DJ`s sind Dienstleister - FUCK OFF!!!!!!

Es kommt vor, das sich DJ`s in den Dienst eines Ladens stellen - dann sind sie gewissen "Zwängen unterworfen"
...aber DJ`s oder Veranstalter, die selbste eine Party organisieren und das Finanzielle Risiko selber bewußt tragen - egal, ob Erfolg oder Mißerfolg sind keine Dienstleister, sondern daran interessiert mit den Leuten - für die sie eine Party machen wollen - zusammen eine Party zu feiern.
Wenn man in einen Laden geht, seine Koffer auspackt und GARANTIERT weiß, man geht mit Kohle nach Hause, dann ist man Dienstleister. Und wenn man vom Veranstalter für jeden Gast 2 bis 3 Euro bekommt und KEIN RISIKO hat, dann ist man Geschäftsmann und/oder oder Bückstück des schnöden Mammons...
Man sollte als Gast auch mal peilen, daß wenn Parties veranstaltet werden, da jede Menge darn hängt.
Sichtweise aus Sicht des DJ`s oder Musikauflegers der gebucht ist:
Disco (Feste Einrichtung): hingehen, um 22:30, Koffer aufmachen, ab 22:50 bis 5 Uhr auflegen, Koffer zumachen, pro Gast einen gewissen Betrag einstecken, sich über die Kohle freuen und sagen - keine Experimente, solange ich die Kuh melken kann, immer die gleiche Suppe spielen....
Nach hause gehen - schlafen
Vor allem: ich habe ja kein Risiko - ich bekomm mein Geld. Schlimmstenfalls, wenn keiner kommt, bekomm ich nix...
-> Fazit: MASSE STATT KLASSE - s. große Freiheit, etc. - wenn jeder DJ bei jedem Gast nur einen Euro bekommt und immer über 1000 Leute da sind, dann kann man sich ja wohl vorstellen, woher das Interesse des DJ`s kommt.
Rechnet Euch mal den Stundenloh aus...
Sicht eines Discothekenbetreibers:
Egal wie, der Rubel muß rollen, wenn`s die DJ`s bringen gibts Geld, ansonsten - Programmwechsel und Tschüß mit denen...
Also, Leute rein, bis der Laden aus den Nähten platz, egal wer oder was im Laden ist, hauptsache sie zahlen...
Kohle zählen und sich überlegen, ob es sich gelohnt hat.
-> Fazit: Party für "DAS" Publikum auch gerne bezeichnet als "die Szene"
Erklärung aus Sicht eines Partyveranstalters:
Erstmal Raum finden, Konditionen abmachen -> laufende Kosten sind da... -> RISIKO!!!!
vor der Veranstaltung: aufbauen, Material ankarren (nicht zu vergessen, die Investitionen davor, ggf. Anlage, Licht, etc.), Leute organisieren die helfen, Flyer entwerfen, drucken und und und....
während der Veranstaltung: aufpassen, das alles läuft, ggf. auflegen und und und....
nach der Veranstaltung: Abbauen, putzen, Geld zählen, sich freuen, WENN etwas hängen bleibt, oder eben sagen schade, hat wieder nicht gereicht, aber ich hab genau die Party gemacht, die ich machen wollte und dafür hat es sich gelohnt...
danach: Abrechnung mit dem Vermieter, Equip-Verleiher, Finanzamt, etc.
Finanzamt?


JA- denn was viele zu vergessen scheinen, ist, daß in den ungeheuren 5 Euro Eintritt auch Mehrwertsteuer von 19% stecken . klingt komisch, ist aber so... um mal auf die Milchmädchenrechnung einzugehen 500 Gäste, dann hat der Veranstalter bei 5,-€ pro Gast 2500,- € "GEWINN" gemacht und dafür kann man von dem "DIENSTLEISTER" ja uach etwas erwarten... erneut: FUCK OFF! -> Ohne DIE MIETKOSTEN und DERGLEICHEN sind es dann schon mal nur noch 2100,84 € und davon, wenn man überhaupt das GANZE Eintrittsgeld behalten darf (je nach Deal, der Betreiber des Ladens will ja schließlich auch so viel wie möglich verdienen) zahlt man dann die Raummiete, Flyer, Helfer (denn ne Party mit beispielsweise 500 Leuten stellst Du nicht alleine auf die Beine) und dergleichen und dann wird man mal ganz schnell sehen, daß da nicht viel über bleibt und das dann auf die Stunden, die man gearbeitet hat runtergerechnet, ist das kein Verdienst, sondern höchstens ne Aufwandsentschädigung.
-> und dann kommt das Finanzamt wieder und sagt: EINKOMMENSSTEUER... klingt wieder komisch, ist aber auch so...
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Das mal so vorab...
und in diesem Sinne herzlichste Grüße an die, die Parties in Eigenregie veranstalten: Rene - Return & Co., Käx und Helli - Schwarzlicht, Seinsch und Speci - Retro & Co., Herr Jahn und Kosorten

- Primitive Komet & Co., Mr K. - A Night with Catastrophes... ach ja, auch KP -> (obwohl ich den nicht leiden kann) - Jahrmarkt der Eitelkeiten... und die, die ich jetzt noch vergessen habe, die auch selbst Parties veranstalten ob in oder außerhalb Hamburgs.
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Man sollte sich mal überlegen, wer die Leute sind, die absahnen und wer die Leute sind, die mit dem Publikum zusammnen eine Party feiern wollen.
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Und was das mit der Musik angeht:
Wenn ich die Party mache, die ich machen will, dann nehm ich mir auch die Freiheit raus das zu spielen, was ich will. Ich lasse aber das Publikum nicht außer acht, denn wenn ich das tue, dann feiere ich nicht mit ihnen, sondern versuche sie zu zwingen und das klappt auf Dauer nicht und ist auch - nicht in meinem Interesse.
Wegen der Vielfältigkeit der Musik in Clubs in HH:
Kein Wunder, daß fast überall das gleiche läuft - wer sind denn die DJ`s?
20 verschiedene Parties, aber DJ´s

?
Auch wenn ich höre, wer keine Promos schickt, wird nicht gespiet - KOTZ!!!!!!!!
wobei wir bei Promos sind... da kommt so ein Haufen Bullshit auf den Markt, denn jeder ist ne Band... Filmsample, BUM BUM... heute gehört, morgen vergessen - paßt zu unserer Konsumgesellschaft - weiter so Leute!
Dann triffts Du die "Stars" mal privat - in ner Kneipe am Nebentisch

und die streiten sich mit 5 Mann 10 Minuten vor der Bedienung, wer denn jetzt die 3 oder 4 Bier hatte und wer das eine zahlt - STARS

? Assis!!!!!! Aber in bestimmten Discos den lauten mit Sektflaschen machen....
Man kann die Zeit nicht zurückdrehen und das will auch keiner (naja, vielleicht machmal) aber man muß eben auch einsehen, daß es "die schwarze Szene" garnicht wirklich gibt, bzw. die ehemalige vom Kommerz kaputtgemacht wurde. Das sieht man bei Punks, Gruftis, Hip-Hop, Skater, Techno - die Loveparade war mal ne Demo... und und und....
Ich finde es auch schade, das in den Läden nicht verschiedene Musikblöcke laufen. Es gibt auch Electro-, Metal-, Pop-, ja sogar Reggae und HipHopsachen die ich gut finde.
Ok, Reggae oder HipHop passen nicht wirklich auf ne schwarze Party aber nichts desto trotz kann man das ja gut finden.
Police machen/machten auch Musik mit Reggae-Beats und Police wiederum würden prima passen....
-> wobei ich da ja Andy, der von vielen ja mittlerweiel DJ Tinnitus genannt wird lobend hervorheben muß, denn er hatte es seinerzeit (heute nicht mehr, da er sich genauso prostituiert wie viele andere) echt drauf Elektro mit Gitarre und sonstigen Einflüssen zu verbinden.
Da gabs von Alphaville, über Bauhaus, Lacrimosa, Hocico, Metallica, Phamtoms of Future, VNV Nation bis Led Zeppelin alles auf die Ohren... unglaublich, aber so sztehts geschrieben....
Viele leute nehmen sich auch viel zu ernst und trauen sich nicht, sich auch mal zum Affen zu machen - was solls, ich kann doch mit toupierten Haaren auch zu Scooter tanzen, wenn mir danach ist...
Klar soll der DJ Mut beweisen, aber wie gesagt, der DJ ist nicht der, der die Party schmeißt, sondern das Publikum.
Das Publikum ist der DJ und wenn man den gleichen Scheiß nicht mehr hören kann, dann bleibt man eben demonstrativ von der Tanzfläche und tanzt, wenn das Lied kommt, das man sich wünscht und schaut nict "Oh Gott ich bin ja allein, also geh ich auch nicht tanzen"....
Lieber einer der sich freut - das ist n hingucker!
Diesen Massen-Ententanz und Massen Klona (beispielsweise)im kir finde ich persönlich total für`n Arsch.
Mädels: Boots, Netstrümpfe, schwarzes Kleidchen mit Spaghettiträger -> Bewegung beim Tanzen auf 50 cm2 - linker Fuß vor, zurück in Ausgansposition, auf den Boden, rechter Fuß vor, zurück in Ausgangsposition, auf den Boden und das bei jedem Lied. Egal ob Elektro oder wenn es dann mal kommt, Gitarre...
Jungs: schwarze Halbschuhe, schwarze Jeans, schwarzes T-Shirt -> Bewegung beim Tanzen auf 50 cm2 - linker Fuß vor, zurück in Ausgansposition, auf den Boden, rechter Fuß vor, zurück in Ausgangsposition, auf den Boden und das bei jedem Lied. Egal ob Elektro oder wenn es dann mal kommt, Gitarre...
Uahhhhh..... kennt jemand den Film "The Wall"?
Anders:
http://www.undercoverofdarkness.de/-> schaut euch da mal die Galerien an... und eines ist gewiß, wenn die Leute auf ner Party sind, das sind wirkliche HINGUCKER und nix mit 50 cm2 Steh-Ententanz... Komisch, das die riesig Spaß haben - ZUSAMMEN!
Kann auch nur empfehlen, da mal hinzufahren, wenn wieder Festival ist...
So, um mal langsam zum Abschluß zu kommen...
Klar ist es für manche unbegreiflich wie jemand The Cure nicht kennen kann und ich war auch erstaunt, als einer mich mal fragte, wann ich denn mal Gothic auflegen würde, nachdem Alien Sex Fiend, Bauhaus und während Christian Death lief... Mit großen Augen stellte ich ihm die Frage, was er denn mit Gothic meinen würde bekam ich zu Antwort Blutengel, Hocico und so... ja, was soll man dazu sagen - er weiß es eben nicht besser und das schlimme ist, er kann wahrscheinlich noch nicht mal was dafür... Die "schwarzen Medien" müllen die Leute eben mit dem Dreck zu, weil sie das VERKAUFEN können... Ist wie bei McDonalds... leicht Kost für bald krnake Menschen ->Supersize me with Gothdreck sag ich da nur...
Es bleibt nur zu hoffen, daß es Leute gibt, die über den Tellerrand des Kommerz hinausschauen und ihren Weg gehen und auch das Risiko nicht scheuen, denn das war auch das, was "früher" zwar nicht unbedingt Freundschaften, aber zusammenhalt und ein wir-Gefühl gegeben hat. Es war ungewöhnlich, wenn man ganz in schwarz mit Springerstiefeln, Ketten und und und rumgelaufen ist.
Heute rennen Fußballer mit Glatzen wie Faschos und Iros wie Punks über den Platz und Chefs, die dich früher nicht zu nem Vorstellungsgespräch geladen hätten, lassen Ihre Söhne jetzt so rumlaufen und zahlenm ihnen noch den FRISEUR...
MARKETING und KOMMERZ.... machts möglich...
Es ist daher gut, das "die Szene" verreckt und die Modererscheinung langsam verblaßt, so das ggf. aus der Leiche wieder neues Leben entstehen kann....
Die Schwarze Szene ist Tot! Es lebe die schwarze Szene