Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 129087 mal)

jenno

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #165 am: 13 November 2007, 10:26:48 »

die Kneipen, in denen nur der Wirt hinter dem Tresen steht sind eher selten.

und das mit den Lüftungsschilden in New South Wales klappt auch deswegen, weil sich dort genauso wie in England die angestellten nicht durch den Raum bewegen, da keine Tischbedienung stattfindet. Da hjolt sich der Gast sein Bier am Tresen ab. Das ist hier ja nun doch etwas anders
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #166 am: 13 November 2007, 10:31:36 »

Das einzige Problem mit rauchfreien/nicht rauchfreien Kneipen in Harmonie nebeneinander ist die falsch verstandene Toleranz der Nichtraucher, die dann wahrscheinlich wieder mit in die nicht rauchfreien Kneipen gehen, selbst wenn die Raucher in der jeweiligen Gruppe in der Minderzahl sind.
Jetzt mal bitte nicht verallgemeinern. Nicht jeder Nichtraucher ist so blöd, so nen Quatsch zu machen.

Selbst wenn wir Nichtraucher in der Unterzahl wären, würde ich als NR auf die rauchfreie Kneipe bestehen. Da ich weiß, dass meine rauchenden Freunde diesem Wunsch auch gerne nachkommen würden, da sie ja nach wie vor draußen rauchen können, habe ich natürlich kein Problem damit, meinen Standpunkt klar zu machen.

Sollte es sich um eine Gruppe handeln, die nicht soviel Verständnis aufbringt, dass nicht jeder gerne mitraucht, würde ich mich verabschieden. Diese Konsequenz führte natürlich dazu, dass sich in meinem Bekanntenkreis neben NR ausschließlich verständnisvolle Raucher befinden.
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Nevyn

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #167 am: 13 November 2007, 15:49:39 »

Meine Fresse...es ist auch schädlich, Kohlendioxyd einzuatmen...wird deshalb gleich das Atmen komplett verboten?
Das ist ansonsten irgendwie wie ein Vegetarier, der sich im Steakhaus über das Fleisch beschwert, dass es dort gibt... ::)

Ich hab kein Problem mit dem Rauchverbot...solange es den Betreibern einer Gaststätte/Kneipe/Disco SELBST überlassen bleibt, WEN sie gerne als Gast haben möchten.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #168 am: 13 November 2007, 17:18:06 »

Das ist ansonsten irgendwie wie ein Vegetarier, der sich im Steakhaus über das Fleisch beschwert, dass es dort gibt... ::)

Um bei Deinem (zugegebenermaßen ziemlich hinkenden) Vergleich zu bleiben:
Das dumme ist, dass es in diesem Fall bisher ausschließlich Steakhäuser gibt und "wir Vegetarier" uns leider kein anderes Restaurant aussuchen können, da es eben sonst keine gibt, und auch kein Wirt etwas daran ändern wird, weil Fleischessen bisher ja selbstverständlich war. (Nur mal so am Rande: Es gefährdet nicht die Gesundheit eines Vegetariers, wenn er neben einem Fleischesser sitzt. ;))

Den Wirten war eine sehr lange Frist gewährt worden, in der sie sich entscheiden konnten; keiner hat in dieser Zeit von der Möglichkeit des Rauchverbots Gebraucht gemacht oder sich anderweitig eine Alternative überlegt.
Die EU sitzt Deutschland im Nacken, weil unser Land beim Thema Nichtraucherschutz so rückständig ist. Die hohen Strafen dafür zahlen letztendlich alle Steuerzahler - auch die Nichtrauchenden; zusätzlich dazu, dass sie mir ihrer Gesundheit bezahlen.

Ich möchte essen, tanzen und feiern gehen können, ohne dass es mir danach kotzübel ist. Ist das so schwer zu verstehen?

P.S. Kohlendioxyd ist übrigens nicht schädlich, sonst würde es unser Körper wohl kaum selbst produzieren können. Wir können es leidglich nicht verwerten. ;)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #169 am: 13 November 2007, 18:41:07 »

Zitat
Ich hab kein Problem mit dem Rauchverbot...solange es den Betreibern einer Gaststätte/Kneipe/Disco SELBST überlassen bleibt, WEN sie gerne als Gast haben möchten.

Schon mal dran gedacht dass die Betreiber im Moment quasi keine Wahl haben, Raucher zuzulassen?
Das ganze Geschrei der Gaststättenbetreiber zeigt es doch: Sie befürchten ein Totalboykott der Raucher (also jener die giftige Substanzen in die Umwelt paffen und ihr Personal mitvergiften) und damit dass ihr Laden deswegen pleite geht. Um also zu überleben bleibt ihnen gar nichts anderes übrig als Raucher zuzulassen - selbst wenn sie selbst es gerne anders sehen würden.

Das sieht bei einem Rauchverbot völlig anders aus. Dann nämlich kehrt sich der Mitgehzwang, der im Moment auf den Nichtrauchern lastet, einfach um: Wollen die Raucher weiterhin den bisher üblichen Sozialkontakt mittels Kneipen/Restaurants pflegen (so wie es bislang notgedrungen die Nichtraucher tun müssen), dann gehen sie eben doch mit.
Das funktioniert aber eben nur bei einer flächendeckenden Regelung und einer mit möglichst wenigen Ausnahmen.
Letzteres - dass es so viele Ausnahmen gibt und das auch nicht mal flächendeckend - ist das Bekloppte an den neuen "Antiraucher"gesetzen.

Kortirions Vorschlag mit der Festlegung einer Belastungsgrenze und der verbindlichen Einhaltung seitens der Gaststätten / Kneipen hat auch 'was für sich. Ich befürchte aber dass das die Einführung guter Gesetze um einiges verzögern würde, da sich die Politiker dann erstmal ewig über die Festlegung eines entsprechenden Grenzwertes streiten können (und sei es auch nur aus Prinzip, um Wähler auf irgendeine Weise auf ihre Seite ziehen zu können).

Da ohnehin bald der Wahlkampf beginnt bin ich im Moment schon ganz glücklich, dass überhaupt etwas beschlossen wurde. Sechs Monate spätr wäre solch ein unbequemes Thema wahrscheinlich von der Politik nicht mal mehr mit der Kneifzange angefasst worden.
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #170 am: 14 November 2007, 00:09:19 »

Ohja - und deshalb bin ich nicht zurechnungsfähig, kann nicht klar und strukturiert argumentieren
Das habe ich nirgends gesagt. Aber Du wärst ganz schön naiv (und ich weiß, daß Du das nicht bist) wenn Du glauben würdest, die Niktotinsucht, eine der stärksten Süchte überhaupt, würde Dein Denken nicht zumindest stark beeinflussen. Die meisten Raucher, die gegen Rauchverbote (egal wo) sind, faseln ewas von Freiheit, Persönlichkeitsentfaltung, blah. Und in Wirklichkeit schreit nur Ihr Unterbewußtsein vor Angst, daß sie ihre nächste Dosis nicht bekommen. Das klingt zwar ziemlich unangenehm, wenn man es so knallhart gesagt bekommt, aber das macht es nicht weniger wahr. Frag einfach mal den Arzt oder Psychologen Deines Vertrauens.
Rauchverbote sind keine unverhältnismäßigen Mittel zum Nichtraucherschutz. Sie sind die einzigen, die funktionieren.

Zitat
und habe nichts besseres zu tun, als andauernd meinen Mitmenschen willentlich
Na, ich werfe keinem Raucher Vorsatz vor. Das widerspricht ja auch meiner Sucht-Argumentation.
Zitat
und wissentlich
Ich bezweifel auch, daß das irgendein Raucher wohlwollend in Kauf nimmt. Ich nehme eher an, es ist eine Form von grober Fahrlässigkeit
Zitat
Schaden zuzufügen.
Und das geschieht. Mit jeder Zigarette, die Du in Gegenwart Dritter anzündest.
Das ist eben das mit "wissentlich". Eigentlich weiß jeder Raucher, daß er da anderen Menschen einiges antut. Aber er denkt in dem Moment nicht drüber nach. Ich erinnere sie dann daran. Das will man dann ja aber nicht hören.

Zitat
Du willst einfach nicht vernünftig sein, oder?
Ich glaube, wir sind uns da gerade sehr uneinig, wo die Grenzen der Vernunft sind. Ich bin wenig so vernünftig, daß ich mir nicht mehrmals täglich einen Haufen Gift in die Lungen pumpe und nebenbei noch mal eben meine Mitmenschen vergifte. Wenn ich so eine Giftmenge, wie Du am Abend in der Disco in die Atmosphäre bläst, in irgendeiner anderen Form in die Umwelt/geschlossene Räume ablassen würde, würde ich wahrscheinlich deutlich mehr zahlen müssen als die 200-500€, die die Länder und der Bund für Verstöße gegen ihre Rauchverbote vorsehen 
Zitat
Dir wurde aber ja bereits weiter vorne in diesem Thread von Nichtrauchern dargelegt, dass Du übersteigert militant an die Sache herangehst.
Pfft... was ich von so Behauptungen halte, habe ich oben schon gesagt. Ich habe noch keinem einzigen Raucher physischen Schaden zugefügt. Aber hunderte Raucher mir. Aber ich bin militant. Ja nee, ist klar.

Leider bin ich wohl einfach zu gutmütig, um wirklich militant für mein Recht auf saubere Atemluft vorzugehen.

Zitat
Ich würde Dir raten, Deine Formulierungen in einem öffentlichen Forum besser zu überdenken. Das kann einem im Zweifel viel Ärger ersparen.
Kannst Du irgendeine meiner Aussagen in diesem Thread sachlich widerlegen?
« Letzte Änderung: 14 November 2007, 00:11:40 von Eisbär »
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #171 am: 14 November 2007, 01:37:53 »

Zitat
Das habe ich nirgends gesagt. Aber Du wärst ganz schön naiv (und ich weiß, daß Du das nicht bist) wenn Du glauben würdest, die Niktotinsucht, eine der stärksten Süchte überhaupt, würde Dein Denken nicht zumindest stark beeinflussen. Die meisten Raucher, die gegen Rauchverbote (egal wo) sind, faseln ewas von Freiheit, Persönlichkeitsentfaltung, blah. Und in Wirklichkeit schreit nur Ihr Unterbewußtsein vor Angst, daß sie ihre nächste Dosis nicht bekommen. Das klingt zwar ziemlich unangenehm, wenn man es so knallhart gesagt bekommt, aber das macht es nicht weniger wahr. Frag einfach mal den Arzt oder Psychologen Deines Vertrauens.

Wie bereits geschrieben ist das nur eine bequeme Ausrede, um alle Raucher als nicht zurechnungsfaehig abzustempeln, um sich nicht mit ihnen auseinander setzen zu muessen. Nach deiner Logik muesste ich ja auch gegen Rauchverbote am Arbeitsplatz, im Flugzeug etc. sein weil auch da mein naechster Fix bedroht ist. Das ist aber nicht der Fall und war bei vielen Diskutanten hier auch nicht der Fall. Sind sie vielleicht doch nicht so angefixt?
Ausserdem, der Fix ist doch gar nicht bedroht! Der Raucher kann jederzeit vor die Tuer gehen oder zuhause bleiben. Auch haben die meisten Raucher hier gesagt, dass ein Verbot durch den Betreiber einer Gaststaette/Kneip/etc. voellig in Ordnung waere, wie laesst sich das denn mit deiner Behauptung vereinbaren, dass da nur die Sucht spricht? Lass es einfach.

P.S.: Ob die Nikotinsucht wirklich eine der staerksten Suechte ueberhaupt ist? Ich weiss nicht so recht. Mir fehlt da die Erfahrung, aber ich wuerde persoenlich nicht mit ICE oder aehnlichem experimentieren, weil das Suchtpotential von mir wesentlich hoeher eingeschaetzt wird. Aber hey! Persoenliche Meinung.

Zitat
Und das geschieht. Mit jeder Zigarette, die Du in Gegenwart Dritter anzündest.
Das ist eben das mit "wissentlich". Eigentlich weiß jeder Raucher, daß er da anderen Menschen einiges antut. Aber er denkt in dem Moment nicht drüber nach. Ich erinnere sie dann daran. Das will man dann ja aber nicht hören.

Natuerlich weiss ich, dass die Zigarette mich und die Umstehenden schaedigt. Aber wie gesagt, in meinen Augen ist es deine Entscheidung ob du das um dich herum akzeptierst. Wenn du bei dir zuhause bist untersagst du Leuten einfach das Rauchen (oder bittest sie nicht zu rauchen, was - oh Wunder - fuer gewoehnlich genuegt, obwohl das ja alles hochgradig Suechtige sind), wenn du in eine Kneipe gehst, dann weisst du was dich da erwartet und gibst damit deine stillschweigende Zustimmung.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #172 am: 14 November 2007, 02:11:26 »

Zitat
Das habe ich nirgends gesagt. Aber Du wärst ganz schön naiv (und ich weiß, daß Du das nicht bist) wenn Du glauben würdest, die Niktotinsucht, eine der stärksten Süchte überhaupt, würde Dein Denken nicht zumindest stark beeinflussen. Die meisten Raucher, die gegen Rauchverbote (egal wo) sind, faseln ewas von Freiheit, Persönlichkeitsentfaltung, blah. Und in Wirklichkeit schreit nur Ihr Unterbewußtsein vor Angst, daß sie ihre nächste Dosis nicht bekommen. Das klingt zwar ziemlich unangenehm, wenn man es so knallhart gesagt bekommt, aber das macht es nicht weniger wahr. Frag einfach mal den Arzt oder Psychologen Deines Vertrauens.
Wie bereits geschrieben ist das nur eine bequeme Ausrede, um alle Raucher als nicht zurechnungsfaehig abzustempeln, um sich nicht mit ihnen auseinander setzen zu muessen. Nach deiner Logik muesste ich ja auch gegen Rauchverbote am Arbeitsplatz, im Flugzeug etc. sein weil auch da mein naechster Fix bedroht ist.
Informier Dich mal, wie sehr da Raucher gewettert haben, als es dort verboten wurde und wie oft die Fluggesellschaften jetzt noch feststellen, daß im Flugzeug heimlich auf der Toilette geraucht wird.
Zitat
Das ist aber nicht der Fall und war bei vielen Diskutanten hier auch nicht der Fall. Sind sie vielleicht doch nicht so angefixt?
Vielleicht sind sie ja auch nur zu faul, vor die Tür zu gehen.
Zitat
Ausserdem, der Fix ist doch gar nicht bedroht! Der Raucher kann jederzeit vor die Tuer gehen oder zuhause bleiben.
Der "Fix", wie Du es nennst, muß auch gar nicht direkt bedroht werden, es reiucht ja schon, daß die Situation, die üblicherweise zur Suchtbefriedigung genutzt wird, eben für diese nicht mehr zur Verfügung steht.
Zitat
Auch haben die meisten Raucher hier gesagt, dass ein Verbot durch den Betreiber einer Gaststaette/Kneip/etc. voellig in Ordnung waere, wie laesst sich das denn mit deiner Behauptung vereinbaren, dass da nur die Sucht spricht?
Ganz einfach: Sie wissen aus der Erfahrung der letzten Jahre, daß die Betreiber das nicht machen werden.
Zitat
Lass es einfach.
Laß Du doch einfach das Rauchen.

Zitat
P.S.: Ob die Nikotinsucht wirklich eine der staerksten Suechte ueberhaupt ist? Ich weiss nicht so recht. Mir fehlt da die Erfahrung, aber ich wuerde persoenlich nicht mit ICE oder aehnlichem experimentieren, weil das Suchtpotential von mir wesentlich hoeher eingeschaetzt wird. Aber hey! Persoenliche Meinung.
Frag Ärzte, frag Suchtexperten, frag Pharmazeutiker. Nikotin hat in etwa das Suchtpotential von Heroin oder Crack.
Zitat
Zitat
Und das geschieht. Mit jeder Zigarette, die Du in Gegenwart Dritter anzündest.
Das ist eben das mit "wissentlich". Eigentlich weiß jeder Raucher, daß er da anderen Menschen einiges antut. Aber er denkt in dem Moment nicht drüber nach. Ich erinnere sie dann daran. Das will man dann ja aber nicht hören.
Natuerlich weiss ich, dass die Zigarette mich und die Umstehenden schaedigt.
Dann ist es Dir offensichtlich egal, was Du anderen antust. Das ist auch ein typisches Suchtsymptom. Her mit der nächsten Dosis, ohne Rücksicht auf Verluste (übertrieben gesagt). 
Zitat
Aber wie gesagt, in meinen Augen ist es deine Entscheidung ob du das um dich herum akzeptierst.
Ich akzeptiere es um mich herum nicht. Grundsätzlich nicht und ohne Ausnahme. Wäre schön, wenn Raucher das akzeptieren würden.
Zitat
Wenn du bei dir zuhause bist untersagst du Leuten einfach das Rauchen (oder bittest sie nicht zu rauchen, was - oh Wunder - fuer gewoehnlich genuegt, obwohl das ja alles hochgradig Suechtige sind),
Schon scheiße, daß ich es extra sagen muß. Normalerweise sollten sie es von sich aus lassen.
Zitat
wenn du in eine Kneipe gehst, dann weisst du was dich da erwartet und gibst damit deine stillschweigende Zustimmung.
Und da ist der Knackpunkt. Nein, das tue ich nicht! Es kann nicht angehen, daß ich mich zu Hause einschließen muß, um keine Zustimmung zur schleichenden Vergiftung zu geben.

Ich will nicht, daß in meiner Gegenwart geraucht wird. Scheißegal wo. Und ich will mich dafür nicht in totale Isolation begeben.


Das Problem ist, daß Raucher meinen, Rauchen sei grundsätzlich erlaubt, außer in speziellen Verbotszonen. Und das ist der Fehler im gesellschaftlichen Denken. Rauchen sollte überall tabu sein. Außer in speziellen Raucherreservaten.
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messie

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #173 am: 14 November 2007, 07:51:30 »

Eisbär - womit die Raucher hier ein Problem haben ist, dass du alle Raucher pauschal als hochgradig süchtig bezeichnest.
Würde ich rauchen, würde ich mir da auch höchst auf den Schlips getreten fühlen, aber sowas von.
Du wahrst da einfach nicht die Verhältnismäßigkeit. Vergleichst jeden Raucher mit dem Extremfall.

Das Beispiel mit dem Flugzeug ist ein wunderbares: Klar gibt es Leute die auf die Flugzeugtoilette flüchten, um eine zu rauchen. Aber mit denen willst du doch um Gottes Willen nicht die 98 % anderen Raucher die selbiges nicht tun und auch nicht zu tun brauchen vergleichen!

Und dann auch noch damit anzufangen, ihr Denken wäre vernebelt weil ihre Sucht ja die Kontrolle übernommen hätte - also, ich bitte dich.
Rauchen ist eine Sucht, ja. Aber sie sorgt nicht für Verblödung. Vielleicht mag es das Kiffen tun (man hört ja immer wieder davon dass es extremst träge und antriebslos macht), aber ein Vernebeln des Denkens ist jedenfalls kein Symptom der Sucht Rauchen.

Das was du hier machst steht auf derselben Stufe wie das, was Kallisti hier vor einigen Wochen abgezogen hat: "Bist du nicht meiner Meinung, dann bist du entweder doof oder du begreifst einfach nix (was so ungefähr soviel heißt wie "ach, du hast doch eh keine Ahnung").
Nun, die Leute haben aber Ahnung. Sie wissen z.B. sehr gut bescheid inwiefern Rauchen den Körper schädigt und inwiefern ihre Forderungen auch Hand und Fuß haben. Du stellst aber Leute wie Kortirion als hochgradig süchtig hin denen du eh nicht mehr zuzuhören brauchst, weil, sind ja süchtig und so.

Und da wunderst du dich noch warum andere mit dir ungern über dieses Thema diskutieren. Man sollte Argumente ernstnehmen und nicht mit "ach, bist ja eh süchtig, deine Meinung zählt nix, kannste vergessen, egal was du sagst, deine Sucht hat dich eh schon verblöden lassen" einfach wegtreten.  >:(
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #174 am: 14 November 2007, 09:21:06 »

Wenn die Leute so gut bescheid wissen, warum rauchen sie dann, während Nichtraucher anwesend sind? Und ich habe schon oft genug raucher (auch in der Szene) gesehen die sogar in geschlossenen Räumen geraucht haben, wenn sogar Kinder dabei waren. (zum Beispiel in Restaurants)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #175 am: 14 November 2007, 09:23:51 »

Es ist eine Sache, auf die Raucher zu zeigen, die rücksichtslos sind. Natürlich gibt es auch rücksichtslose Raucher.
Eine andere, sie als pauschal schwerstgradig süchtig zu schimpfen, so süchtig, dass sie des klar Denkens nicht mehr fähig wären.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #176 am: 14 November 2007, 10:49:21 »

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,517236,00.html

hehe. wie passend. also sind raucher doch enorm nikotinabhängige, die einfach nicht anders können!  ;D
hat das Eisbär also doch recht. Alles Junkies!
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #177 am: 14 November 2007, 10:51:54 »

Eisbär - womit die Raucher hier ein Problem haben ist, dass du alle Raucher pauschal als hochgradig süchtig bezeichnest.
Ich habe nie "alle" gesagt. Aber die meisten Raucher sind eben Süchtige. Das ist ein Fakt.
Zitat
Würde ich rauchen, würde ich mir da auch höchst auf den Schlips getreten fühlen, aber sowas von.
Wenn ich einem Raucher klar sage, daß er nikotinabhängig ist und er sich danach auf den Schlips getreten fühlt, sollte er sich überlegen, wie realistisch er dabei bleibt. Das ist ungefähr so, als wenn Du Dich auf den Schlips getreten fühle, wenn ich Dir sage, daß Du ein Mann bist.
Zitat
Du wahrst da einfach nicht die Verhältnismäßigkeit. Vergleichst jeden Raucher mit dem Extremfall.
Nikotinsüchtige sind kein Extremfall, sondern die Regel.

Zitat
Das Beispiel mit dem Flugzeug ist ein wunderbares: Klar gibt es Leute die auf die Flugzeugtoilette flüchten, um eine zu rauchen. Aber mit denen willst du doch um Gottes Willen nicht die 98 % anderen Raucher die selbiges nicht tun und auch nicht zu tun brauchen vergleichen!
Kein Raucher "braucht" das. Kein Mensch überhaupt braucht Tabakprodukte. In der Dritten Welt verhungern Kinder, weil Tabak anstatt Lebensmittel angebaut werden. Und nur weil ein Großteil der Raucher nicht fliegen oder Angst vor den inzwischen drastischen Strafen im Flugverkehr haben, sind nicht die 98%, die nicht im Flugzeug rauchen, plötzlich nicht mehr abhängig.

Zitat
Und dann auch noch damit anzufangen, ihr Denken wäre vernebelt weil ihre Sucht ja die Kontrolle übernommen hätte - also, ich bitte dich.
Auch das habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt, das Denken ist durch die Sucht beeinflußt. Und das wirst wohl auch Du kaum bestreiten wollen.
Zitat
Rauchen ist eine Sucht, ja.
Ja, und ich nenne das immer wieder beim Namen. Rauchen ist i.A. nicht nur eine Sucht, sondern auch noch eine Zwangshandlung und von daher führt es auch zu Änderungen im Verhalten. Schau Dir einen Raucher auf Entzug mal an und sag mir dann, daß der sich noch "normal" benimmt.
Zitat
Aber sie sorgt nicht für Verblödung.
Ähm... nicht so im extremen Maße wie das Kiffen täte und das es hier überhaupt erwähnt werden müßte, aber schau mal in diesen Link an, wenn Du davon anfängst.

Zitat
Vielleicht mag es das Kiffen tun (man hört ja immer wieder davon dass es extremst träge und antriebslos macht), aber ein Vernebeln des Denkens ist jedenfalls kein Symptom der Sucht Rauchen.
Das habe ich auch nirgends beschrieben. Ich schrieb, daß es Denken beeinflußt. Willst Du das ernsthaft bestreiten?

Zitat
Das was du hier machst steht auf derselben Stufe wie das, was Kallisti hier vor einigen Wochen abgezogen hat: "Bist du nicht meiner Meinung, dann bist du entweder doof oder du begreifst einfach nix (was so ungefähr soviel heißt wie "ach, du hast doch eh keine Ahnung").
Messie: Das interpretierst Du da rein. Insbesondere weil sich Raucher, wenn man sie mit den Schäden konfrontiert, die sie verursachen und mit den Ursachen, warum sie diese Verursachen, dann fühlen sie sich eben nicht besonders gut damit. Aber anstatt ein schlechtes Gewissen zu haben, werden die, die ihnen das klar und deutlich sagen, als "militant" bezeichnet.
 Militant! Das militanteste, was ich einmal tat, war einem jungen Mann, der im Nichtraucherabteil im Zug rauchte, die brennende Zigarette aus dem Mund riß und diese aus dem Fenster warf, nachdem er nach mehrmalige Bitte dafür nichts ins Raucherabteil wechseln wollte. Die Zugfahrt hat übrigens keine 10min. gedauert. Bin ich militanter als er, der partout im Nichtraucherbereich Rauchen mußte? Oder habe ich da die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt?
Zitat
Nun, die Leute haben aber Ahnung.
Das bestreite ich doch nirgends
Zitat
Sie wissen z.B. sehr gut bescheid inwiefern Rauchen den Körper schädigt
Ja... aber weil sie süchtig sind, ist es den meisten in dem Moment, in dem sie eine Zigarette anzünden, völlig egal. Und darüber, daß sie nicht nur ihren Körper schädigen, sondern die um sich herum, denken sie noch nicht einmal nach.
Zitat
und inwiefern ihre Forderungen auch Hand und Fuß haben.
Forderungen der Raucher mit Hand und Fuß? Freies Rauchrecht für alle halt wohl kaum Hand und Fuß. Hand und Fuß hat, daß Raucher wissen, daß sie ihre Mitmenschen vergiften. Das jährlich allein in Deutschland über 3300 Menschen an den Folgen des Passivrauchens sterben. Rauchen ist nicht nur schleichender Selbstmord, Rauchen ist auch schleichender Mord.
Zitat
Du stellst aber Leute wie Kortirion als hochgradig süchtig hin denen du eh nicht mehr zuzuhören brauchst, weil, sind ja süchtig und so.
Das habe ich nirgends so gesagt. Aber ich nenne das Kind beim Namen. Ich weiß selber, daß Korti ein verdammt intelligentes Kerlchen ist, ich weiß auch, daß er für einen Raucher verhältnismäßig rücksichtsvoll ist. Aber zu glauben, daß die Sucht sein Denken nicht beeinflußt, wäre naiv. Wohlgemerkt "beeinflußt", nicht "steuert", nicht "lenkt", nicht "verhindert", nicht "vernebelt".
Ich brauche da gar nicht so übertreiben, die Wahrheit ist schon so unangenehm genug. Leider ist sie nicht so unangenehm, wie die Folgen des Passivrauchens.
Nikotin ist doppelt so giftig wie Zyankali. Wenn ich Zyankali in Innenräumen in die Atmosphäre blase, gehe ich wahrscheinlich für Jahre ins Gefängnis, aber bei Nikotin ist das legal. Das ist doch grotesk.
Zitat
Und da wunderst du dich noch warum andere mit dir ungern über dieses Thema diskutieren.
Nein. Das wundert  mich gar nicht. Mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert zu werden, ist nunmal unangenehm. Aber genau deswegen tue ich das auch. Süchtigen mit schön zureden zu kommen, hat nämlich noch nie geholfen.
Zitat
Man sollte Argumente ernstnehmen
Ich nehme Argumente ernst. Aber es steht mir doch frei, diese zu bewerten. Und wenn ich sage, daß Recht auf körperliche Unversehrtheit, von jährlich Millionen Restaurant-, Kneipen- und Discothekenbesuchern (von den Mitarbeitern ganz zu schweigen) liegt schwerer als  ein imaginäres Recht auf Suchtbefriedigung (und nichts anderes ist Rauchen im Allgemeinen),
Zitat
dann muß man damit leben
Ich will aber nicht mit Zigarettenrauch in der Öffentlichkeit leben.
Zitat
und nicht mit "ach, bist ja eh süchtig, deine Meinung zählt nix, kannste vergessen, egal was du sagst, deine Sucht hat dich eh schon verblöden lassen" einfach wegtreten.  >:(
Das habe ich nirgends so gesagt. Ich sagte weder daß die Meinung nichts zählt, noch daß die Leute verblödet sind. Ich sage aber, daß man sich bewußt sein muß, daß die Meinung eines Suchtrauchers von der Sucht beeinflußt (nicht "bestimmt" etc) ist und wie man diese Meinung unter diesem Gesichtspunkt bewertet.
Einem Nichtraucher ist es schlimmstenfalls egal, ob in Kneipen Rauchen verboten ist oder nicht, ganz einfach weil er davon nicht direkt betroffen ist. Das macht ihn aber auch objektiv(er). Einem Raucher kann sowas nicht ganz so egal sein, weil sich auf seine Sucht auswirkt. Das ist meine Aussage dabei.

Ich werde oft als militanter Nichtraucher bezeichnet, weil ich unangenehme Wahrheiten ausspreche. Aber, verehrter messie, ich nutze keinesfalls die Übertreibungen, die Du mir hier vorwirfst, die reinen Fakten sind schon schlimm genug.

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #178 am: 14 November 2007, 10:59:50 »

nach den Ausführungen von Eisbär finde ich es dann aber konsequenter, jegliche tabakprodukte zu verbieten. Produktion, Handel, Konsum!  :)

weil erst dadurch könnte man dem "ich fühle mich durch ein Rauchverbot in Örtlichkeit XY in meiner persönlichen Freiheit beschnitten" entgegenwirken.
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #179 am: 14 November 2007, 11:27:57 »

DarkestMatter:
Das wünsch ich mir seit Jahren, hat aber in der jüngeren Zeit weltweit nur ein Staat eingeführt. Der kleine Himalaya-Staat Buthan.

Leider ist das so von jetzt auf gleich nicht möglich, von daher muß man sich wohl mit schrittweise steigenden Rauchverboten (und so albernen Gesetzen wie jetzt größtenteils auf Länderebene) begnügen.
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

Infos: www.nofuba.de