Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: colourize am 07 Februar 2007, 10:43:51
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Dass Kommunikation im Internet grundsätzlich abgehört wird, dürfte den Meisten wohl bekannt sein. Trotzdem an dieser Stelle ein Verweis auf http://de.wikipedia.org/wiki/Echelon
Ich selbst finde das Gefühl, dass meine "private" Kommunikation von Dritten überwacht wird, höchst ekelhaft. Trotzdem reagiere ich (bisher) aber nicht mit Gegenmaßnahmen. Der Gedanke, meine E-Mails (von denen viele einen Inhalt haben wie "Ich komme heute Abend ne halbe Stunde später zur Bandprobe") mit 1024-Bit-Verschlüsselung zu versenden, kommt mir irgendwie reichlich paranoid vor. Andererseits gehts echt mal keinen Außenstehenden was an. Ist also schon irgendwie gegen meine Prinzipien, so wie ich momentan handele.
Mich würde interessieren, wie ihr damit umgeht? Ist euch die permanente Überwachung Eurer Kommunikation egal, oder reagiert ihr mit Abwehrstrategien?
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mein früherer arbeitgeber war u.a. provider. im riesigen rechenzentrum standen auch server, die offiziell der "regulierungsbehörde für telekommunikation" gehörten. der damals zuständige physical security manager erzählte mir, es handle sich dabei um rechner des bnd.
klar besteht die möglichkeit, einen durch und durch zu durchleuchten. man kann nun in wettstreit treten, zu obigen techniken greifen, seinem handy bei nichtbenutzung den akku entnehmen, nicht mehr mit dem auto über autobahnen fahren (JEDES fahrzeugkennzeichen wird von den maut-scannern erfasst, eine tatsache)...
...oder man geniesst sein leben in der gewissheit, nichts zu verbergen zu haben.
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hihi - ein "richtiger" Überwachungsthread. nachdem der "Bullenstaat"-Thread dazu verkommen ist, wurds eigentlich mal zeit (aber um nicht irgendwelche Klischees zu erfüllen, wollt ich ihn nich aufmachen) :lol:
zur Überwachung der Kommunikation im Internet:
- wichtige Dinge (alles Finanzdinge, Software-bezogener kram etc) werden bei mir weder per mail noch über telefon besprochen. aber das nicht erst seit bekanntwerden von "Echelon" oder ominösen willkürlichen abhöraktionen (reichte ja schon, wenn man vom bnd mit einer person in verbindung gebracht wurde, nur weil man in der uni mal dem falschen "hallo" sagte). "Abhöraktionen" waren in der TäTäÄr gang und gäbe, weshalb ich damals schon unglaublich sensibilisiert wurde. nichts erzählen, nichts wissen, alles leugnen :)
- die allerwenigsten wissen von der möglichkeit der überwachung, weshalb es dem großteil egal sein dürfte. Sagt man in der Richtung was, gilt man tatsächlich schnell als paranoider irrer. Aufklärung tut not - bringt aber vermutlich wenig
und da die tolle Koalition nun auch vorhat, Vorratsdatenspeicherung einzuführen (http://www.vorratsdatenspeicherung.de), wird nicht mehr nur jede art der Kommunikation, sondern auch bewegungsprofile und persönliche Daten gesetzeskonform erhoben :)
Die grundsätzliche ist: was willst du dagegen unternehmen?
Verschlüsselung (Mail, ICQ, voip u.v.m.) macht nur sinn, wenn der gegenüber damit was anfangen kann. und vermutlich wirste irgendwann, wenn du mal in die USA reisen willst, nich reingelassen. "Sie haben ihre kommunikation verschlüsselt - sie sind verdächtig!"
hmm
edit:
ich weiß garnicht, wofür ich stimmen soll.
ich nutze keine anonymisierer/verschlüsselungssoftware - weil ich nichts relevantes im internet kommuniziere...
und, lustigerweise stört mich diese Form der Überwachung nicht mal übermäßig - weil sie mich nicht berührt. :)
und vermutlich stört sie auch wenig andere, wenn ich sehe, wie freiwillig daten im internet preisgegeben werden:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24585/1.html
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Wenn ein Geheimdienst meine Kommunikation überprüfen will, kann er das auch. Verschlüsselung hin oder her.
Ich hab nichts zu verbergen und zur Zeit einfach nicht den Nerv ähnliche E-mails, wie die von colourize als Beispiel angeführte, zu verschlüsseln, da ich mich noch nicht mit der Technik auseinandergesetzt habe.
Sollte ich mal tun...
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Boah. „Ich hab doch nichts zu verbergen“ klingt genau wie „ich bin doch kein Jude“.
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Dass Kommunikation im Internet grundsätzlich abgehört wird, dürfte den Meisten wohl bekannt sein.
Jo.Nur wie und ob diese Daten dann tatsächlich ausgewertet werden, ist wieder tewas anderes.
Mich würde interessieren, wie ihr damit umgeht? Ist euch die permanente Überwachung Eurer Kommunikation egal, oder reagiert ihr mit Abwehrstrategien?
Ich arbeite (größtenteils) unverschlüsselt.Meine Mails haben eigentlich zu annährend 100% einen ähnlichen wie den von colourize besagten Inhalt, daher kann ich damit leben, wenn irgendeine Behörde den Inhalt mal überfliegt.Meine Bankverkehr wird von der genutzten Software verschlüsselt, aber wenn sich eine Behörde für deren Inhalt interessiert, kommen die da ohnehin über die Bank ran.
Und mit Mail-Verschlüsselung ist das so eine Sache, das kostet Nerven und fördert Probleme (Was, sie verschlüsseln mit XYZ ? Wir können aber nur ABC entschlüsseln, schreiben sie doch lieber einen Brief).
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Boah. „Ich hab doch nichts zu verbergen“ klingt genau wie „ich bin doch kein Jude“.
Glaubst Du wirklich, ein Godwin in den ersten 10 Beiträgen bringt uns weiter?
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Wenn ein Geheimdienst meine Kommunikation überprüfen will, kann er das auch. Verschlüsselung hin oder her.
Naja, wenn nur die "wirklich interessanten" Mails verschlüsselt gesendet werden, hast Du sicherlich recht. Nach dem Motto "oh, eine verschlüsselte Mail. Da muss ja was interessante drinstehen" geraten diese Mails dann natürlich besonders ins Visier der Geheimdienste.
Wenn aber jeder seine 0-8-15-Kommunikation verschlüsseln würde, wäre der Aufwand zur Entschlüsselung selbst für die Geheimdienste kaum zu leisten.
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Moderne AES verschlüsselungsverfahren sind auch von den Geheimdiensten nicht so einfach zu knacken, bei richtig ausgewähltem Schlüssel. Es ist zwar grundsätzlich mögliches alles zu Knacken und zu entschlüssel aber wenn an einer einfachen eMail alle Großrechner Deutschlands 50 Jahre rechnen müssen, ist der Aufwand grösser als der Nutzen.
Für alle Paranoiden (http://www.multiproxy.org/)
und ansonsten die Festplatten immer schön mit Truecrypt (http://www.truecrypt.org/) verschlüsseln, damit die Polizei auch wenn sie den PC beschlagnahmen nichts finden.
(Ich habe natürlich "Es gibt keine Überwachung von Internet-Kommunikation. Alles Verschwörungstheorien." angekreuzt)
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Da bin ich froh, dass wir noch nicht die gleichen Verhältnisse wie in den UK haben, dort sind Personen gezwungen, ihre privaten Schlüssel und Passwörter raus zu rücken, wenn die Polizei das fordert.
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meine privaten biometrischen Schlüssel werde ich denen bestimmt nicht aushändigen (ich hänge an meinen Händen)
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Wenn aber jeder seine 0-8-15-Kommunikation verschlüsseln würde, wäre der Aufwand zur Entschlüsselung selbst für die Geheimdienste kaum zu leisten.
Das mag sein.Aber möchte sich denn jeder User für seine "Schatz, ich komm' heute um sechs Uhr heim, setz schon mal das Essen auf"-Mails die nerverei einer Verschlüsselung antun ? Also ich nicht.
...und ansonsten die Festplatten immer schön mit Truecrypt verschlüsseln, damit die Polizei auch wenn sie den PC beschlagnahmen nichts finden.
Lass mich raten : Diese Software frißt (wie bei Verschlüsselungssoftware üblich) Zeit und Performance ohne Ende, oder ?
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Das mag sein.Aber möchte sich denn jeder User für seine "Schatz, ich komm' heute um sechs Uhr heim, setz schon mal das Essen auf"-Mails die nerverei einer Verschlüsselung antun ? Also ich nicht.
hmm...wenn man einmal 15 Minuten darin investiert, das GnuPG-Plugin für Thunderbird zu konfigurieren, hält sich der Zeitaufwand während der Mailschreiberei doch arg in Grenzen. Eigentlich muss man lediglich während des Verfassens auswählen, ob man die Mail verschlüsseln möchte oder nicht. ;)
Das Problem an der ganzen Sache für mich ist einfach, dass kaum jemand diese Technik einsetzt. Es ist zwar praktisch, dass ich es nutzen kann, aber da 95% meiner eMail-Kontakte keine Verschlüsselung einsetzen, hilft das herzlich wenig. Schade eigentlich, denn die Idee von colourize trifft genau den Punkt: wenn man nur die wichtigen Sachen verschlüsselt, dann ist klar, wie die zur Verfügung stehenden Ressourcen zur Entschlüsselung eingesetzt werden.
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wenn man nur die wichtigen Sachen verschlüsselt, dann ist klar, wie die zur Verfügung stehenden Ressourcen zur Entschlüsselung eingesetzt werden.
dazu, nachrichten zu entschlüsseln, die möglichweise zum schaden dritter beitragen?
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dazu, nachrichten zu entschlüsseln, die möglichweise zum schaden dritter beitragen?
d.h. wer seine Kommunikation verschlüsselt, der hat mit großer Wahrscheinlichkeit etwas kriminelles vor?
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d.h. wer seine Kommunikation verschlüsselt, der hat mit großer Wahrscheinlichkeit etwas kriminelles vor?
nun übertreibe nicht gleich.
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Das mag sein.Aber möchte sich denn jeder User für seine "Schatz, ich komm' heute um sechs Uhr heim, setz schon mal das Essen auf"-Mails die nerverei einer Verschlüsselung antun ? Also ich nicht.
hmm...wenn man einmal 15 Minuten darin investiert, das GnuPG-Plugin für Thunderbird zu konfigurieren, hält sich der Zeitaufwand während der Mailschreiberei doch arg in Grenzen. Eigentlich muss man lediglich während des Verfassens auswählen, ob man die Mail verschlüsseln möchte oder nicht. ;)
Das Problem an der ganzen Sache für mich ist einfach, dass kaum jemand diese Technik einsetzt. Es ist zwar praktisch, dass ich es nutzen kann, aber da 95% meiner eMail-Kontakte keine Verschlüsselung einsetzen, hilft das herzlich wenig. Schade eigentlich, denn die Idee von colourize trifft genau den Punkt: wenn man nur die wichtigen Sachen verschlüsselt, dann ist klar, wie die zur Verfügung stehenden Ressourcen zur Entschlüsselung eingesetzt werden.
Also abgesehen von dem Theater, das man beim grundeinrichten der Verschlüsselung hat, muß man (wenn man Verschlüsselung total mit allen Mail-Kontakten in jede Richtung betreiben will) auch das ganze ausgetausche von öffentlichen und privaten Schlüsseln mit betreiben, immer in der Hoffnung, das der Gegenüber ein kompatibles Verschlüsselungsverfahren betreibt.
Wenn man also nur ein paar Mailkontakte hat, mit denen man sich permanent austauscht, mag das nach ein wenig Schlüsselaustauscherei vieleicht gehen.
Wenn man aber ständig auch mit neuen Leuten einzelne Mails austauscht (z.B. Ebay) dann wird einen das bald zu Tode nerven, zumindest geht mir das so.Und genau das wird auch der Grund sein, warum sich Mailverschlüsselung allgemein nicht durchgesetzt hat : Der Aufwand steht für die meisten Leute in keinem Verhältniss zum Ergebniss.
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dazu, nachrichten zu entschlüsseln, die möglichweise zum schaden dritter beitragen?
d.h. wer seine Kommunikation verschlüsselt, der hat mit großer Wahrscheinlichkeit etwas kriminelles vor?
Natürlich. Alle anderen haben doch nichts zu verbergen :D
n8*
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d.h. wer seine Kommunikation verschlüsselt, der hat mit großer Wahrscheinlichkeit etwas kriminelles vor?
nun übertreibe nicht gleich.
Mailverschlüsseler sind Terroristen und wollen die Demokratie untergraben! Wer seine eMails verschlüsselt, der unterstützt die Taliban und war mir hoher Wahrscheinlichkeit mal RAF-Mitglied! \o/
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-----BEGIN PGP MESSAGE-----
Version: GnuPG v1.4.6 (GNU/Linux)
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Apdk+a1KpsgvWNLZ8ZghgoqGP3o+bPA1+WzEg4x+BlEeFrfJX1fnrPfmaWDt8URy
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MLGis5RlFVNHSPHasUNTBg08VVYARg4CCJcJOQg52zQyMD9QRAKdLUIG8anz2K2l
17fDxZQ4wqnTePFRlgFUk8DONJ/CwfTcE9LPCKyf5SSA7poS9O47iblUyc48CZWw
JQh6UPGu8zQ91tCV8awID4Kw0Nbae6GsTVoHp7xb2BGTbGC2VqWhAemuhRvrFZCE
UEGbgq93n2yX79IxM9dQkxQEPYNaIGnyc1ar/1S0zO7mAIst7TQ4rp88+C+U5RJd
BMgdqOSYhYKWrsCay8dEzOYuiUBNYxTujZ1g7RCtUqb1iSjKit3uqJ0uxnEfAP+E
0o8BygeTN4lLPAeLhTnJrnPZWydt8uyX0fe50lIia+Tcanu+FkSRu74QLwTu+ZBM
aEfgUjigPmzqRoew43NY4utW1kG4r2xgpU+4sTERi9z0jKmDRSKqMour3ZUJuNwK
4q0V1RP/2r0KswytHJuRK88OHnw9rP0t+zcDq6KXyTlY7Ti/zKWFLSxtXwxigqWX
fw==
=D+bV
-----END PGP MESSAGE-----
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Die TrueCrypt software frisst kaum ressourcen und da ich die Verschlüsselten Festplatten eh in nem ziemlich schnellen Raid verbund habe merk ich auch von den Performance einbußen kaum etwas. Laut Benchmal schafft mein 1,5Ghz PM locker 36MB/s also kann man es auch auf nem durchschnittlichen System gut nebenbei laufen lassen. Sei es nun weil man nicht möchte das die Ermittlungsbeamten die MP3 Sammlung sehen oder weil man seine privaten Nacktfotos der Staatsanwaltschaft nicht zumuten möchte.
Die Email verschlüsselung ist echt nicht weiter umständlich, wie Toxic schon meinte und es gibt ja auch instant msg Programme wie trillian die secure IM unterstützen. Damit lässt sich so ziemlich die komplette digitale kommunication und der private Datenbestand ohne sonderlich viel mehraufwand absichern.
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Die TrueCrypt software frisst kaum ressourcen und da ich die Verschlüsselten Festplatten eh in nem ziemlich schnellen Raid verbund habe merk ich auch von den Performance einbußen kaum etwas. Laut Benchmal schafft mein 1,5Ghz PM locker 36MB/s also kann man es auch auf nem durchschnittlichen System gut nebenbei laufen lassen. Sei es nun weil man nicht möchte das die Ermittlungsbeamten die MP3 Sammlung sehen oder weil man seine privaten Nacktfotos der Staatsanwaltschaft nicht zumuten möchte.
TrueCrypt kenne ich zwar nicht, aber ich habe von anderen Festplattenverschlüsselungssoftwaren schon gehört, das sie merklich an der Performance fressen.Zwar nicht so das man nicht mehr arbeiten könnte, aber wozu, wenn nicht nötig ?
Die Email verschlüsselung ist echt nicht weiter umständlich, wie Toxic schon meinte und es gibt ja auch instant msg Programme wie trillian die secure IM unterstützen. Damit lässt sich so ziemlich die komplette digitale kommunication und der private Datenbestand ohne sonderlich viel mehraufwand absichern.
Also ich möchte meine digitale Kommunikation weiterhin über Mail abwickeln und nicht über irgendwelche Kiddie-Chat-Softwaren und ähnliches.
"Danke, das sie das Produkt bei Ebay von mir ersteigert haben.Bitte begeben sie sich umgehend in ICQ-Channel Nummer 123-666, dort werde ich ihnen meine Bankdaten mitteilen."
Und Mail-Verschlüsselung ist eben doch mit massiven Unbequemlichkeiten in der Nutzung verbunden, und das muß ich nicht haben.
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Die TrueCrypt software frisst kaum ressourcen und da ich die Verschlüsselten Festplatten eh in nem ziemlich schnellen Raid verbund habe merk ich auch von den Performance einbußen kaum etwas. Laut Benchmal schafft mein 1,5Ghz PM locker 36MB/s also kann man es auch auf nem durchschnittlichen System gut nebenbei laufen lassen. Sei es nun weil man nicht möchte das die Ermittlungsbeamten die MP3 Sammlung sehen oder weil man seine privaten Nacktfotos der Staatsanwaltschaft nicht zumuten möchte.
TrueCrypt kenne ich zwar nicht, aber ich habe von anderen Festplattenverschlüsselungssoftwaren schon gehört, das sie merklich an der Performance fressen.Zwar nicht so das man nicht mehr arbeiten könnte, aber wozu, wenn nicht nötig ?
Beim Musik hören oder hin und her kopieren von dateien habe ich keine höhere CPU auslastung als ohne verschlüsselung und die übertragungsraten der Festplatte liegen bei realen 20MB/s. Kann mich da also nicht wirklich beschweren. Verschlüsselt ist das ganze einfach mit AES was mir an sicherheit eigentlich langt.
Die Email verschlüsselung ist echt nicht weiter umständlich, wie Toxic schon meinte und es gibt ja auch instant msg Programme wie trillian die secure IM unterstützen. Damit lässt sich so ziemlich die komplette digitale kommunication und der private Datenbestand ohne sonderlich viel mehraufwand absichern.
Also ich möchte meine digitale Kommunikation weiterhin über Mail abwickeln und nicht über irgendwelche Kiddie-Chat-Softwaren und ähnliches.
"Danke, das sie das Produkt bei Ebay von mir ersteigert haben.Bitte begeben sie sich umgehend in ICQ-Channel Nummer 123-666, dort werde ich ihnen meine Bankdaten mitteilen."
Und Mail-Verschlüsselung ist eben doch mit massiven Unbequemlichkeiten in der Nutzung verbunden, und das muß ich nicht haben.
Sachen wie ebay laufen bei mir auch meist über eMail unverschlüsselt. Aber ich hatte auch schon einige Käufer die gerne über ICQ mit mir reden wollten und warum nicht... der Kunde ist König. Verschlüsselt wirds bei mir eigentlich nur bei Leuten von denen ich weis das sie damit klarkommen und wo es eben privat wird. Unbequem ist das in diesem Fall eigentlich nicht... es gibt einem nur ein kleines extra an Datensicherheit.
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Wenn man aber ständig auch mit neuen Leuten einzelne Mails austauscht (z.B. Ebay) dann wird einen das bald zu Tode nerven, zumindest geht mir das so.Und genau das wird auch der Grund sein, warum sich Mailverschlüsselung allgemein nicht durchgesetzt hat : Der Aufwand steht für die meisten Leute in keinem Verhältniss zum Ergebniss.
Und vor allem, wie willst du den schlüssel sicher weitergeben?
Hach, Du schickst ihn per unverschlüsselter Mail...
Bing, abgefangen, ich habe deinen Schlüssel...
Btw. dauert es nicht wirklich lange, einen 128-Bit-Key zu knacken.
Zumindest nicht für eine Organisation wie z.b. die NSA.
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Wenn man aber ständig auch mit neuen Leuten einzelne Mails austauscht (z.B. Ebay) dann wird einen das bald zu Tode nerven, zumindest geht mir das so.Und genau das wird auch der Grund sein, warum sich Mailverschlüsselung allgemein nicht durchgesetzt hat : Der Aufwand steht für die meisten Leute in keinem Verhältniss zum Ergebniss.
Und vor allem, wie willst du den schlüssel sicher weitergeben?
Hach, Du schickst ihn per unverschlüsselter Mail...
Bing, abgefangen, ich habe deinen Schlüssel...
Ja, das sind so Beispiele.
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Und vor allem, wie willst du den schlüssel sicher weitergeben?
Hach, Du schickst ihn per unverschlüsselter Mail...
Bing, abgefangen, ich habe deinen Schlüssel...
man lese und staune über das sogenannte Public Key-Verfahren (http://www.mathematik.de/spudema/spudema_beitraege/beitraege/hillebrand/mathe2002/publickey.htm), welches seit Jahren in solchen Verschlüsselungsangelegenheiten eingesetzt wird. ;)
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Und vor allem, wie willst du den schlüssel sicher weitergeben?
Hach, Du schickst ihn per unverschlüsselter Mail...
Bing, abgefangen, ich habe deinen Schlüssel...
man lese und staune über das sogenannte Public Key-Verfahren (http://www.mathematik.de/spudema/spudema_beitraege/beitraege/hillebrand/mathe2002/publickey.htm), welches seit Jahren in solchen Verschlüsselungsangelegenheiten eingesetzt wird. ;)
Das gibt es auch, ja.Aber auch da ist es immer mit nervigem Gefummel verbunden, damit das alles ähnlich reibungslos und bequem abläuft wie unverschlüsseltes mailen.Und meist ist es den Aufwand eben nicht wert, mir zumindest nicht.
Ich habe hier in der Firma eine einzige Anwenderin, die mit ca. 3 verschiedenen Leuten verschlüsselte Mails austauschen muß (Personalabteilung, Gehaltsabrechnung, etc.).Ich habe bisher noch nicht zusammengerechnet, wie viel Zeit, Nerven und personelle Resourcen der IT-Abteilung es bisher gekostet hat, bei dieser einen Anwenderin die Verschlüsselung einzurichten und am laufen zu halten :koppschüddl:
Sorry, aber von einem bequemen und einfachen Verfahren bei der Mailverschlüsselung ist man immer noch Lichtjahre entfernt.
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/me nutzt im Moment TOR (auch wenn es nicht zu 100% sicher ist, aber freenet kommt ja nicht in die Gänge). JAP mag ich persönlich nicht so wirklich. Emails werden signiert und verschlüsselt sofern Gegenseite es abkann. Grundsätzlich vermeide ich den Gebrauch von Closed-Source-Software. Chat wird verschlüsselt über Jabber abgewickelt (sofern Gegenseite kann), ICQ wird vermieden. Datenpartitionen sind alle AES-verschlüsselt.
Ja, es ist aufwändig, ja, es ist teilweise inkonsequent (Mailverkehr nicht 100% verschlüsselt) aber JA, ich fühle mich gut dabei.
Grüße,
Danny
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Btw. dauert es nicht wirklich lange, einen 128-Bit-Key zu knacken.
Zumindest nicht für eine Organisation wie z.b. die NSA.
na auch für die NSA sind da 2^128 mögliche Kombinationen...
340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 (nein ich hab nicht nachgezählt sondern gegoogelt *g*)
ich glaub da ist man selbst schon lang an Altersschwäche gestorben bis die das dann entschlüsselt haben ;)
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Btw. dauert es nicht wirklich lange, einen 128-Bit-Key zu knacken.
Zumindest nicht für eine Organisation wie z.b. die NSA.
na auch für die NSA sind da 2^128 mögliche Kombinationen...
340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 (nein ich hab nicht nachgezählt sondern gegoogelt *g*)
ich glaub da ist man selbst schon lang an Altersschwäche gestorben bis die das dann entschlüsselt haben ;)
Die Frage ist doch, wieviel Kombinationen ein darauf spezialisierter Computer pro Sekunde testen kann.
Und ob er evt. nur jede Stelle neu knacken muß... und wieviele Rechner dadran sitzen.
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Da hab ich gerade heute nen alten aber recht interessanten artikel zu gelesen:
http://www.zeit.de/archiv/1999/40/199940.nsa_2_.xml
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Nun ja, solange man Software von dritten zum Verschlüsseln nutzt, kann man sich ja eh nicht sicher sein, dass da nich so oder so Lücken drinne sind (gewollt oder ungewollt)
Amerikanische IT-Firmen müssen übrigens 36bit ihrer Schlüssel bei der NSA hinterlegen, d.h. da müssen nur noch 92bit geknackt werden :wink:
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Nun ja, solange man Software von dritten zum Verschlüsseln nutzt, kann man sich ja eh nicht sicher sein, dass da nich so oder so Lücken drinne sind (gewollt oder ungewollt)
arglwurgh! Sorry, aber das ist echt ein Scheissargument. Es gibt genug open source-Programme, bei denen sich jeder, der die Materie einigermaßen kennt, davon versichern kann, dass eben keine versteckten Hintertüren eingebaut sind. Das Argument zieht also überhaupt nicht.
Aber ich will da auch garnicht groß missionieren. Wer sich in seinen Komfort durch solche Maßnahmen zu sehr eingeschränkt fühlt, der soll es halt einfach lassen. ;)
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jeder, der die Materie einigermaßen kennt
Danke für diese Steilvorlage... :D
Und wieviel % der Technik-nutzenden Bevölkerung sind das?
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Na?...
...
Eben.
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Mir gehts beim Mailverkehr auch so, daß wohl so gut wie keiner Verschlüsselungsprogramme nutzt, daher wäre es praktisch egal, ob ich mir so etwas installiere oder nicht.
Ansonsten, was will ich machen, ich bin eh suspekt... ob für Echelon und andere Behörden, weiss ich nicht ;)
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so, um dem ganzen mal einen aktuellen touch zu verpassen:
http://www.ccc.de/press/releases/2007/20070320/
ein netter artikel des ccc brand aktuelle von der cebit2007 :)
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wenn ihr euch mal etwas mit der verschlüsselung von texten beschäftigen wollt...ist die solitär methode eine gut sache...
das schön ist das sie tatsächlich funktioniert :-)
hier mal 2 Links dazu
DIE SOLITÄRMETHODE (http://informatik.archenhold.de/krypto/solitaer.html)
ProgrammCode (http://www.nplaumann.de/solitaire.html)
der trick dieser ganze sache ist das man jedes mal EINFACHSCHLÜSSEL nutzt...d.h. das jeder nachricht immer mit einem neuen Schlüssel codiert wird. man kann das auch noch weiter aussplitten in dem man jede Silbe einzeln verschlüsselt und auch noch Wörter aus verschiedenen sprachen nutzt...das alles erschwert einem Dritten der die Schlüssel nicht kennt die decodierung...
grundsätzlich gilt aber immer
wenn man unvorsichtig mit den schlüsseln umgeht.. kann man sich die arbeit gleich sparen..
EDIT:
ach und für alle die mal ohne viel installieren und hin und her anonym surfen wollen...nutzt TorPark
TorPark (http://www.torrify.com/download.php)
hier eine kurze Erklärung dazu L I N K (https://ssl-account.com/blau.in/lexikon/index.php/Torpark)
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mal wieder zum thema pc.durchsuchungen ^^
hier ein netter artikel darüber - find ich persönlich interessant und könnte zum nachdenken animieren ^^
drück mich (http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_drucken_jsp/key=rbb_beitrag_5856727.html)
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folgender beschluss der regierung dürfte auch eher negative, als denn positive folgen haben...
klick mich (http://www.golem.de/0705/52505.html)
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Sind wir inzwischen soweit, dass jeder Bürger unter Generalverdacht steht?
Mt welchem Recht greift der Staat eingentlich in die Kommunikation ein?
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Mt welchem Recht greift der Staat eingentlich in die Kommunikation ein?
jeder mensch ist halt ein(e) potentiele(s/r)
-terrorist
-bombenleger
-schulschwänzer
-rechtsradikaler
-links-automer
-systemkritiker
-blaumacher
-trickbetrüger
-querdenker
-ladendieb
-skrupelloser übern-tisch-zieher
-rechts-überholer und zu-schnell-fahrer
-vergewaltiger
-handtaschenräuber
...
für weitere informationen zu diesem thema:
http://www.wolfgang-schaeuble.de/
die homepage meines ganz persönlichen freundes!
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ich finde es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass ein grosser teil der verschlüsselungssoftware dieser welt von eben den überwachern kommt *kicher*
und nicht vergessen:
nur, weil du nicht paranoid bist, heisst das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind :)
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Ich muss mal so ganz dezent was einwerfen: Wieso aufregen? So viele, wie hier offen mit ihren Anschriften umgehen, scheints mit dem Datenschutz nicht allzu weit gekommen zu sein.
Wenn ich überlege, von wem ich hier schon alles innerhalb von 1-2 Minuten Name & Adresse rausbekommen habe... Hussa.
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Ich muss mal so ganz dezent was einwerfen: Wieso aufregen? So viele, wie hier offen mit ihren Anschriften umgehen, scheints mit dem Datenschutz nicht allzu weit gekommen zu sein.
Wenn ich überlege, von wem ich hier schon alles innerhalb von 1-2 Minuten Name & Adresse rausbekommen habe... Hussa.
schräge logik.
von welchen usern bekommst du denn Name und Adresse heraus? von denen, die hier der meinung sind, dass überwachung und das ausspähen von Daten verwerflich und mies sei?
bekommst meine Adresse auch raus? :)
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Ich muss mal so ganz dezent was einwerfen: Wieso aufregen? So viele, wie hier offen mit ihren Anschriften umgehen, scheints mit dem Datenschutz nicht allzu weit gekommen zu sein.
Wenn ich überlege, von wem ich hier schon alles innerhalb von 1-2 Minuten Name & Adresse rausbekommen habe... Hussa.
schräge logik.
von welchen usern bekommst du denn Name und Adresse heraus?
Vermutlich die, die direkt oder indirekt zu einer eigenen Homepage verlinken, und dann über unsere Freunde von der Denic.
Dann kann man noch versuchen, über den Nickname oder andere Foren, in denen der betreffende rumhängt irgendwo im Web (über Google&Co.) weitere Daten zu finden, die evtl. auf den Realname schließen lassen.
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Ich muss mal so ganz dezent was einwerfen: Wieso aufregen? So viele, wie hier offen mit ihren Anschriften umgehen, scheints mit dem Datenschutz nicht allzu weit gekommen zu sein.
Wenn ich überlege, von wem ich hier schon alles innerhalb von 1-2 Minuten Name & Adresse rausbekommen habe... Hussa.
schräge logik.
von welchen usern bekommst du denn Name und Adresse heraus?
Vermutlich die, die direkt oder indirekt zu einer eigenen Homepage verlinken, und dann über unsere Freunde von der Denic.
Dann kann man noch versuchen, über den Nickname oder andere Foren, in denen der betreffende rumhängt irgendwo im Web (über Google&Co.) weitere Daten zu finden, die evtl. auf den Realname schließen lassen.
Kleiner Tipp: DM und ich können gleichzeitig jeweils den selben Hubschrauber über unseren Dächern hören ;)
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pscht! net so laut!
wenn sie dich holen, kommen sie sonst noch zu mir rüber :-X
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Ich muss mal so ganz dezent was einwerfen: Wieso aufregen? So viele, wie hier offen mit ihren Anschriften umgehen, scheints mit dem Datenschutz nicht allzu weit gekommen zu sein.
Wenn ich überlege, von wem ich hier schon alles innerhalb von 1-2 Minuten Name & Adresse rausbekommen habe... Hussa.
schräge logik.
von welchen usern bekommst du denn Name und Adresse heraus?
Vermutlich die, die direkt oder indirekt zu einer eigenen Homepage verlinken, und dann über unsere Freunde von der Denic.
Dann kann man noch versuchen, über den Nickname oder andere Foren, in denen der betreffende rumhängt irgendwo im Web (über Google&Co.) weitere Daten zu finden, die evtl. auf den Realname schließen lassen.
Rööchtööch. Ich frag mich, wieso einige nicht auf sowas achten, wo man doch SO leicht sowas umgehen kann, z.B. *.ch-Endung...
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Hmm, hab gerade mal versucht mich selbst zu entlarven. Hab keinen brauchbaren Hinweis gefunden, aber vielleicht hab ich ja was ueberssehen?
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Hmm, hab gerade mal versucht mich selbst zu entlarven. Hab keinen brauchbaren Hinweis gefunden, aber vielleicht hab ich ja was ueberssehen?
Lass mich raten: Du kommst eigentlich aus einem Kaff bei Würzburg?
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Die Richtung stimmt zumindest. Wie hast du das gefunden? Ich bin gewoehnlich zu faul verschluesselung oder aehnliches zu nutzen, aber versuche wenigstens keine offensichtlichen spuren zu hinterlassen, nutze also verschiedene namen in verschiedenen foren, verlinke meine private seite nicht. etc.
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Ich habe Deine Signatur und das Wort "Simplicissimus" bei Google eingegeben. Der zweite Hit geht zu einem toten Forum, das von einem Kerl namens "Der Rächer" gehostet wird und den vielsagenden Namen "Laber Laber" trägt. Es handelt sich um ein Forum mit nur sehr wenigen Mitgliedern eines so genannten Allianz-"Trink-Sport-Vereins" in einem Kaff namens Kembach bei Wertheim.
Ich habe mir nun nicht mehr die Mühe gemacht, das Forum inhaltlich zu durchstöbern. Vermutlich würde ich etwas mehr über Deine Vergangenheit erfahren, z.B. ob es sich bei "Allianz" um Deinen ehemaligen Arbeitgeber (Versicherung) handelt oder dieses Wort in diesem Kontext etwas anderes bedeutet. Aber irgendwie wars mir dann doch nicht wichtig genug. ;)
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Hmm, da holt einen die Onlinedaddelei ein. Wenn jetzt noch mein Chef erfaehrt, dass ich das Spiel (so wie dieses Forum) hauptsaechlich waehrend meiner Arbeitszeit nutze ... ohoh!
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Interessanter Link zum Thema:
http://jungemedienhamburg.wordpress.com/2007/07/02/uberwachungsstaat-oder-lieber-angst-vor-dem-terror/
(http://jungemedienhamburg.wordpress.com/2007/07/02/uberwachungsstaat-oder-lieber-angst-vor-dem-terror/)
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Ein wichtiges und trauriges Thema zugliech.
Vor einigen Jahren (7-8 Jahre?)habe ich selbst den folgenden Fall erlebt, der mich ganz schön wachgerüttelt hat:
Ich habe ab und zu mit einem Bekannten telefoniert und gemailt, der regelmässig Gras aus der Schweiz über den Bodenseeraum eingeführt hat. Irgendwann habe ich diesem Menschen dann auch mal mein Auto ausgeliehen, sein Volvo war kaputt.
Eines Abends (gegen neun) rief er mich wegen einer Email an, deren Inhalt er nicht verstand. Es war eine dieser Spassmails, die man gedankenlos weiterleitet. Der Irrtum war schnell aufgeklärt.
Viele Wochen Später erhielt ich plötzliche eine Einladung auf die Polizeiwache. Es ging darum, wieso ich der Person mein Auto geliehen hatte, und ob ich gewusst hätte, dass er damit in der Schweiz gewesen sei. Da "autoverleihen" keine strafbare Handlung ist war die Sache auch schnell vom Tisch. Ganz am Schluss wollte der Cop dann noch wissen: "Ach übrigens, eine Frage noch, Sie haben am soundsovielten um 9:32 mit Herrn xxx telefoniert, was genau meinten Sie mit xxxxx". Ich fragte ihn dann, ob er den Anschluss denn abgehört hätte und da sagt der Cop: "Na klar, das ist überhaupt kein Problem, wenn das aufgenommene Material nicht für Gericht verwendet werden soll, sondern nur für interne Ermittlungen brauchen wir nicht mal einen richterlichen Beschluss...."
Die damalige Abhöraktion war im Vergleich zu den Möglichkeiten, die heutzutage zur Verfügung stehen Kinderkram. Ich will mir gar nicht vorstellen, was bei dem selben Fall heutzutage, oder in Zukunft im "Hintergrund" ablaufen würde. Welche meiner (gespeicherten) Daten alle von Menschen ausgewertet werden würden. Mails, die ich vor wochen verschickt hätte, vielleicht einige Browser-Seitenaufrufe, Die Bewegungsdaten meines Handys in den Funkzellen (war er vielleicht auch mal in der Schweiz?????), etc...
Den Meisten wird die Erhebung all dieser Daten vermutlich reichlich egal sein - so lange sie nicht mal in die Schusslinie des Staates geraten. Dann wird es sehr schnell ganz ganz ungemütlich.
Mal ganz ehrlich, ist es nicht auch ein Privileg, im richtigen Moment ordentlich Lügen zu dürfen ?
Was dem "mündigen Bürger" die letztzten Jahre alles "nebenbei" untergeschoben wurde ist einfach nur eine Frechheit ! Hier wird die Freiheit, die die letzte Generation sich mühsam erkämpft hat, das Recht auf Informationelle Selbstbestimmung auf dem Altar der Sicherheit, eienr trügerischen Sicherheit geopfert. Und das ganze Land sieht zu.
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Die Masse lässt sich halt gern dumm halten. :'( Ist ja auch viel bequemer so. ::) Wenn sie jemand wach rütteln will, ist er oder sie der „Freak“! 8)
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Die Masse lässt sich halt gern dumm halten. :'( Ist ja auch viel bequemer so. ::) Wenn sie jemand wach rütteln will, ist er oder sie der „Freak“! 8)
Manchmal sind sie das, ob sie nun recht haben oder nicht, dahingestellt, aber auch leider wirklich.
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Ich habe ab und zu mit einem Bekannten telefoniert und gemailt, der regelmässig Gras aus der Schweiz über den Bodenseeraum eingeführt hat.
Ähm, dir ist aber schon klar, das das nicht so "ganz" legal ist, oder ? Ich meine nur, weil du dich scheinbar so wunderst, das die bösen Bullen einiges an Aufwand treiben, um dahinter zu kommen ;) Und du bist ja in diesem Fall auch kein völlig Unschuldiger, der aus Versehen in eine polizeiliche Ermittlung geraten ist.
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Hallo Thomas,
du hast völlig Recht. Es ist mir auch klar, dass die Cops bei ihren Ermittlungen alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten Nutzen, um ihren Fall aufzuklären. Und dass man kein Gras nach Deutschland einführen darf ist auch klar.
Ich wollte mit dem Posting nur aufzeigen, dass es auch "Nebenpersonen" bei solchen Ermittlungen treffen kann, und zwar ganz persönlich und unmittelbar. Das aber anscheinend keine richterliche Genehmigung für für "interne" Ermittlungen von Nöten ist um einen Telefonanschluss abzuhören zeigt mir, daß diese Massnahme vermutlich flächendeckend eingesetzt wird.
Und wenn schon bei "Kleinkram" (darüber kann man natürlich streiten) wie Marihuana eine solche Massnahme durchgeführt wird, und zwar am Richter vorbei, dann will ich mir gar nicht vorstellen wie mit den Daten aus der Vorratsdatenspeicherung verfahren wird. Dort wird 100% schnell eine Lücke gefunden (z.B. Gefahr im Verzug o.Ä.) um auf dem gleichen Wege auf diese Daten zuzugreifen. Und das stösst mir einfach übel auf.
Die EU hat als Vorgabe gegeben, daß auf die Daten nur bei "schweren Verbrechen" zugegriffen werden darf. Das deutsche Gesetzt hat inzwischen bereits einen Zugriff bei "minderschweren Verbrechen" vorgesehen, und im Moment wird ernsthaft überlegt, selbst der Wirtschaft (Musikindustrie, etc...) Zugriff auf MEINE Daten zu gewähren. Das sollte den mündigen Bürger zumindest zum Nachdenken anregen...
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Ich wollte mit dem Posting nur aufzeigen, dass es auch "Nebenpersonen" bei solchen Ermittlungen treffen kann, und zwar ganz persönlich und unmittelbar.
Mag sein, aber in dem geschilderten Fall bist du ja nun auch nicht völlig unschuldig&ahnungslos gewesen, und außerdem hatte sich die Sache, als du deine "Ahnungslosigkeit" erwähntes für dich auch wieder schnell erledigt.Mir ist schon klar, was du mit deinem Fall darstellen wolltest, nur taugt der als Beispiel für "Ich bin plötzlich und völlig unschuldig in die Fänge der Justiz geraten" nicht wirklich ;)
Und wenn schon bei "Kleinkram" (darüber kann man natürlich streiten) wie Marihuana eine solche Massnahme durchgeführt wird, und zwar am Richter vorbei, dann will ich mir gar nicht vorstellen wie mit den Daten aus der Vorratsdatenspeicherung verfahren wird. Dort wird 100% schnell eine Lücke gefunden (z.B. Gefahr im Verzug o.Ä.) um auf dem gleichen Wege auf diese Daten zuzugreifen. Und das stösst mir einfach übel auf.
Jo, da ist natürlich die Frage, in welcher Größenordnung sich die Haschschmuggelei deines Bekannten bewegte.Nach ein paar Gramm für den Eigengebrauch klang es jedenfalls nicht ;) Trotzdem kann man sich natürlich streiten, ob da Ermittlungsaufwand und Tat in einem vernünftigen Verhältnis standen.
Die EU hat als Vorgabe gegeben, daß auf die Daten nur bei "schweren Verbrechen" zugegriffen werden darf. Das deutsche Gesetzt hat inzwischen bereits einen Zugriff bei "minderschweren Verbrechen" vorgesehen, und im Moment wird ernsthaft überlegt, selbst der Wirtschaft (Musikindustrie, etc...) Zugriff auf MEINE Daten zu gewähren. Das sollte den mündigen Bürger zumindest zum Nachdenken anregen...
Das ist allerdings der Punkt, an dem auch ich vorsichtig werde.Ich selber habe an sich kein Problem damit, das bestimmte, auch persönliche Daten, auf Vorrat gespeichert werden und bei Bedarf von den entsprechenden Stellen abgefragt werden können, denn dafür ist das ganze ja da.Was man aber auch jeden Fall unterbinden muß, ist, das bei jedem Falschparken oder gar von dritten wie z.B. der Musikindustrie auf die Daten zugegriffen werden kann.Da bin ich absolut pro Datenschutz.Und da braucht man nicht nur zum Nachdenken anregen, soetwas ist für meinen Geschmack absolut untragbar.
Solche Daten sind zur Jagd auf wirklich Verbrecher gedacht, und nicht dafür, um irgendwelchen Abmahnanwälten und ähnlichem Geschmeiss noch auf Staatskosten die Arbeit zu erleichtern oder ähnliches.
Ich denke allerdings, das eine derartige Öffnung der Daten, auch per Gesetz, relativ schnell wieder von einer höheren instanz gekippt werden wird, das es keine vernünftige Verhältnismäßigkeit gibt.Und im Fall der Musikindustrie sollte man lieber über Möglichkeiten wie den französischen Weg nachdenken, der Privatkopien in gewissem Umfang immer irgendwie Straffrei stellt.
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hihihihihi...
Das:
Ich selber habe an sich kein Problem damit, das bestimmte, auch persönliche Daten, auf Vorrat gespeichert werden und bei Bedarf von den entsprechenden Stellen abgefragt werden können,(...)
zusammen damit:
Was man aber auch jeden Fall unterbinden muß, ist, das bei jedem Falschparken oder gar von dritten wie z.B. der Musikindustrie auf die Daten zugegriffen werden kann.Da bin ich absolut pro Datenschutz.Und da braucht man nicht nur zum Nachdenken anregen, soetwas ist für meinen Geschmack absolut untragbar.
ist so ein krasser widerspruch.. Thomas, du bist verdammt blauäugig.
"Datensammeln erlaubt, aber bitte nicht rausgeben bei ermittlungen, die mir potenziell schaden zufügen können". ja neee.. klar... ::)
Solche Daten sind zur Jagd auf wirklich Verbrecher gedacht, und nicht dafür, um irgendwelchen Abmahnanwälten und ähnlichem Geschmeiss noch auf Staatskosten die Arbeit zu erleichtern oder ähnliches.
Staatskosten? Meines wissens nach zahlt der Staat den Providern keinen Cent für den zusätzlichen aufwand der datenspeicherung. und: den staat "belastet" eine abmahnung erst dann, wenn widerspruch eingelegt wird und das vor einem gericht landet.
Ich denke allerdings, das eine derartige Öffnung der Daten, auch per Gesetz, relativ schnell wieder von einer höheren instanz gekippt werden wird, das es keine vernünftige Verhältnismäßigkeit gibt.Und im Fall der Musikindustrie sollte man lieber über Möglichkeiten wie den französischen Weg nachdenken, der Privatkopien in gewissem Umfang immer irgendwie Straffrei stellt.
ich glaub, du bist da in deiner sichtweise zu sehr eingeengt und beziehst das nur auf die Filesharer. datensammlung passiert allenthalben und überall, wenn man nicht aufpasst. Du bist nicht gegen das sammeln, nur das weitergeben bei kinkerlitzchen - dann sei besser darauf gefasst, dass irgendwann auch ein kinkerlitzchen verfolgt wird. die daten sind doch vorhanden - warum nicht nutzen? es wird doch dann kein zusätzlicher erhebungsaufwand fällig...
das ist wie mit den Mautdaten - Nummernschilder werden erfasst. sind doch da - warum nicht nach geklauten autos suchen? oder autos ohne versicherungsschutz? oder nach autos mit verdrecktem nummernschild, nicht funktionsfähiger beleuchtung... demnächst kommt mit der folgenen generation kameras die erfassung der bereifung - Winter, nass, kalt und sie sind mit sommerreifen unterwegs? das haben wir gesehen. 20,- bitte!
wenn du hoffst, dass schon nichts schlimmes passieren wird... viel spaß. leider teile ich diese positive grundhaltung, diese Hoffnung auf ein behördliches gutmenschentum der sammelwut gegenüber nicht.
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hihihihihi...
Das:
Ich selber habe an sich kein Problem damit, das bestimmte, auch persönliche Daten, auf Vorrat gespeichert werden und bei Bedarf von den entsprechenden Stellen abgefragt werden können,(...)
zusammen damit:
Was man aber auch jeden Fall unterbinden muß, ist, das bei jedem Falschparken oder gar von dritten wie z.B. der Musikindustrie auf die Daten zugegriffen werden kann.Da bin ich absolut pro Datenschutz.Und da braucht man nicht nur zum Nachdenken anregen, soetwas ist für meinen Geschmack absolut untragbar.
ist so ein krasser widerspruch.. Thomas, du bist verdammt blauäugig.
"Datensammeln erlaubt, aber bitte nicht rausgeben bei ermittlungen, die mir potenziell schaden zufügen können". ja neee.. klar... ::)
Nein, nicht Ermittlungen, die mir potenziell Schaden zufügen könne, sondern Ermittlungen wegen geringer Vergehen.Wenn ich ein Auto klaue, und das Nummernschild in die automatische Erfassung kommt, bin ich durchaus bereit einzusehen, das man diese erfassten Daten dann auch nutzt.Ich bin nicht blauäugig, ich bin realist.Deine paranoide Angst vor jeglicher Form von Datensammlung ist blauäugigkeit in die andere Richtung.
Solche Daten sind zur Jagd auf wirklich Verbrecher gedacht, und nicht dafür, um irgendwelchen Abmahnanwälten und ähnlichem Geschmeiss noch auf Staatskosten die Arbeit zu erleichtern oder ähnliches.
Staatskosten? Meines wissens nach zahlt der Staat den Providern keinen Cent für den zusätzlichen aufwand der datenspeicherung. und: den staat "belastet" eine abmahnung erst dann, wenn widerspruch eingelegt wird und das vor einem gericht landet.
Hm, ich dachte an den hypothetischen Fall, das der Staat die Daten erstmal sichtet&aufbereitet, und dann weitergibt.
Ich denke allerdings, das eine derartige Öffnung der Daten, auch per Gesetz, relativ schnell wieder von einer höheren instanz gekippt werden wird, das es keine vernünftige Verhältnismäßigkeit gibt.Und im Fall der Musikindustrie sollte man lieber über Möglichkeiten wie den französischen Weg nachdenken, der Privatkopien in gewissem Umfang immer irgendwie Straffrei stellt.
ich glaub, du bist da in deiner sichtweise zu sehr eingeengt und beziehst das nur auf die Filesharer. datensammlung passiert allenthalben und überall, wenn man nicht aufpasst. Du bist nicht gegen das sammeln, nur das weitergeben bei kinkerlitzchen - dann sei besser darauf gefasst, dass irgendwann auch ein kinkerlitzchen verfolgt wird. die daten sind doch vorhanden - warum nicht nutzen? es wird doch dann kein zusätzlicher erhebungsaufwand fällig...
Warum steht das im Wiederspruch ? Ich bin halt immernoch ein Anhänger gewisser Gerechtigkeit, die bis jetzt wohl auch weitestgehend eingehalten wird.Ich sehe keinen Wiederspruch in dem Sammeln von Daten und dem Einsatz der Daten bei entsprechenden Vergehen.Es gibt doch jetzt auch schon X persönlich Daten von dir und mir auf div. Ämtern, und trotzdem kann sich die Wirtschaft nicht daran bedienen, weil eben genau festgelegt ist, wer zu welchem Zweck Zugriff hat und wer nicht.Es kann kein Unternehmen in deine Krankenakte schauen und kein Arbeitgeber in deine polizeilich erfassten Daten, obwohl all diese Daten schon seit Jahrzehnten erfasst und elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.Warum sollte dieses Prinzip, was ja nun schon Jahrzehnte so funktioniert, auf einmal gekippt werden ?
das ist wie mit den Mautdaten - Nummernschilder werden erfasst. sind doch da - warum nicht nach geklauten autos suchen? oder autos ohne versicherungsschutz? oder nach autos mit verdrecktem nummernschild, nicht funktionsfähiger beleuchtung... demnächst kommt mit der folgenen generation kameras die erfassung der bereifung - Winter, nass, kalt und sie sind mit sommerreifen unterwegs? das haben wir gesehen. 20,- bitte!
Das ist ganz einfach : Es gibt Sachverhalte, auf die die gesamelten Daten überprüft werden und solche, auf die sie nicht überprüft werden.Dafür gibt es entsprechende Gesetze.Du würdest ja auch nicht Republikweit der Polizei die Pistolen wegnehmen, weil man damit theoretisch ja auch aus Spass auf Unschuldige schiessen könnte, oder ?
wenn du hoffst, dass schon nichts schlimmes passieren wird... viel spaß. leider teile ich diese positive grundhaltung, diese Hoffnung auf ein behördliches gutmenschentum der sammelwut gegenüber nicht.
Gut, du bist eh' Paranoid, was den Datenschutz angeht :P Und ich hoffe nicht auf "behördliches gutmenschentum", sondern einfach auf die einhaltung von Gesetzen, und das klappt ja im großen und ganzen in D doch ganz gut.Und mal im Ernst : Wenn der Staat tatsächlich so ein schlimmer Finger wäre, wie du ihn darstellst, glaubst du dann wirklich, das du dich vor ihm schützen könntest, nur weil er weniger Daten über dich automatisiert sammelt ? Dann halte ich dich für blauäugig.
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Na wenn du meinst ::)
"Datensammeln erlaubt, aber bitte nicht rausgeben bei ermittlungen, die mir potenziell schaden zufügen können". ja neee.. klar... ::)
Nein, nicht Ermittlungen, die mir potenziell Schaden zufügen könne, sondern Ermittlungen wegen geringer Vergehen.Wenn ich ein Auto klaue, und das Nummernschild in die automatische Erfassung kommt, bin ich durchaus bereit einzusehen, das man diese erfassten Daten dann auch nutzt.
ja. und was gibt dir die sicherheit, dass nicht demnächst auch der von mir erwähnte Fall eintritt, wonach der Reifentyp erfasst wird?
Solche Daten sind zur Jagd auf wirklich Verbrecher gedacht, und nicht dafür, um irgendwelchen Abmahnanwälten und ähnlichem Geschmeiss noch auf Staatskosten die Arbeit zu erleichtern oder ähnliches.
Staatskosten? Meines wissens nach zahlt der Staat den Providern keinen Cent für den zusätzlichen aufwand der datenspeicherung. und: den staat "belastet" eine abmahnung erst dann, wenn widerspruch eingelegt wird und das vor einem gericht landet.
Hm, ich dachte an den hypothetischen Fall, das der Staat die Daten erstmal sichtet&aufbereitet, und dann weitergibt.
Ich bin halt immernoch ein Anhänger gewisser Gerechtigkeit, die bis jetzt wohl auch weitestgehend eingehalten wird.Ich sehe keinen Wiederspruch in dem Sammeln von Daten und dem Einsatz der Daten bei entsprechenden Vergehen.Es gibt doch jetzt auch schon X persönlich Daten von dir und mir auf div. Ämtern, und trotzdem kann sich die Wirtschaft nicht daran bedienen, weil eben genau festgelegt ist, wer zu welchem Zweck Zugriff hat und wer nicht.Es kann kein Unternehmen in deine Krankenakte schauen und kein Arbeitgeber in deine polizeilich erfassten Daten, obwohl all diese Daten schon seit Jahrzehnten erfasst und elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.Warum sollte dieses Prinzip, was ja nun schon Jahrzehnte so funktioniert, auf einmal gekippt werden ?
auf der gleichen schiene kann man argumentieren: warum gehst du davon aus, dass es ewig so bleiben wird?
vllt. sollte man unterscheiden, um welche Daten es geht. wenn das Einwohnermeldeamt weiß, wer ich bin, wo ich wohne und wie alt ich bin, ist das ok. klar. aber wieso um alles in der Welt erfährt die GEZ davon? wirtschaftsunternehmen. keine staatliche organisation...
aber stimmt - die wirtschaft erfährt nichts...
das ist wie mit den Mautdaten - Nummernschilder werden erfasst. sind doch da - warum nicht nach geklauten autos suchen? oder autos ohne versicherungsschutz? oder nach autos mit verdrecktem nummernschild, nicht funktionsfähiger beleuchtung... demnächst kommt mit der folgenen generation kameras die erfassung der bereifung - Winter, nass, kalt und sie sind mit sommerreifen unterwegs? das haben wir gesehen. 20,- bitte!
Das ist ganz einfach : Es gibt Sachverhalte, auf die die gesamelten Daten überprüft werden und solche, auf die sie nicht überprüft werden.Dafür gibt es entsprechende Gesetze.Du würdest ja auch nicht Republikweit der Polizei die Pistolen wegnehmen, weil man damit theoretisch ja auch aus Spass auf Unschuldige schiessen könnte, oder ?
wenn beamte mit ihren dienstwaffen vorsorglich erstmal allen Leuten ins Bein schießen, weil ... gefahrenabwehr und ... könnten ja weglaufen - dann wäre ich in der tat dafür, dass man der polizei die waffen wegnimmt.
wenn du hoffst, dass schon nichts schlimmes passieren wird... viel spaß. leider teile ich diese positive grundhaltung, diese Hoffnung auf ein behördliches gutmenschentum der sammelwut gegenüber nicht.
Gut, du bist eh' Paranoid, was den Datenschutz angeht :P Und ich hoffe nicht auf "behördliches gutmenschentum", sondern einfach auf die einhaltung von Gesetzen, und das klappt ja im großen und ganzen in D doch ganz gut.Und mal im Ernst : Wenn der Staat tatsächlich so ein schlimmer Finger wäre, wie du ihn darstellst, glaubst du dann wirklich, das du dich vor ihm schützen könntest, nur weil er weniger Daten über dich automatisiert sammelt ? Dann halte ich dich für blauäugig.
du hoffst auf die einhaltung von gesetzen... genau. dann hoff mal weiter. ::)
ich hoff übrigens darauf, im lotto zu gewinnen. wobei ich nichtmal spiele.
und nein, ich will mich nicht vor dem Staat "schützen". kann ich auch garnicht. aber dennoch kann ich wohl die meinung vertreten, dass die verteilung einer personenenbezogenen ID, die mit vielen dingen verknüpft werden kann, falsch ist. oder zumindest großes potenzial zu einer verwendung gibt, die _jetzt_ noch nicht feststeht bzw. jetzt sogar noch ausgeschlossen ist.
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Na wenn du meinst ::)
"Datensammeln erlaubt, aber bitte nicht rausgeben bei ermittlungen, die mir potenziell schaden zufügen können". ja neee.. klar... ::)
Nein, nicht Ermittlungen, die mir potenziell Schaden zufügen könne, sondern Ermittlungen wegen geringer Vergehen.Wenn ich ein Auto klaue, und das Nummernschild in die automatische Erfassung kommt, bin ich durchaus bereit einzusehen, das man diese erfassten Daten dann auch nutzt.
ja. und was gibt dir die sicherheit, dass nicht demnächst auch der von mir erwähnte Fall eintritt, wonach der Reifentyp erfasst wird?
Das die Gesetzeslage dagegen spricht, und der versuch der Änderung dieser Gesetzeslage höchst wahrscheinlich auf breite Ablehnung stoßen wird.
Ich bin halt immernoch ein Anhänger gewisser Gerechtigkeit, die bis jetzt wohl auch weitestgehend eingehalten wird.Ich sehe keinen Wiederspruch in dem Sammeln von Daten und dem Einsatz der Daten bei entsprechenden Vergehen.Es gibt doch jetzt auch schon X persönlich Daten von dir und mir auf div. Ämtern, und trotzdem kann sich die Wirtschaft nicht daran bedienen, weil eben genau festgelegt ist, wer zu welchem Zweck Zugriff hat und wer nicht.Es kann kein Unternehmen in deine Krankenakte schauen und kein Arbeitgeber in deine polizeilich erfassten Daten, obwohl all diese Daten schon seit Jahrzehnten erfasst und elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.Warum sollte dieses Prinzip, was ja nun schon Jahrzehnte so funktioniert, auf einmal gekippt werden ?
auf der gleichen schiene kann man argumentieren: warum gehst du davon aus, dass es ewig so bleiben wird?
Warum sollte sich die Gesetzeslage plötzlich so drastisch ändern ? Die Datenschützer machen ja schon einen riesen Aufstand, wenn an irgendeinem öffentlichen Platz eine Kamera aufgestellt werden soll.Woher soll also auf einmal die rechtmäßige Umsetzung deiner Befürchtung kommen ?
Und vor allem, was du scheinbar immer erfolgreich verdrängst : Wenn der Staat dich tatsächlich aus einer Laune heraus mal aus versehen für den Staatsfeind Nr.1 halten würde, glaubst du wirklich, die kriegend dich nicht bzw. dir passiert nichts, nur weil die nicht genügend Daten auf ihren Servern haben ?
Ist vieleicht etwas schizopren-makaber, aber ich habe immerhin die Sicherheit, das wenn sie mir wirklich irgendwas anhängen wollten (was ich natürlich für annährend unmöglich halte), sie auch etwas finden werden, da spielen irgendwelche Daten keine Rolle.
Mal ein etwas Hollywood-mäßiger Vergleich : Wenn die Amis plötzlich zu dem Schluss kommen, das du etwas wesentliches mit 9/11 zu tun hast, dann fangen die nicht an, in irgendwelchen amtlichen Datensätzen nach Gründen zu suchen, um dich mit Steuerhinterziehung, Haschkonsum oder Schwarzfahren rechtskräftig an den Allerwertesten bekommen zu können.Da kommen ein paar Jungs von der CIA, entführen dich nachts aus deiner Bude und bringen dich nach Guantanamo.Also mach dir um ein paar persönliche Daten irgendwo beim Amt nicht so große Sorgen ;D
vllt. sollte man unterscheiden, um welche Daten es geht. wenn das Einwohnermeldeamt weiß, wer ich bin, wo ich wohne und wie alt ich bin, ist das ok. klar. aber wieso um alles in der Welt erfährt die GEZ davon? wirtschaftsunternehmen. keine staatliche organisation...
aber stimmt - die wirtschaft erfährt nichts...
Das ist zum einen ein schlechtes Beispiel, da die GEZ in der Praxis so eine halbstaatliche Institution ist.Der öffentliche Rundfunk und mit ihm die GEZ sind nämlich logischerweise lange nicht so sehr vom Staat abgetrennt, wie du es darstellst.Des weiteren sammelt die GEZ auch noch auf div. anderen, tlw. halbseriösen Wegen Daten über dich.Wenn der Gebühren-Fahnder also bei dir klingelt muß das noch lange nicht bedeuten, das er deine Daten vom Einwohnermeldeamt hat.
du hoffst auf die einhaltung von gesetzen... genau. dann hoff mal weiter. ::)
ich hoff übrigens darauf, im lotto zu gewinnen. wobei ich nichtmal spiele.
und nein, ich will mich nicht vor dem Staat "schützen". kann ich auch garnicht. aber dennoch kann ich wohl die meinung vertreten, dass die verteilung einer personenenbezogenen ID, die mit vielen dingen verknüpft werden kann, falsch ist. oder zumindest großes potenzial zu einer verwendung gibt, die _jetzt_ noch nicht feststeht bzw. jetzt sogar noch ausgeschlossen ist.
Wir werden da eh' nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.Vor allem kannst du mir außer deiner schwarseherei auch keine konkreten, wirklich dramatischen Tatsachen zu deinen Befürchtungen liefern.Ja, die GEZ hat bei dir geklingelt.Mein Gott, 1984 steht kurz bevor ::)
Oder kennst du so tatsächlich stattgefundene Vorgänge ? Außer "Ja, aber es könnte ja mal so und so kommen..." fällt mir da nicht viel ein.Und selbst wenn tatsächlich mal aufgrund eines Fehlers jemand in die Mühlen der Justiz gerät, und gewisse daten dabei eine gewichtige Rolle spielen, wäre das ein bedauerlicher Justizirrtum, und Justizirrtümer lassen sich nun mal leider nie gänzlich ausschließen.
Es soll ja auch vorkommen, das Leute mal jahrelang unschuldig im Knast saßen.Soll man jetzt Justiz&Gefängnisse abschaffen, weil da ja u.U. auch unbeteiligte zu großem Schaden kommen könnten ?
Vermutlich liegt deine Datenparanoia in deiner ostdeutschen Herkunft begründet.Wer weiß, wenn ich in einem Land geboren&aufgewachsen wäre, in dem vierzig Jahre lang fast alle Bürger aufs übelste vom staatlichen Geheimdienst beschnüffelt und überwacht worden, wäre ich vieleicht auch so geworden wie du.Sowas muß ja Spätfolgen nach sich ziehen ;D ;D
Und bei den statistischen Erfolgsschancen auf einen sechser im Lotto ist es fast schon egal, ob man überhaupt mitspielt oder nicht ;)
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ach thomas...
deine annahme des "der staat wird schon nichts machen, was gegen gesetzte verstößt" gekoppelt mit "bestehende Gesetze werden schon nicht geändert werden, was den datenschutz angeht"... ist... kurzsichtig
es geht nicht um die Angst davor, dass irgendwann ein SEK bei mir vor der Tür steht oder die Amis mich mit nem Learjet nach Guantanamo fliegen.
es geht darum, dass ganz verschiedene Ämter einfach Zugriff auf bestimmte Daten erlangen, die sie einfach nichts angehen.
und es ist ja nicht nur der Staat. dass die wirtschaft gerne die Hand aufhält, sollte auch dir klar sein. Wissen ist macht. Wenn die Daten erstmal erhoben sind, müssen sie theoretisch eine ewigkeit vor unerlaubtem zugriff geschützt werden. sind sie nicht vorhanden - müssen sie auch nicht geschützt werden.
Klar giben dir deine tollen gesetze die rechte, dass deine daten angeblich nicht an unbefugte gegeben werden. aber wer schützt dich vor unbefugten zugriffen? oder - wie jüngst in GB passiert - schlampigkeit? Deine daten sind auch dann in fremden händen, wenn sie ein mitarbeiter verschludert oder auf einem Datenträger beim mittagessengehen liegen lässt...
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Hi all,
das sehe ich so ähnlich. Grundsätzlich habe ich sogar Verständnis dafür, daß heutzutage, wo alle Schurken dieser Erde die elektronischen Medien als Kommunikationsmedium und Plattform nutzen, gewisse Daten erhoben werden. Das ist eine logische Reaktion. Die Cops können es sich nicht erlauben, den Anschluss an die heutige Technologie zu verlieren.
Dem Staat obliegt aber wenn er Daten erhebt auch die Aufgabe, diese Daten 100% vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Zugriffe dürfen dann nur unter ganz bestimmten Bestimmten erfolgen. Zugriffe dürfen dann auch nur von einigen, wenigen Stellen erfolgen. Und das nur bei schwerer Kriminalität.
Ferner müssten die Gesetzte von vorn herein gegen "aufweichen" geschützt sein. Ich beobachte einen Trend zur Masslosigkeit. Wird heute ein Sicherheitsgesetzt beschlossen dann ist meist jetzt schon klar, dass die Rahmenbedingungen in kurzer Zeit gelockert werden. Das darf nicht sein. Das zerstört das Vertrauen des Bürgers in die Kontrollinstanz.
Und das ist für mich der springende Punkt. Ich habe kein Vertrauen in die Aufrichtigkeit der Kontrollinstanz. Diese ist für mich nicht hieb-und stichfest. Wenn Daten da sind wird sich auch daran bedient. Sonst wären sie ja nicht mit einem riesigen aufwand erfasst worden.
Mal ganz abgesehen davon, daß der "Staat" ja auch nichts anderes als ein Haufen Menschen ist, Menschen die fehler machen. Menschen die falsch handeln, die schlampig oder teilweise bestechlich sind...
Mal Spass beiseite, wenn ich wüsste, daß Typen wie ICH zugriff auf "Meine" persönlichen Daten hätten, weil sie an entsprechender Stelle sässen, dann wäre mir Angst und Bange.
Wenn die Kontrollinstanz zuverlässig ist, habe ich auch nichts gegen die Erhebung einiger persönlicher Daten.
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es geht darum, dass ganz verschiedene Ämter einfach Zugriff auf bestimmte Daten erlangen, die sie einfach nichts angehen.
Und du glaubst wirklich, das diese Ämter diese daten nicht soweiso bekommen könnten, wenn sie ein wirkliches Interesse daran haben ? Das würde ich dann blauäugig nennen.Du stellt es immer so schön einfach da : sind keine Daten da, kann sie auch keiner Mißbrauchen, Punkt.Klingt schön, aber leider scheinst du zu vergessen, das diese Daten in fast allen Fällen sowieso vorhanden sind, es ist nur etwas mühseliger, an sie heranzukommen.Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte.
Wenn du z.B. im Verdacht stehst, Steuern zu hinterziehen, dann besorgt sich das Finanzamt die benötigten Daten von deiner Bank und dem Einwohnermeldeamt schon.Selbst, wie die Daten nur in Papierform vorliegen sollten.
und es ist ja nicht nur der Staat. dass die wirtschaft gerne die Hand aufhält, sollte auch dir klar sein. Wissen ist macht. Wenn die Daten erstmal erhoben sind, müssen sie theoretisch eine ewigkeit vor unerlaubtem zugriff geschützt werden. sind sie nicht vorhanden - müssen sie auch nicht geschützt werden.
Klar giben dir deine tollen gesetze die rechte, dass deine daten angeblich nicht an unbefugte gegeben werden. aber wer schützt dich vor unbefugten zugriffen? oder - wie jüngst in GB passiert - schlampigkeit? Deine daten sind auch dann in fremden händen, wenn sie ein mitarbeiter verschludert oder auf einem Datenträger beim mittagessengehen liegen lässt...
Schlampigkeit kannst du nie verhindern.Wer schützt dich hundert prozentig davor, das Ebay mal aus Versehen deine Accountdaten veröffentlicht ? Oder das im Amt deine verjährte Akte im öffentlich zugänglichen Papiercontainer landet ? Oder das dein Provider nicht schon lange mit der Musikindustrie Hand in Hand arbeitet, muß ja nicht imer nur der böse Staat sein ? Bei deinen Befürchtungen müßtest du ja schon seit eh und je keine Nacht mehr ruhig schlafen können.
Die Differenz zwischen dem, was man von Staatsseiten aus auch jetzt und vor zehn Jahren könnte/konnte, wenn man wirklich wollte, und dem, was man könnte, wenn man mehr Daten sammeln würde, ist für mich so gering (und wird oft durch einen Komfortvorteil aufgewogen), das ich mir darüber keine Sorgen mache.
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es geht darum, dass ganz verschiedene Ämter einfach Zugriff auf bestimmte Daten erlangen, die sie einfach nichts angehen.
Und du glaubst wirklich, das diese Ämter diese daten nicht soweiso bekommen könnten, wenn sie ein wirkliches Interesse daran haben ? Das würde ich dann blauäugig nennen.Du stellt es immer so schön einfach da : sind keine Daten da, kann sie auch keiner Mißbrauchen, Punkt.Klingt schön, aber leider scheinst du zu vergessen, das diese Daten in fast allen Fällen sowieso vorhanden sind, es ist nur etwas mühseliger, an sie heranzukommen.Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte.
Wenn du z.B. im Verdacht stehst, Steuern zu hinterziehen, dann besorgt sich das Finanzamt die benötigten Daten von deiner Bank und dem Einwohnermeldeamt schon.Selbst, wie die Daten nur in Papierform vorliegen sollten.
tja - davor (dass sich Ämter einfach irgendwelche Daten besorgen, an denen sie interesse haben), schützen doch bislang deine ach so tollen gesetze, die ganz bestimmt und hoffentlich nicht geändert werden.
aber: pech gehabt. gesetze wurden eben doch geändert. und seit dem hat jede Sozialbehörde (meinetwegen z.b. bafög-amt) die möglichkeit, bestimmte Daten ohne probleme abzugreifen und zur überprüfung heranzuziehen. klar gab es davor auch schon daten zu.. kontobewegungen etc - aber die durften eben nicht von hinz und kunz unter jedem abstusen vorwand und schon garnicht mal einfach so ohne jeglichen verdächtigungsgrund herangezogen werden.
Dein: "Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte." ist aber doch im beschriebenen Fall erst die Folge einer sehr einfachen möglichkeit des abgleiches. "oh, an die daten kommen wir aber einfach ran - ja.. dann mal nix wie abgreifen und wild vergleichen"
und es ist ja nicht nur der Staat. dass die wirtschaft gerne die Hand aufhält, sollte auch dir klar sein. Wissen ist macht. Wenn die Daten erstmal erhoben sind, müssen sie theoretisch eine ewigkeit vor unerlaubtem zugriff geschützt werden. sind sie nicht vorhanden - müssen sie auch nicht geschützt werden.
Klar giben dir deine tollen gesetze die rechte, dass deine daten angeblich nicht an unbefugte gegeben werden. aber wer schützt dich vor unbefugten zugriffen? oder - wie jüngst in GB passiert - schlampigkeit? Deine daten sind auch dann in fremden händen, wenn sie ein mitarbeiter verschludert oder auf einem Datenträger beim mittagessengehen liegen lässt...
Schlampigkeit kannst du nie verhindern.Wer schützt dich hundert prozentig davor, das Ebay mal aus Versehen deine Accountdaten veröffentlicht ? Oder das im Amt deine verjährte Akte im öffentlich zugänglichen Papiercontainer landet ? Oder das dein Provider nicht schon lange mit der Musikindustrie Hand in Hand arbeitet, muß ja nicht imer nur der böse Staat sein ? Bei deinen Befürchtungen müßtest du ja schon seit eh und je keine Nacht mehr ruhig schlafen können.
*seufz*
ich hatte es dir schonmal versucht darzulegen... DASS per se irgendwo Datenlecks auftreten, kann nicht effektiv verhindert werden. aber wenn die Zahl der Personen/firmen/behörden, die damit hantieren wächst, wächst zwangskäufg auch das Risiko eines unfalles.
Das ist wie...
wie würfeln. wo ist die chance höher, dass 3 Sechsen gleichzeitig fallen? wenn du mit 2 Würfeln, mit 3 würfeln oder mit 30 Würfeln gleichzeitig äääh. würfelst?
Die Differenz zwischen dem, was man von Staatsseiten aus auch jetzt und vor zehn Jahren könnte/konnte, wenn man wirklich wollte, und dem, was man könnte, wenn man mehr Daten sammeln würde, ist für mich so gering (und wird oft durch einen Komfortvorteil aufgewogen), das ich mir darüber keine Sorgen mache.
LOL? wo ist bitte dein ganz persönlicher Komfortvorteil bei einer zunehmenden Datensammlung und vor allem -verknüpfung?!
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tja - davor (dass sich Ämter einfach irgendwelche Daten besorgen, an denen sie interesse haben), schützen doch bislang deine ach so tollen gesetze, die ganz bestimmt und hoffentlich nicht geändert werden.
aber: pech gehabt. gesetze wurden eben doch geändert. und seit dem hat jede Sozialbehörde (meinetwegen z.b. bafög-amt) die möglichkeit, bestimmte Daten ohne probleme abzugreifen und zur überprüfung heranzuziehen. klar gab es davor auch schon daten zu.. kontobewegungen etc - aber die durften eben nicht von hinz und kunz unter jedem abstusen vorwand und schon garnicht mal einfach so ohne jeglichen verdächtigungsgrund herangezogen werden.
Dürfen sie jetzt ja auch nicht.Und wenn die Sozialbehörde wirklich interesse daran hat, bestimmte daten abzugreifen, wird sie das auch ohne Zentrale datensammlung tun.Oder glaubst du wirklich, die machen da jetzt ein Gesetz draus, weil's ja plötzlich so viel einfacher ist, an die Daten zu kommen als früher ?
Dein: "Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte." ist aber doch im beschriebenen Fall erst die Folge einer sehr einfachen möglichkeit des abgleiches. "oh, an die daten kommen wir aber einfach ran - ja.. dann mal nix wie abgreifen und wild vergleichen"
Genau das ist eben nicht so, sondern reine Paranoia.
ich hatte es dir schonmal versucht darzulegen... DASS per se irgendwo Datenlecks auftreten, kann nicht effektiv verhindert werden. aber wenn die Zahl der Personen/firmen/behörden, die damit hantieren wächst, wächst zwangskäufg auch das Risiko eines unfalles.
Jo.Das Leben ist nun mal nicht Risikofrei.Und da ich davon ausgehe, das die Notwendigkeit, diese Daten zu sammeln bzw. zu zentralisieren höher wiegt als das sehr geringe Risiko eines Unfalles, kann ich damit gut leben.
LOL? wo ist bitte dein ganz persönlicher Komfortvorteil bei einer zunehmenden Datensammlung und vor allem -verknüpfung?!
Das ich vieleicht irgendwann nicht mehr X Formulare von Behörde A zu Behörde B schleppen muß ? Das mein neuer Arzt an meine elektronsiche Krankenakte ohne großen Aufwand herankommt ? Das ich meine Steuererklärung komplett Online machen kann und sie sogar deutlich geringer vom Umfang wird, weil sich das Amt div. Daten einfach an der entsprechenden Quelle abholt ? Das mein geklautes Auto schneller gefunden wird ? Das ich dank Rfid irgendwann mal einen Kassiervorgang bei Aldi in 5 Sekunden hinter mir habe ?
Das ich div. berufliche Projekte wesentlich bequemer und schneller hätte abwickeln können, wenn nicht Betriebsrat&Co. wegen irgendwelcher lächerlichen Daten ständig blockiert hatten ?
Ich meine, nach deinen Maßstäben wäre ja jede Kartenzahlung im Supermarkt eine unverhältnismäßig großes Risiko, das irgendwo meine Kontodaten an irgendwelche Unbefugten gelangen.Wer da alles in der Datenverarbeitungskette hängt...
Da ich aber keine Lust habe, in der technologischen Steinzeit zu leben, nur weil bei fast jeder Datenverarbeitung ja irgendwie das theoretische, geringe Risiko eines Missbrauches besteht werde ich auf Datenschützerpanikmache eben nur in einem geringen Umfang achten.
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tja - davor (dass sich Ämter einfach irgendwelche Daten besorgen, an denen sie interesse haben), schützen doch bislang deine ach so tollen gesetze, die ganz bestimmt und hoffentlich nicht geändert werden.
aber: pech gehabt. gesetze wurden eben doch geändert. und seit dem hat jede Sozialbehörde (meinetwegen z.b. bafög-amt) die möglichkeit, bestimmte Daten ohne probleme abzugreifen und zur überprüfung heranzuziehen. klar gab es davor auch schon daten zu.. kontobewegungen etc - aber die durften eben nicht von hinz und kunz unter jedem abstusen vorwand und schon garnicht mal einfach so ohne jeglichen verdächtigungsgrund herangezogen werden.
Dürfen sie jetzt ja auch nicht.Und wenn die Sozialbehörde wirklich interesse daran hat, bestimmte daten abzugreifen, wird sie das auch ohne Zentrale datensammlung tun.Oder glaubst du wirklich, die machen da jetzt ein Gesetz draus, weil's ja plötzlich so viel einfacher ist, an die Daten zu kommen als früher ?
türlich dürfen sie. und können sie sogar recht einfach. dank zentraler Datenspeicherung hat das bafög-amt eine übersicht aller Kreditinstitute, bei denen ich kunde bin. dass sie den kontostand nicht direkt abfragen können, ist da wohl nur ein schwacher trost.
und.. du verstehst scheinbar nicht, worauf ich hinauswill...
Datensammlungen werden genutzt. punkt.
bestimmten nutzungsarten stehen gesetze im weg.
du meinst, diese gesetze werden so bleiben.
ich meine: nichts ist für die ewigkeit.
einfach mal neue "Terrorwelle" und schwupps, wird das gesetz vom bundestag und bundesrat gekippt. und weder DU noch ICH haben dann darauf einfluss.
Dein: "Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte." ist aber doch im beschriebenen Fall erst die Folge einer sehr einfachen möglichkeit des abgleiches. "oh, an die daten kommen wir aber einfach ran - ja.. dann mal nix wie abgreifen und wild vergleichen"
Genau das ist eben nicht so, sondern reine Paranoia.
ach Thomas... *seufz*
leider stehst du schon zu lange in Lohn und Brot und daher entgehen dir die "neuerungen" gerade bei sozialbehörden. oben erwähnte abfragen werden derzeit täglich und ohne verdacht gemacht.
ich hatte es dir schonmal versucht darzulegen... DASS per se irgendwo Datenlecks auftreten, kann nicht effektiv verhindert werden. aber wenn die Zahl der Personen/firmen/behörden, die damit hantieren wächst, wächst zwangskäufg auch das Risiko eines unfalles.
Jo.Das Leben ist nun mal nicht Risikofrei.Und da ich davon ausgehe, das die Notwendigkeit, diese Daten zu sammeln bzw. zu zentralisieren höher wiegt als das sehr geringe Risiko eines Unfalles, kann ich damit gut leben.
vor ein paar tagen sprichst du noch von "es ist ok, wenn meine daten gesammelt werden".. mittlerweile scheints schon notwendig zu sein.
Ich meine, nach deinen Maßstäben wäre ja jede Kartenzahlung im Supermarkt eine unverhältnismäßig großes Risiko, das irgendwo meine Kontodaten an irgendwelche Unbefugten gelangen.Wer da alles in der Datenverarbeitungskette hängt...
Da ich aber keine Lust habe, in der technologischen Steinzeit zu leben, nur weil bei fast jeder Datenverarbeitung ja irgendwie das theoretische, geringe Risiko eines Missbrauches besteht werde ich auf Datenschützerpanikmache eben nur in einem geringen Umfang achten.
jedem das seine :)
ich werde auch in zukunft lieber auf rechnung bestellen und bar zahlen. einfach, weil alles andere keinen technologischen fortschritt bedeutet, der es mir wert ist, mein recht auf informelle selbstbestimmung zu schröpfen :)
wenn du da anderer ansicht bist - ist das natürlich dein gutes recht.
ich besuche weiterhin gerne meinen einen hausarzt, der meine akte an seinen nachfolger abgegeben hat. und da brauch ich solchen stuß wie elektronische krankenakte nicht.