Aber was ich vom "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" so mitbekommen/erlebt habe, ist es eben leider noch schlimmer .
Zitat von: Phantom am 28 Juli 2008, 16:25:04P.S.: Wir werden auch bewusst dumm und uninteressiert gehalten und auf Beschränktheit trainiert, das mag in den USA durchaus etwas extremer sein, aber die Grundzüge sind hier die gleichen und es wird auch immer schlimmer. Vollkommen logisch, schließlich soll sich die Bevölkerung ja auch hierzulande nicht so viel mit wichtigen Fragen auseinandersetzen, sondern lieber in Konsum-Parallelwelten leben und schön das Maul halten ;-)Das ist mindestens genauso paranoid und unreflektiert wie meine zugegebenermaßer stereotype und sicherlich auch nicht richtige Schwarzmalung der amerikanischen Mentalität.
P.S.: Wir werden auch bewusst dumm und uninteressiert gehalten und auf Beschränktheit trainiert, das mag in den USA durchaus etwas extremer sein, aber die Grundzüge sind hier die gleichen und es wird auch immer schlimmer. Vollkommen logisch, schließlich soll sich die Bevölkerung ja auch hierzulande nicht so viel mit wichtigen Fragen auseinandersetzen, sondern lieber in Konsum-Parallelwelten leben und schön das Maul halten ;-)
eine Freundin von mir wurde während ihres USA-Austausches von einem Geschichts-LK-Schüler gefragt, warum wir Hitler noch immer nicht verhaftet hätten ... und das ist nur eine von vielen Schauergeschichten die man da so hören kann
Da hast du wohl recht, allerdings glaube ich auch, dass die meisten Europäer ihr Wissen über die USA über amerikanische TV-Serien oder Hollywood-Filme haben (Ok, und ab 2002 haben sie vielleicht mal Michael Moore gelesen/gesehen), daraus kann man auch kein wirklich vernünftiges Bild basteln.Andy
Und für deren Außenpolitik, wenn sie Länder angreifen, die man als Europäer genausowenig kennt wie die USA
ZitatUnd für deren Außenpolitik, wenn sie Länder angreifen, die man als Europäer genausowenig kennt wie die USA Einspruch ;-)Du spielst damit sicherlich auf den Irakkrieg 2003 an, oder?Nun, dies ist ein absoluter Sonderfall, weil Schröder den Irakkrieg für seinen Wahlkampf genutzt hat und das deswegen so sehr in den Medien rezipiert wurde.Aber hat es jemanden in Deutschland interessiert, was in Nicaragua mit Unterstützung der USA passierte? Afghanistan waren/sind wir sogar selber dabei, aber irgendwie ist das auch nciht gerade stark bedacht worden in der Öffentlcihkeit. Putsche in vielen Ländern Südamerika mit US-Unterstützung?Massive Verwciklung in Drogenschmuggel, um rechtsextreme Guerillas zu unterstützen?Finanzierung der Mujaheddin in Afghanistan, um die Russen zu vertreiben?Hat doch nie jemanden hier ernsthaft interessiert (also jetzt übertrieben gesagt)Nur weil 02-03 eine Anti-Bush-Medeinkampagne mit Schröder als positivem Gegenbild hier in Deutschland entworfen wurde hat sich dieser Konsens bei der großen Mehrheit der Bevölkerung durchgesetzt: Bush ist dumm, der Irakkrieg is scheiße, Amis sind doof, etc. Auf dieser Welle schwamm dann der ganze Michael Moore (und leider auch 9/11-Truth-Schwachsinn)-Kram mit.Aber ansosnten...sind wir auch bei so außenpolitishen Sachen den Amis garnichtmal so unähnlich (auch wenns, wie gesagt, in den USA noch weitaus krasser ist)Andy
Aber das ist ja auch irgendwie normal und menschlich. Wir können uns ja auch nicht darum kümmern, welche Greueltaten auf dem 23. Planeten um Alpha-Centauri passieren, dann würden wir zu gar nichts mehr kommen. Man fängt immer bei sich selber an und schaut dann, was um einen herum passiert und in wiefern man damit etwas zu tun hat. Und wenn das nun mal sehr weit weg ist oder man die Zusammenhänge nicht so schnell durchblickt, interessiert es einen nicht.Dabei sollten einen die ganzen anderen Geschichten, die medial im Verborgenen passieren vielleicht wirklich interessieren, da dies vielleicht doch einen stärken Einfluss auf das eigene Leben hat als man meint.
Ansonsten bin ich teilweise auch Amerika-Fan. Meine Lieblingsserien und einige meiner Lieblingsfilme kommen aus den USA, ich liebe Burger, ich finde auch sogar einige politische Ideen und Grundsätze aus Amerika ganz toll. Was die daraus machen ist eine andere Sache. Auch der "American Dream" ist eine faszinierende Sache, auch wenn sie bei den meisten Personen, denen man dies zugeordnet hatte im totalen Desaster geendet ist (Elvis, Michael Jackson, etc...). Naja Schwarzenegger ist wirklich nah dran Zwinkernd Und das ist doch auch irgendwie geil, dass der Gouvernör von Kalifornien werden konnte. Ja ich weiß, Actiondarsteller, etc. blah... aber trotzdem: irgendwie geil... mal so völlig unpolitisch betrachtet Zunge
Dann gibt es natürlich auch Kritikpunkte, momentan natürlich die amtierende Regierung. So unglaublich viel bösartige Scheiße ist schon ein richtiges Kunststück. Aber das kreide ich "den Amerikanern" keinesfalls an. Ich bin mir nicht einmal so sicher, ob die Präsidentenwahl ganz sauber war. Dann könnte man "den Amerikanern" nicht einmal mehr vorwerfen, dass sie diesen Präsidenten gewählt hätten.
das bildungssystem in Europa is auch nich immer das gelbe vom Ei. und ...
wobei das zum Teil einfach auch daran liegt, dass das Niveau an die zunehmend degenerierten Kinder angepasst werden muss, weil die nicht mehr mithalten können. [/color]
Aber so ist das hier in Deutschland ja auch mittlerweile, dass alle Medienkanäle voneinander abschreiben und sich bis zum Erbrechen Nachäffen.
Ich denke, daß liegt u.a. auch daran, daß heutzutage ja beide Elternteile Karriere machen müssen, um eine Familie zu ernähren. Die Kinder, die in der Schule gnadenlos das Niveau senken, fallen ja i.A. schon im Kindergarten mit Defiziten auf.
ZitatAber so ist das hier in Deutschland ja auch mittlerweile, dass alle Medienkanäle voneinander abschreiben und sich bis zum Erbrechen Nachäffen.Stimmt, die Meinungen werden oft eingeebnet und das mögliche Spektrum an Meinungen sehr eingeengt.Das liegt wohl daran, dass die Fernsehsender entweder Privatsender oder öffentliche Sender sind. Privatsender werden nur ein bestimmtes Spektrum an Meinungen wiedergeben, weil die natürlich nach ihren Interessen berichten. Öffentliche Sender werden auch nciht groß Meinunen bringen, die allzu kritisch sind, bzw. sie so verstecken, dass sie keiner sieht (mal drauf achten: wirklich kritische Dokus kommen immer erst ab 22:15 oder noch später, bissige Satire gibts auch erst ab 22-23 Uhr, etcetc.)Meinungsfreiheit, selbstverständlich. Aber den kritischen Stimmen eine große Plattform geben? Lieber nicht, die lieber auf 23:30 in arte und co. abschieben ;-)
Und das ist sehr schade