Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Kallisti am 05 September 2010, 01:42:42
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Was versteht ihr unter dem Begriff "Menschenwürde"?
Was macht diese aus, was kennzeichnet sie, was beinhaltet bzw. bedeutet der Begriff, was sagt er aus - z.B. welche Umstände, Rechte, welchen Schutz, welche Verbote und/oder Gebote ...?
Worauf gründet sie sich, welche Bedingungen müssen ggf. daran geknüpft sein, wenn überhaupt?
Nein, messie und Lucas de Vil - ich werde, will und kann hier (noch?) nichts "Persönliches" schreiben, da mich der Begriff "verwirrt", überfordert. Ich weiß nicht, was ich darunter verstehen kann, soll, darf, was damit eigentlich genau gemeint ist. ? Deshalb frage ich mal, was man hier so darunter versteht. ?
(Und bitte nicht die Suchoption nutzen. 8) )
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Wieso sollte ich hier nach Persönlichem fragen? Ist doch ne allgemeine Frage und keine persönliche.
Allerdings könnte ich hier auch nur meine subjektive Sicht, was ich unter Menschenwürde verstehe, beisteuern, das dürfte dir aber, wie so oft, wieder zu wenig sein, weil du wohl wieder dieeeee Definition dafür haben willst, die es so aber nun wieder mal nicht gibt, weil je nach Zusammenhang etwas anderes darunter verstanden werden kann.
Also behalte ich meine private Definition dafür einfach mal für mich. Warum? - Weil ich's kann! :D
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Ein wichtiger Faktor für die Menschenwürde ist, dass alle Menschen gleichwertig (ja, man braucht diese Formatierungen wirklich, sie werden sonst einfach überlesen und einem dann um 180° verdreht fälschlicherweise wieder irgendwie unter die Nase gerieben!) behandelt/angesehen werden (Hm, was das wohl für so ne Misantropen-Hexe wie mich bedeutet...). Dabei geht es nicht um Gleichmacherei oder das Ignorieren individueller Eigenschaften, sondern im Gegenteil: Die Berücksichtigung des ganzen Menschen, ohne zu werten. So ist Rassismus, Homophobie, Behindertenfeindlichkeit schon von vornherein mit der Menschenwürde nicht vereinbar. Es wäre aber falsch alle Menschen exakt gleich zu behandeln, denn das würde, durch unterschiedliche Bedürftnisse, wieder zu einer qualitativ unterschiedlichen Behandlung führen. Wenn Person A gerne Hähnchen isst, Person B aber Nudeln, und es gibt jeden Tag Nudeln für alle, dann ist klar, dass hier ungleich behandelt wird, obwohl alle das selbe bekommen.
Je nach Andersartigkeit der Menschen zueinander ist es schwieriger, einen ausreichend menschenwürdigen Umgang zu gewährleisten, z.B. wenn Menschen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und man ihnen trotzdem die selbe Bewegungsfreiheit ermöglichen möchte wie nicht-eingeschränkten Menschen. Oder bei unterschiedlichen Religionen in einem Land, die unterschiedliche Werte vertreten.
Naja, soviel nur zum Faktor Gleichwertigkeit, es ist echt schon wieder viel zu spät...
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Wenn man mit Menschen so umgeht, wie man möchte, daß mit einem selbst umgegangen wird, dann ist die Menschenwürde gewährleistet.
Ansonsten stimme ich K-Ninchen weitestgehend zu, Menschen soll gleichwertig sein, und dies bitte auf einem hohen Level, also mit einem hohen (ideellen) Wert.
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Puh, irgendjemand müsste mal etwas erfinden, in dem Wörter erklärt werden. Man könnte sich das als eine Art Buch vorstellen, in der die Begriffe (vielleicht sogar alphabetisch) zusammen mit ihren Erklärungen aufgelistet sind. So eine Art „Wörterbuch“. Coole Idee, eigentlich.
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Wenn man mit Menschen so umgeht, wie man möchte, daß mit einem selbst umgegangen wird, dann ist die Menschenwürde gewährleistet.
Na, das ist dann ja mal ein gefundenes Fressen für SMler :D
"Ich möchte gehauen, erniedrigt, bespuckt und gequält werden, also darf ich das jetzt auch mit anderen so umgehen" :D
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Wieso sollte ich hier nach Persönlichem fragen? Ist doch ne allgemeine Frage und keine persönliche.
Allerdings könnte ich hier auch nur meine subjektive Sicht, was ich unter Menschenwürde verstehe, beisteuern, das dürfte dir aber, wie so oft, wieder zu wenig sein, weil du wohl wieder dieeeee Definition dafür haben willst, die es so aber nun wieder mal nicht gibt, weil je nach Zusammenhang etwas anderes darunter verstanden werden kann.
Also behalte ich meine private Definition dafür einfach mal für mich. Warum? - Weil ich's kann! :D
Mit "persönlich" meinte ich an dieser Stelle selbstverständlich, dass wohl von mir meine eigene Definition bzw. meine Vorstellung von "Menschenwürde" erwartet wird (wie sonst ja auch immer). Daher teilte ich mit, dass ich mich mit diesem Begriff schwertue und also noch keine eigene Definition vorlegen kann. (Siehe was ich oben bereits so (ähnlich) schrieb.)
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Puh, irgendjemand müsste mal etwas erfinden, in dem Wörter erklärt werden. Man könnte sich das als eine Art Buch vorstellen, in der die Begriffe (vielleicht sogar alphabetisch) zusammen mit ihren Erklärungen aufgelistet sind. So eine Art „Wörterbuch“. Coole Idee, eigentlich.
Genau, und in einem solchen Buch steht zweifelsohne bei jedem Begriff auch, was wer darunter "individuell" versteht und warum er/sie dies und jenes darunter versteht (eigene Erfahrungen...). Super - ich bitte um passende Buchempfehlung.
:-*
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Puh, irgendjemand müsste mal etwas erfinden, in dem Wörter erklärt werden. Man könnte sich das als eine Art Buch vorstellen, in der die Begriffe (vielleicht sogar alphabetisch) zusammen mit ihren Erklärungen aufgelistet sind. So eine Art „Wörterbuch“. Coole Idee, eigentlich.
Genau, und in einem solchen Buch steht zweifelsohne bei jedem Begriff auch, was wer darunter "individuell" versteht und warum er/sie dies und jenes darunter versteht (eigene Erfahrungen...).
Okay, was kommt als nächstes? „Was versteht ihr unter Wasserstoff?“, „was versteht ihr unter Bahnhof?“, „was versteht ihr unter zwei Meter Friedhofserde?“
Deine penetrante und völlig unreflektierte Fralaberei (so eine Art „Labern mit Fragezeichen“) nervt. Aber wahrscheinlich hab ich einfach nur die Frage nicht verstanden.
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Puh, irgendjemand müsste mal etwas erfinden, in dem Wörter erklärt werden. Man könnte sich das als eine Art Buch vorstellen, in der die Begriffe (vielleicht sogar alphabetisch) zusammen mit ihren Erklärungen aufgelistet sind. So eine Art „Wörterbuch“. Coole Idee, eigentlich.
Genau, und in einem solchen Buch steht zweifelsohne bei jedem Begriff auch, was wer darunter "individuell" versteht und warum er/sie dies und jenes darunter versteht (eigene Erfahrungen...).
Okay, was kommt als nächstes? „Was versteht ihr unter Wasserstoff?“, „was versteht ihr unter Bahnhof?“, „was versteht ihr unter zwei Meter Friedhofserde?“
Na, da Kallistis erfragte Begriffe doch eher Abstrakta sind, macht das schon einen Unterschied zu den von Dir aufgeführten Konkreta.
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Bombe
... ich kann dein Problem nicht erkennen. Wenn dich meine Fragen nerven - lies sie einfach nicht. Es zwingt dich auch keiner, darauf zu antworten.
Wenn dich Fragen zu "Liebe, Tod und Leben" oder "Gott und der Welt" nicht interessieren, gedanklich nicht beschäftigen - so what? Deine Sache.
Deshalb lasse ich mir aber (von dir) nicht den Mund verbieten.
In der Tat ist es ein Unterschied, nach Gefühlen, Lebenseinstellungen, Umgang anderer mit Gegebenheiten (evlt. auch Widrigkeiten) etc. oder nach Gebäudearten, Bodenarten oder chemischen Elementen zu fragen - übrigens sind logischerweise auch die Antworten auf Letztere (von dir genannte Beispiele, s.o.) ein ganz klein wenig einfacher zu beantworten - aber macht wirklich kaum einen Unterschied - also nur minimal, fällt nicht ins Gewicht. ;D
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Puh, irgendjemand müsste mal etwas erfinden, in dem Wörter erklärt werden. Man könnte sich das als eine Art Buch vorstellen, in der die Begriffe (vielleicht sogar alphabetisch) zusammen mit ihren Erklärungen aufgelistet sind. So eine Art „Wörterbuch“. Coole Idee, eigentlich.
Genau, und in einem solchen Buch steht zweifelsohne bei jedem Begriff auch, was wer darunter "individuell" versteht und warum er/sie dies und jenes darunter versteht (eigene Erfahrungen...).
Okay, was kommt als nächstes? „Was versteht ihr unter Wasserstoff?“, „was versteht ihr unter Bahnhof?“, „was versteht ihr unter zwei Meter Friedhofserde?“
Deine penetrante und völlig unreflektierte Fralaberei (so eine Art „Labern mit Fragezeichen“) nervt. Aber wahrscheinlich hab ich einfach nur die Frage nicht verstanden.
"Fralaberei"... Ist das so was Ähnliches wie "Gefraber"? ;D
Was meinst du, warum ich wohl mein Scrollrädchen so furchtbar vermisst hatte... ;)
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Okay, was kommt als nächstes? „Was versteht ihr unter Wasserstoff?“, „was versteht ihr unter Bahnhof?“, „was versteht ihr unter zwei Meter Friedhofserde?“
Na, da Kallistis erfragte Begriffe doch eher Abstrakta sind, macht das schon einen Unterschied zu den von Dir aufgeführten Konkreta.
In manchen Fällen macht es aber keinen großen Unterschied.
Wenn ich nämlich nach Meinungen zu einem Abstraktum frage, diese Meinungen aber lediglich danach bewerte, ob sie in mein vorgefasstes Schema passen und, wenn nicht, dann doch auf vorgefertigte Definitionen verweise. Oder wenn ich Beiträgen nach nur mir bekannten Maßstäben eine Art Schulnote erteile: passt - passt nicht, guter Beitrag - schlechter Beitrag. Oder wenn ich abweichende Meinungen gar nicht erst gelten lasse bzw. den Schreiber belehre, was er korrekterweise geschrieben hätte. Wenn ich also prinzipiell nur eine bestimmte eng gehaltene (also "richtige") Definition hören will/gelten lasse, dann ist es letztlich ziemlich egal, ob ich nach einem abstrakten oder konkreten Begriff frage, weil es auf dasselbe hinausläuft. *find*
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CubistVowel
... Wenn man Fragen stellt, sollte man erwarten können dürfen, dass diese Fragen die Orientierung (nach der doch auch immer wieder mal gefragt wurde - an anderer Stelle), die Richtung, den Rahmen (zum Thema) vorgeben dürfen.
Wenn dann Antworten in eine völlig andere, abwegige Richtung folgen, weil die Fragen bspw. nicht genau gelesen wurden oder dem Fragenden bestimmte (nicht zutreffende) Absichten, Hintergedanken ... unterstellt werden, sollte es dem Fragenden zustehen, die Umstände (wieder) richtigzustellen.
Natürlich hat jeder eine Idee, einen Grund, eine Motivation oder auch Erwartungen ..., wenn er nach etwas fragt. Und eine Perspektive. Andere haben andere Sichtweisen, Blickwinkel - kein Problem. Aber beim Thema sollte man doch bleiben und die Fragen im Auge behalten.
Wenn ich also ganz simpel bspw. frage - bei Konkretem bleibend (da das ja auch eingeworfen wurde), was wer unter einem Tisch versteht bzw. wann etwas ein Tisch ist/welche Bedingungen evtl. erfüllt sein müssen, damit etwas "Tisch" genannt werden kann ..., dann ist es für mein Verständnis "passend", wenn Leute darauf antworten, ein Tisch ist im üblichen Verständnis/Sprachgebrauch ein Möbelstück (ist damit gemeint), aus verschiedenen Materialien (Holz, Glas ...), in verschiedenen Größen, Farben, Formen ... ... ...
Wenn jemand aber antwortet - Was willst du eigentlich genau wissen, worauf willst du eigentlich hinaus - im Grunde geht es dir gar nicht um den Tisch - du willst nur wissen, wie wir alle privat eingerichtet sind, du willst nur wissen, ob wir überhaupt Tische haben/nutzen ...
oder, wenn jemand antwortet:
Ein Tisch ist, wenn viele Menschen drum herum sitzen - ein Tisch fühlt sich gut an - eigentlich gibt es "den" Tisch gar nicht, darunter versteht jeder etwas anderes - ein Tisch ist, wenn Stühle drum herum stehen - ein Tisch oder eine Kiste, wo ist da der Unterschied, vieles kann ein Tisch sein - ein Tisch ist (dann ein Tisch, wenn) man sich in seiner Nähe zu Hause fühlt ...
dann erlaube ich mir, anzumerken, dass ich danach nicht gefragt habe und man bitte evtl. doch noch mal einen Blick auf meine Frage werfen möchte. Und ich erlaube mir auch, richtigzustellen, dass ich nicht nach der persönlichen Wohnungseinrichtung oder dem Möbelgeschmack einzelner Mitglieder fragte.
Schulnoten sind mir im Übrigen in meinen Beiträgen, soweit ich mich erinnere, bisher zumindest noch nicht untergekommen. ?
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Zum größten Teil gebe ich dir ja recht bei dem, was du oben geschrieben hast. Aber für mein Empfinden (und das schreibe ich ausdrücklich: mein Empfinden) schlägt du manchmal einen sehr strengen Ton dabei an.
Vielleicht bin ich desbezüglich einfach etwas empfindlich. Ich merke manchmal auch selbst, dass z. B. einige meiner eigenen Beiträge auf manche Leser völlig anders wirken als beabsichtigt. Bei dir ist es wahrscheinlich nicht anders - so ist eben dieses Medium.
Ich meinte nicht, dass du direkte Schulnoten verteilst; mir ist halt aufgefallen, dass du Beiträge auf eine Art und Weise bewertest, die mich an Lehrer erinnert. Ich such jetzt kein Zitat raus, aber sinngemäß: "Ja, das ist endlich mal ein richtiger Beitrag" oder Ähnliches. Auch z. B. bestimmte Formulierungen wie "Bitte erläutere das" oder (sinngemäß) "bitte halte dich genau an die Vorgaben", "lies die Frage genauer" erinnern mich an Schularbeiten und ich finde sie an einem Forum, an dem überwiegend Erwachsene posten, einfach nicht angebracht. Aber auch das ist mein persönliches Empfinden.
Zu deinen Beweggründen, bestimmte Themen anzusprechen, kann ich nicht viel sagen. Wenn du dich einfach dafür interessierst, "wie Menschen ticken", spricht gar nichts dagegen. Aber bei einigen Themen fragt man sich ganz automatisch, was wohl der Hintergrund ist, ohne dass es jemals als Angriff gedacht war.
Vielleicht sollte man nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage legen. Nicht jeder (vermeintliche) Angriff ist einer, nicht jede Stichelei ist böse gemeint, und ich nehme an (oder hoffe zumindest), dass auch nicht jeder "strenge Tonfall" herablassend gemeint ist.^^
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CubistVowel
... ja, ich sehe es schon als oft doch problematisch an, ausschließlich - mit Fremden - per Internet zu kommunizieren. Es fehlt nun mal Mimik, Gestik, Tonfall. Schreiben hat gegenüber Reden zwar auch Vorteile, aber für mich eher dann, wenn ich die Menschen, denen ich schreibe, auch kenne und sie mich.
Davon ab ist es aber so, dass es mich einfach oft nervt und ärgert, wenn man mir Dinge unterstellt, die ich nicht geschrieben und auch nicht gemeint habe. Wenn man sich auch nicht die Mühe macht, die Fragen zu lesen und "richtig" zu verstehen, sondern einfach Lust hat, draufloszukommentieren - an der Sache vorbei oder eben per "Angriff" oder auch nur zur eigenen Unterhaltung mittels Belustigung (über andere)...
Das is mir zu doof - so hat es für mich dann keinen Sinn, dann kann ich es auch - besser - lassen.
Es ist auch einfach meine Art - selber nachzufragen, wenn ich mir nicht sicher bin, wie etwas gemeint ist. Und überhaupt: zu fragen. Und ich sehe es nicht so, dass ich selber schon immer Antworten auf meine Fragen weder geben noch sogar haben muss. Aber wenn man mich direkt fragt (aus ehrlichem Interesse an meiner Meinung und/oder mir als Person), dann bleibe ich normalerweise auch keine Antwort(en) schuldig.
Und ja, wenn ich genervt bin, dann "klingt" (liest sich) das auch entsprechend. ;) Ich hab einfach keine Lust, mich permanent rechtfertigen zu sollen - für etwas, das man mir unterstellt und das von mir gar nicht so ... gemeint war - und auch eigentlich so... gar nicht in meinen Fragen zu finden ist! Das sagt also oft mehr über die anderen aus - die da etwas reininterpretieren (wollen), was so eigentlich erst mal (von meiner Seite) gar nicht da war/ist!
Aber warum muss man so reagieren? Warum muss man den anderen gleich anpissen oder ihm auf die Füße treten - warum kann man nicht fragen: Wie genau meinst du das? oder Meinst du das so und so?
Und wenn man meine Themen/Fragen (oder einige davon) grundsätzlich daneben findet, kann man auch einfach sagen: Finde ich unpassend. Aber: Das kann man doch höflich formulieren - statt auf diese oft überhebliche/arrogante oder lächerlich machende oder anproletende Art. ?
(Das ist nicht auf dich bezogen, sondern darauf, wie es einfach oft abläuft - jetzt nicht mal so, aber früher auch schon... - und nicht nur bei mir.)
Und ganz allgemein finde ich, dass es auch wirklich oft Missverständnisse gibt, weil Menschen die Dinge ( Worte ...) nicht so genau nehmen - nicht "sorgfältig" damit sind. Und aus diesen Missverständnissen folgen dann nicht selten andere negative Dinge ...
Es ist einfach auch die Frage: Wie gehe ich mit dem Anderen um? Will ich ihn überhaupt (ein Stück weit) verstehen? Will ich mich überhaupt auf das Thema einlassen, habe ich überhaupt Interesse daran, nicht nur wie andere über etwas denken, sondern eben auch: warum sie so denken - und wie es zu dieser ihrer (aktuellen) Einstellung (zu einer Sache...) kam. Ich muss doch die Dinge vor einem Hintergrund sehen - in einem "Kontext" - nämlich eigentlich dem der "Lebenswelt" dieser/dieses Menschen. Ein Mensch ist doch so und so geworden, weil ... ! Das muss man doch eigentlich berücksichtigen - und dafür muss man es aber erst mal wissen. Nicht alles (geht ja nicht), aber den "Teil", der aktuell für die Kommunikation über etwas eben vlt. wichtig ist.
Ich finde, man erlaubt sich einfach viel zu oft ein (negatives) Urteil über andere - obwohl man doch extrem wenig von ihnen weiß. DAS kotzt mich an: Dass man sich halt nicht die Mühe macht, dass man es lieber bequem und unterhaltsam haben will - auf Kosten anderer - dass man sich also lieber gleich über jemanden hermacht oder sich belustigt - und eben leider nicht: erst mal nachfragt ... !
Vielleicht erwarte ich zuviel. ? Mag sein. Aber ja - ich sehe das eigentlich als Basis für funktionierende Kommunikation bzw. Austausch.
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Ich fasse mich jetzt mal kurz:
Niemand eröffnet ein Thema "einfach so". Jeder hat einen bestimmten Grund, warum er dieses Thema eröffnet.
Meistens - nein, eigentlich fast immer - verraten die Personen, die dieses Thema eröffnen, dieses Warum im Anschluss an ihre Frage.
Damit bleiben nicht mehr viele Fragen offen, weil das Wissen um jenes Warum auch den Kontext der Frage erklärt und somit Missverständnisse sofort minimiert werden.
Du fragst leider häufig, ohne das Warum dahinter zu klären. Ein "weil es mich interessiert" als Antwort darauf ist ungefähr genauso gehaltvoll wie ein "weil ich's kann!", nämlich gar nicht.
Warum hast du das Thema "Menschenwürde" denn eröffnet? Warum interessiert es dich so sehr? Irgend etwas wirst du dir dabei doch sicher gedacht haben. :)
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messie,
... ok, Fragen zur Menschenwürde aus teilweise ähnlichen Gründen, aus denen ich schon mal danach fragte:
http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,4481.0.html
Vor allem aber, weil es - genau wie "Liebe" und "Freiheit" und "Wahrheit" und "Gerechtigkeit" so ein Begriff ist, der oft benutzt, oft auch missbräuchlich verwandt wird und dabei so wenig "geklärt", definiert, "verbindlich" ist - was entsprechende Folgen hat - Missverständnisse bspw. (s.o.) ... ;)
Und ich will halt wissen, wenn die Leute von "all sowas" reden: Was meinen sie eigentlich GENAU damit?? Sind sie sich eigentlich selber darüber klar, was damit gemeint ist (mit dem Begriff) und was sie persönlich damit meinen - und ob es da Unterschiede gibt? Und: Wenn mehrere zusammensitzen und solche "Begriffe benutzen" - sind diese sich untereinander/miteinander eigentlich in der Definition dieser von ihnen verwandten Begriffe einig/klar?? (Oft ist das leider eben nicht der Fall - wiederum: mit entsprechenden Folgen...)
Und messie - nein, ich werde, kann und will nicht ijedes Mal/grundsätzlich die (Hinter-) Gründe, das "Warum" für meine Fragen/Themen in einem Internet-Forum nennen - weil es tatsächlich ab und an einfach doch mal zu persönlich bzw. privat sein kann/ist. Ich kann aber sehr wohl dem ein oder anderen per PN antworten. Besser noch wäre Telefonat, am besten: persönliches Gespräch (wenn es um Privates geht). Aber deshalb werde ich trotzdem fragen dürfen? Und ich finde, man kann auch ohne meine Gründe zu kennen, antworten - ohne selbst die Hosen runterlassen zu müssen.
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Und ich finde, man kann auch ohne meine Gründe zu kennen, antworten - ohne selbst die Hosen runterlassen zu müssen.
Fragen kannst du immer. Es ist ein freies Land. 8)
Ob die Antworten dann aber zu dem passen was du wirklich wissen wolltest, das steht auf einem anderen Blatt ...
Mit Kontext lassen sich jedenfalls Fragen deutlich besser beantworten als ohne.
Ist doch logisch, oder etwa nicht? ;)
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Du fragst leider häufig, ohne das Warum dahinter zu klären. Ein "weil es mich interessiert" als Antwort darauf ist ungefähr genauso gehaltvoll wie ein "weil ich's kann!", nämlich gar nicht.
Für mich ist "weil es mich interessiert" durchaus ein Grund, einen Thread zu eröffnen. Manchmal hat man einfach ein Thema im Kopf und will sich andere Meinungen und Ansichten anhören, ohne daß man sich selbst schon großartig viele Gedanken gemacht hat. Manche interessieren sich für Menschenwürde und andere Fragen des zwischenmenschlichen Miteinander, andere zählen seitwärts. Dieses Forum ist eigentlich groß und vor allem vielfältig genug.
Wer sich für einen Thread nicht interessiert, der soll ihn halt nicht lesen und nicht darin schreiben. Man muß doch nicht zu allem seinen Senf dazugeben. Und was Kallisti aus den Antworten macht, das soll doch ihre Sorge sein.
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:)
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Ich kann mich nur wiederholen:
Mit Kontext lassen sich (...) Fragen deutlich besser beantworten als ohne.
Es war kein "du machst es falsch Kallisti, buuh", sondern ein "je mehr Kontext da ist, desto genauer gehen die Antwortenden im Zweifel auf die gestellte Frage ein".
Mehr nicht.
Das auch nur zu Kallistis Verwunderung, warum so viele Personen eine in ihren Augen nicht zu ihrer Frage passenden Antworten geben. Später stellt sich ja meist dann doch heraus dass es einen Kontext gibt. Wüsste man den gleich von Anfang an, wären die Antworten auch zielführender.
Ist doch eigentlich logisch, oder nicht? Also, mir kommt es logisch vor.
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Ach messie, wenn Du da keinen Kontext drin siehst, dann schreib doch einfach nix dazu. Du mußt Kallisti doch nicht in jedem Thread belehren, daß sie bitte gefälligst endlich mal selbst die Hosen runterlassen soll. ;)
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Ja ja, ich bin ja schon ruhig. ;)
Ist ja nicht so dass mir nix zu den Themen einfallen würde. Im Gegenteil, ich finde sie oft überaus interessant! Deswegen antworte ich ja auch fleißig auf sie - und das hoffentlich auf eine Weise, dass es nicht (oder nur selten, wie eben) belehrend 'rüberkommt. ;)
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Menschenwürde ?
Allso ich sehe das recht einfach. Ich bin der festen Überzeugung das jeder Mensch ein Anrecht darauf hatt mit einem Mindestmaß an Respekt und Würde behandelt zu werden.
Aus diesem Grund lehne ich auch eine Barbarei wie die Todesstrafe ab
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Ich bin der festen Überzeugung das jeder Mensch ein Anrecht darauf hatt mit einem Mindestmaß an Respekt und Würde behandelt zu werden.
Aus diesem Grund lehne ich auch eine Barbarei wie die Todesstrafe ab
(Vargsang)
Das Problem dabei ist nur, dass Leute Unterschiedliches verstehen unter "einem Mindestmaß an Respekt und Würde". Es geht also darum, zu klären, welchen Inhalt das ("Mindestmaß an...") hat - für wen und: für wen (wie lange) verbindlich oder nicht? (Und vor allem eben: worauf bezogen...)