Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: l3xi am 15 Februar 2011, 12:23:21
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Offenbar zieht die Bundesregierung derzeit ein Endlager für CO2 im Raum Hambug und Berlin in Erwägung.
Greenpeace hat dazu eine kurze Zusammenfassung auf der eigenen Homepage veröffentlicht:
http://www.greenpeace.de/themen/klima/nachrichten/artikel/moegliche_co2_endlager_unter_hamburg_berlin_und_nordseeinseln-1/
Hier die ebenfalls dort veröffentlichte Grafik mit möglichen Standorten für solch ein Lager:
(http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/klima/CO2-Lager-HuettenWerke-Web.jpg)
Quelle (http://www.greenpeace.de/themen/klima/nachrichten/artikel/moegliche_co2_endlager_unter_hamburg_berlin_und_nordseeinseln-1/)
Hier noch ein Artikel in der Frankfurter Rundschau. Darin geht es um einen Fall in Kanada, wo ebenfalls CO2 in den Boden gepresst wurde. Dort zwar unter der Premisse, besser Öl fördern zu können, aber die potentiellen Gefahren bleiben mMn die gleichen.
http://www.fr-online.de/wissenschaft/klimawandel/wie-gefaehrlich-ist-co2-endlagerung-/-/1473244/6576786/-/index.html
Bei Berlin gibt es wohl seit 2008 ein Versuchsprojekt, das bis 2013 gehen soll. In Sachsen-Anhalt in der Altmark ist wohl auch noch ein Versuchsprojekt geplant.
Es scheint offenkundig, das - genauso wie bei der Lagerung von Atommüll - auch hier wieder viel zu wenig auf Langzeitfolgen geachtet wird. Weiterhin haben wohl vor allem auch Versicherungen bedenken und sind offenbar eher nicht geneigt, den "Spaß" zu versichern.
Alles in allem äußerst beunruhigend wie ich finde. :/
Edit: Threadtitel und Einleitungssatz umformuliert.
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Ich bin auch gegen CO2. Alles verbieten!
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Erkenntnis: L3xi scheint bei der BILD zu arbeiten!
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Erkenntnis: L3xi scheint bei der BILD zu arbeiten!
Da muss ich entschieden wiedersprechen. Da müsst ich schon sehr verzweifelt sein, dass ich beim Springer Verlag mit arbeiten anfange. ;)
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Da muss ich entschieden wiedersprechen. Da müsst ich schon sehr verzweifelt sein, dass ich beim Springer Verlag mit arbeiten anfange. ;)
Naja, die stilistischen Mittel hast du aber dafür recht gut drauf.
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Ich bin entschieden dafür, eine durchsetzungsstarke Scheuerl-21-Bürgerinitiative ins Leben zu rufen. CO2 NOT IN OUR BACKYARD! Sollen doch die Ossis das Zeug bei sich in den Boden pressen, die haben politisch eh kein Voice, weil dort im Wesentlichen nur noch frühverrentete Hartzer und assoziale Neonazis wohnen.
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Da muss ich entschieden wiedersprechen. Da müsst ich schon sehr verzweifelt sein, dass ich beim Springer Verlag mit arbeiten anfange. ;)
Naja, die stilistischen Mittel hast du aber dafür recht gut drauf.
Der Zusammenhang will sich mir nach wie vor nicht so recht erschließen.
Oder zielst du auf meine rein subjektive Wertung, dass der Vorgang bedenklich ist, ab?
Vllt. würde es ja eher aufhorchen lassen, wenn anstelle des CO2 von Atommüll die Rede wäre? ::)
Ich bin entschieden dafür, eine durchsetzungsstarke Scheuerl-21-Bürgerinitiative ins Leben zu rufen. CO2 NOT IN OUR BACKYARD! Sollen doch die Ossis das Zeug bei sich in den Boden pressen, die haben politisch eh kein Voice, weil dort im Wesentlichen nur noch frühverrentete Hartzer und assoziale Neonazis wohnen.
Ich vermute, darauf wird es sogar hinauslaufen, sollte das Thema wiedererwartend doch noch in Hamburg höhere Wellen schlagen.
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Öhm-, mag ja gut sein das ich jetzt vollkommen naiv an die Sache rangehe, aber wo ist da jetzt die Gefahr? CO2 wird abgefangen und gelagert, anstatt es freizusetzen. Das kostet erstmal Geld und ich bezweifel das es machbar wird so große mengen einzulagern das es klimatechnisch wirklich Auswirkungen hat, also teuer und sinnlos, aber nix neues- das kennt man ja nun schon.
Wenn das mit dem einlagern nicht klappt dann strömt das Zeuch eben wieder aus und landet in der Atmosphäre... wo es so oder so gelandet wäre, nur halt ohne diesen langen, aufwendigen und teuern Umweg.
Das einzige Risiko welches ich sehe ist das die Konzerne usw. weniger darauf achten ob CO2 anfällt weil es ja eh eingelagert wird... aber ich bezweifel das sie das eh tun.
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Ich bin entschieden dafür, eine durchsetzungsstarke Scheuerl-21-Bürgerinitiative ins Leben zu rufen. CO2 NOT IN OUR BACKYARD! Sollen doch die Ossis das Zeug bei sich in den Boden pressen, die haben politisch eh kein Voice, weil dort im Wesentlichen nur noch frühverrentete Hartzer und assoziale Neonazis wohnen.
Ich vermute, darauf wird es sogar hinauslaufen, sollte das Thema wiedererwartend doch noch in Hamburg höhere Wellen schlagen.
Hm? Na dann ist doch alles gut!?
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Öhm-, mag ja gut sein das ich jetzt vollkommen naiv an die Sache rangehe, aber wo ist da jetzt die Gefahr? CO2 wird abgefangen und gelagert, anstatt es freizusetzen. Das kostet erstmal Geld und ich bezweifel das es machbar wird so große mengen einzulagern das es klimatechnisch wirklich Auswirkungen hat, also teuer und sinnlos, aber nix neues- das kennt man ja nun schon.
Wenn das mit dem einlagern nicht klappt dann strömt das Zeuch eben wieder aus und landet in der Atmosphäre... wo es so oder so gelandet wäre, nur halt ohne diesen langen, aufwendigen und teuern Umweg.
Das einzige Risiko welches ich sehe ist das die Konzerne usw. weniger darauf achten ob CO2 anfällt weil es ja eh eingelagert wird... aber ich bezweifel das sie das eh tun.
Das Problem ist viel mehr, wenn das Gestein, wo der Mist reingepresst wurde, aus welchen Gründen auch immer nicht mehr 100%ig dicht ist. In Kanada ist es wie gesagt passiert. Ich zitiere mal aus dem FR-Artikel:
Wir wussten, da stimmt irgendetwas nicht“, sagt Jane Kerr, eine 58-jährige Farmerin aus der südkanadischen Provinz Saskatchewan. Zuerst wuchsen seltsame rote Algen in zwei Tümpeln am Boden der Kiesgrube, die sie auf ihrem Grundstück angelegt hatten. Manchmal blubberte es im Wasser, so, als würde Kohlensäure aus dem Boden austreten. „Es war, wie wenn man eine Cola-Flasche zuhält, sie schüttelt und es spritzen lässt“, sagte Ehemann James. Das war im Frühjahr 2005. Die Grube war im Herbst vorher angelegt worden.
Später fanden die Kerrs tote Tiere ein paar Meter neben der Kiesgrube – eine Katze, eine Ziege, Hasen und Vögel. Und dann gab es die Explosionen. „Nachts hörten wir diese Art Knall, wie Kanonenschläge“, sagt die Farmerin. „Wir gingen raus, um an der Kiesgrube nachzusehen, und da war seitlich ein Loch gerissen worden, aus dem Schaum herauskam.“
Sicher, die Kanadier nutzen die Technik primär zur Ölförderung. Aber wer kann denn bitte sicherstellen, dass hierzulande nicht auch die eine oder andere Veränderung im Boden die ganzen tollen Berechnungen kippt?
Hm? Na dann ist doch alles gut!?
Genau, wir belasten eine Region, die eh schon angeschlagen ist, zusätzlich mit weiteren Risiken. Und sollte dann doch was passieren und Unsummen in die Beseitigung investiert werden müssen, hat man die Ursachen längst verdrängt und schimpft drauf, das die neuen Bundesländer nur kosten würden. ::)
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Genau, wir belasten eine Region, die eh schon angeschlagen ist, zusätzlich mit weiteren Risiken. Und sollte dann doch was passieren und Unsummen in die Beseitigung investiert werden müssen, hat man die Ursachen längst verdrängt und schimpft drauf, das die neuen Bundesländer nur kosten würden. ::)
Naja... in 20-30 Jahren lebt da eh keiner mehr. Dann kann uns doch auch egal sein ob da irgendwo im Nichts irgendwas ausgast, oder? Zaun drum, fertig.
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Der Zusammenhang will sich mir nach wie vor nicht so recht erschließen.
Oder zielst du auf meine rein subjektive Wertung, dass der Vorgang bedenklich ist, ab?
Vllt. würde es ja eher aufhorchen lassen, wenn anstelle des CO2 von Atommüll die Rede wäre? ::)
Ich ziele einfach auf den etwas reisserischen Thementitel ab, während man dann in deinem Text nichts von festen Planungen, sodnenr nur von "möglichen Standorten" findet.
Als ich den Betreff las kam mir eher so etwas wie : "Wo kommt das hin? Wann?" in den Sinn. Das Posting klingt dann eher nach "Könnte sein das eventuell möglicherweise vielleicht...."
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Ich finde, daß Städte, die neue Kohlekraftwerke bauen, auch CO2-Speicher ertragen müssen.
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Der Zusammenhang will sich mir nach wie vor nicht so recht erschließen.
Oder zielst du auf meine rein subjektive Wertung, dass der Vorgang bedenklich ist, ab?
Vllt. würde es ja eher aufhorchen lassen, wenn anstelle des CO2 von Atommüll die Rede wäre? ::)
Ich ziele einfach auf den etwas reisserischen Thementitel ab, während man dann in deinem Text nichts von festen Planungen, sodnenr nur von "möglichen Standorten" findet.
Als ich den Betreff las kam mir eher so etwas wie : "Wo kommt das hin? Wann?" in den Sinn. Das Posting klingt dann eher nach "Könnte sein das eventuell möglicherweise vielleicht...."
Achso meinst du das. Ja, da sollte eigentlich noch ein ? rein. Ist mir im Nachhinein aber nicht mehr aufgefallen. Hab es mal etwas umgeschrieben. Hoffe, das passt so dann besser. :)
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Ich finde eine unterirdische Speicherung von CO2 total bekloppt. Einerseits ist es gefährlich, andererseits sehe ich den Nutzen nicht. Freies CO2 kann von Pflanzen zur Photosysnthes genutzt werden. Vergrabenes CO2 nicht. Der einzige Grund es unterirdisch zu lagern ist "weil man es kann".
Man kann auch Atommüll dezentral in den Kellern von Privathaushalten lagern. Bei der Abwäre bräuchten die sicherlich auch keine sonstige Heizung oder Warmwasseranlage....
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Der einzige Grund es unterirdisch zu lagern ist "weil man es kann".
Und weil wohl wieder irgend eine Lobby an den Bauarbeiten und Subventionen hierfür Geld verdient und es deswegen der Politik als sinnvoll verkauft ...
Wie wäre es einfach mal mit "Bäume pflanzen"? Bekämpft auch CO2. Aber nee, daran verdient ja schließlich niemand 'was ...
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Wie wäre es einfach mal mit "Bäume pflanzen"? Bekämpft auch CO2. Aber nee, daran verdient ja schließlich niemand 'was ...
Im Süden Deutschlands sind sie endlich soweit und fangen an, großflächig aus nem Wald mit nur einer Baumart wieder einen Mischwald hochzuziehen. Einfach, weil letzterer wesentlich stabiler auf Umwelteinflüsse wie Unwetter oder Borkenkäfer reagieren kann.
Die Frage nach dem "wer verdient daran?" trifft mit Sicherheit auch auf die großen 4 zu. Einfach weil durch die Einlagerung die Verbrennung fossiler Brennstoffe plötzlich wieder aufm Papier weniger umweltschädlich erscheint.