Schwarzes Hamburg > Politik & Gesellschaft -Archiv-
Energiereserven dieser Welt?
Eisbär:
Vom Aufwindkraftwerk habe ich gehört.
Ich frag mich immer noch, was das für Nebenwirkungen haben kann, derartige Mengen Luftmassen künstlich in Bewegung zu versetzen.
Kernergie... nun ja. Wie lange haben wir noch spaltbares Material auf diesem Planeten? Nach letzten Schätzungen 30 Jahre, vielleicht 35, wenn alle ihre Nuklearwaffen zu Brennstäben umfunktionieren.
Also? Was ist die Lösung?
Ich versuche mal einen physikalischen Ansatz:[*] Außer Erdwärme und Kernergie kommt jede Energieform direkt oder indirekt von der Sonne
[*] jede Umformung von Energie führt zu Verlusten (durch Reibung, Wärmefluß etc.)
[*] Logisch wäre es also, die Energie der Sonne direkt anzuzapfen.[/list]
Und natürlich ist Wasserstoff eine feine Sache, um gewonne Energie zu speichern.
Also brauchen wir Solar-Anlagen, die höhere Wirkungsgrade haben als die heutigen.
Mit modernster Technik kommt man heute auf vielleicht 15%.
Wenn man damit 100m x 100m Fläche bedeckt (2 Fußballfelder) bekäme man selbst in HH (denkbar ungünstige klimatische Bedingungen) eine ganze Menge an Sonnenenergie pro Jahr zusammen.
Und die Fläche die irgendein anderes Kraftwerk (Sicherheitzone drumherum bei KKWs mal nicht mitgerechnet) braucht, ist auch nicht wirklich kleiner.
Dazu noch dezentralisiert (auf möglichst vielen Dächer Solaranlagen)...
Man, was hätten wir einen Überschuß, um Wasserstoff für die Kernfusion zu produzieren ;)
Grüße
Lars
Mentallo:
Pufferanlagen müssen bleiben, ist schon klar. Immerhin muss der aus den tollen Windanlagen erzeugte Strom 1:1 verbraucht werden, Überschuss zu speichern bedeutet horenden Verlust in Kauf zu nehmen. Zur Pufferung können Erdgasturbinen eingesetzt werden. Die verbrennen zwar immernoch Gas, aber davon hat Doitschland ja eine Menge und es verbrennt relativ umweltfreundlich.
Drachenkind:
Eine Energieform die dazu führt das sie im Falle eines Anschlages/Unfalls Mitteleuropa unbewohnbar macht ist untragbar.
Nachdem ja inzwischen bekannt ist das im Rahmen der Planung von 9/11 auch von Al Qaida in Betracht gezogen wurde auch Atomkraftwerke anzugreifen, hat sich das mit den AKW's erledigt.
Wir werden uns daran gewöhnen müssen Energienutzungsflächen auch als eine Großflächige Landschaftsnutzung zu akzeptieren.
Und ihr vergeßt zur Zeit auch so Sachen wie Klippen-Aufwindturbinen wie in Schottland, Turmwindanlage in der Sahara, die neuen Kreisrahmenwindanlagen (sehen wie ein Mercedesstern aus), Hochhauswindanlagenform, Biogasgewinnung.
Staudämme und Gezeitenkraftwerke sind übrigens nicht Sonnenabhängig.
Die Zentralistische, leicht überschaubare Form ist vorbei. Mammutprojekte wie der Schluchten Damm am Yangtse sind eine Sackgasse (und auch ein echter Dangerseeker was Terror angeht).
Da ein Teil der regenerativen Kräfte zyklisch sind, wird es halt auch immer schaltbare Anlagen geben, wie etwa Biogas-Kraftwerke und Staudämme.
Der andere Teil der regenerativen Energie ist halt das zu tun was die Ami's nicht tun. Energiesparende Geräte herstellen. :D
Aber der Gedanke ist doch, das ein Weg weg von Kohle und Atom kommen muss, und wenn es am Tag X ist, ist klar, also warum sich nicht an die Spitze setzen.
Was mir an Fusionskraftwerken nicht schmeckt. Die Dinger sollen ja wenn sie laufen gewaltig Saft liefern. Aber wenn da dann ein Anschlag/Unfall kommt, ist aus die Maus in Europa beim Strom. Daher ist dezentralisieren einfach schlau.
Thomas:
--- Zitat ---Was mir an Fusionskraftwerken nicht schmeckt. Die Dinger sollen ja wenn sie laufen gewaltig Saft liefern. Aber wenn da dann ein Anschlag/Unfall kommt, ist aus die Maus in Europa beim Strom. Daher ist dezentralisieren einfach schlau.
--- Ende Zitat ---
Auch bei Fusionsreaktoren wird es dann nicht nur einen geben, also nix mit Licht aus, genausowenig wie bei dem Ausfall von irgendEINEM anderen Kraftwerk.
colourize:
--- Zitat von: "Lucas de Vil" ---
Solarenergie? Ein Ansatz.
Die Wärme der Sonne kann es aber auch nicht sein.
Woher nimmt die Sonne ihre Energie?
Kernspaltung ...
--- Ende Zitat ---
LOL
Erstens handelt es sich bei der Sonne nicht um Kernspaltung, sondern um Kernfusion (Wasserstoff fusioniert zu Helium), und zweitens ist dieser "Reaktortyp" mal so locker 150 Millionen Kilometer von uns entfernt. Da stellt sich die Frage der Endlagerung so bald nicht. Mal abgesehen davon, dass keine radioaktiven Abfälle anfallen.
Die Lösung für unseren Energiehunger ist einfach und kompliziert zugleich: Auf Dauer wird es ausschließlich mit der Sonne gehen, da alle fossilen Energiequellen irgendwann erschöpft sind und das Gesamtpotential von Wasser- oder Windenergie gegenüber der riesigen Menge an Energie die gebraucht wird einfach ein Furz ist.
Bei Kernspaltung stellt sich das Problem der Endlagerung. Da kein einziger Punkt auf der Erde angesichts derart drastischer Halbwertzeiten wirklich geeignet erscheint (Plutonium ca. 25.000 Jahre), müssen wir auf eine effizientere Nutzung der Solarenergie setzen.
Daran haben die Energiekonzerne allerdings kein Interesse, weil dezentrale Solaranlagen Energiekonzerne überflüssig machen würden.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln