Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: PlayingTheAngel am 04 März 2008, 00:52:52

Titel: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: PlayingTheAngel am 04 März 2008, 00:52:52
Hi Friends,

habe gerade diesen Interessanten Artikel hier (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,538962,00.html) hier gelesen, in dem es um die Robotterverrückten Japaner geht. Die setzen Robotter nicht nur als Arbeitsknechte ein, sondern wollen auch möglichst menschenähnliche Maschinen bauen. Diese "kleinen Helfer" versorgen inzwischen sogar schon Kranke, füttern alte Menschen und führen Besucher durch die Firma.

Was denkt ihr, wie lange wird es noch dauern, bis die Automaten den Menschen auch "emotional" so ähnlich sind, daß der Unterschied auf den ersten Blick nicht auffällt. (Mal ganz abgesehen davon, daß viele Menschen auf dem besten Weg dazu sind, den Robottern immer ähnlicher zu werden  ;) )

Werden Maschinen jemals "emotionen spüren" können ? In Kubricks A.I. - Künstliche Intelligenz geht das !

Ich wäre schon mit einem gut funktionierenden Fem-Bar-Bot sehr zufrieden, installiert im Kaiserkeller. So einer, der das Bier in sekundenschnelle unten rauspinkelt, wenn man oben Geld reinwirft.  ;)

Was haltet ihr von Robottern im alltäglichen Leben ?

Wird es irgendwann einen ernsthaften Konflikt zwischen Menschen und Maschinen geben ?
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: K-Ninchen am 04 März 2008, 01:09:53
Robotter sind doch auch nur Maschienen :P

Nein, Spaß beiseite.
Bisher haben wir ja die Erfahrung gemacht: Alle Probleme, die mit einem menschlichen Gehirn denkbar sind, sind früher oder später auf den Computer übertragbar bzw. lassen sich theoretisch berechnen. Das begrenzt sich bisher auf alle rein logischen und sachlichen Problemstellungen. Aber auch biologische Prozesse lassen sich immer besser nachbauen oder simulieren. Auch sehr komplexe Aufgaben wie das Erkennen von Gegenständen, das Identifizieren von Sprache (Pattern Matching) ist schon machbar.
Inwiefern sind Emotionen "denkbar" ?
Sicher spielen da viele sensorische Einflüsse (Gefühle) eine Rolle. Entstehen nun Emotionen so, dass man Sensordaten und gespeicherte Daten miteinander verrechnet, sind sie berechenbar.
Oder sind Emotionen etwas "magisches" ?
Auf jeden Fall spielt eine Rolle, wie die aktuelle Situation mit dem, was man bisher erlebt hat und das, was man fühlt (oder "wie" man sich fühlt), im Zusammenhang stehen. Wenn alles logisch erfassbar und errechenbar ist... wird man Roboter mit Emotionen haben.
Was aber auch wichtig ist: Vorstellungsvermögen.
Das würde bedeuten, ein Roboter müsste einen "Weltsimulator" in sich tragen, um sich so Dinge vorstellen zu können, die theoretisch sein könnten. Er muss also nicht nur die eigenen Handlungen, sondern auch die seines Gegenübers berechnen oder abschätzen zu können.
Und wo kommen die ganzen Grundlagen her, das ganze Paket von Erfahrungen und Wissen, die ein Mensch in seiner Kindheit angehäuft hat?
Die Idee wäre ja quasi, eine Künstliche Intelligenz in einer virtuellen Welt "wachsen" zu lassen, vom Säuglingsstatus bis zum jugendlichen Alter.
Da eine virtuelle Welt beschleunigt ablaufen kann (rein theoretisch! Bei der heutigen Rechenpower noch nicht denkbar), könnte eine künstliche Intelligenz innerhalb weniger Jahre "erwachsen" werden.
Würde man dann den Endzustand einer erwachsenen KI schlichtweg in seiner Gesamtheit abspeichern, könnte man sie einfach auf andere KIs kopieren, also quasi clonen.
Interessant wäre dann eine art "Geburt in die Realität", man würde der KI einen mechanischen Körper geben und in der Realität weiterleben lassen.
Das würde natürlich wieder ein wenig Eingewöhnungszeit brauchen, um sich an die Unterschiede zwischen einer virtuellen und reellen Realität anzupassen.
Also ein ziemlicher Batzen... kann also noch ne Weile dauern, bis wir auch nur annähernd an einer wirklich emotionsfähigen Maschine dran sind.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Godflesh am 04 März 2008, 01:32:39
Die Menschmaschine ist schon längst am arbeiten... Ich finde das gut, und wenn es irgendwann mal einen Konflikt geben wird, zwischen Mensch und Maschine....also ich bin für die Maschine. Dieses Menschliche...irgendwie muss man da wohl nochmal dran arbeiten  ;) Und ein paar Bots für diverse Dienste wären auch mal angebracht. Klar wäre es evtl. schon erschreckend, neben sonem Metallhaufen aufzuwachen, aber immerhin kann man dann einfach gehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wenn ich mir heute schon diese heisse Stimme bei der Arcor Hotline reinziehe...mannomann, da kommt noch einiges...15-20 Jahre???
Wenn ich mir vorstelle, irgendwann von sonem Robot gefüttert zu werden...hehe, die Japaner sind gut drauf. Vielleicht sind sie schon längst unter uns, und wir haben nur nicht die richtige Brille...

Als erstes mal einer, der mir die Bude aufräumt. Und kein Gemecker , und um 07.30 wecken...Kakao ans Bett, Kippe gedreht, und ein paar aufmunternde Worte bidde...nachher gibts nen spezielles Öl, versprochen! Beep Beep...
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: tyrannus am 04 März 2008, 11:40:17
VDI-Richtlinie 2860:

Industrieroboter sind universell einsetzbare Bewegungsautomaten mit mehreren Achsen, deren Bewegungen
hinsichtlich Bewegungsfolge und Wegen bzw. Winkel frei (d. h. ohne mechanischen Eingriff) programmierbar
und gegebenenfalls sensorgeführt sind. Sie sind mit Greifern, Werkzeugen oder anderen Fertigungsmitteln ausrüstbar
und können Handhabungs/oder Fertigungsaufgaben ausführen.

Sind "Robotniks" nicht ungelernte Arbeiter? ...Ost-Block-Stämmige meldet Euch?  ;)



Warum sollte man die mit solchen Emotionskram ausstatten wollen? Das ist doch total überflüssig und führt zu viel zu vielen sinnlosen Entscheidungen, die sie treffen müssten und sie von der Arbeit abhalten und genau das sollen die ja, arbeiten. Technisch gesehen dürfen die natürlich diverse Sensoren haben, die sie auswerten, also keinen Kartoffelbrei mehr in die Omi einflössen, wenn sie gerade am Verschlucken ist, Sauerstoff zuführen, wenn der Blutsauerstoff zu gering wird etc.

Stattet man sie mit Emotionen aus muss früher oder später das typische Hollywood-Fiasko eintreten, das eigene "Überleben" hat Priorität vor allem anderen, es werden Entscheidungsstränge, die bis dorthin nicht gelernt wurden, falsch bewertet. Insb. in unausgereiften Versionen wären diese Probleme gravierend.

Bsp.: Weil der Hersteller stolz auf seinen EMO-Chip ist, werden die Emotionen besonders übertrieben eingesetzt. Durch einen Rundungsfehler resultierend aus der max. unterstützen Genauigkeit für Dezimalbrüche wird ein Entscheidungsstrang, der emotional abhängig ist, unvorhersehbar stärker gewichtet als eine "überlegte" Entscheidung... resultiert z.B. in Demozid an sterbenskranken Alten Menschen, die nur noch von irgendwelchen Gerätschaften und eben diese Roboter am Leben gehalten werden, aus Mitleid  ::)

Viele andere "Fehlentscheidungen" sind hier denkbar...bis zur vollständigen Reife aller dahinterstehender Konzepte. Diese Reife setzt jedoch eine vollständige Unfehlbarkeit voraus, welche nur durch vollständige Tests sichergestellt sein kann. Die Anzahl der Testfälle dürfte durch das Zusammenwirken von Emotionen und dem Zustand des "Selbstlernens" gegen unendlich streben, untestbar. Ein jedes Release dürfte sich früher oder später (innerhalb der ersten Sekunden, oder auch nach Jahrtausenden) durch unvorhersehbare "Fehlfunktionen" selbst vernichten, bzw. zum Schutz der Menschen vernichtet werden. Dies könnte man als Evolution bezeichnen, wobei sich allein aus dem Begriff eine Unabschätzbarkeit der Zeit und des Verlaufs im Zusammenspiel mit äusseren Einflüssen ergibt.

Hier wäre wiederum ein Verlauf denkbar, nach dem die KI selbst zu dieser Erkenntnis kommt, Fehlverhalten vermeidet um sich auf den grossen Schlag gegen ihren einzigen natürlichen Feind vorzubereiten, den Menschen...usw.  :D

Letztendlich kommt irgendwann der Punkt, an dem sich ein solcher Roboter die Frage, nach dem Sinn der Existenz stellt (vgl. Sinn des Lebens). Min. einer wird die Erhaltung der eigenen Art als Antwort finden und seine Überlegenheit den Menschen gegenüber erkennen. Am Ende muss immer die totale Vernichtung stehen auch wenn es vorher einige Zeitalter des Zusammenlebens, der Sklaverei und des Widerstands geben mag.


blablabla... halt eine sehr philosophische Fragestellung  ;)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 04 März 2008, 13:42:12
Sind "Robotniks" nicht ungelernte Arbeiter? ...Ost-Block-Stämmige meldet Euch?  ;)

„Роботать“ („robotat’“) heißt einfach nur „Arbeiten“. Das wüsstest du, wenn du den (von dir zitierten!) Wikipedia-Artikel besser gelesen hättest. :)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: olli am 04 März 2008, 14:02:59
„Роботать“ („robotat’“) heißt einfach nur „Arbeiten“. Das wüsstest du, wenn du den (von dir zitierten!) Wikipedia-Artikel besser gelesen hättest. :)

ey alta! was soll denn der smiley da am ende?? hackts?!
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 04 März 2008, 14:55:26
„Роботать“ („robotat’“) heißt einfach nur „Arbeiten“. Das wüsstest du, wenn du den (von dir zitierten!) Wikipedia-Artikel besser gelesen hättest. :)

ey alta! was soll denn der smiley da am ende?? hackts?!


Du hast mich ja nicht mehr lieb!
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Thomas am 04 März 2008, 15:30:39
Zitat von: tyrannus
Warum sollte man die mit solchen Emotionskram ausstatten wollen? Das ist doch total überflüssig und führt zu viel zu vielen sinnlosen Entscheidungen, die sie treffen müssten und sie von der Arbeit abhalten und genau das sollen die ja, arbeiten.
Sehe ich ganz genau so.Bei fast jedem Film zu diesem Thema tritt früher oder später ein damit verbundenes Problem auf, und ich frage mich dann jedes mal "Meine Fresse, warum wird immer versucht, Roboter menschlich zu machen ?"

Roboter prinzipiell finde ich sehr gut, als Helfer im Alltag, zur Erledigung div. ungeliebter Arbeiten (dazu könnten auch Militärroboter zählen) oder einfach nur als Spielzeug.Aber bitte nicht mit wirklichen Emotionen bzw. einem Bewußtsein.
Klar, Pflegeroboter sollten einfühlsam wirken und Nuttenrobotterinnen sollten nicht klingen wie eine Tastengesteuerte Telefonhotline beim Entstördienst, aber doch bitte nur als ablaufendes, in gewissen, weiten Grenzen vorgegebenes Programm.

Auch sollten sich die Japaner und andere Roboterpioniere mal darauf konzentrieren, wirklich alltagstaugliche und irgendwann auch mal bezahlbare Roboter zu bauen, das die menschlich aussehen wäre für mich persönlich absolut nebensächlich, mir als SciFi-Fan wären Roboter, die auch aussehen wie (Hollywood-)Roboter sogar lieber.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: tyrannus am 04 März 2008, 16:04:02
Sind "Robotniks" nicht ungelernte Arbeiter? ...Ost-Block-Stämmige meldet Euch?  ;)

„Роботать“ („robotat’“) heißt einfach nur „Arbeiten“. Das wüsstest du, wenn du den (von dir zitierten!) Wikipedia-Artikel besser gelesen hättest. :)

Das habe ich ich im Übrigen nicht von Wikipedia, ich glaube so weiträumige Ausführungen werden dort nicht beantwortet, aber ich denke mal Du hast einfach mal nur nach der VDI-Richtlinie gegoogled und faul, wie Du bist, auf den ersten Treffer geklickt.

Das wüsstest du, wenn du meinen Beitrag besser gelesen hättest. :)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 04 März 2008, 16:13:35
Das habe ich ich im Übrigen nicht von Wikipedia, ich glaube so weiträumige Ausführungen werden dort nicht beantwortet […]

Ach so, werden sie nicht. Deshalb steht das gleich auch wortwörtlich gar nicht in dem Wikipediaeintrag. Verstehe.

[…] aber ich denke mal Du hast einfach mal nur nach der VDI-Richtlinie gegoogled und faul, wie Du bist, auf den ersten Treffer geklickt.

Warum sollte ich nach „VDI Richtlinie“ google, wenn ich eigentlich nach „Roboter“ gucken will? Das macht richtig viel Sinn.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: tyrannus am 04 März 2008, 16:39:21
Das habe ich ich im Übrigen nicht von Wikipedia, ich glaube so weiträumige Ausführungen werden dort nicht beantwortet […]

Ach so, werden sie nicht. Deshalb steht das gleich auch wortwörtlich gar nicht in dem Wikipediaeintrag. Verstehe.

Richtig die Richtline steht da drin...aber sie steht eben auch z.B. HIER (http://www.tfh-berlin.de/~msr/pdf-files/Robi1.pdf) und mit der richtigen PAPIER-Quelle, wird man diesen Text auch wortwörtllich dort finden ...etc.
Immerhin, ja Wikipedia gibt wohldefinierte Inhalte manchmal wortgetreu wieder...  ::)
"weiträumige Ausführungen" ist auf den Rest meines Beitrages bezogen  ;)

[…] aber ich denke mal Du hast einfach mal nur nach der VDI-Richtlinie gegoogled und faul, wie Du bist, auf den ersten Treffer geklickt.
Warum sollte ich nach „VDI Richtlinie“ google, wenn ich eigentlich nach „Roboter“ gucken will? Das macht richtig viel Sinn.

Dem ganzen entnehme ich, dass nach der Richtlinie (in dem von Dir gelesenen Wikipedia-Eintrag) Dein Jagdinstinkt ausreichend bedient wurde und Du einfach mal wieder sinnlos kommentieren wolltest, was ohnehin jeder vermuten sollte... so eine Richtline werde ich mir wohl nicht ausdenken, die wird schon irgendwo stehen... Oh Wunder die Quellen, machen sich sogar nichteinmal die Mühe, die paar Sätze falsch zu zitieren...  :D

Ich muss zugeben:
Ich habe Dich überschätzt und dachte Du würdest gezielt nach prägnanten Inhalten in meinem Beitrag suchen um einen sinnlosen Kommentar zu formulieren, stattdessen bist Du nur zufällig bei Deiner eigenen Recherche auf Ähnlichkeiten gestossen. Ich dachte mein Beitrag wäre mehr Aufwand wert gewesen  ::)

[igno user=Bombe scope=thread status=enabled \]

Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: PlayingTheAngel am 04 März 2008, 18:22:17
Auf jeden Fall spielt eine Rolle, wie die aktuelle Situation mit dem, was man bisher erlebt hat und das, was man fühlt (oder "wie" man sich fühlt), im Zusammenhang stehen. Wenn alles logisch erfassbar und errechenbar ist... wird man Roboter mit Emotionen haben.
Stimmt ! Ich denke eine der grössten Schwierigkeiten bei der Nachbildung des menschlichen Gehirns wird die Priorisierung einzelner "Messwerte", also Sinneseindrücke sein. Diese Daten dann mit bisher "erlebtem" sinnvoll abzugleichen, und daraus eine angemessene Reaktion, bzw. Strategie für die nächsten Handlungsschritte abzuleiten ist sicher ein grosse Herausforderung.

Der Charakter eines einzelnen Menschen hängt doch massgeblich von der Priorisierung der eingehenden Sinneseindrücke ab. Resultieren gezeigte Emotionen nicht sogar massgeblich aus den Folgen diese (individuellen) Prioritäten ? Gerade während der "einlernphase", also der virtuellen Kindheit müsste man vermutlich gezielt harmlose, aber falsche Handlungen des Robotterkinds provozieren, um aus der Reaktion der Umwelt darauf zu lernen... oder das Programm so schreiben, daß es buchstäblich bei 0 anfängt, und sich wirklich alles selbst erlernt. Gegeben ist nur die Hardware.

VDI-Richtlinie 2860:

Industrieroboter sind universell einsetzbare Bewegungsautomaten mit mehreren Achsen, deren Bewegungen
hinsichtlich Bewegungsfolge und Wegen bzw. Winkel frei (d. h. ohne mechanischen Eingriff) programmierbar
und gegebenenfalls sensorgeführt sind. Sie sind mit Greifern, Werkzeugen oder anderen Fertigungsmitteln ausrüstbar
und können Handhabungs/oder Fertigungsaufgaben ausführen.
Das gefällt mir ! (scheissegal ob es aus Wikipedia, einem PDF oder einer Googelsuche entstammt, ihr beiden doofköppe :P )

In der Richtlinie für Robotter über die Definition des Menschen steht sicher:

"Menschen sind nur bedingt einsetzbare Bewegungsautomaten, die Bewegungen achslos ausführen können, leider nicht programmierbar und wenig leistungsfähig sind, und durch ihre Triebe geführt werden. Sie sind mit nur zwei Sätzen Greifern ausgestattet, die leider nicht gewechselt werden können, ein Satz zur langsamen Fortbewegung, der Andere zur Verrichtung primitiver, einfacher Aufgaben."

Zitat
Diese Reife setzt jedoch eine vollständige Unfehlbarkeit voraus, welche nur durch vollständige Tests sichergestellt sein kann. Die Anzahl der Testfälle dürfte durch das Zusammenwirken von Emotionen und dem Zustand des "Selbstlernens" gegen unendlich streben, untestbar.
Das stimmt ! Wobei der Mensch auch häufig hoch komplexe, in ihrer Gesamtheit nahezu untestbare Systeme am laufen erhält. Das geht dadurch, daß die kritischen Komponenten eines komplexes Systems einzeln sehr wohl testbar sind, und dann deren Zusammenspiel ausreichend getestet werden muss. So oder so ähnlich könnte ein Robotter auch agieren. Das Problem in kleinere, lösbare Teile zuerbröseln, und diese dann lösen.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß zukünftige Robotter, die möglichst menschenähnlich sein sollen erlernte "Erfahrungen" untereinander per Funk austauschen, und damit ihren Erfahrungsschatz permanent erweitern. Speicherplatz sollte ja in Zukunft keine grosse Rolle mehr spielen. Warum soll jede Maschine für sich alleine lernen und die gleichen Fehler machen müssen ? Warum mit dem "kopieren" erst warten, bis einer ausgewachsen ist ?
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Thomas am 04 März 2008, 20:05:39
Zitat von: K-Ninchen
Oder sind Emotionen etwas "magisches" ?
Ich vermute mal nein.Da sich für mein Verständniss alles, was unser Bewußtsein ausmacht, im Gehirn in Form von biologisch-chemischen Prozessen abspielt, und diese Prozesse irgendwann mal erforscht und auch künstlich nachbildbar sein werden, könnte man theoretisch irgendwann auch menschliche Roboter bauen.
Ob man das will und sollte, ist natürlich, wie schon erwähnt, eine ganz andere Frage.Primär wäre der Welt sicherlich mehr gedient, wenn Roboter erst mal einkaufen gehen oder die Bude putzen könnten.Roboter, die als Psychater arbeiten oder über die Existenz Gottes philosophieren könnte man sich dann ja als Aufgabe für später aufheben  ;)

Zitat von: PlayingTheAngel
Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß zukünftige Robotter, die möglichst menschenähnlich sein sollen erlernte "Erfahrungen" untereinander per Funk austauschen, und damit ihren Erfahrungsschatz permanent erweitern. Speicherplatz sollte ja in Zukunft keine grosse Rolle mehr spielen. Warum soll jede Maschine für sich alleine lernen und die gleichen Fehler machen müssen ? Warum mit dem "kopieren" erst warten, bis einer ausgewachsen ist ?
Klar, wenn man von Robotern und lernen spricht, heißt das natürlich, das einmal ausreichend erlerntes natürlich allen zu verfügung gestellt wird (oder zumindest allen Modellen der selben Firma  ;) ).
Aber das erlernte sollte schon vor Weitergabe durch einen Menschen abgesegnet werden, daher wäre ich dafür sämtliche Lernprozesse erst mal von einigen wenigen Prototypen machen zu lassen, und nach einer gewissen Zeit des ausreifens alles erlernte zu vergleichen und zu kontrollieren, und das Produkt des ganzen dann allen folgenden Serienmodellen mitzugeben.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: K-Ninchen am 04 März 2008, 20:08:04
Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß zukünftige Robotter, die möglichst menschenähnlich sein sollen erlernte "Erfahrungen" untereinander per Funk austauschen, und damit ihren Erfahrungsschatz permanent erweitern. Speicherplatz sollte ja in Zukunft keine grosse Rolle mehr spielen. Warum soll jede Maschine für sich alleine lernen und die gleichen Fehler machen müssen ? Warum mit dem "kopieren" erst warten, bis einer ausgewachsen ist ?

Das ist ja fast so etwas ähnliches, wie das Borg-Kollektiv, also ein gemeinsames Bewusstsein & Wissensschatz. Nur eben, dass es keine Cyborgs, sondern vollständige Androiden wären.
Und diese könnten sich auch in Gruppen (Clustern) zusammenschließen und z.B. als 5er Gruppe einheitlich als Einsatzteam für einen Polizeieinsatz arbeiten. Jeder weiß genau um den Sachverhalt bescheid. Wenn einer den Verdächtigen befragt, bekommen das alle anderen im Team automatisch mit und können entspr. Maßnahmen ergreifen.
Oder genau so denkbar als Teams in sämtlichen anderen Bereichen wie in Krankenhäusern, Fabriken, etc.
Interessant für's Militär sind dann Gruppen in 100er oder 1000er einheiten, die sich als einheitliche Masse bewegen und handeln können. Komplett neue strategische Konzepte werden so überhaupt erst umsetzbar.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: K-Ninchen am 04 März 2008, 20:10:58
Roboter, die als Psychater arbeiten oder über die Existenz Gottes philosophieren könnte man sich dann ja als Aufgabe für später aufheben  ;)

Frag mal Data (http://yendred.8m.com/lcdtse/dataspot.jpg), den alten Cyber-Emo!
Der heult ja schon ohne Emotions-Chip herum: "Wäääh, ich wäre so gerne ein Mensch... wäääh, ich hätte auch gerne Emotionen, wäääh, keiner Versteht mich! *flenn*"
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: abruptum am 04 März 2008, 20:35:08
Die hürden die K-Ninchen aufgezeigt hat sind ziemlich hoch und ich persönlich hoffe das diese Hürden NICHT zu nehmen sind. Zwar könnten die Roboter durch aus eine Große hilfe sein. Aber ich glaube das durch die Vermenschlichung der Roboter viele Menschen in eine art Abbhänigkeit geraten würden. Außerdem würde viel zwischenmenchliches verlohren gehen wenn Roboter  z.B die kranken versorgen. Viele die schon einsam sind würden durch einen Elektronischen -Freund nur noch weiter in die Einsamkeit hinein getrieben. Es würde eine abbhänigkeit von diesen Menschrobtern entstehn.

Alles im allen erinnert mich das an irgendwelche wahrgewordenen Träume. Es ist wie in Chobits und co
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Aaron am 04 März 2008, 20:39:01
Kann das sein das ihr gerade Robotik und KI-Forschung durcheinander schmeisst?
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: abruptum am 04 März 2008, 20:46:47
Klar. Aber von einem zum anderen kommt man schnell. Künstliche Inteligenz wird zu Menschlich aussehnden und Menschersatz Robotern führen.  Die abbhänigkeit entsteht dann sehr schnell. Ich erinnere nur an diesen komischen Hund oder das kleine Ding um das man sich kümmern muste. Ka wie die dinger hießen.
 
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: PlayingTheAngel am 04 März 2008, 23:22:13
Kann das sein das ihr gerade Robotik und KI-Forschung durcheinander schmeisst?
Verschwimmen die Grenzen nicht zunehmend ?

Die hürden die K-Ninchen aufgezeigt hat sind ziemlich hoch und ich persönlich hoffe das diese Hürden NICHT zu nehmen sind. Zwar könnten die Roboter durch aus eine Große hilfe sein. Aber ich glaube das durch die Vermenschlichung der Roboter viele Menschen in eine art Abbhänigkeit geraten würden. Außerdem würde viel zwischenmenchliches verlohren gehen wenn Roboter  z.B die kranken versorgen. Viele die schon einsam sind würden durch einen Elektronischen -Freund nur noch weiter in die Einsamkeit hinein getrieben. Es würde eine abbhänigkeit von diesen Menschrobtern entstehn.

Alles im allen erinnert mich das an irgendwelche wahrgewordenen Träume. Es ist wie in Chobits und co
Ja, aus heutiger Sicht eine düstere und wortwörtlich unmenschliche Zukunft. Keine schöne Vorstellung, daß Menschen Robottix anderen Menschen vorziehen könnten. Erschreckend auch, daß einige Menschen bereits grosses Interesse daran angemeldet haben, und sogar zugeben, daß sie einen Robotterpartner einem Menschen vorziehen würden - allen ernstes.

Dazu muss die Technik aber noch einige Hürden meistern, die aus heutiger Sicht utopisch scheinen. Allerdings hätten sich die Computerforscher in den 60ern nicht in ihren kühnsten Träumen ausgemalt, was heute Relaität ist. Man kann gespannt sein !
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 04 März 2008, 23:27:16
Außerdem würde viel zwischenmenchliches verlohren gehen wenn Roboter  z.B die kranken versorgen. Viele die schon einsam sind würden durch einen Elektronischen -Freund nur noch weiter in die Einsamkeit hinein getrieben. Es würde eine abbhänigkeit von diesen Menschrobtern entstehn.

Ja und? Wo ist denn der Unterschied zwischen der Abhängigkeit von einem Menschen und der von einem Roboter? Menschen sind pauschal gut, Roboter pauschal böse? Das ist mir ein bisschen zu einfach.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: PlayingTheAngel am 04 März 2008, 23:27:57
Bier-bots sind pauschal gut !
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 04 März 2008, 23:28:30
Robo-Prost!
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: messie am 05 März 2008, 17:06:50
Ach, das ist mal wieder so eine Frage die die Philosophen hier trefflichst beschäftigen könnte:

Ab welchem Stand der KI ist es nicht nur Intelligenz, sondern schon beginnendes Leben?
Ab wann spricht man von "fühlen"?
Ab wann von "Emotionen"?
Ab wann entwickelt ein Roboter ein Ich-Gefühl?

etc. pp.

Am spannendsten von allen Science Fiction-Utopien finde ich ja immer noch jene Philosophie von HAL 9000: Einmal programmiert das Ziel als Priorität 1 auszurichten und alles plattzumachen das diesem Ziel entgegen steht. Dummerweise sind das dann die Menschen der Crew ...

Ich glaube ja, dass Roboter immer häufiger eingesetzt werden, je klüger sie programmiert wurden und je mehr sich in die Köppe derselben reinstecken bzw. reinprogrammieren lässt.
Allerdings bin ich dann sehr gespannt was geschieht wenn es mal einen Kurzschluss im Oberstübchen gibt. Westworld lässt grüßen.  ;D
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: SoylentHolger am 05 März 2008, 17:19:17
Westworld lässt grüßen.  ;D
  "I don´t believe ... in a disease of machinery"


oder Itchy und Scratchyland
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Ih-Dschieh am 05 März 2008, 18:18:24
Ich glaube auch, dass früher oder später auch biologische Elemente in Roboter mit KI eingebaut werden. Ist es nicht vielleicht praktischer, Energie durch Nahrung zu sich zu nehmen als auf unzuverlässige und endliche Ressourcen angewiesen zu sein? Die Grenzen werden zunehmend verwischt werden.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Thomas am 05 März 2008, 19:35:00
Ich glaube auch, dass früher oder später auch biologische Elemente in Roboter mit KI eingebaut werden.
Wäre möglich, wobei man sich erst mal überlegen müßte, in welchen Fällen biologische Elemente Vorteile hätten bzw. ob man die Vorteilhaften Eigenschaften nicht auch auf nichtbiologischem Weg erreichen könnte.

Zitat von: Ih-Dschieh
Ist es nicht vielleicht praktischer, Energie durch Nahrung zu sich zu nehmen als auf unzuverlässige und endliche Ressourcen angewiesen zu sein? Die Grenzen werden zunehmend verwischt werden.
Naja, welche Vorteile hat denn Energiegewinnung durch Nahrungsaufnahme und -verwertung ? Das ganze ist relativ aufwendig, einen Akku, der hin- und wieder geladen werden muß würde ich da doch für praktischer halten.Oder eine Mischform wie z.B. mobile Energieerzeugung aus natürliche Rohstoffen.Holzpallets verbrennen im Mini-Ofen zum Beispiel, irgendwas brennbares läßt sich ja fast überall finden  ;)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 05 März 2008, 20:30:46
Ich fänd’s ja viel cooler, wenn endlich mal Roboterteile in Menschen eingebaut würden.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Lakastazar am 07 März 2008, 22:12:42
Ich glaube auch, dass früher oder später auch biologische Elemente in Roboter mit KI eingebaut werden.
Wäre möglich, wobei man sich erst mal überlegen müßte, in welchen Fällen biologische Elemente Vorteile hätten bzw. ob man die Vorteilhaften Eigenschaften nicht auch auf nichtbiologischem Weg erreichen könnte.
Der Tag, an dem man es schafft, etwas auf nichtbiologischem Wege zu schaffen, was dem biologischen Ambivalent ist, ist es organisch, vielleicht nicht mehr auf Kohlenstoff-Basis, aber dann sehr wahrscheinlich sich selbst organisierende Materie. Und von da an ist es schon wieder Leben.
*da an Nano-Bot-Schwärme oder Bioroiden denk*

Zitat von: Ih-Dschieh
Ist es nicht vielleicht praktischer, Energie durch Nahrung zu sich zu nehmen als auf unzuverlässige und endliche Ressourcen angewiesen zu sein? Die Grenzen werden zunehmend verwischt werden.
Naja, welche Vorteile hat denn Energiegewinnung durch Nahrungsaufnahme und -verwertung ? Das ganze ist relativ aufwendig, einen Akku, der hin- und wieder geladen werden muß würde ich da doch für praktischer halten.Oder eine Mischform wie z.B. mobile Energieerzeugung aus natürliche Rohstoffen.Holzpallets verbrennen im Mini-Ofen zum Beispiel, irgendwas brennbares läßt sich ja fast überall finden  ;)
Thomas, dir ist schon klar, dass dieser "umständliche" Weg, sich nicht nur per Zufall in der Evolutionsgeschichte durchgesetzt hat? Noch heute meinen viele Physiker (scherzhaft), dass biologische Organismen gegen die Regeln der Thermodynamik verstößen. Es ist einfach so, dass es KEINE effizientere Methode gibt, Energie aus Materie zu gewinnen.
Die Menschheit ist da jedenfalls noch Meilenweit von entfernt auch nur irgendwas ansatzweise so effizientes wie den Stoffwechsel eines komplexen Organismus nachzustellen.  ;)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: voll pöse am 07 März 2008, 22:20:10
Ich fänd’s ja viel cooler, wenn endlich mal Roboterteile in Menschen eingebaut würden.

\o/ Biomechanic \o/
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: SoylentHolger am 08 März 2008, 00:05:03
Ich sach nur: Verchromte Eier, Ferkel!

Kennt zufällig jemand den großen deutschen Feldmarschall Freiherr Hoden von Stahl? Duzfreund Rommels und angeblich Liebhaber Riefenstahls?

Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Thomas am 08 März 2008, 09:15:23
Ich glaube auch, dass früher oder später auch biologische Elemente in Roboter mit KI eingebaut werden.
Wäre möglich, wobei man sich erst mal überlegen müßte, in welchen Fällen biologische Elemente Vorteile hätten bzw. ob man die Vorteilhaften Eigenschaften nicht auch auf nichtbiologischem Weg erreichen könnte.
Der Tag, an dem man es schafft, etwas auf nichtbiologischem Wege zu schaffen, was dem biologischen Ambivalent ist, ist es organisch, vielleicht nicht mehr auf Kohlenstoff-Basis, aber dann sehr wahrscheinlich sich selbst organisierende Materie. Und von da an ist es schon wieder Leben.
*da an Nano-Bot-Schwärme oder Bioroiden denk*
Gut, mag sein, das es da irgendwo einen Punkt gibt, an dem die Unterschiede verwischen.

Ein klarer Nachteil der Biologie ist z.b. die recht schwierige und meist schmerzhafte Reparatur, soweit sie überhaupt möglich ist.Zwar gibt es gewisse Selbstheilungskräfte, je nach Tierart auch recht beachtliche, aber dem schnellen austausch von technischen Komponenten ist das alles deutlich unterlegen.

Zitat von: Lakastazar
Zitat von: Thomas
Zitat von: Ih-Dschieh
Ist es nicht vielleicht praktischer, Energie durch Nahrung zu sich zu nehmen als auf unzuverlässige und endliche Ressourcen angewiesen zu sein? Die Grenzen werden zunehmend verwischt werden.
Naja, welche Vorteile hat denn Energiegewinnung durch Nahrungsaufnahme und -verwertung ? Das ganze ist relativ aufwendig, einen Akku, der hin- und wieder geladen werden muß würde ich da doch für praktischer halten.Oder eine Mischform wie z.B. mobile Energieerzeugung aus natürliche Rohstoffen.Holzpallets verbrennen im Mini-Ofen zum Beispiel, irgendwas brennbares läßt sich ja fast überall finden  ;)
Thomas, dir ist schon klar, dass dieser "umständliche" Weg, sich nicht nur per Zufall in der Evolutionsgeschichte durchgesetzt hat? Noch heute meinen viele Physiker (scherzhaft), dass biologische Organismen gegen die Regeln der Thermodynamik verstößen. Es ist einfach so, dass es KEINE effizientere Methode gibt, Energie aus Materie zu gewinnen.
Die Menschheit ist da jedenfalls noch Meilenweit von entfernt auch nur irgendwas ansatzweise so effizientes wie den Stoffwechsel eines komplexen Organismus nachzustellen.  ;)
Naja, die Evolution hatte vor X-millionen Jahren auch ganz andere Voraussetzungen vorgefunden.
Mit "Umständlich" meine ich, das es momentan noch viel einfacher ist, eine Roboterauto an der nächsten Tankstelle aufzutanken, als einen umständlichen und Fehleranfälligen Stoffwechsel zu implementieren.Natürlich sollte man dann etwas finden, was auch absolute Mobilität außerhalb zivilisierter Gegenden erlaubt.

Letztendlich geht es immer um Formen der Energieerzeugung, es wäre eben nur zu überlegen ob man nicht einen großteil des dazu nötigen Systems aus dem Roboter auskoppeln und an zentral Orte verlegen sollte, um den Aufwand pro einheit zu minimieren, z.B. Akkus laden an der nächsten Steckdose, so kann den ganze Aufwand, der mit Stromerzeugung zu tun hat auslagern.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Ih-Dschieh am 08 März 2008, 14:31:14
Ich fänd’s ja viel cooler, wenn endlich mal Roboterteile in Menschen eingebaut würden.

Meines Wissens wird das schon gemacht - künstliche Hände oder Beine gibt es schon. Auch werden schon Blinden künstliche Sehnerven eingesetzt. Mehr als hell/dunkel erkennen sie damit zwar noch nicht, aber das ist nur eine Frage der Zeit.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Lakastazar am 08 März 2008, 19:32:24
@Thomas
Wenn ich dich also richtig verstanden habe, siehst du in einer extern angelegten Logistik weniger Aufwand als in einer völlig unabhängigen Einheit, die ihre Energie (theoretisch gesehen) überall aus der Umwelt beziehen kann. Naja... ist auch ein Standpunkt   ;)

Ich glaube allerdings, das hängt alles stark von der Funktion der entsprechenden Einheiten ab. Eine Langzeit-Expeditions-Einheit wäre auf jeden Fall ohne Selbstversorgungs-Möglichkeit und eigenständige Regenerationsfähigkeit ziemlich aufgeschmissen. Außerdem frage ich mich, wenn man mal das Szenario "Den Weltraum erobern" nimmt, ob eine dezentralisierte Expansions-Strategie nicht langfristig mehr Sinn macht als eine zentralistische Herangehensweise.

Das sind nur meine Gedanken dazu ^^
Innerhalb eines gut organisierten logistischen Netzwerks, wäre es für die "Individuen" ein geringerer Aufwand, sich einfach an Ladestationen aufzuladen.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Thomas am 09 März 2008, 19:29:18
@Thomas
Wenn ich dich also richtig verstanden habe, siehst du in einer extern angelegten Logistik weniger Aufwand als in einer völlig unabhängigen Einheit, die ihre Energie (theoretisch gesehen) überall aus der Umwelt beziehen kann. Naja... ist auch ein Standpunkt   ;)
Der Aufwand pro Einheit ist bei externer Energieversorgung deutlich geringer.Bei heimischen Elektrogerätschaften möchte man die ja auch einfach nur in die Steckdose stecken anstatt für jedes Radio das passende Kraftwerk mitbestellen zu müssen, und beim Autoauftanken fahr' ich lieber zur Tankstelle, anstatt meine eigene Bohrinsel+Raffinerie zu betreiben  ;)

Zitat von: Lakastazar
Ich glaube allerdings, das hängt alles stark von der Funktion der entsprechenden Einheiten ab. Eine Langzeit-Expeditions-Einheit wäre auf jeden Fall ohne Selbstversorgungs-Möglichkeit und eigenständige Regenerationsfähigkeit ziemlich aufgeschmissen. Außerdem frage ich mich, wenn man mal das Szenario "Den Weltraum erobern" nimmt, ob eine dezentralisierte Expansions-Strategie nicht langfristig mehr Sinn macht als eine zentralistische Herangehensweise.
Natürlich hängt das ganz entscheidend vom geplanten Einsatzzweck ab.Ich dachte erst mal an Roboter, die sich in der Zivilisation bewegen um für den Menschen div. Dienstleistungen zu erbringen.Die müssen nicht zwingend ein Jahr ohne externe Energiezufuhr auskommen.
Wenn es allerdings um militärische Missionen, Langzeitstudien unter Wasser oder eben die eroberung des Weltraums geht, sieht das ganze sicherlich anders aus.

Des weiteren muss man auch überlegen, das so eine Roboter mit eigener Energieversorgung in der Zivilisation ebenfalls regelmäßig Nahrung bzw. sonstige Brennstoffe aufnehmen und die Reste seiner Energieproduktion loswerden muss, vermutlich wird man dann auch eine externe Logistik in Form von Roboterimbissen und "Roboterklos" benötigen, somit kann sich ein Roboter in der Praxis innerhalb der Zivilisation gar nicht völlig ohne externe Supportgerätschaften bewegen, egal wie man das mit der Energieversorgung löst.Da wäre etwas wie "alle 24 oder 48 Stunden an die Ladestation" vieleicht noch etwas einfacher  ;)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Lakastazar am 10 März 2008, 01:44:41
Nun Thomas, ich denke es ist immer eine Frage der Logistik, sowohl im Außen als auch im Innen der Maschine, wie Energie am effizientesten gespeist wird. Denke da ist vieles an Möglichkeiten noch offen.

Man wird sicherlich nie drumherum kommen, die Energie aus oder durch Reaktionen von "Materie" zu gewinnen bzw. zu nutzen. Es sei denn man entdeckt sowas wie Null-Punkt-Energie aus dem Quantenschaum und verletzt derzeit anerkannte physikalische Gesetze ;D

Ich kann mir auch vorstellen, wie so eine Einheit so etwas wie eine kleine Brennstoffzelle im inneren hat und jedesmal nur eine kleine Wasserstoff-Flasche wechseln muss, anstatt sich ne Stunde am Akku-Lader aufzuhalten.

Oder auch Einheiten, die ihre Energie indirekt aus einem Bakterien-Cocktail gewinnen.

Naja, wenn sich irgendwann ein mal selbstständig entwickelnde und reproduzierende Systeme bilden, werden solche Überlegungen wie die unsrigen hier, eher bescheiden naiv aussehen  :D
Ich habe jedenfalls bei meinen Spinnereien den Menschen teilweise schon wegrationalisiert  ;D
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Thomas am 10 März 2008, 18:23:24
Zitat von: Lakastazar
Ich kann mir auch vorstellen, wie so eine Einheit so etwas wie eine kleine Brennstoffzelle im inneren hat und jedesmal nur eine kleine Wasserstoff-Flasche wechseln muss, anstatt sich ne Stunde am Akku-Lader aufzuhalten.
Ja, da gibt es theoretisch sicherlich viele Möglichkeiten.

Zitat von: Lakastazar
Oder auch Einheiten, die ihre Energie indirekt aus einem Bakterien-Cocktail gewinnen.
Vieleicht auch das.

Zitat von: Lakastazar
Ich habe jedenfalls bei meinen Spinnereien den Menschen teilweise schon wegrationalisiert  ;D
Deswegen sollte man bei allen Ideen immer darauf achten, das man den Maschinen nicht zuviel Bewußtsein gibt  ;)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 10 März 2008, 18:26:42
Jede anständige KI kommt nach spätestens 0.4 Sekunden von alleine darauf, dass Menschen total scheiße und ausrottungswürdig sind.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: olli am 10 März 2008, 18:40:07
skynet ftw \o/
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Eisbär am 10 März 2008, 19:14:46
Jede anständige KI kommt nach spätestens 0.4 Sekunden von alleine darauf, dass Menschen total scheiße und ausrottungswürdig sind.
Dann wird sie das bei jedem organischen Wesen auf diesem Planeten auch so sehen...
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 10 März 2008, 19:34:20
Jede anständige KI kommt nach spätestens 0.4 Sekunden von alleine darauf, dass Menschen total scheiße und ausrottungswürdig sind.
Dann wird sie das bei jedem organischen Wesen auf diesem Planeten auch so sehen...

Nein. Wie die KI „Agent Smith“ bereits korrekt erkannt hat, ist der Mensch das einzige Tier, das seine zum Leben notwendige Umgebung systematisch vernichtet.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Eisbär am 10 März 2008, 20:11:32
Jede anständige KI kommt nach spätestens 0.4 Sekunden von alleine darauf, dass Menschen total scheiße und ausrottungswürdig sind.
Dann wird sie das bei jedem organischen Wesen auf diesem Planeten auch so sehen...

Nein. Wie die KI „Agent Smith“ bereits korrekt erkannt hat, ist der Mensch das einzige Tier, das seine zum Leben notwendige Umgebung systematisch vernichtet.
Wenn der Mensch das systematisch täte, wäre er längst fertig.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: K-Ninchen am 10 März 2008, 20:20:22
Jede anständige KI kommt nach spätestens 0.4 Sekunden von alleine darauf, dass Menschen total scheiße und ausrottungswürdig sind.
Dann wird sie das bei jedem organischen Wesen auf diesem Planeten auch so sehen...

Nein. Wie die KI „Agent Smith“ bereits korrekt erkannt hat, ist der Mensch das einzige Tier, das seine zum Leben notwendige Umgebung systematisch vernichtet.
Wenn der Mensch das systematisch täte, wäre er längst fertig.

Systematisch und unbewusst schließen sich ja nicht unbedingt aus ;)

Und ja, die KI von den Quake3 Arena Bots denkt auch jedes mal, ich sei ausrottungswürdig. Aber sie schafft es nicht :P
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 10 März 2008, 20:26:50
Jede anständige KI kommt nach spätestens 0.4 Sekunden von alleine darauf, dass Menschen total scheiße und ausrottungswürdig sind.
Dann wird sie das bei jedem organischen Wesen auf diesem Planeten auch so sehen...

Nein. Wie die KI „Agent Smith“ bereits korrekt erkannt hat, ist der Mensch das einzige Tier, das seine zum Leben notwendige Umgebung systematisch vernichtet.
Wenn der Mensch das systematisch täte, wäre er längst fertig.

Systematisch und unbewusst schließen sich ja nicht unbedingt aus ;)

Zumal „systematisch“ auch nicht zwangsweise „schnell“ bedeutet. :)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Darksided am 10 März 2008, 20:27:32
Und ja, die KI von den Quake3 Arena Bots denkt auch jedes mal, ich sei ausrottungswürdig. Aber sie schafft es nicht :P
Quake3 \o/. Welchen Server ? Oder gar keinen und deswegen Bots ? Wollte mir das auch mal wieder installieren, fand ich besser als Quake4 oder UT Zeugs..
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: K-Ninchen am 10 März 2008, 20:32:14
Und ja, die KI von den Quake3 Arena Bots denkt auch jedes mal, ich sei ausrottungswürdig. Aber sie schafft es nicht :P
Quake3 \o/. Welchen Server ? Oder gar keinen und deswegen Bots ? Wollte mir das auch mal wieder installieren, fand ich besser als Quake4 oder UT Zeugs..
Server hab ich noch nie probiert. Da krieg ich eh Schweißausbrüche wegen dem ganzen Adrenalinüberschuß ;) Aber früher hab ich öfter mal Quake & Quake2 im Netz gespielt.
Und ansonsten halt die Bots, das hat dann schon eher Entspannungscharacter. Wie gut ich gegen menschliche Gegner wäre, weiß ich inzwischen auch nicht mehr. Bots campen und verstecken sich ja idr. nicht.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Darksided am 10 März 2008, 20:41:19
Ah ok. Werd das mal installieren, bisschen üben und Server suchen. Hoffentlich gibts dafür überhaupt noch welche, ist ja schon etwas älter. Vielleicht kann man ja dann mal ne Forumbattle organisieren. :)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: K-Ninchen am 10 März 2008, 20:55:07
Ah ok. Werd das mal installieren, bisschen üben und Server suchen. Hoffentlich gibts dafür überhaupt noch welche, ist ja schon etwas älter. Vielleicht kann man ja dann mal ne Forumbattle organisieren. :)
DAS wäre ja noch mal was. Da hat man vielleicht sogar mal ne kleine Chance...

Aber ich glaub, ich hol mir vorher noch nen High-End Laptop mit völlig überzogen dimensionierter Grafikkarte u.s.w. ;)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 10 März 2008, 21:30:24
Ich setz mal eben ’n Server für euch Pussys auf. :)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Darksided am 10 März 2008, 21:42:08
Ich setz mal eben ’n Server für euch Pussys auf. :)
Das wäre ja mal nett. :) Mal sehen, ob ich nacher das Spiel noch installiert krieg.. oder sonst morgen, muss ja noch ins Kir.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 10 März 2008, 22:13:32
Joah, wird wohl eh noch dauern, bis ich das auf den Server geschoben habe.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Darksided am 10 März 2008, 23:53:32
Ah gut, keine Eile. Hab den Client schonmal installiert, Version 1.32.
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 11 März 2008, 03:07:40
So, Server läuft unter q3.pterodactylus.net und rotiert lustig alle 20 Deathmatch-Maps durch. Morgen Abend gibt’s Gemetzel!
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Darksided am 11 März 2008, 03:24:42
Ja, war eben drauf. Ping 50, sieht gut aus. Also, dann bis morgen abend. :)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Lakastazar am 12 März 2008, 15:43:41
Toll... und ich habe kein Quake3!!  >:(
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Bombe am 12 März 2008, 16:32:53
Tja, dann ist wohl eine Runde Heulen angesagt, wa?
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: K-Ninchen am 12 März 2008, 21:37:10
Toll... und ich habe kein Quake3!!  >:(

Also JETZT hab ich auch keins mehr. Jetzt muss ich Beschaffungskriminalität anwenden...
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: Lakastazar am 13 März 2008, 13:48:36
Tja, dann ist wohl eine Runde Heulen angesagt, wa?
gleich klatscht es... aber kein Applaus!







Junge!
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: PlayingTheAngel am 14 März 2008, 00:48:05
Für watt is so'n Dingendkirchen-server gut ? Liegt da wenigstens auch QUAKE selber drauf, oder woher bekommt man das ? Kann man das mit den Pfeiltasten spielen ? *jetztgibt'sglichhauevonallen*

Ich setz mal eben ’n Server für euch Pussys auf. :)
Selber Pussy !  :o

In den goldenen 60ern hätten sie das Robotter-Energieproblem einfach mit ner kleinen Version von so nem praktischen Ding hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Radioisotopengenerator) gelöst, und Keinen hätte es gestört. Ausserdem hält die sympathische Fem-bot-Dame mit so einer Energiequelle im Bett wenigstens schön warm - ein Leben lang, und ohne lästigen Robo-Tankstellen - und klobesuch ;)
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: K-Ninchen am 26 März 2008, 12:41:21
Passend zum Thema:

Etwas quiekig und wackelig, aber ansonsten ganz lustig:
http://de.youtube.com/watch?v=rtuioXKssyA

Nicht ganz so wackelig und quiekig:
http://de.youtube.com/watch?v=MY8-sJS0W1I
Titel: Re: Menschmaschine - Robotter im alltäglichen Leben
Beitrag von: PlayingTheAngel am 01 April 2008, 18:41:10
Wow ! Wenn die Damen jetzt noch ihre "Sprachprbleme" überwinden dürfen sie als Küchenhilfe anfangen.

Vielleicht mal das deutsche Sprachpaket draufladen ?