St. Trinians (GB 2007) - Ein junges Mädchen wird von ihrem Vater in ein Internat gesteckt, dessen Schwester die Leiterin dort ist. Das Internat ist eine Ansammlung anarchistischer Mädchen mit Hang zu Gewalttaten, die untereinander zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Die Kinder finden heraus, das der böse Vater des Mädchens das Internat verscheuern will, während der Bildungsminister und die Steuerbehörden den Laden dichtmachen wollen. Kurzum entschließen sich die Mädels ein Kunstgemälde aus der britischen Galerie in London zu steheln, während andere aus der Truppe bei einem Schulwissenswettbewerb für Ablenkung sorgen.
Im Grunde wird uns hier die übliche Kost serviert und das Ende ist natürlich vorhersehbar, aber was den Film eigen macht ist einfach dieser Unterton von Anarchie gepaart mit schwesterlicher Freundschaft und einer irgendwie seltsam anklingenden Moral. Die Mädchen selber sind im Grunde alles klischeehafte kleine Mistblagen, die aber alle irgendwie was drauf haben und das der Welt einfach mit ausgestrecktem Mittelfinger zeigen, während das stümperhaft dumme Spießertum um sie herum versagt.
Das ist irgendwie total spaßig und der Film bietet so manch bizarren Moment wo man sich an die Stirn fassen und dennoch herzlich lachen muss. In Ansätzen gibt es sowas wie Monty-Python-Humor, allerdings auch einige liebenswert eingebaute Insider (z.B. der Hund "Mr. Darcey"
und natürlich einige Dialoge zwischen Colin Firth und Rupert Everett
). An sich ist der ganze Film total albern, aber wer sich drauf einlassen mag hat 90 Minuten lang einen Riesenspaß.
