Ja aber Bluthochdruck nicht mit Tabletten Akkut zu behandeln ist ebenso gefährlich, weil es die Nieren Schädigen kann auf dauer. Ich mein ja, mann sollte Tabletten und an sich selbst Arbeiten
Ich gehöre zur (Vorurteil) Risiko Gruppe (Übergewicht) und kämpfe gegen die Vorurteile an. Nein. Übergewicht ist nur ein kleiner teil vom Bluthochdruckpuzzel. Meine Blutwerte sind OK,  obwohl ich Übergewicht habe. Bei mir gibt es 2 Verdachtsmomente, entweder meine Schilddrüsen Unterfunktion oder eine gefäß verengung zur Niere.
daß du eine direkte ursache für deinen bluthochdruck hast, heißt aber nicht, daß alles anderen plötzlich auch eine haben müssen. niemand erwartet von dir, daß du deine körperlichen symptome und ursachen verteidigst. ich habe von meiner mutter geredet. die ist über 60. du bist 40. (übrigens erinnert mich das an leute, die zu dick sind. da gibt es auch immer einen haufen ausreden. meine mutter z.b wollte lange zeit abnehmen, schaffte es nicht, und wollte mir dann weismachen, daß sie garnicht abnehmen kann, weil sie was mit der schilddrüse hat. aber plötzlich entdeckte sie weightwatchers und nahm doch ab. na sowas! ein wunder ?! trotz schilddrüse. hallo? sowas kotzt mich echt an. übrigens waren die damaligen abnehmversuche vor weightwatchers parallel begleitet von abends-im-bett-ein-ganzes-glas-bockwürstchen-auf-einmal-essen oder mitten-in-der-nacht-1,5L-eis-mit-einem-mal-reinschlingen, schön viel butter ins gemüse beim kochen rein usw. ich frage mich immer, warum menschen so kurzsichtig sind. und damit meine ich nicht DICH.)
« Letzte Änderung: 08 Februar 2012, 12:56:44 von Multivac »
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Wie gesagt, es gibt unterschiedliche Ursachen für Bluthochdruck.
Meine Mutter hatte den Bluthochdruck mit 27 und sie wog damals 49 Kilo bei einer Körpergrosse von 160 cm. Also von Übergewicht oder ungesunde Ernährung könnte man bei ihr nicht sprechen.
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TeeRabe

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Jaja, ich Rede von mir und Du von Deiner Mutter  :D
Sollte nur ein Beispiel sein was ich schrieb.
Es ist aber so, nicht nur bei mir, das Bluthochruck sehr komplex ist und man hoffen kann ein Vernünftigen Facharzt zu haben, der nach der Ursache sucht. Tabletten sollten auch bei anderen Akut helfen, weil es eben Schädlich ist lange Bluthochdruck zu haben. Am Schnellsten geht es eben nur mit Tabletten. Ziel eines Vernüftigen Arztes ist es ja, es soweit hinzubekommen um ganz auf die Tabletten zu Verzichten.  Gleichzeitigzeigt er ja auch noch die Wege auf, wie man das dann in Zukunft verhindern kann :)

Ps: Wollte mich nicht Verteidigen, deshalb Schreib ich ja wenig, weil man mich sehr Schnell missversteht ;)
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