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[Simia]

aber wäre es nicht auch ganz fein, wenn sich umgekehrt nicht auch ein paar vielleicht neugierige oder partiell schwarzmusikaffine sogenannte "bunte" auf den parties rumtreiben könnten und gleich den druck oder die angst zu spüren als "bunte", neulinge oder wie auch immer gleich total aufzufallen? ich kenne da so einige leute, die gern mal würden, sich aber aus besagten gründen gar nicht trauen oder sich in vielleicht szenekonformen dress eher verkleidet vorkommen und dadurch tendenziell verunsichert wären.

Ernsthaft ... Wenn ich mir die Parties anschaue, ist das glaub ich kein Problem mehr, allein schon weil es mittlerweile mit jeder Musikrichtung Berührungspunkte gibt. Es mag Gralshüter der schwarzen Szene gegeben haben, aber das ist Geschichte bzw. kommt sowas nur noch aus minderjährigen Mündern oder wird überbewertet (z.B. die "Halte deine Szene sauber"-Pics, die v. a. ein Internet-Phänomen sind). Seit in den 90ern alle Fenster und Türen aufgerissen wurden, sind alle Versuche vergeblich, irgendwo etwas entsprechend dingfest zu machen.

Wenn ich dieses trotzige Gegenhalten lese ("Ich lasse mir keine Zwänge aufdiktieren und höre auch dieses und jenes und das da auch mal bla laber tröt"), muss ich immer schmunzeln (bzw. je nach Tagesform auch an den Kopf fassen). Da werden offene Türen eingerannt, weil das doch nicht extra erwähnt werden muss und weil es glaub ich mittlerweile ein Großteil der "Szene" so sieht, zumindest des Partyvolks. Ich denke, das Thema wird überbewertet und ich habe es nie so krass erfahren, wie es gern berichtet wird (abgesehen von Österreich, wo manch einer schon mal stolz verkündete, mit keinem "Bunten" ein Wort zu reden (Lehrer? Eltern?) und Erzählungen aus dem Raum Bremen (was mittlerweile definitiv nicht mehr so ist, zumal das wohl mehr eine Clique war)). Wer diesen Anschein machte, war - zumindest meiner Erfahrung nach - meist dann doch irgendwie zugänglich und vielseitiger als er/sie wirken wollte bzw. kam dieses Gemauere in Wirklichkeit aus einer ganz anderen Ecke als der subkulturellen.

Also nur Mut. Selbst wer nicht dunkel rumlaufen mag, dürfte nicht vor verschlossenen Türen stehen (das ist wenn dann eher die berühmte hanseatische Steifheit und wird in jedem Outfit passieren ). Sicherlich wird die "schwarze Szene" bei allen vergeblichen Versuchen, ein Profil zu definieren, immer eine gewisse Substanz haben, ein nicht greifbares "Etwas", das sich z.B. in dunkler Kleidung äußert. Aber das zu ändern kann man nirgendwo "einklagen", weil das über die Jahre diese Dynamik gekriegt hat und es schließt sich ja v. a. auch nicht mit Toleranz aus. Und nichtsdestotrotz sind das Parties wie viele andere auch. Klar gibt's welche, da fällt man mehr auf und welche, wo's weniger ist. Aber auffallen und verurteilt werden sind ja auch noch zwei paar Schuhe. Und da, wo es wirklich krass ist, haben sie meist auch einen offiziellen Dresscode.

[Craze]

Hm, ich habe nicht das Gefühl, dass es weniger werden. Hamburg war immer schon dünn besiedelt, was die schwarze Szene angeht.

[astrogirl]

Ich finde auch nicht das es weniger geworden sind hier in Hamburg ... ich finde sogar eher wieder etwas mehr. Nur der Übergang zwischen Emo, Gothkiddie und Metaller ist beim Nachwuchs fliessender geworden.

[schwarze Katze]

Interessanterweise wäre anzumerken, dass ich selbst zur Zeit eher Bluejeans bevorzüge (Rückfall in Hippie-Zeiten )

[Nastassja]

Hmmm war die letzten zwei Jahre was Klamotten angeht wohl auch eher ein sogenannter "Wochenendgrufti", hätte aber auch zu gern die Blicke der Kollegen und Kunden gesehen, wenn ich mal in "voller Montur" in der Bankfiliale aufgekreuzt wäre...*ggg* Das wäre bestimmt sehr lustig^^

Na ja jetzt im Studium ist es ja egal...und die paar "Satanisten"-Rufe werde ich auch überleben XD

Und Black Russian hat Recht (1. Seite des Threads glaub ich..): in Russland ist die Szene gerade erst am Aufkommen bzw. Wachsen. Nicht dass ich dahin ziehen will, aber es ist doch sehr spannend die Entwicklungen dort zu beobachten und wie krass dort die Szene in den Medien dargestellt wird... habe da auch 1-2 Kontakte in der Szene. Solch eine Entwicklung mal von vornherein mitzuerleben, ist sehr spannend. Hier ist die Szene nun mal mehr als gesättigt und selbst für die Medien kaum noch eine Schlagzeile wert...ob das nun positiv ode rnegativ ist, muss jeder selbst für sich entscheiden.

Aber Emos seh ich nun in letzter Zeit kuam noch...ist dieser Trend vorbei?

[Simia]

Aber Emos seh ich nun in letzter Zeit kuam noch...ist dieser Trend vorbei?

alle tot

[schwarze Katze]

Aber Emos seh ich nun in letzter Zeit kuam noch...ist dieser Trend vorbei?

alle tot

zu Tode geritzt?

[Simia]

genau! 

[Nastassja]

lol...achso...ja...macht Sinn...tja, diese Bewegung hatte von Anfang an keine Überlebenschance...

[K-Ninchen]

Interessanterweise wäre anzumerken, dass ich selbst zur Zeit eher Bluejeans bevorzüge (Rückfall in Hippie-Zeiten )

Lol, ja, ich hab auch ein zweites Faible für den Hippie-Stil. Bei mir sind es aber, wie beim Gruftietum, eher die Klamotten als die Musik. Also nicht erschrecken, wenn ich dann mal im Sari auftauche Hab sogar mehrere zuhause...

[Vargsang]

Also rein Klamottentechnisch bin ich in den letzten Jahren auch unauffäliger geworden. Mein Kleiderschrank ist zwar zu 95% schwarz, aber alles recht ´zivil´.
Man wird halt auch etwas ruhiger. Ich bin Jahrelang alls Einzelkämpfer in einem 900 Seelen Kaff rum gelaufen. Irgendwann hatte ich einfach auch keine Lust mehr mich ständig rechtfertigen zu müssen.
Und was nutzt es mir mich hier voll auf zu bretzeln wenn ich eh der einzige schwarze bin?!
Na ja, jedenfalls in ich gespannt wie es in Hamburg so läuft. Da hab ich dann hoffendlich auch mal wieder Gelegenheiten meine Lieblingsklamotten zu tragen.

[Vargsang]

@ DeLaGuerre

Meintest du mich?

[Bombe]

Meintest du mich?

Ja, natürlich. Hier dreht sich alles um dich.

[Vargsang]

@Bombe

Heut mit dem falschen Bein aufgestanden?!

[Vargsang]

Nö, schon gut. Hab mich wohl vertan.