Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 129089 mal)

Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #135 am: 11 November 2007, 09:19:05 »

Zitat von: Eisbär
Und wir unterscheiden uns von anderen Tieren in eklatanter Weise: Wir nutzen Besteck/Stäbchen etc. und wir bereiten unsere Nahrung vielfältig und raffiniert zu.
Das ist tatsächlich einmalig im Tierreich.
Fast.Mitunter benutzen einige Affenarten Stöckchen, um irgendwelche Käfer aus hohlen Ästen und ähnlichem zu kratzen, das könnte man in weiteren Sinne schon als Besteck sehen  ;)

Zitat von: Kortirion
Nachtrag: Ich wollte noch was zu den angeblich so rücksichtslosen Rauchern sagen: In meinem Hotelzimmer in Berlin (Einzelzimmer) stand ein Aschenbecher. Es war also das Rauchen erlaubt. Ich bin dennoch vom ersten Stock runter vor die Tür gegangen, da ich es für unangemessen halte, in einem Hotelzimmer zu rauchen, in dem nach mir ggf. ein Nichtraucher übernachten will. Für sowas braucht man keine Gesetze und ich glaube, die allermeisten anderen Raucher hätten sich ähnlich verhalten bzw. ich stand auch nicht alleine vor der Tür unten, sondern da waren in der tat andere Raucher die auch nicht auf den Zimmern rauchten.
Also das hätte ich, wäre mir nach rauchen zumute gewesen, definitiv anders gesehen, und das hat für mich auch nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun : Wenn da ein Aschenbecher steht, handelt es sich logischerweise wie schon erwähnt um ein Raucherzimmer, also müßen andere Gäste damit rechnen, das in diesem Zimmer auch geraucht wurde.Im Allgemeinen werden Zimmer nach Abreise ausreichend gelüftet, wenn nun doch ein extrem-Nichtraucher in diesem Hotel absteigt und ihm so viel daran liegt, ein Zimmer zu bekommen, in dem möglichst noch nie geraucht wurde, muß er eben nach einem Nichtraucherzimmer fragen, davon gibt es in der Regel meist sogar mehr als von den Raucherzimmern.

Zitat von: Kortirion
so wie es auch für jeden normalen Raucher logisch ist, nicht während des Essens zu rauchen.
Ich habe damit keine Problem, ich kann auch wunderbar Essen&Genießen, wenn neben mir einer eine qualmt.

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messie

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #136 am: 11 November 2007, 09:33:15 »

Zitat von: simplicissimus
Ich fürchte es führt zu nix, aber ich kann nur nochmal wiederholen, dass die Kneipe ein Ort ist, den du freiwillig aufsuchst oder auch nicht und wenn Zigarettenrauch eine der Gesundheitsgefahren ist, die dort auf dich lauern und du das auch weißt, dann ist es deine Entscheidung ob du dich dem aussetzen willst oder eben nicht.

Da kann ich mich aber auch nur wiederholen: Es mag ein freiwilliges Aufsuchen sein auf den ersten Blick.
Auf den zweiten ist es das aber nicht, schließlich sind wir Menschen ein soziales Volk und soziale Kontakte auch etwas, was der Mensch zu seinem Überleben auch benötigt.
Restaurants und -noch wichtiger- Kneipen sind ein wichtiges soziales Element, vor allem in Städten.
Wer nun daherkommt und sagt "nein, ich gehe dort nicht hin, weil da geraucht wird" kann das natürlich gerne tun. Das bedeutet aber auch ein großes Stück weit soziale Isolation, der er/sie sich aussetzt. Und das "nur" weil andere etwas tun was jeden in geschlossenen Räumen schädigt.

Wozu staatliche Regulierung? - Weil sie den Markt dahingehend beeinflusst, dass jeder davon etwas hat.
Auch Raucher profitieren von dieser Regelung. Ich kenne so gut wie keinen Raucher der nicht immer wieder mal nölt dass er doch so gerne mit dem Rauchen aufhören würde. Aber wenn man halt in einer Gruppe so schön zusammensitzt und einer steckt sich eine an, naja ...  ;)

Ich glaube, dass sich diese Regelung - um mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen - auf Dauer (wird aber wirklich dauern) durchsetzen wird. Dazu ist -irgendwer hat's ein paar Seiten vorher schon gesagt- das deutsche Volk einfach viel zu obrigkeitshörig, als dass man sich dagegen auflehnen wollte.
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #137 am: 11 November 2007, 12:24:21 »

Das Rauchen zu nichts gut ist tut doch nix zur Sache. Viele Dinge sind "zu nix gut" aber deshalb sollte man sie noch lange nicht verbieten. (Und die private Autofahrt ist auch nur für dich gut.)
Aber die anderen Dinge, die für nix gut sind, vergiften nicht Deine Mitmenschen. Das ist der entscheidene Unterschied. Alles andere, was man so tut, was schädlich für Mitmenschen ist, hat entweder noch einen Sinn und Zweck oder ist verboten (oder zumindest rechtlich eingeschränkt).
Zitat
Ich fürchte es führt zu nix, aber ich kann nur nochmal wiederholen, dass die Kneipe ein Ort ist, den du freiwillig aufsuchst oder auch nicht und wenn Zigarettenrauch eine der Gesundheitsgefahren ist, die dort auf dich lauern und du das auch weißt, dann ist es deine Entscheidung ob du dich dem aussetzen willst oder eben nicht.
Zur Zeit werde ich also von Rauchern genötigt, mich vor die Wahl zu stellen, ob ich lieber auf mein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit oder auf die Versammlungsfreiheit verzichte? Das kann es doch nicht sein!

Zitat
Es ist schlicht und einfach so, dass dich der Geruch stört und du es deshalb verboten haben möchtest. Ende der Geschichte.
Wenn mich nur der Geruch stören würde, wäre das eine andere Geschichte. Aber dieser Geruch ist scheiße giftig! Das ist so ziemlich das giftigste, das man als Normalsterblicher im Alltag finden kann.
Zitat
Deshalb sind die meisten Nichtraucher intolerant.
Erstens hat es nichts mit Toleranz zu tun, wenn ich physisch verletzt werde. Ob mir jemand aufs Maul hauen will oder mich mit Nikotinprodukten vergast, ist letztendlich nur eine Frage, ob es Früh- oder Spätfolgen hat. Beides muß nicht toleriert werden. Das hat mit Toleranz überhaupt nichts zu tun. Ich jag Dir ja auch keine Drogen in den Körper und beschwer mich dann über Intoleranz, wenn Du Dir das nicht gefallen läßt.
Zitat
Und dabei geht es nicht darum, dass man immer auf Raucher Rücksicht nehmen müsste. Wenn ihr euch bei einem Zahlenverhältniss von 11 zu 2 nicht in den Nichtraucherbereich setzt, dann ist das falsch verstandene Toleranz und ein klarer Fall von selber Schuld.
Ja, natürlich sind da viele Nichtraucher, die eben diesen Schwachsinn von "Toleranz" glauben. Aber mal ganz ehrlich. Die wollen auch nicht, daß sich da am Eßtisch jemand eine Linie Koks zieht, aber den Raucher tolerieren sie. Komischerweise schädigt der Kokser sie weniger.
Zitat
Jetzt aber den Staat dafür zu missbrauchen, diese Entscheidungen selbst nicht treffen zu müssen.
Es ist Aufgabe des Staates, Menschen vor anderen Menschen zu schützen. Dafür gibt es Gesetze. Dafür gibt es die Polizei. Damit ein geregeltes Zusammenleben funktioniert. Ohne das, gilt das Recht des Stärkeren. Und zur Zeit habe ich, sofern ich mich ans Gesetz halte und mein Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht gewaltsam durchsetze, keine Chance, gegen einen Raucher, der nicht freiwillig verzichtet. Wenn ich gemütlich essen gehen möchte, ohne zugequalmt zu werden, habe ich keine legale Möglichkeit, wenn ein einziger Raucher sich nicht benehmen kann. Ich muß dann verzichten, weil er süchtig ist. Das kann doch auch nicht gerecht sein, oder?
Zitat
Meine Paranoia, den Staat betreffend muss ich hier gestehen, aber warte es ab.
Da würde ich mir weniger Gedanken um Nichtraucherschutzgesetze machen, sondern eher um die Gesetze zur Terrorabwehr.
Zitat
Und dass es Gruppen gibt, die für eine absolute Prohibition sind ist ein Fakt, auch wenn sich dabei um kleine, unbedeutende Gruppierungen handelt.
Und? Es gibt auch Zebras ohne Streifen. Was hat das mit  mit dem Thema zu tun?
Zitat
Aber sollte es Indizien geben, dass Trinken für andere schädlich ist, spielt deren Größe keine Rolle mehr.
Erstens sprechen wir nicht von Indizien, sondern von Fakten, die seit den 30er Jahren bekannt sind. Das Passivrauchen eine extrem ungesunde Ansicht ist, gibt sogar Philipp Morris auf seiner Webseite zu und empfiehlt da Rauchverbote für die Gastronomie. Es gibt aber kein Passiv-Trinken. Das Zeug, was Du runterschluckst, landet durch Deine Speiseröhre in Deinem Magen. Nicht in meinem. Die einzige schädliche Wirkung auf Außenstehende ist die Verhaltensänderung durch die Wirkung auf Dein Gehirn. Und das ist klar reguliert, was Du noch darfst und was nicht. Und das
Zitat
Dann können sie die Gerichte nutzen.
erfordert für einen Erfolg dann auch wissenschaftlich anerkannte Beweise.
Zitat
Klar, klingt paranoid.
Nein, es klingt nach dem Ablenkungsversuch eines Süchtigen, der Angst hat, seine nächste Dosis nicht mehr so einfach dem Körper zuführen zu können.
Zitat
Aber als ich nach den (in meinen Augen völlig absurden) Klagen der Raucher gesagt habe, dass die Fast Food Ketten die nächsten Opfer der Klagewelle werden war ich ja auch nur paranoid.
Häh? Gibt es Passiv-Essen?
Zitat
Nur als Beispiel: Hier in Australien folgte auf das Rauchverbotsgesetz ein Gesetz, dass es verbietet an Betrunkene weiteren Alkohol auszuschenken. Wieso sollte D sich da nicht anschließen?
Deutschland wird sich da kaum "anschließen". So ein Gesetz gibt es hier seit Jahrzehnten.

Zitat
Was den Schritt zur Seite angeht kann ich dich aber beruhigen. Ich gehe fest davon aus, dass HH bei meinem nächsten Besuch rauchfrei sein wird. (Zumindst HHs Kneipen.)
Ich hoffe. Auch und insbesondere auf Restaurants und Discotheken.
Bei den Kneipen ist es mir in Bremen wichtiger.

Zitat
P.S.: Noch ein Kommentar zu der Lockschen Formel, dass die Freiheit des einen da aufhört, wo die Freiheit des anderen anfängt.

Es handelt sich dabei zwar um ein wichtiges Prinzip, dass aber einen fundamentalen Fehler hat: Wir leben nicht in einer Lockschen Welt mit unbegrenzten Ressourcen und Platz, so dass (fast) jede Handlung eine Auswirkung auf andere Menschen hat. Man benötigt also eine Erweiterung.
So? Aber für unser kleines Problem reicht es völlig. Mein "Nichtrauchen" ist nichts, was Dich in irgendeiner Weise einschränkt, ich bin also kein Täter. Du rauchst und schädigst damit meiner Gesundheit, also schränkst Du mich erheblich ein. Also hast Du die Möglichkeit, auf Deine Tat zu verzichten oder sie ein paar Schritte weiter, draußen vor der Tür zu machen, so daß Du niemanden einschränkst. Für Dich also kein Verlust durch Verzicht.


Mal ganz ehrlich, warum sollte ich vor die Wahl gestellt werden, mich vergiften zu lassen oder auf Kneipenbesuche zu verzichten, weil es Menschen gibt, die als Teenager so bescheuert waren, mit dem Rauchen anzufangen und als Erwachsene dann doch zu schwach, um wieder damit aufzuhören?
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #138 am: 11 November 2007, 12:28:30 »

Zitat von: Eisbär
Und wir unterscheiden uns von anderen Tieren in eklatanter Weise: Wir nutzen Besteck/Stäbchen etc. und wir bereiten unsere Nahrung vielfältig und raffiniert zu.
Das ist tatsächlich einmalig im Tierreich.
Fast.Mitunter benutzen einige Affenarten Stöckchen, um irgendwelche Käfer aus hohlen Ästen und ähnlichem zu kratzen, das könnte man in weiteren Sinne schon als Besteck sehen  ;)
Das ist dann ein Werkzeug zur Nahrungsbeschaffung, kein Besteck in dem Sinne und auch keine zubereitete Nahrung. Das ist eher vergleichbar mit einem Jagdgewehr, einem Bolzenschußgerät oder einem Mähdrescher. ;)

Zitat
Zitat von: Kortirion
Nachtrag: Ich wollte noch was zu den angeblich so rücksichtslosen Rauchern sagen: In meinem Hotelzimmer in Berlin (Einzelzimmer) stand ein Aschenbecher. Es war also das Rauchen erlaubt. Ich bin dennoch vom ersten Stock runter vor die Tür gegangen, da ich es für unangemessen halte, in einem Hotelzimmer zu rauchen, in dem nach mir ggf. ein Nichtraucher übernachten will. Für sowas braucht man keine Gesetze und ich glaube, die allermeisten anderen Raucher hätten sich ähnlich verhalten bzw. ich stand auch nicht alleine vor der Tür unten, sondern da waren in der tat andere Raucher die auch nicht auf den Zimmern rauchten.
Also das hätte ich, wäre mir nach rauchen zumute gewesen, definitiv anders gesehen, und das hat für mich auch nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun : Wenn da ein Aschenbecher steht, handelt es sich logischerweise wie schon erwähnt um ein Raucherzimmer, also müßen andere Gäste damit rechnen, das in diesem Zimmer auch geraucht wurde.
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #139 am: 11 November 2007, 13:04:48 »

Zitat von: Eisbär
Zitat
Nur als Beispiel: Hier in Australien folgte auf das Rauchverbotsgesetz ein Gesetz, dass es verbietet an Betrunkene weiteren Alkohol auszuschenken. Wieso sollte D sich da nicht anschließen?
Deutschland wird sich da kaum "anschließen". So ein Gesetz gibt es hier seit Jahrzehnten.
Das höre ich zum ersten mal.Wenn es das gibt, bin ich aber relativ froh, das es hierzulande in der Praxis scheinbar keinerleih Beachtung findet, jedenfalls für "im Rahmen" betrunkene.Mag auch daran liegen, das "betrunken sein" nur sehr schwer objektiv festzustellen sein dürfte.

Zitat von: Eisbär
Zitat
Zitat von: Kortirion
Nachtrag: Ich wollte noch was zu den angeblich so rücksichtslosen Rauchern sagen: In meinem Hotelzimmer in Berlin (Einzelzimmer) stand ein Aschenbecher. Es war also das Rauchen erlaubt. Ich bin dennoch vom ersten Stock runter vor die Tür gegangen, da ich es für unangemessen halte, in einem Hotelzimmer zu rauchen, in dem nach mir ggf. ein Nichtraucher übernachten will. Für sowas braucht man keine Gesetze und ich glaube, die allermeisten anderen Raucher hätten sich ähnlich verhalten bzw. ich stand auch nicht alleine vor der Tür unten, sondern da waren in der tat andere Raucher die auch nicht auf den Zimmern rauchten.
Also das hätte ich, wäre mir nach rauchen zumute gewesen, definitiv anders gesehen, und das hat für mich auch nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun : Wenn da ein Aschenbecher steht, handelt es sich logischerweise wie schon erwähnt um ein Raucherzimmer, also müßen andere Gäste damit rechnen, das in diesem Zimmer auch geraucht wurde.
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Soll das jetzt ein Beispiel für rücksichtlose Raucher abgeben ? Ich könnte da höchstens die Dusseligkeit eines Nichtrauchers ableiten.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #140 am: 11 November 2007, 13:08:38 »

Zitat
Zitat von: Kortirion
Nachtrag: Ich wollte noch was zu den angeblich so rücksichtslosen Rauchern sagen: In meinem Hotelzimmer in Berlin (Einzelzimmer) stand ein Aschenbecher. Es war also das Rauchen erlaubt. Ich bin dennoch vom ersten Stock runter vor die Tür gegangen, da ich es für unangemessen halte, in einem Hotelzimmer zu rauchen, in dem nach mir ggf. ein Nichtraucher übernachten will. Für sowas braucht man keine Gesetze und ich glaube, die allermeisten anderen Raucher hätten sich ähnlich verhalten bzw. ich stand auch nicht alleine vor der Tür unten, sondern da waren in der tat andere Raucher die auch nicht auf den Zimmern rauchten.
Also das hätte ich, wäre mir nach rauchen zumute gewesen, definitiv anders gesehen, und das hat für mich auch nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun : Wenn da ein Aschenbecher steht, handelt es sich logischerweise wie schon erwähnt um ein Raucherzimmer, also müßen andere Gäste damit rechnen, das in diesem Zimmer auch geraucht wurde.
q.e.d.

Tja...so unterschiedlich sind da die Menschen. ;)
Ich wurde beim einchecken nicht danach gefragt, ob ich rauche oder nicht. Es war einfach so ein Aschenbecher im Zimmer. Daher gehe ich davon aus, dass das in jedem Zimmer so ist und es keine besonderen Raucher- oder Nichtraucherzimmer gibt.
Ich frage mich aber wirklich, wo sich einige, insb. Eisbär so rumtreiben und mit was für Leuten sie sich umgeben.
Ich habe die Erfahrung "alle Raucher sind rücksichtslos" nicht gemacht und wüßte persönlich auch niemanden, der rauchen würde, wenn andere am Tisch essen oder der ausserhalb der Öffentlichkeit rauchen würde, wenn der gastgeber das nicht wünscht etc.

Kennt Ihr solche Leute wirklich in nennenswerter Zahl oder ist das nur ein konstruiertes Propagandainstrument für die Anti-Raucherkampagne?
Und wenn Ihr solche rücksichtslosen Raucher wirklich kennt, warum umgebt ihr Euch dann mit denen? Ihr könntet Euch doch auch in einem weniger asozialen Umfeld bewegen...da hat doch jeder die Wahl.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #141 am: 11 November 2007, 13:18:04 »

Zitat
Zitat von: Kortirion
Nachtrag: Ich wollte noch was zu den angeblich so rücksichtslosen Rauchern sagen: In meinem Hotelzimmer in Berlin (Einzelzimmer) stand ein Aschenbecher. Es war also das Rauchen erlaubt. Ich bin dennoch vom ersten Stock runter vor die Tür gegangen, da ich es für unangemessen halte, in einem Hotelzimmer zu rauchen, in dem nach mir ggf. ein Nichtraucher übernachten will. Für sowas braucht man keine Gesetze und ich glaube, die allermeisten anderen Raucher hätten sich ähnlich verhalten bzw. ich stand auch nicht alleine vor der Tür unten, sondern da waren in der tat andere Raucher die auch nicht auf den Zimmern rauchten.
Also das hätte ich, wäre mir nach rauchen zumute gewesen, definitiv anders gesehen, und das hat für mich auch nichts mit Rücksichtslosigkeit zu tun : Wenn da ein Aschenbecher steht, handelt es sich logischerweise wie schon erwähnt um ein Raucherzimmer, also müßen andere Gäste damit rechnen, das in diesem Zimmer auch geraucht wurde.
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Tja...so unterschiedlich sind da die Menschen. ;)
Ich wurde beim einchecken nicht danach gefragt, ob ich rauche oder nicht. Es war einfach so ein Aschenbecher im Zimmer. Daher gehe ich davon aus, dass das in jedem Zimmer so ist und es keine besonderen Raucher- oder Nichtraucherzimmer gibt.
Ich gehe eher davon aus, das das getrennt ist, und das es selbst den normalen Nichtraucher nicht stört, wenn auf seinem Zimmer letzte Nacht eine gedampft wurde.Wenn ich aber schon so ein derart pingeliger Nichtraucher bin, dann frage ich doch beim einchecken als allererstes  nach einem Nichtraucherzimmer.

Und wenn irgendwo ein Aschenbecher steht, ist das für mich ein klares Zeichen von "Hier darf geraucht werden".Soviel vorauseilende und für mein Verständnis übertriebene Rücksicht, das nach mir ein überempfindlicher Nichtraucher das Zimmer bekommen könnte, sehe ich dann doch nicht ein, man kann auch alles Übertreiben.

Zitat von: Kortirion
Kennt Ihr solche Leute wirklich in nennenswerter Zahl oder ist das nur ein konstruiertes Propagandainstrument für die Anti-Raucherkampagne?
Vermutlich nimmt man solche Leute umso mehr wahr, umso militanterer bzw. empfindlicher Nichtraucher man selber ist.Von den Nichtrauchern, die ich kenne, haben ca 99% keinerleih Probleme damit, wenn auf einer Party, etc. andere rauchen.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #142 am: 11 November 2007, 13:29:08 »

Ich frage mich aber wirklich, wo sich einige, insb. Eisbär so rumtreiben und mit was für Leuten sie sich umgeben.
An den gleichen Stellen wie Du. Nur hast Du als Raucher natürlich eine andere Wahrnehmung bei dem Thema.
Zitat
Ich habe die Erfahrung "alle Raucher sind rücksichtslos" nicht gemacht
Erstens habe ich das Wort "alle" in diesem Kontext nie benutzt, zweitens ist das auch eine klare Definitionsfrage, wie man Rücksichtslosigkeit definiert.
Rücksichtsvoll wäre es meines Erachtens erst, wenn ein Raucher nicht die Ansage des Gastgebers bräuchte, sondern von sich aus die anderen Anwesenden befragt, ob es stören würde, bevor er sich eine ansteckt. Das das in einem vollen Restaurant z.B. nicht möglich ist, müßte er von sich aus verzichten oder rausgehen. Es ist garantiert jamnd dazwischen, den es stört.
Zitat
und wüßte persönlich auch niemanden, der rauchen würde, wenn andere am Tisch essen
Naja, man kann sich nicht sein komplettes Umfeld aussuchen. Kollegen und Verwandte z.B.
Schönes Beispiel von der Arbeit ist, daß die Raucher gerne mal ihren Pausenraum durchlüften (das ist verständlich). Aber warum sie dafür die Tür zum Nichtraucherraum nutzen anstatt das Fenster, ist mir unverständlich. Wenn man dann was dagegen sagt (sogar die Raucher essen lieber im Nichtraucherraum), kommen so Sprüche, daß man sich ja nicht so anstellen solle. Daß ich aber bereits eine Etage tiefer, 10m vorm Treppenhaus rieche, daß mal wieder ein Raucher oben die Tür offen ließ, glauben die nicht.
Zitat
oder der ausserhalb der Öffentlichkeit rauchen würde, wenn der gastgeber das nicht wünscht etc.
Korti: Die muß ich ja nicht persönlich kennen. Aber wenn ich im Metronom sitze (der dann quasi der Gastgeber ist), bin ich von dem Rauch genauso betroffen, wenn sich Leute nicht ans Rauchverbot halten können, wenn ich sie gar nicht kenne. Genauso, wenn im Restaurant jemand am Nebentisch die Zigarette auspackt.

Zitat
Kennt Ihr solche Leute wirklich in nennenswerter Zahl oder ist das nur ein konstruiertes Propagandainstrument für die Anti-Raucherkampagne?
Wie gesagt, man muß sie nicht kennen, um ihr Opfer zu werden.
Zitat
Und wenn Ihr solche rücksichtslosen Raucher wirklich kennt, warum umgebt ihr Euch dann mit denen?
Weil man nirgendwo hin kann, ohne auf welche zu treffen.
Zitat
hr könntet Euch doch auch in einem weniger asozialen Umfeld bewegen...da hat doch jeder die Wahl.
Ja, aber den ganzen Tag zu Hause hocken, ist langweilig.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #143 am: 11 November 2007, 13:37:42 »

Tja, das ist mir zu hoch. Wenn Du da tatsächlich so sensibel bist, dann hilft Dir glaube ich auch kein Rauchverbot in Kneipen.

Ich denke, man kann problemlos Situationen und Menschen umgehen, die einem nicht passen. Was natürlich nicht geht, ist sich absolut jedem schädlichen Einfluss zu entziehen, jedenfalls dann nicht, wenn man nach wie vor an der Gesellschaft teilhaben will. Das gilt natürlich gleichermaßen für Feinstaub aus Dieselmotoren, H2SO4 im Niederschlagswasser, Nitrat im Grundwasser etc.
Eine gewisse "Grundbelastung" bringt die menschliche Zivilisation nun einmal mit sich. Ich bleibe - abseits von den guten Gründen für arbeitsschutzrechtliche Regeleungen bezüglich des Rauchens - dabei, dass die Menscheit wichtigere (Umwelt-)Probleme hat, die dringend staatlicherseits zu lösen wären. Aber genau das ist ja der Grund, warum durch Europa gerade eine Welle des Anti-Raucher-Aktionismus schwappt. Man kann prima mit Kleinigkeiten und Nebenkriegsschauplätzen von den wirklichen Problemen ablenken, denen wir uns jetzt und in Zukunft ausgesetzt sehen.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #144 am: 11 November 2007, 13:54:40 »

Tja, das ist mir zu hoch. Wenn Du da tatsächlich so sensibel bist, dann hilft Dir glaube ich auch kein Rauchverbot in Kneipen.
Das hilft natürlich nur, wenn die Leute sich daran halten.

Zitat
Ich denke, man kann problemlos Situationen und Menschen umgehen, die einem nicht passen.
Klar. Man kann z.B. am Wochenende aufs Bahnfahren verzichten, um betrunkenen Fußballsfans zu entgehen. Aber will man sich wirklich von anderen diktieren lassen, wann man wohin fahren darf?
Zitat
Was natürlich nicht geht, ist sich absolut jedem schädlichen Einfluss zu entziehen, jedenfalls dann nicht, wenn man nach wie vor an der Gesellschaft teilhaben will. Das gilt natürlich gleichermaßen für Feinstaub aus Dieselmotoren, H2SO4 im Niederschlagswasser, Nitrat im Grundwasser etc.
Ja, natürlich. Aber nichts davon tritt in so hohen Dosen und so extrem auf, wie die Rauchgifte in geschlossenen Räumen.
Zitat
Eine gewisse "Grundbelastung" bringt die menschliche Zivilisation nun einmal mit sich.
Ja. Aber Zigarettenrauch in geschlossen Räumen ist mal eben das hundertfache dieser Grundbelastung.
Zitat
Ich bleibe - abseits von denguten Gründen für arbeitsschutzrechtliche Regeleungen bezüglich des Rauchens
Deine Arbeitsschutzregeln wären auf den Zigarettenrauch bezogen ein absolutes Rauchverbot an jedem Ort, an dem gearbeitet wird. Wenn Du eine Putze anstellst, wäre das sogar in Deinen vier Wänden so.
Zitat
dabei, dass die Menscheit wichtigere (Umwelt-)Probleme hat, die dringend staatlicherseits zu lösen wären.
Den Regenwald zu retten ist für den Fortbestand der Natur auch wichtiger als die Wale oder den großen Panda zu retten. Soll man sie deswegen nicht mehr schützen?
Zitat
Aber genau das ist ja der Grund, warum durch Europa gerade eine Welle des Anti-Raucher-Aktionismus schwappt.
Du kennst mich lange genug, um zu wissen, daß ich auf dieser Welle schon ritt, als da noch keiner von sprach.
Zitat
Man kann prima mit Kleinigkeiten und Nebenkriegsschauplätzen von den wirklichen Problemen ablenken, denen wir uns jetzt und in Zukunft ausgesetzt sehen.
Du meinst, in etwa so, wie wenn man eine Diskussion übers Rauchen einfach dadurch versucht, zu führen, indem man auf andere Dinge hinweist.

Wenn das so ist, muß man sich um gar nichts kümmern, irgendwo wird irgendwer immer etwas finden, daß wichtiger ist.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #145 am: 11 November 2007, 13:59:28 »

Und da sind wir an einem Punkt, an dem zwei subjektive Meinungen aufeinander treffen, die so nicht mehr weiter diskutierbar sind. ;)


Zu Deinem Satz mit dem Totalverbot aufgrund von Arbeitsschutz nur noch mal kurz, weil ich immer noch den Eindruck habe, dass ich hier z.T. nicht verstanden werde:

Wenn es so ist, dass MAK-Werte und deren Überwachung dazu führen, dass nirgendwo mehr geraucht werden darf, wo Menschen arbeiten, dann ist das für mich völlig in Ordnung und sehr sinnvoll! Ich bin ausdrücklich für eine entsprechende Gesetzgebung und begrüße z.B. auch, dass an meinem Arbeitsplatz (da ich im öffentlichen Dienst beschäftigt bin) jetzt schon ausnahmslos nirgendwo nicht mehr geraucht werden darf.
Was ich nicht unterstützen kann, ist diese gesetzestechnisch auch noch mies umgesetzte Willkürgesetzgebung der Länder. Das ist Gängelei Privater und vernichtet ganze Existenzen in der Gastronomie.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #146 am: 11 November 2007, 19:28:31 »

Was ich nicht unterstützen kann, ist diese gesetzestechnisch auch noch mies umgesetzte Willkürgesetzgebung der Länder.
Das sehe auch so, aber aus ganz anderen Gründen ;)
Zitat
Das ist Gängelei Privater
Naja... fühlst Du Dich tatsächlich so gegängelt, wenn Du mit Deiner Sucht anderen nicht mehr schaden darfst?
Zitat
und vernichtet ganze Existenzen in der Gastronomie.
Das wird sich mittelfristig noch zeigen.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #147 am: 11 November 2007, 19:44:22 »

Könntest Du es bitte mal unterlassen, jeden Menschen der raucht, als schwerst Suchtkranken darzustellen bzw. abzustempeln?

Auf diesem Niveau brauchen wir nicht zu diskutieren. Ein staatlicher Eingriff in meine allgemeine Handlungsfreiheit der nicht den Kriterien der Verhältnismäßigkeit genügt, ist Gängelei - ganz gleich, ob es sich beim Gegenstand um Tabakkonsum und Geschwindigkeitsbegrenzung handelt. Sucht hat damit nichts zu tun.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #148 am: 11 November 2007, 20:04:21 »

Sucht hat damit nichts zu tun.
Wenn es keine Sucht wäre, könnte man es einfach lassen.

Und nur weil von ca. 30 Mio Rauchern in D evt. 200 nicht süchtig sind, brauch ich wohl kaum darauf zu verzichten, die Nikotinsucht als solche zu bezeichnen.

Du bist nikotinsüchtig, ob Du das jetzt wahr haben willst oder nicht.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #149 am: 11 November 2007, 20:07:56 »

Ohja - und deshalb bin ich nicht zurechnungsfähig, kann nicht klar und strukturiert argumentieren und habe nichts besseres zu tun, als andauernd meinen Mitmenschen willentlich und wissentlich Schaden zuzufügen.

Du willst einfach nicht vernünftig sein, oder? Dir wurde aber ja bereits weiter vorne in diesem Thread von Nichtrauchern dargelegt, dass Du übersteigert militant an die Sache herangehst.

Ich würde Dir raten, Deine Formulierungen in einem öffentlichen Forum besser zu überdenken. Das kann einem im Zweifel viel Ärger ersparen.
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