Endlich mal was los in Barmbek... normalerweise gibt es hier maximal Rollator-Stau im REWE-Markt.
Ich bin oben bereits drauf eingegangen, dass die Antifa kein homogener Verein ist...Es gibt vllt. auch nen paar die sich nur prügeln wollen, aber das sind wirklich wenige...Viele akzeptieren Gewalt als ein Mittel zur Verteidigung, der oftmals zitierte Spruch "Antifa ist Angriff" ist allerdings nur radikale Mundpropaganda und längst nicht wirklichkeit.
Und wenn du gegen Rechts bist kannst du doch auch den Aufmarsch mitblockieren...denkst du da sind nur Antifas oder was...da werden tausende aus verschiedenen gesellschaftlichen Spektren sein...
"Dumm, gewaltbereit und unreflektiert" nennst du die Antifa, aha "dumm" ist ansichtssache, auf die gewaltbereitschaft bin ich bereits eingegangen und unreflektiert ist müll. Da sprech ich auch aus eigener Erfahrung und aus Gesprächen mit Freunden, das stimmt wirklich nicht... Es gibt auch immer wieder Veranstaltungen wo über den Sinn der Antifa etc. diskutiert wird, im moment wieder eine die in vielen städten war und die Mackerei, Randalesucht etc. kritisiert...
*edit* und was heißt das eigentlich, "der 1. Mai gehört uns"? Mitnichten, natürlich gehört der uns! Schließlich ist das der Gedenktag der heiligen Walpurga. Schon mal was von Walpurgisnacht gehört? Na also. Der 1. Mai gehört uns, der Schwarzen Szene, Basta!
Arbeiter_innenbewegung
ZitatArbeiter_innenbewegungEdit: Ach was, was steiger ich mich so rein...Haha, das heisst Arbeiterbewegung, du Idiot.
Und, wie gesagt: Immer nur "Gegen"demos zu organisieren ist auch nicht eben konstruktiv. Was soll bei dem gemeinen Bürger denn ankommen? Der weiß doch nicht einmal wofür ihr seid. Wenn Ihr "gegen den Kapitalismus" seid, was ist dann Euer Entwurf, was an dessen Stelle kommen soll? usw. usf.Für den normalen Spießbürger seid ihr doch -mit Verlaub- einfach nur eine rumpöbelnde Gruppe die gegen alles ist, ohne eigene Ideen, ohne Vorschläge, es _besser_ zu machen. Und woher kommt das? - Ja, genau, weil immer nur Gegendemos, auch noch rein reagierend auf Nazidemos ohne eigene Termine mal zu setzen, in den Schlagzeilen sind, und die sind dann auch noch in den Hauptnachrichten aufgrund massiver Krawalle. So kommt Eure Idee garantiert nicht in den Köpfen der Bürger an.
Ok, Du scheinst ein Ausnahmeexemplar zu sein. Die Leute von der Antifa, mit denen ich mich bisher unterhielt, waren eigentlich zu eindem Dialog nicht in der Lage, weil sie einfach derart verblendet waren, dass sie einem gar nicht zuhörten, sondern gebetsmühlenartig irgendwelche Parolen aufsagten. Teilweise wird man selbst als "Gutmensch", "ewig Gestriger" oder Ähnliches beschimpft, weil man es gewagt hat, die Methoden der Antifa zu kritisieren.
Und schaut man genau hin: Gewalt als Mittel der Verteidigung! Ok, soweit in Ordnung, aber das Problem ist, dass Teile der Antifa sich permanent in der Verteidigerrolle sehen. Die Polizei schützt dann auch noch die Nazis und fertig ist der Giftcocktail. Friedliche Sitzblockaden und alles finde ich völlig in Ordnung, aber ich werde nur dann deutlich, wenn mir jemand zu Nahe kommt. Das passiert aber nie.
Schon klar, deshalb steht ja auch was von Bündnis da. Von Antifa, schwarzer Block, etc. halte ich mich aber fern, wobei ich zugeben muss, durchaus mal wieder Lust hätte, mich mit Leuten von der Antifa zu unterhalten, sofern es denn möglich ist.
Vielleicht sollte der intelligente Teil der Antifa sich mal wesentlich deutlicher von diesen Dummköpfen, Faschisten (ja, das sind sie für mich) und was weiß ich in den eigenen Reihen distanzieren. Wäre ja zu verschmerzen, wenn es "nur Einzelfälle" sind. Aber Du beschreibst ja selbst, dass es der Bewegung sehr geschadet hat. Und wie gesagt: Was ist denn Verteidigung? Kann es nicht auch sein, dass man sich etwas zu vorschnell angegriffen fühlt?
Und was bei Indymedia und auf Flyern, etc. teilweise zu lesen ist, das ist wirklich unlesbar. Es sollte doch eigentlich Ziel sein, die Leute zu sensibilisieren und da muss man dann eben mehr Sachlichkeit walten lassen. Und die vermisse ich u.a. im Umfeld von St.Pauli (gerade im inoffiziellen Forum) manchmal ganz gewaltig!
Demos müssen doch genehmigt werden, oder?
Zitat von: Yorisou^ am 31 März 2008, 20:13:56Demos müssen doch genehmigt werden, oder?Du hast es genau erfasst. Sie muessen (von den Behoerden) genehmigt werden, wenn nichts unabdingbar dagegen spricht, weil vonwegen Versammlungsfreiheit und so.
Zitat von: pesco am 31 März 2008, 21:02:35Zitat von: Yorisou^ am 31 März 2008, 20:13:56Demos müssen doch genehmigt werden, oder?Du hast es genau erfasst. Sie muessen (von den Behoerden) genehmigt werden, wenn nichts unabdingbar dagegen spricht, weil vonwegen Versammlungsfreiheit und so.Wenn sie genehmigt werden müssen, wieso lehnt man solche Demos nicht ab? Wäre doch auch im Sinne des Staates und des Steuerzahlers, oder?
Wenn sie genehmigt werden müssen, wieso lehnt man solche Demos nicht ab? Wäre doch auch im Sinne des Staates und des Steuerzahlers, oder?