Drucken

Bitte logg dich ein oder registriere dich.
1 Stunde 1 Tag 1 Woche 1 Monat Immer
Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

[NoName]

Lol, aber in der Küche schön in die Fresse find ich eigentlich ganz witzig. Dafür müsste man einen Cpt Picard - Darsteller engagieren, damit es den Spaßfaktor ein wenig hebt. "Geklaut wird hier nicht, wa Junge... sonst hau ich dir deine fiese Fresse aus der Kauleiste. Oder andersrum."

Ich mußte mir das grad bildlich vorstellen...  und herzlich lachen...  Wenn der Dieb noch genau um den Charakter von Picard wüßte (also 100x Diplomatie vor 1x Gewaltanwendung), sich erst Hoffnung macht "so schlimm kann's schon nicht werden" und dann aus allen Wolken fällt, wenn er das erste Mal derbe angemacht wird und realisiert "da stimmt was nicht"...   also, wenn das nicht witzig ist... 

Natürlich ist Selbstjustiz abzulehnen. Aber mal ganz ehrlich:
Angenommen man wäre selbst Geschädigter ? Wenn man dann noch bedenkt, dass es sich nicht selten um Wiederholungstäter handelt, die schon eine ganze "Karriere" vorweisen und nach z.B. 30 o. 50 Eigentumsdelikten und Bewährungsstrafen unbekümmert / rücksichtslos weitermachen. Dann gibt es glaube ich nur ganz wenige, die nicht mal gerne 10 Minuten mit dem Typen alleine wären...   verstehen könnte ich's.

[messie]

Nunja, wenn derjenige erwischt wird und herauskommt dass er nicht nur einen beklaut hat an dem Abend, dann könnte das rein rechtlich gesehen schon teuer werden ... sicher nicht die 5 Jahre Höchststrafe für Diebstahl, aber die Geldstrafe dürfte sich sicher gewaschen haben. Und wer weiß, vielleicht wird ja aus sowas dann mehr als nur Bewährung.
Als Kavaliersdelikt wird so etwas jedenfalls von Vater Staat nicht unbedingt behandelt.

[NoName]

Zwar nicht unbedingt, aber meistens leider doch, messie, und das selbst dann, wenn es um viel härtere Sachen geht.

Radiomeldung, NDR 2 Nachrichten vom 29.03.08.  Der NDR bezieht sich auf eine Recherche des Spiegels:

Jugendliche Gewalttäter zwischen 14-21 J  (schwere Körperverletzung, Totschlag (!), Raub) bleiben in der Regel unbestraft.
Die meisten Verfahren werden eingestellt. Nur 28% der Taten werden überhaupt mit einem Urteil belegt und dann meist mit Bewährungsstrafen. Der "Weiße Ring" kritisierte diese Praxis als "Schlag ins Gesicht" für die Opfer.

[messie]

Das ist allerdings übel. 
Wobei für die Kir-Besucher schon gedient wäre wenn der Dieb erwischt würde und dieser dann ja sein Hausverbot bekommt. Dann wäre man wenigstens einen weniger ....

[darkflower]

28%? Das gilt aber nicht für Lüneburg. Hier sind das max. 5% 

[PlayingTheAngel]

Natürlich ist Selbstjustiz abzulehnen. Aber mal ganz ehrlich:
Angenommen man wäre selbst Geschädigter ? Wenn man dann noch bedenkt, dass es sich nicht selten um Wiederholungstäter handelt, die schon eine ganze "Karriere" vorweisen und nach z.B. 30 o. 50 Eigentumsdelikten und Bewährungsstrafen unbekümmert / rücksichtslos weitermachen. Dann gibt es glaube ich nur ganz wenige, die nicht mal gerne 10 Minuten mit dem Typen alleine wären...   verstehen könnte ich's.

Manchmal ist Selbstjustiz schon eine verlockende Option. Mir wurde drei Tage nach dem Umzug nach Barmbek mein neues, festgeschlossenes Rad vor dem Haus geklaut. Ich war stinkwütend da es mein erstes "gutes" Rad war über das ich mich sehr gefreut hatte. Habe schon Pläne geschmiedet was ich mache wenn ich zufällig jemanden mit "meinem" Rad rumfahren sehen würde. Ich hätte den Typen zweifellos vom Rad gezerrt und ihm erst mal ordentlich eins Aufgelegt.

Leider muss in so einem Moment die Vernunft siegen um einer eigenen Anzeige wegen Körperverletzung zu entgehen.

Abgesehen davon waren da zweifellos gut organisierte Diebe am Werk die mit den gestohlenen Rädern sicher nicht im Wohngebiet rumfahren sondern sie entweder ins Ausland schaffen oder deren Einzelteile irgendwo verramschen.

[Eisbär]

Abgesehen davon waren da zweifellos gut organisierte Diebe am Werk die mit den gestohlenen Rädern sicher nicht im Wohngebiet rumfahren sondern sie entweder ins Ausland schaffen oder deren Einzelteile irgendwo verramschen.

Im allgemein sind's Junkies, die die Räder noch am selben Tag aufm Flohmarkt verramschen, um sich den nächsten Schuß zu finanzieren.