Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: messie am 03 Dezember 2007, 15:37:27
-
So, jetzt möchte ich es mal genau wissen: Ist häufiges Umziehen ein Zeichen von Unrast, unstetem Leben und liederlichem Vagabundentum oder Zeichen von Flexibilität, Weltoffenheit und Willensstärke?
Und um es mal nicht gar so abstrakt zu halten: Wie oft seit ihr umgezogen, wohin und -vor allem- warum?
-
hm. für mich wärs schonmal ein unterschied, ob man 10x innerhalb einer Stadt oder eines Landes umzieht. denn beides ist ja meiner meinung nach konkret grundverschieden. beim einen ändere ich vermutlich nur meine einkaufsstätten, beim anderen ändert sich vermutlich gleich bekanntenkreis, arbeitgeber und familienbesuchsfrequenz usw.
und: nur, weil jemand "häufig" umzieht, ist betreffende Person noch lange nicht weltoffen.
-
Acht mal in fünf Städte(n), studien- und berufsbedingt.
Drei mal weil die Wohnungen nicht so waren wie ich das haben wollte, einmal davon um die Wohnfläche zu vergrößern (von Rotherbaum nach Altona).
Einmal ins Ausland und zurück.
Ich hasse den Akt des Umzugs an sich, kann aber nicht ganz nachvollziehen, warum Thomas im anderen Thread so ein Aufhebens darum macht.
Für Akademiker ist umziehen heutzutage doch vollkommen normal wenn man beruflich weiterkommen will. Aber was er nicht kennt, das macht ihm halt Angst, oder befremdet ihn zumindest.
-
und: nur, weil jemand "häufig" umzieht, ist betreffende Person noch lange nicht weltoffen.
Da stimme ich zu. Häufige Umzüge können auch aus genau dem gegenteiligen Grund resultieren. ("Zuviel Gesocks hier - ich zieh um!")
Ich finde, das eine hat mit den anderen nichts zu tun. Häufige Umzüge sagen primär lediglich aus, dass jemand sich nicht davor scheut, den Ort zu wechseln, mehr aber auch nicht.
-
Das Thema hätte auch das Zeug für nen ans-tändigen Poll.
Äh OT: so drei mal im Leben wegen Ausbildung und Arbeit. Umziehen hasse ich wie nix Gutes, vor allem das Neue_Wohnung_suchen, weil man an so viele Sachen denken muss und trotzdem meistens irgendwie behumpst wird.
-
und trotzdem meistens irgendwie behumpst wird.
Ohh ja. Ich bin schon von 2 Vermietern um Teile der Kaution beschissen worden.
-
Ich bin noch nie umgezogen (OK, einmal ein Haus weiter nach hinten, einmal wieder zurück in das Haus vorne und das letzte mal ein Haus weiter nach rechts, aber ich denke, das zählt im Sinne dieses Threads nicht ;) )
Umziehen wird für mich auch das letzte sein, was ich tun werde, dazu bin ich zu Heimatverbunden.Bei den Leuten, die ohne Probleme ständig umziehen scheint es sowas ja nicht zu geben.Naja, wenn ich immer nur von einer grauen Großstadtbude in die nächste ziehe, ist es ja fast schon wieder egal, wo dieser Wohnblock nun steht.
Generell kann umziehen sowohl unrast als auch flexibilität wiederspiegeln.
Für Akademiker ist umziehen heutzutage doch vollkommen normal wenn man beruflich weiterkommen will. Aber was er nicht kennt, das macht ihm halt Angst, oder befremdet ihn zumindest.
Wer so Karrieregeil ist, das er ständig weiter auf der Yuppieleiter aufsteigen will, muß vieleicht gelegentlich umziehen.Alle anderen (ja, auch Akademiker, solange sie nicht etwas besonders exotisches suchen) können durchaus auch ohne Umzieherei auskommen, zumindest wenn sie sich im Großraum einer deutschen Großstadt aufhalten.
Und das mit dem "beruflich weiterkommen" zeigt sich bei vielen Dauerumziehern ja auch scheinbar nicht zwingend.Du bist ja z.B. schon X-Mal umgezogen.In welchem Vorstand sitzt du denn nun ?
-
Was hat das mit Karrieregeil zu tun? Thomas woher nimmst gerade Du das Wissen über Berufschancen von Akademikern? Speziell Studierte von Randfächern? Dein Post strotzt vor Halbwissen und Stammtischparolen.
Wie alt sind Vorstandsmitglieder denn durchschnittlich? Mannmannman wie leben nicht mehr in den 80ern.
Wer so Karrieregeil ist, das er ständig weiter auf der Yuppieleiter aufsteigen will, muß vieleicht gelegentlich umziehen.Alle anderen (ja, auch Akademiker, solange sie nicht etwas besonders exotisches suchen) können durchaus auch ohne Umzieherei auskommen, zumindest wenn sie sich im Großraum einer deutschen Großstadt aufhalten.
Woher nimmst Du Dein Wissen? Und vor allem was bedeutet "können durchaus". Was würdest Du denn machen, wenn Better ein Angebot bekommen würde eine Behörde z.B. im Osten zu leiten? Mit 1 1/2 fachen von Deinem Einkommen?
-
Danke Holger.
Ich ziehe nicht gern um. Bin in meinem Leben auch nur zwei Mal umgezogen. (Oder drei Mal, wenn man meinen Umzug als Baby miteinrechnet. ;) )
Einerseits zieht es mich oft woandershin, ich hätte zum Beispiel unheimlich Lust mal in Frankreich oder in Prag zu leben, zumindest für eine gewisse Zeit und da ich mich ziemlich heimatlos fühle, wäre das wohl gar nicht so ein Problem. Aber so ein Umzug ist mir irgendwie einfach zu stressig. Neue Wohnung suchen, Ärger mit den Vermietern, Wohnung renovieren, die ganze Packerei. Bäh. Ausserdem finde ich das mit einer Partnerschaft auch gar nicht so einfach vereinbar. Naja, mal sehen, wies dann aussieht, wenn es auf Arbeitssuche geht, vielleicht gehts dann auch nicht ohne Umziehen.
-
Was hat das mit Karrieregeil zu tun? Thomas woher nimmst gerade Du das Wissen über Berufschancen von Akademikern? Speziell Studierte von Randfächern? Dein Post strotzt vor Halbwissen und Stammtischparolen.
Gibt genug Akademiker, die es ohne X Umzüge schaffen, ein erfülltes Leben zu führen.Dazu darf man eben nur nicht zu Karriereorientiert sein.
Woher ich das wissen nehme ? Weil es alleine in Hamburg X Akademiker in der Wirtschaft gibt, die in Hamburg studiert haben und mit ihrem Leben recht zufrieden sind.Bei extremen Randfächern mag das nicht so einfach sein, bei der breiten Masse ist es aber machbar.
Wie alt sind Vorstandsmitglieder denn durchschnittlich? Mannmannman wie leben nicht mehr in den 80ern.
Meine Fresse, das mit dem Vorstand war ein überzogenes Beispiel.Aber wenn du so oft berufsbedingt umgezogen bist bzw. dazu bereit bist, muss da doch mittlerweile mal irgendwas bei rum gekommen sein, oder ? Bis jetzt ist von dir nur immer zu lesen, das du bis 19:00 Uhr im Büro hängen mußt.Klingt nach viel Arbeit.Gibt's auch was auf der haben-Seite ?
Wer so Karrieregeil ist, das er ständig weiter auf der Yuppieleiter aufsteigen will, muß vieleicht gelegentlich umziehen.Alle anderen (ja, auch Akademiker, solange sie nicht etwas besonders exotisches suchen) können durchaus auch ohne Umzieherei auskommen, zumindest wenn sie sich im Großraum einer deutschen Großstadt aufhalten.
Woher nimmst Du Dein Wissen? Und vor allem was bedeutet "können durchaus". Was würdest Du denn machen, wenn Better ein Angebot bekommen würde eine Behörde z.B. im Osten zu leiten? Mit 1 1/2 fachen von Deinem Einkommen?
Sie würde das, genau wie ich, ablehnen, weil Geld nicht alles ist und bestimmte Jobs auch viel Verantwortung und somit viel Anstrengungen verlangen.Und, auch wenn du's nicht glaubst, das ist nicht jedermanns Ziel.
-
Was würdest Du denn machen, wenn Better ein Angebot bekommen würde eine Behörde z.B. im Osten zu leiten? Mit 1 1/2 fachen von Deinem Einkommen?
-
Was würdest Du denn machen, wenn Better ein Angebot bekommen würde eine Behörde z.B. im Osten zu leiten? Mit 1 1/2 fachen von Deinem Einkommen?
Was soll ich denn machen wenn sie das Angebot bekommt ? Dazu mußt du dir schon eine Folgeentscheidung ihrerseits ausdenken, allerdings habe ich diesbezüglich im letzten Beitrag schon mal etwas vorgegriffen.
-
Woher ich das wissen nehme ? Weil es alleine in Hamburg X Akademiker in der Wirtschaft gibt, die in Hamburg studiert haben und mit ihrem Leben recht zufrieden sind.Bei extremen Randfächern mag das nicht so einfach sein, bei der breiten Masse ist es aber machbar.
Es gehören aber eben nicht alle zur breiten Masse. ::) Und wenn Du Dir mal die Studierendenzahlen anschaust, dann siehst Du dass diese "Randfächer" eben breit vertreten sind. http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/pr/1/11/studenten.html (http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/pr/1/11/studenten.html)
Btw: mein Cheffe bewirbt sich sogar in Kanada, weil er eben gerne in seinem Bereich arbeiten würde, es aber so schwierig ist, etwas zu bekommen. Und das tut er sicher nicht, weil er Umzüge so toll findet oder besonders karrieregeil ist.
-
Es gehören aber eben nicht alle zur breiten Masse.
Nicht alle, aber genügend.Und da ja irgendwo gesagt wurde, als Akademiker müßte man sich immer auch räumlich verändern, stimmt letzteres eben nicht.
Btw: mein Cheffe bewirbt sich sogar in Kanada, weil er eben gerne in seinem Bereich arbeiten würde, es aber so schwierig ist, etwas zu bekommen. Und das tut er sicher nicht, weil er Umzüge so toll findet oder besonders karrieregeil ist.
Soll er halt etwas nicht ganz so hochgegriffenes machen, dann findet er vieleicht auch hier etwas.Wenn er das nicht will, könnte man das auch schon wieder als Karriereorientiert beschreiben, immerhin hat er auch jetzt schon die Position "Cheffe" inne, und da ist er bestimmt nicht aus reinem Müßiggang hingekommen.
-
Würdest Du Arbeit machen wollen, die Dir keinen Spaß macht nur um nicht umzuziehen?
Kennst Du Leute die in Hamburg studiert haben und hier Arbeit gefunden haben? Nenn mir ein paar. Deine Frau ist immerhin auch aus "Karrieregeilheit" umgezogen, oder nicht? Oder ist sie umgezogen um etwas zu tun, was ihr Spaß macht?
Nach dem Studium bin ich persönlich übrigens nur einmal berufsbedingt umgezogen. Ich hätte in dem Ort schon einen Job gehabt. Aber der in Hamburg schien spannender zu sein.
-
Es gehören aber eben nicht alle zur breiten Masse.
Nicht alle, aber genügend.Und da ja irgendwo gesagt wurde, als Akademiker müßte man sich immer auch räumlich verändern, stimmt letzteres eben nicht.
Also dass nicht alle Akademiker umziehen müssen ist ja klar.
Soll er halt etwas nicht ganz so hochgegriffenes machen, dann findet er vieleicht auch hier etwas.Wenn er das nicht will, könnte man das auch schon wieder als Karriereorientiert beschreiben, immerhin hat er auch jetzt schon die Position "Cheffe" inne, und da ist er bestimmt nicht aus reinem Müßiggang hingekommen.
Tolle Begründung. Ich wähle meinen zukünftigen Beruf nicht danach auch, ob er mir liegt und ich daran Spass habe, sondern danach, wie hoch die Chancen stehen, dass ich irgendwann nicht umziehen muss. Dummerweise verändern sich diese Chancen aber auch.
Cheffe nenn ich ihn einfach so, weil er quasi mein direkter Ansprechpartner ist und ich mehr oder weniger für ihn arbeite. Aber ein Chef im üblichen Sinn ist er nicht, den Begriff gibts an der Uni auch eher weniger. ;) Und Müssiggang war vielleicht nicht sein Ziel? Es gibt Leute, die haben Spass daran, wissenschaftlich zu arbeiten und zu forschen. Schön, dass Du so unglaublich viel Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Menschen hast, die nicht genau Deine Lebensziele haben.
-
Würdest Du Arbeit machen wollen, die Dir keinen Spaß macht nur um nicht umzuziehen?
Vermutlich nicht.Nur sollte sich im Großraum deutscher Großstädte fast immer eine adäquate Beschäftigung finden lassen, ganz exotische Tätigkeitsfelder mal aussen vor gelassen.
Kennst Du Leute die in Hamburg studiert haben und hier Arbeit gefunden haben? Nenn mir ein paar.
Was nützen dir Namen von Leuten, die du nicht kennst ? Aber ich kann ja mal sammeln ;D
Deine Frau ist immerhin auch aus "Karrieregeilheit" umgezogen, oder nicht? Oder ist sie umgezogen um etwas zu tun, was ihr Spaß macht?
Genau genommen ist sie Umgezogen, um etwas zu finden, das Spass macht und sich auch Lohnt.Das würde sie heute aber auch nicht mehr (so) machen.Außerdem könnte man auch hier sagen, das sie damals etwas gesucht hat.
]Es gibt Leute, die haben Spass daran, wissenschaftlich zu arbeiten und zu forschen.
Jo.Das wird man aber sicherlich auch in D können.
]Schön, dass Du so unglaublich viel Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Menschen hast, die nicht genau Deine Lebensziele haben.
Bitte, bitte, nichts zu danken ;D
-
Genau genommen ist sie Umgezogen, um etwas zu finden, das Spass macht und sich auch Lohnt.
Und genau das ist die Kernaussage. Man zieht um, um etwas zu finden, das Spass macht und sich auch lohnt. Bei KQ, mir und vermutlich auch Sapor konnte man das in der Heimat nicht. Ich gebe natürlich auch zu, dass bei mir ein gewisser Ehrgeiz natürlich auch dazu gehört aber immer im Rahmen des Kosten-Nutzen Faktors. Ich lebe mittlerweile seit 5 Jahren hier in HH und kann sagen, dass der nächste Umzug sicher für lange Zeit erst einmal der letzte wird. Umziehen macht nunmal keinen Spass.
-
In den letzten Jahren in 5 verschiedenen Städten gewohnt, gearbeitet oder studiert. Umziehen - auch innerhalb einer Stadt - geht verhältnismäßig zügig, blöd halt Kisten packen bzw. erst recht wieder auspacken und einsortieren. Umziehen de facto positiv, denn so viele verschiedene, unverzichtbare Eindrücke gesammelt. Neue Wohnung finden dauert mal kürzer mal länger.
Seit knapp zwei Jahren berufsbedingt in einer Stadt in Niedersachsen beschäftigt mit dehnbaren Arbeitszeiten aber Lebensmittelpunkt in HH, d.h. doppelte Haushaltsführung für Brot aufs Teller. Das war kein Karriereleiterwunsch sondern Geld gegen Arbeitskraft. Macht Spaß sonst wäre die Situtation nicht zum Aushalten. Konsequenz wird letztendlich sein, den Lebensmittelpunkt samt Mitbewohner an den Arbeitsort zu verlegen, noch ein weiteres Jahr Hin- und Hergegurke ist nicht aushaltbar. Schade um die schöne, bezahlbare Whg in HH. Aus der Haustür gleich in den Supermarkt oder Budni fallen, 3 Billigbäcker in unmttelbarer Nähe und die Bushalte eine Zufussminute entfernt - unschlagbar.
-
Bin 7 mal nach meiner Auswanderung umgezogen..bin ebend Zigeunerin ;D
-
... Mit 12 (ja, allein, ohne Eltern - zwangsmaßgeblich) nach Dresden, danach Leipzig, dann Berlin, Frankfurt, Bochum und schlussendlich und zwangsmaßgeblich zurück nach Chemnitz... Mit 16 dann einen Teil meiner Ausbildung in Dublin verbracht und nun, nach der Lehre.... Naja, wir werfen mal einen Dartpfeil auf die Landkarte und - oh, guck mal, Hamburg... Joa, da waren wir noch nicht! Soll ja nett sein. Und so isses! :) Toller Job, tolle Wohnung, tolle neue Leute.
Ich mache das, da ich immer daran denken muss, wie ich im Alter wohl auf mein Leben schauen kann... Hast du viel gesehen? Hast du wirklich etwas draus gemacht? In meinen jungen Jahren sollte man wohl noch nicht an einem Punkt hängen bleiben... Zumindest hätte ich mir das nicht für mich vorstellen können...
@BlackRussian: Das Zigeunerblut hab ich auch! ;D Ha, daran liegts! Verdammte Nuss!
-
Als ich klein war, bin ich auch recht oft umgezogen, also zwangsläufig. Hab dabei auch immer wieder Freunde verloren, etc.
Der Umzug von Bad-Bergzabern (Rheinland-Pfalz) nach Emden (Ostfriesland) war dabei besonders krass... und für mich mit vielen Nachteilen verbunden: Kaputtes Schulsystem, teilweise kaputte Leute, etc... aber wenigstens war es ansonsten sehr schön dort.
Und dann von dort alleine nach Hamburg. Hier hat das Leben für mich endlich wieder richtig angefangen.
Und innerhalb Hamburgs dann 2 mal in jetzt etwa 8 Jahren (Hamm->Dulsberg->Barmbek)
-
Ich mache das, da ich immer daran denken muss, wie ich im Alter wohl auf mein Leben schauen kann... Hast du viel gesehen? Hast du wirklich etwas draus gemacht? In meinen jungen Jahren sollte man wohl noch nicht an einem Punkt hängen bleiben... Zumindest hätte ich mir das nicht für mich vorstellen können...
das ja nun mal mit verlaub.. echt dämlich! unter der prämisse kann ich mir dann auch mal diverse Drogen reinpfeifen, um im alter mal die gewissheit zu haben: "jo, haste alles mal ausprobiert!"....
tz! übrigens kann man von der welt auch viel sehen, ohne gleich irgendwo hinziehen zu müssen. und was spricht bitte gegen einen festen wohnsitz über mehrere jahre? bist du auch so ein Opfer der modernen "Medienlandschaft"? wo uns allenthalben eingeredet wird, dass nur derjenige einen job bekommt, der bereit ist, seine Möbel zu Fuß hinter den Ural zu schleppen oder nur derjenige nach Studium eine praktikantenstelle erhält, wenn er mind. 10 Auslandsaufenthalte á 10 Monate hinter sich hatte...
mein beileid
-
das ja nun mal mit verlaub.. echt dämlich! unter der prämisse kann ich mir dann auch mal diverse Drogen reinpfeifen, um im alter mal die gewissheit zu haben: "jo, haste alles mal ausprobiert!"....
tz! übrigens kann man von der welt auch viel sehen, ohne gleich irgendwo hinziehen zu müssen. und was spricht bitte gegen einen festen wohnsitz über mehrere jahre? bist du auch so ein Opfer der modernen "Medienlandschaft"? wo uns allenthalben eingeredet wird, dass nur derjenige einen job bekommt, der bereit ist, seine Möbel zu Fuß hinter den Ural zu schleppen oder nur derjenige nach Studium eine praktikantenstelle erhält, wenn er mind. 10 Auslandsaufenthalte á 10 Monate hinter sich hatte...
mein beileid
kabumms... Nein, dieser Ansicht bin ich nicht wirklich. Ich mache mir eher einen Spaß daraus, irgendwo bei null anzufangen und es trotzdem wieder zu schaffen, Freunde zu finden und mir ein schönes Leben aufzubauen. Ich bin stolz darauf, dass ich in betreffenden Städten nicht nur gewohnt, sondern gelebt habe, und das trotz meines geringen Alters. Gerade Dublin war eine sehr interessante Erfahrung, und das auch außerhalb von nine-to-five. Ich halte mir diese Bekanntschaften auch heute noch und hoffe, dass noch viele dazukommen. Natürlich ist Flexibilität im Job oder besser auf der Jobsuche von Vorteil, aber würde ich nicht so weit gehen zu sagen, dass Menschen MIT Familie im Rücken oder ähnlicher Heimatverbundenheit das Selbe tun sollten.
Hier geht es wohl eindeutig um die Priorisierung der für einen wichtigsten Dinge im Leben. Und das ist nun einmal für den einen die Heimat o. ä. und für den anderen (und da gehöre auch ich dazu) Erleben. Das Neue hat für mich einen größeren Reiz als das, was sich in meinem Leben zur Routine eingespielt hat. Es ist, als würde man ein Buch auslesen und ein neues aufschlagen. Mit neuen Gesichtern, neuen Handlungen, einer anderen Erzählweise.
Und BTW... Ich habe echt nichts dagegen, noch ein paar Jahre in HH bleiben zu können. ;) Wenn ich Lust dazu habe. :)
-
Ich mache das, da ich immer daran denken muss, wie ich im Alter wohl auf mein Leben schauen kann... Hast du viel gesehen? Hast du wirklich etwas draus gemacht? In meinen jungen Jahren sollte man wohl noch nicht an einem Punkt hängen bleiben... Zumindest hätte ich mir das nicht für mich vorstellen können...
das ja nun mal mit verlaub.. echt dämlich! unter der prämisse kann ich mir dann auch mal diverse Drogen reinpfeifen, um im alter mal die gewissheit zu haben: "jo, haste alles mal ausprobiert!"....
tz! übrigens kann man von der welt auch viel sehen, ohne gleich irgendwo hinziehen zu müssen. und was spricht bitte gegen einen festen wohnsitz über mehrere jahre? bist du auch so ein Opfer der modernen "Medienlandschaft"? wo uns allenthalben eingeredet wird, dass nur derjenige einen job bekommt, der bereit ist, seine Möbel zu Fuß hinter den Ural zu schleppen oder nur derjenige nach Studium eine praktikantenstelle erhält, wenn er mind. 10 Auslandsaufenthalte á 10 Monate hinter sich hatte...
mein beileid
Na komm, das ist ja wirklich mal was fürs Polemiksparschwein ;) wenn nicht sogar ein ganzes Sparbuch :P
Aber ich weiß, auf welche Tendenz du da anspielst. Das wird dann gerne "Flexibilität" genannt, wenn man seinen Arbeitgebern immer hinterher rennen muss.
Es gibt halt verschiedene Mentalitäten. Ich persönlich habe nicht das Bedürftnis, über größere Distanzen umzuziehen. Innerhalb Hamburgs auf jeden Fall denkbar, vor allem weil ich hier ein richtiges Heimatgefühl entwickelt habe. Nach Berlin oder Bremen ... eher nicht so. Und außerhalb Deutschlands? Wäre mir echt zu stressig. Da geb ich zu, da bin ich einfach zu faul, mein Leben komplett umzukrempeln und alles über Bord zu werfen und bei 0 wieder anzufangen.
Andere finden genau dass, was wir als stressig, nervig, unangenehm, beängstigend oder als Verlust empfinden gerade als spannend, Herausforderung, interessant, u.s.w...
Ist fast ein wenig so wie mit dem Rauchen - für die einen stinkt's, für die anderen pure Gemütlichkeit. Nur dass man es in diesem Fall nicht einfach als positiv oder negativ werten kann.
Es ist höchstens negativ für diejenigen, die zurückbleiben und gute Freunde verlieren.
-
Ich bin bisher noch nicht wirklich umgezogen.
Einmal mit meinen Eltern als ich vier war. Und dann noch einmal bei meinen Eltern raus und dann wieder zurück.
Der Weg zurück war allerdings der schlimmste, nun gut ging ja nicht anders.
Ich glaub ich wäre so eine wenn es gehen würde, würde ich oft umziehen.
Es gibt immer wenige Sachen die mich halten.
Ich könnte mir gut vorstellen, von einer Stadt in die andere zu ziehen und das auch gern öfter hintereinander.
Wenn es denn finanziell und Jobtechnisch möglich wäre.
Ja ich bin schon irgendwie rastlos. Aber möchte eben auch viel kennen lernen.
Und vielleicht bin ich auch irgendwie auf der Suche.
Ich weiß es nicht.
-
Also, ich würde sagen,dass ich zu 99 % nicht aus Hamburg wegziehen würde.
Aber da ich in meinem kurzem Leben schon oft meine Meinung überdenken mußte und ich oft eines besseren belehrt wurde, könnte ich es nicht ausschließen.
Beruflich, nein
Beziehung, vielleicht, muß dann aber DER Traummann sein (Familie gründen und so)
Innerhalb Hamburgs schon. Da ich jetzt aber DIE Traumwohnung habe und ich hier so schnell nicht weg möchte, ist ein Umzug bei mir in weite weite Ferne grückt.
Ich glaub fast, ich bin spießig und sesshaft geworden :o
-
Würdest Du Arbeit machen wollen, die Dir keinen Spaß macht nur um nicht umzuziehen?
Vermutlich nicht.Nur sollte sich im Großraum deutscher Großstädte fast immer eine adäquate Beschäftigung finden lassen, ganz exotische Tätigkeitsfelder mal aussen vor gelassen.
Es kann dabei aber passieren, dass man den Großraum der einen deutschen Großstadt gegen den Großraum einer anderen deutschen Großstadt eintauschen muss, da sich nicht jede Metropolregion auf dieselben Industriezweige spezialisiert hat.
Und es ist ein Irrtum, zu denken, es träfe nur die "exotischen" Studiengänge. Grade Allerweltsstudiengänge sind besonders betroffen, da aus ihnen zu viele Absolventen für einen Standort hervorgehen. Wenn man bedenkt, dass allein die Hamburger Uni jährlich so viele Absolventen ausspuckt, wie in ganz Deutschland benötigt werden, erklärt es sich von selbst, warum nicht alle in HH bleiben können.
Und Du vergisst: Oben ist die Luft dünner. Stellen für Allerwelts-Lehrberufe können einfacher mal eben geschaffen werden, als eine Stelle mit gewissem Anspruch.
Mein Studiengang ist im Grunde nicht besonders exotisch, aber es gibt nicht all zu viele Orte, wo man ihn studieren kann, deshalb musste ich wohl oder übel dorthin ziehen, wo ich dieses Fach studieren konnte. Ich war nämlich nicht bereit, Abstriche in meiner Berufswahl zu machen, nur weil es bequemer gewesen wäre, etwas anderes zu machen. Schließlich verbringt man im Beruf verdammt viel Zeit und möchte dann auch etwas machen, womit man glücklich ist. Mein Studium hat mir Spaß gemacht; weshalb ich es auch in Rekordzeit hinter mich brachte - noch dazu selbstfinanziert. (Schön blöd, dabei hätte ich so toll Thomas auf der Steuertasche liegen können... ;D)
Ich habe mich nie darum gerissen, zu studieren. Aber die Tätigkeit, die ich für mich anstrebte, war auf anderem Weg nicht zu erreichen. Karrieregeilheit war mir schon immer fremd; mir kam es noch nie darauf an, wieviel ich verdiene und wie hoch ich aufsteige, aber ich wusste, dass es nicht Schlimmeres gibt, als Unterforderung im Job. Und die bot sich mir in Ausbildungsberufen an allen Ecken und Enden, so dass ich mich eben doch zum Studium entschied - einer beruflichen Ausbildung die ein gewisses Maß an Anspruch im anschließenden Berufsleben auf jeden Fall gewährleistet.
Da es im kompletten norddeutschen Raum aber nicht mal das kleinste Bisschen Haushaltsgeräteindustrie gibt, war klar, dass es eines Tages wieder zurück nach Hause gehen würde. Diejenigen, die nicht aus Norddeutschland wegwollen, haben dadurch natürlich ein Problem und müssen sich anderweitig orientieren, was natürlich auch möglich ist; auch auf die Gefahr hin, dass man es irgendwann bereut, das favorisierte Fachgebiet für die Bequemlichkeit verraten zu haben. Mir allerdings kommt die Sache sehr entgegen.
Man kann übrigens auch heimatverbunden sein, ohne ständig vor Ort zu sein. Mein Freundeskreis hier im Süden besteht auch nach 7 Jahren Norddeutschland noch. Heimatverbundenheit und Freundschaftspflege sind im Zeitalter der Kommunikation kein all zu großer Aufwand mehr.
Deine Frau ist immerhin auch aus "Karrieregeilheit" umgezogen, oder nicht? Oder ist sie umgezogen um etwas zu tun, was ihr Spaß macht?
Genau genommen ist sie Umgezogen, um etwas zu finden, das Spass macht und sich auch Lohnt.Das würde sie heute aber auch nicht mehr (so) machen.Außerdem könnte man auch hier sagen, das sie damals etwas gesucht hat.
Ach, und bei ihr ist es auf einmal okay? ;D Ihr gestehst Du es also zu, dass sie eine Zeitlang nach etwas Passendem für sich gesucht hat und anderen nicht? Interessant.
Und was hat das eigentlich mit der von Dir unterstellten seelischen Unfertigkeit zu tun? Ich finde es ziemlich konsequent, dass man bei der Suche nach dem richtigen Beruf auch einen Ortwechsel nicht scheut. Ich halte es für wesentlich unreifer und unfertiger, wenn man aus Bequemlichkeit einfach nur irgendwas x-beliebiges lernt, um auch weiterhin an Mamis Rockzipfel hängen zu können. ;)
]Es gibt Leute, die haben Spass daran, wissenschaftlich zu arbeiten und zu forschen.
Jo.Das wird man aber sicherlich auch in D können.
Ja, aber nicht immer genau da, wo man grade studiert hat, weil es eben nicht 500 Forscher pro Uni gibt. Womit wir wieder am Anfang wären. ;D
-
Hmmm...
ich bin genau 1x freiwillig umgezogen.
Der erste Umzug, da war ich 3, ging vom netten kleinen Dörfchen Steinkirchen ins Nachbardorf Grünendeich. Ich hatte gerade eine kleine Schwester bekommen und da war eine größere Wohnung angesagt.
Bis zum Abi blieb ich dann da. Nach dem Abi war ich für die Bundeswehr wohl so begehrenswert, daß sie nicht auf mich verzichten konnte, also wechselte der Hauptwohnsitz für ca. 10 Wochen nach Sylt-Ost (bei Westerland) und danach wurde ich nach Tarp (bei Flensburg) versetzt.
Nach einem Jahr BW gesamt wurde der Nebenwohnsitz "Eltern" wieder Hauptwohnsitz. Ich startete meine Ausbildung zum Schiffsmechaniker. Und da man bei 6 Monaten auf See im Jahr und weiteren 2 1/2 Monaten Internat in Travemünde aufm Priwall nicht unbedingt eine eigene Wohnung benötigt, behielt ich mein Zimmer bei meinen Eltern.
Nach der Ausbildung habe ich dann noch die Zeit zum Beginn des Studiums mit einem Job als Schiffsmechaniker überbrückt. Da der elbe-city-jet aber nachts nur 500m von meinen Eltern entfernt festgemacht ist, lohnte auch für die Zeit kaum ein Umzug.
Ich wäre dann zum Studieren gerne nach HH gezogen. Aber die große Welt- und Hafenstadt Hamburg, hat ihren Studienbereich Nautik geschlossen.
Blieben zur Auswahl Rostock, Leer, Elsfleth und Bremen.
Rostock war mir zu weit im Osten, zu tot.
Leer, die Metropole Ostfrieslands... nein, lieber nicht.
Elsfleth, ca. 9000 Einwohner, aber immerhin Stadtrecht. Freizeitgestaltung: Der Regionalbahn zusehen. Wow.
Also nach Bremen. Das ist immerhin eine Großstadt, war mit am dichtesten an meiner alten Heimat im Alten Land und somit an meinen Freundeskreis dort in STD und HH.
Mit der Zeit lernte ich Bremen auch immer mehr schätzen. Insbesondere meine Wohnung hier war ein echter Glücksgriff und ich habe immer einiges in Bewegung gesetzt, um in dieser Wohnung bleiben zu können. Und so habe ich diverse Mitbewohner kommen und gehen sehen.
Seit einem halben Jahr ist jetzt meine Freundin meine Mitbewohnerin. Sie wird im Rahmen ihrer Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin, Fachrichtung Verhaltenstherapie noch mindestens 4 Jahre hier in Bremen bleiben. Also ich wohl auch ;)
Danach muß man mal schauen. Wir wollen beide nicht hier bleiben, sondern irgendwann aufs Land in Stadtnähe.
Für mich ist es ziemlich egal wohin. Als Seemann kann ich überall wohnen. Zur Arbeit flieg ich eh ;)
Für sie wird es da schon interessanter, da Psychotherapeutenstellen wie Arztstellen verteilt werden. So nach dem Motto in Region X sind alle Stellen besetzt, aber in Region Y ist noch was frei.
In der norddeutschen Tiefebene wollen wir aber beide bleiben. Und bei mir wäre es interessant, in die Nähe von HH zu ziehen, weil Lotse auf der Elbe immer noch ein Traum bleibt.
-
Wer so Karrieregeil ist, das er ständig weiter auf der Yuppieleiter aufsteigen will, muß vieleicht gelegentlich umziehen.Alle anderen (ja, auch Akademiker, solange sie nicht etwas besonders exotisches suchen) können durchaus auch ohne Umzieherei auskommen, zumindest wenn sie sich im Großraum einer deutschen Großstadt aufhalten.
Ähhh ... nein?
Du hast das Glück einen Job auszuüben den du kannst und der dir Spaß macht und der zahlreich vertreten ist.
Vor allem der letzte Halbsatz ist wichtig: Für deine Branche gibt es genug Jobs im Großraum Hamburg!
Es gibt viele Branchen, in denen die Stellen nicht so zahlreich gesät sind. Ja, auch in Ballungsgebieten.
Und wenn man diesem Beruf dann eben nun nachgeht und in Hamburg keine Stellen existieren, was sollen die Leute dann deiner Meinung nach machen? Beruf wechseln? Selbst wenn sie gut in ihrem Job sind?
Akademikerberufe sind ein schönes Beispiel: Wenn du nun Dozent wirst, dann gibt es außer der freien Wirtschaft (die ein hartes Brot ist und noch lange nicht garantiert dass man nicht etwas später beim Amt vorbeisehen muss ...) eben nur die Stellen an den Universitäten. Und die sind nun einmal nicht zahlreich gesät.
Sprich: Zur Branche der Forschung gehört aufgrund der seltenen Stellen eine Bereitschaft für häufigeres Umziehen einfach dazu. "Ohne Umzieherei auskommen" ist da nicht. Und das hat mitnichten mit Karrieregeilheit zu tun, das betrifft bereits die dort Arbeitenden auf der untersten Stufe.
---
Meine Meinung zum Umziehen generell: So es denn der Beruf oder ggf. die Liebe nicht erforderlich macht, muss man nicht unbedingt umziehen. Ein Leben in einer ganz anderen Stadt oder vor allem einem anderen Land erweitert allerdings sehr den Horizont. Genau das, was Shana beschreibt: Sie hat durch Dublin viel gesehen und erlebt, was ihr niemand mehr nehmen kann.
Und genau das sehe ich bei dir, Thomas, hin und wieder mal: Dass dein Horizont nicht eben weit reicht, dass du dir einfach nicht vorstellen kannst, dass es andere Lebensentwürfe gibt die nicht schlechter sind als deiner, sondern eben zu ihnen passt, ohne dass es irgendwelche Ehrgeizlinge oder Selbstucher wären. Für dich ist ja gleich alles was von deinem "normalen" Leben abweicht irgendwie komisch und unangemessen.
Das zeigt ja alleine schon dein Kommentar hier, dass man ja ohne Umziehen auskommen könnte, es sei denn man wäre karrieregeil. Nein, kann man eben nicht. Aber da du einfach nicht siehst dass es haufenweise Jobs gibt in denen es erforderlich ist, ist es für dich einfach nur Wichtigtuerei jener, die dann umziehen. Was es eben einfach nicht ist. ::)
-
Danke, messie! Besser hätte man es nicht schreiben können.
Was ich mal unbedingt loswerden will:
ICH HASSE UMZÜGE!!!!
Ich hasse es, mir eine Wohnung suchen zu müssen, meine Sachen packen zu müssen, den Scheiß wieder auszuräumen und Freunde zurückzulassen.
Ich hasse Umzüge so sehr, dass ich es in jedem Fall lieber vermeiden würde, wenn es sich verhindern ließe. Aber da man sich das eben nicht so einfach aussuchen kann, wie einer sich das so vorstellt, der in seinem Leben einfach das Glück hatte in einem Ballungsraum zu wohnen, der genau seinen Berufszweig im Überfluss beherbergt, musste ich halt wohl oder übel auch mal mein Säckchen packen.
-
Also ich bin auch schon sehr viel durch Deutschland hin und hergezogen.
Witzigerweise wollte ich dabei eigentlich immer in der Hamburger Gegend landen, nur klappte dies nie so recht mangels Arbeitsplätze.
Nun, wo ich es aber endlich geschafft habe würde ich ganz gerne mal seßhaft werden.
Hier fühl ich mich wohl, die Family ist nicht zu weit weg und dennoch weit genug weg, ich hab liebe Freunde hier und Hamburg scheint mir groß genug zu sein bei wieder aufkommendem Zigeunertum einfach innerhalb Hamburgs die Ecke zu wechseln und gut ist.
Also wenn es die Umstände erlauben, werd ich nun wahrscheinlich hier bleiben.
Allerdings mag ich es auch nicht missen, all diese Erfahrungen in unterschiedlichen Städten gemacht zu haben.
Dieses bei 0 anfangen hat nämlich was und selbst wenn man nicht mehr dort wohnt, so hat man doch im Laufe der Jahre in ganz Deutschland diverse Freunde gefunden und so praktischerweise immer nette Urlaubsunterkünfte egal wohin man auch fahren mag. Irgendwer wohnt immer in der Nähe ;D
Außerdem hat sich mein Hausstand durch diverse Umzüge auf das wirklich Notwendige minimiert und besteht eeendlich nicht mehr aus lauter sinnfreiem Tünnefkrams der jedesmal mit 30 Extrakartons umziehen muß. Hat irgendwie auch was.
-
messie: genau.
Ich bin grade in so einer Situation: Ich habe noch einen Arbeitsvertrag bis Ende 2008 und wenn ich in in meinem Fachgebiet bleiben möchte, dann gibt es quasi gar nichts in HH und Umgebung (oder nur mit sehr viel Glück), so dass ich nächstes Jahr schlicht dahin werde ziehen müssen, wo ich eine adäquate Stelle finde.
Das ich viel lieber in der schönsten Stadt der welt - also in Lüneburg - bleiben würde, dürfte dabei aber ja klar sein.
Ich vermute aber mal, es wird das Dreckloch Berlin.
-
Ich vermute aber mal, es wird das Dreckloch Berlin.
Och was denn, Berlin ist doch toll! Scheiß Diskotheken, miefige Luft und extrem schlechtgelaunte Menschen!
Aber hey, hat seinen Reiz! Ich sage nur Ankh-Morpork-Prinzip... ;D
-
extrem schlechtgelaunte Menschen
Ganz genau das! Das reicht mir schon, wenn ich da jetzt auf Dienstreise bin...so ein hektisches und muffeliges Volk! Dann doch lieber Geschleime in bayrischen Bäckereien. *gg*
-
Ich bin als Kind mit meinen Eltern umgezogen, dann bei meinen Eltern ausgezogen, und von der ersten eigenen Wohnung in die zweite, weil diese größer ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, aus HH und Umgebung wegzuziehen, weil ich hier Freunde und Familie habe. Wie schnell sich das mit einem Arbeitsplatz erledigen kann, hab ich bereits mehrfach erlebt. Ich habe mir mal eine Wohnung in einer scheißhäßlichen Gegend gesucht, weil ich da näher an der damaligen Firma gewesen wäre. Als ich den Job verloren hatte, war ich heilfroh, keine passende Wohnung gefunden zu haben. Nähe zum Arbeitsplatz ist, wie ich gerade merke, was wirklich tolles. Aber ich muß mich an meinem Wohnort wohlfühlen.
Ich habe es im Bekanntenkreis auch schon einige Male miterlebt, daß es einen relativ schnell mal an einen anderen Ort verschlagen kann. Ich kann es mir für meinen Bereich nicht vorstellen, möchte es auch nur ungern, aber ich halte es in der heutigen Zeit für nichts wirklich ungewöhnliches.
-
Deine Frau ist immerhin auch aus "Karrieregeilheit" umgezogen, oder nicht? Oder ist sie umgezogen um etwas zu tun, was ihr Spaß macht?
Genau genommen ist sie Umgezogen, um etwas zu finden, das Spass macht und sich auch Lohnt.Das würde sie heute aber auch nicht mehr (so) machen.Außerdem könnte man auch hier sagen, das sie damals etwas gesucht hat.
Ach, und bei ihr ist es auf einmal okay? ;D Ihr gestehst Du es also zu, dass sie eine Zeitlang nach etwas Passendem für sich gesucht hat und anderen nicht? Interessant.
Zum einen hat sie erst gesucht, und ist dann umgezogen, wenn darauf auch noch ein kurzfristiger weiterer Umzug folgte.Zweitens ist sie quasi notgedrungen umgezogen.Drittens habe ich nie behauptet, das Umziehen an sich prinzipiell nicht OK wäre.Better ist zumindest nur wenige male und ganz bewußt umgezogen, und das auch nur wärend der Ausbildung.Jetzt würde sie sicherlich nciht mehr umziehen, nur weil sich irgendwo in der Republik etwas ansprechendes anbietet.
Und was hat das eigentlich mit der von Dir unterstellten seelischen Unfertigkeit zu tun? Ich finde es ziemlich konsequent, dass man bei der Suche nach dem richtigen Beruf auch einen Ortwechsel nicht scheut.
Wenn man bewußt&geplant den Ort wechselt, weil sich genau da eine passende Möglichkeit ergibt, ist das akzeptabel.Wenn man fünf mal im Jahr umzieht, um in fünf verschiedenen Städten an fünf verschiedenen Arbeitgebern berufsmäßig zu scheitern oder ähnliches, wird's seltsam und ich frage mich, ob der betreffende wirklich weiß, was er tut.
Ich halte es für wesentlich unreifer und unfertiger, wenn man aus Bequemlichkeit einfach nur irgendwas x-beliebiges lernt, um auch weiterhin an Mamis Rockzipfel hängen zu können.[/color] ;)
Das sollte man auch nicht tun, richtig.Oft kann man aber beides verbinden, wenn einem danach ist.
Und genau das sehe ich bei dir, Thomas, hin und wieder mal: Dass dein Horizont nicht eben weit reicht, dass du dir einfach nicht vorstellen kannst, dass es andere Lebensentwürfe gibt die nicht schlechter sind als deiner, sondern eben zu ihnen passt, ohne dass es irgendwelche Ehrgeizlinge oder Selbstucher wären. Für dich ist ja gleich alles was von deinem "normalen" Leben abweicht irgendwie komisch und unangemessen.
Vorstellen kann ich mir eine ganze Menge.Nur ist das, was einige Leute als individuellen Way of Life darstellen bei Tageslicht betrachtet gelegentlich nicht mehr als ein langgezogenes Scheitern und planloses umhergeirre.Natürlich muß das nicht bei allen Leuten, die öfters mal umziehen der Fall sein, aber es kommt eben öfters vor.
Genau so, wie es häufig genug vorkommt, das die Yuppies der Arbeit hinterherhecheln, weil sie mit ihr Verheiratet sind.
Genausowenig sind Leute, die nie umziehen grundsätzlich von einem ähnlich ungünstigen Lebensverlauf ausgenommen, das Umziehen ist ja nicht das eine, große Merkmal.
Beide oben genannte "Dauerumzieherkarrieren" sehe ich in der Tat als Beispiele für "komische" Lebensentwürfe, wobei "Lebensentwürfe" da sowieso der falsche Ausdruck ist, da ein Lebensentwurf nach etwas bewußt geplanten klingt, und das ist hier ja nicht der Fall.
Die Darstellung einiger, das (häufiges) umziehen immer genau geplant und nur der objektiven Steigerung der Lebenszufriedenheit dienlich ist, stimmt eben auch nicht.
-
Wenn man fünf mal im Jahr umzieht, um in fünf verschiedenen Städten an fünf verschiedenen Arbeitgebern berufsmäßig zu scheitern oder ähnliches, wird's seltsam und ich frage mich, ob der betreffende wirklich weiß, was er tut.
Und wieviele Leute kennst du die das gemacht haben, Thomas?
Ich kenne keinen einzigen.
Du pauschalisierst immer so schrecklich schnell und beziehst deine Meinungen auf die Extremfälle. Obwohl gerade die selten bis gar nicht existieren.
Wie wäre es mal mit etwas mehr Realismus? ;)
-
Wenn man fünf mal im Jahr umzieht, um in fünf verschiedenen Städten an fünf verschiedenen Arbeitgebern berufsmäßig zu scheitern oder ähnliches, wird's seltsam und ich frage mich, ob der betreffende wirklich weiß, was er tut.
Und wieviele Leute kennst du die das gemacht haben, Thomas?
Ich kenne keinen einzigen.
Zugegeben, das war jetzt ein konstruiertes Extrembeispiel.Aber ich persönlich kenne mindestens drei Leute, die in die Kategorie "Planlos flüchtender Umzieher, dennoch Erfolglos" passen.Gemessen an allen Leuten, die ich kenne und die viel umgezogen sind, ist das schon ein gewisser Wert.
-
also ich bin mittlerweile 7 mal umgezogen.... das entspricht ca 1 mal im jahr großputz in der wohnung/ umzug ;D
es ist zwar schon interessant neue wohngebiete/ städte/ menschen kennen zu lernen, aber mittlerweile sehne ich mich allerdings nach was beständigerem.... also mal länger als 12-15 monate in einer wohnung zu bleiben.
tja ja.... sesshaft werden... das wärs ja mal... ::)
und warum? naja.... rauswurf meiner eltern..... irgendwann das budnesland gewechselt, dann 4 jahre in hamburg rumgegurkt und da eigendlich nur umgezogen, da meine mitbewohner entweder scheisse waren, oder das land verlassen haben. und denn hoch nach kiel ::)
-
Zum einen hat sie erst gesucht, und ist dann umgezogen, wenn darauf auch noch ein kurzfristiger weiterer Umzug folgte.Zweitens ist sie quasi notgedrungen umgezogen.Drittens habe ich nie behauptet, das Umziehen an sich prinzipiell nicht OK wäre.Better ist zumindest nur wenige male und ganz bewußt umgezogen, und das auch nur wärend der Ausbildung.
Das ähnelt ziemlich stark meinen Beweggründen. Nun gut, dann lass ich mal die Katze aus dem Sack:
1. Umzug:
Auszug von Zuhause wegen der Ausbildung, da es in unserem Kuhkaff nunmal keine Ausbildungsstellen gab (außer Bankkauffrau *würg*)
2. Umzug:
Nach München; weil ich München liebte und wegen der vertieften Fortsetzung meiner Ausbildung
3. Umzug:
Nach Norddeutschland wegen der Liebe zu einem Mann und der norddeutschen Tiefebene, gekoppelt mit einer dadurch beeinflussten beruflichen Entscheidung
4. Umzug:
Innerhalb Norddeutschlands wegen der Bundeswehr
5. Umzug:
Nach Hamburg; aus beruflichen Gründen
Innerhalb Hamburgs bin ich noch zweimal umgezogen, aber das ist ja kein Ortswechsel.
Ich finde 5 Ortswechsel sind gar nicht so viele. ;)
Jetzt würde sie sicherlich nciht mehr umziehen, nur weil sich irgendwo in der Republik etwas ansprechendes anbietet.
Geht mir genauso, aber da ich nicht in der Stadt bleiben will, muss ich wohl noch einmal los. Und weil ich HH sowieso nicht so spanndend finde, gerne wieder in der Nähe meiner Familie und Freunde bin und einen diesbezüglich sehr flexiblen Partner habe, kostet mich das auch keine große Überwindung. ;)
-
...und einen diesbezüglich sehr flexiblen Partner habe, kostet mich das auch keine große Überwindung. ;)[/color]
Jo, der koppelt das auch einfach an eine berufliche Weiterentwicklung ;D
-
Wenn man fünf mal im Jahr umzieht, um in fünf verschiedenen Städten an fünf verschiedenen Arbeitgebern berufsmäßig zu scheitern oder ähnliches, wird's seltsam und ich frage mich, ob der betreffende wirklich weiß, was er tut.
Und wieviele Leute kennst du die das gemacht haben, Thomas?
Ich kenne keinen einzigen.
Zugegeben, das war jetzt ein konstruiertes Extrembeispiel.Aber ich persönlich kenne mindestens drei Leute, die in die Kategorie "Planlos flüchtender Umzieher, dennoch Erfolglos" passen.Gemessen an allen Leuten, die ich kenne und die viel umgezogen sind, ist das schon ein gewisser Wert.
also ich denke, jeder der es zumindestens VERSUCHT hat auf jeden Fall mehr gewonnen als jemand der von vorneherein meint es ist nur ein planloses hinterhergerenne hinter irgendwelchen Hoffnungslosigkeiten.
Und wenn du sagst das deine Freundin ja notgedrungen umgezogen ist....das tun die meisten...denn wen ALLES perfekt ist geht keiner freiwillig aus dieser Situation.
Aber die die gehen um vielleicht das Perfekte zu erreichen und eben nicht nur den "is schon ok so" - Zustand, die sind sich dem Risiko bewusst...und probieren eben weiter.
Und sowas ist erstrebenswerter als sich auf halb - gutem auszuruhen.
-
also ich denke, jeder der es zumindestens VERSUCHT hat auf jeden Fall mehr gewonnen als jemand der von vorneherein meint es ist nur ein planloses hinterhergerenne hinter irgendwelchen Hoffnungslosigkeiten.
Genau. In meinem bisherigen Leben habe ich nur solche Dinge bereut, die ich NICHT getan habe, und nicht diejenigen, die ich getan habe. ;)
-
also ich denke, jeder der es zumindestens VERSUCHT hat auf jeden Fall mehr gewonnen als jemand der von vorneherein meint es ist nur ein planloses hinterhergerenne hinter irgendwelchen Hoffnungslosigkeiten.
Und wenn du sagst das deine Freundin ja notgedrungen umgezogen ist....das tun die meisten...denn wen ALLES perfekt ist geht keiner freiwillig aus dieser Situation.
Aber die die gehen um vielleicht das Perfekte zu erreichen und eben nicht nur den "is schon ok so" - Zustand, die sind sich dem Risiko bewusst...und probieren eben weiter.
Und sowas ist erstrebenswerter als sich auf halb - gutem auszuruhen.
Richtig. Aber Thomas hat halt einfach kein Bedürfnis sich weiterzuentwickeln. Wenn irgendwann seine Branche dran ist, dann hat er ein Riesenproblem.
-
also ich denke, jeder der es zumindestens VERSUCHT hat auf jeden Fall mehr gewonnen als jemand der von vorneherein meint es ist nur ein planloses hinterhergerenne hinter irgendwelchen Hoffnungslosigkeiten.
Und wenn du sagst das deine Freundin ja notgedrungen umgezogen ist....das tun die meisten...denn wen ALLES perfekt ist geht keiner freiwillig aus dieser Situation.
Aber die die gehen um vielleicht das Perfekte zu erreichen und eben nicht nur den "is schon ok so" - Zustand, die sind sich dem Risiko bewusst...und probieren eben weiter.
Und sowas ist erstrebenswerter als sich auf halb - gutem auszuruhen.
Richtig. Aber Thomas hat halt einfach kein Bedürfnis sich weiterzuentwickeln. Wenn irgendwann seine Branche dran ist, dann hat er ein Riesenproblem.
Also das dürfte bei meiner Branche schwer werden.Im übrigen hatte diese schon div. schwere Jahre hinter sich, und trotzdem habe ich immer einen Job gefunden.Allerdings ist mein Job auch nicht so exotisch, als das es dafür nur zwei Arbeitgeber oder Betätigungsfelder in der Republik gibt.Wirtschaftlich gesehen für mich also eher ein Vorteil.
Und ich könnte mir beruflich auch noch einiges andere vorstellen, zu dem ich befähigt bin und das ich ebenso machen würde, von daher habe ich vor Jobmangel und längerer Arbeitslosigkeit eigentlich keine Angst.Und mein bisheriger beruflicher Lebensverlauf zeigt mir, das ich mit dieser Ansicht richtig liege.
-
Also, ich habe mich schon sehr oft umgezogen.
Finde ich aber auch wichtig, nach getaner Arbeit mal zu duschen und andere Klamotten anzuziehen!
Wer was anderes behauptet, riecht nicht gut.
Ansonsten zog ich mehrfach um.
Nach´m Abi in eine 5er-WG. Schrecklich. Kann lustig sein, wenn denn die Leute passen. Dort war´s nicht so.
Danach nur eigene Wohnungen. Eher wenige, aber immerhin. Auch während des Studiums Umzug.
Meine innere Stimme meldet sich quasi alle 3 Jahre (könnte die Uhr danach stellen! seltsam...) und möchte was anderes sehen, gerne umziehen.
Irgendwie liebe ich Umzüge.
Neue Leute, neue Läden, Clubs, Bars, gar Altes (vielleicht Ungeliebtes?) hinter sich lassen.
Wohnung neu einrichten, neue Wandfarben probieren. Klasse! Auch wenn´s stressig ist.
Aber: Routinge und Organisation habe ich genug, ich half vielen Kommilitonen, Freunden, Verwandten bisher.
Nicht nur aufgrund meiner handwerklichen Fähigkeiten (ich mag das eigentlich nicht, kann ´s aber leider sehr gut :-\) und meinem passend-ästhetischen Einrichtungsauge. ;)
-
Wohnung neu einrichten, neue Wandfarben probieren. Klasse! Auch wenn´s stressig ist.
Ja, das mag ich auch!
Aber wozu dann gleich umziehen ???
Ich wohne in meiner jetzigen Wohnung nun schon 9 Jahre lang, und sie hat sich seitdem des Öfteren stark verändert. Letztens erst vor ca. 2 Monaten mal wieder. Das klappt doch auch ohne Umziehen alles wunderbar :D
-
Ich wohne in meiner jetzigen Wohnung nun schon 9 Jahre lang, und sie hat sich seitdem des Öfteren stark verändert.
Zumindest kann ich mich an meinen damaligen Besuch bei dir erinnern, glaube es waren so nikotingelbliche Wände...
(Dein Avatar-Icon, diese Uhr da??)
;) ;D