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Umfrage

Glaubt ihr an das Phänomen des EVP?

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Stimmen insgesamt: 24

Umfrage geschlossen: 11 Juni 2006, 07:21:22


Autor Thema: EVP = Electronic Voice Phenomena  (Gelesen 8759 mal)

toxic_garden

  • Gast
EVP = Electronic Voice Phenomena
« Antwort #15 am: 12 Juni 2006, 12:11:09 »

unbeachtet der Tatsache, dass ich eine etwas andere Interpretation über Tod, "Jenseits" usw. als die meisten Poster dieses Threads habe, finde ich die Diskussion um die Möglichkeit der Tonaufnahme durchaus interessant. Ausgegangen von der Annahme, dass Tote sich nicht als Individuum weiterhin zwischen den Lebenden auf der Erde bewegen, sondern ein Teil des "großen Ganzen" werden, dass uns in jeglicher Form umgibt, wäre die wahrscheinlichste Form der Kommunikation in meiner Vorstellungen eben über ein solches Rauschen. Schliesslich gibt es kaum eine bessere (wenn auch zugegeben leicht philosophisch angehauchte) Symbolik für das, was uns allgegenwärtig umgibt, als Rauschen. Und als Teil dieses Rauschens hat man sicherlich die Möglichkeit, eben jenes mit zu gestalten. Das wie auch immer geartete Tonbandgerät dient in diesem Fall dann lediglich der Signalverstärkung bzw. Filterung. Das wäre mein erster Ansatz. Der Zweite ähnelt dem ersten zu großen Teilen, allerdings gehe ich nun davon aus, dass die Aufnahme tatsächlich ohne jegliche Verstärkung oder Filter hörbar ist. In diesem Fall müsste man in der Tat von einer Form von Magnetismus ausgehen, für den es - und da muss ich Tammo widersprechen - keinerlei Sprechorgane oder Materie braucht, sondern lediglich die Fähigkeit, ein magnetisches Feld so zu modulieren, dass es a) die Aufnahme beeinflusst und b) für den Menschen verständliche Töne erzeugt.



P.S.: Entschuldigung für den Fliesstext, aber ich bin momentan zu faul für Absätze.
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kb

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EVP = Electronic Voice Phenomena
« Antwort #16 am: 12 Juni 2006, 12:16:40 »

Zitat von: "toxic_garden"
In diesem Fall müsste man in der Tat von einer Form von Magnetismus ausgehen, für den es - und da muss ich Tammo widersprechen - keinerlei Sprechorgane oder Materie braucht, sondern lediglich die Fähigkeit, ein magnetisches Feld so zu modulieren, dass es a) die Aufnahme beeinflusst und b) für den Menschen verständliche Töne erzeugt.


Damit widersprichst du mir keineswegs; ich hab schon selber Sprachsynthesizer programmiert und weiss, wie man mit einem Ton, einer Handvoll Filtern und ein wenig Rauschen jeden beliebigen Laut einigermassen nachgestellt bekommt. Und den kram induktiv in son Tapedeck zu bekommen ist auch kein großes Problem.

Ich bezweifele einfach nur, dass eine solche Interaktion der feinstofflichen mit der physischen Welt so "einfach" möglich ist, bzw. frage mich, wieso dann diese Interaktion nicht wesentlich öfter stattfindet.

Edit:

Davon abgesehen. Wenn wir hier schon über Rauschen philosophieren:

In Rauschen ist jede Frequenz enthalten. Alles ist gleichzeitig im Rauschen drin. Folglich also auch das, was man gerade hören will.
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toxic_garden

  • Gast
EVP = Electronic Voice Phenomena
« Antwort #17 am: 12 Juni 2006, 12:26:50 »

Zitat von: "kb"
bzw. frage mich, wieso dann diese Interaktion nicht wesentlich öfter stattfindet.

naja....wieviele Menschen kennst du, die einen Kasettenrekorder mitlaufen lassen, während sie ne Weile schweigend im Zimmer rumsitzen und sich danach diese Aufnahme in doppelter Lautstärke anhören? ;)

Und selbst bei denen, die es tun, gibt es mit Sicherheit noch einen hohen Prozentsatz an Zweiflern, die (zu recht oder nicht sei einfach mal dahingestellt) behaupten werden, dass die aufgenommenen stimmähnlichen Klangmuster einen natürlichen und zufälligen Ursprung haben. Das hängt imho mit der bedauerlicherweise recht verbreiteten Meinung "was ich nicht sehen kann, das gibt es nicht" einhergeht, welche zu widerlegen mir an dieser Stelle einfach zu schreib- und argumentationsaufwändig wäre. Nur einen kurzen Denkansatz möchte ich einwerfen und das bereits häufiger rausgekramze Beispiel der Zecke anführen, die für ihr Leben lediglich zwei Wahrnehmungsformen hat: Temperatur und Geruch. "Alles über 37° und nach Buttersäure riechend wird gestochen" reicht ihr als Existenzgrundlage allemal. Dieser Zecke nun zu erklären, dass sie sich in drei Dimensionen bewegt, wenn sie sich vom Baum auf ihr anvisiertes Opfer fallen lässt, wäre denkbar schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Womit wir - welch schöner Querverweis - bei Trakl´s Zitat wären, das, wenn ich mich richtig erinnere, auf die Unmöglichkeit des Beweises einer Logik ausserhalb des eigenen Systems als unmöglich erklärt. ;)
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toxic_garden

  • Gast
EVP = Electronic Voice Phenomena
« Antwort #18 am: 12 Juni 2006, 12:28:34 »

kleiner Nachtrag zu deinem edit:

Zitat von: "kb"
In Rauschen ist jede Frequenz enthalten. Alles ist gleichzeitig im Rauschen drin. Folglich also auch das, was man gerade hören will.

Es ist allerdings nicht jede Frequenz in der gleichen Lautstärke enthalten, sodaß sich ein Muster z.B. durch die Variation der Lautstärke herauskristallsieren könnte.
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kb

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EVP = Electronic Voice Phenomena
« Antwort #19 am: 12 Juni 2006, 12:31:36 »

Zitat von: "DeLaGuerre"
Spielen jetzt auch schon die Toten Fußball?  :wink:


Nein, aber AM-Radio zu empfangen (Kurz-, Mittel-, Langwelle) ist die einfachste Sache der Welt. Man muss nur irgendwo aus Versehen einen Schwingkreis bauen (wie z.b. ein Audiokabel in einer Schleife liegen lassen), und schon hat man mit etwas Glück irgendeinen Sender empfangen, oder auch zwei. Und gerade bei Geräten wie Plattenspielern und Tapedecks sind Schwing- bzw. Filterkreise immer Bestandteil des Designs, da passiert so etwas gerne.

Ich verweise da einfach mal auf die guten alten Detektorradios, die aus drei supereinfachen Bauteilen und einem Lautsprecher bestanden, und ohne Stromversorgung Radio empfangen konnten. Und diese drei Bauteile (Spule, Kondensator, Widerstand sowie eine Diode, die aber nicht 100%ig wichtig ist) sind alles andere als komplex in ihrem Aufbau. Und das Lustige: ein langes mehradriges Kabel hat alle Eigenschaften aller dieser Bauteile.
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kb

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EVP = Electronic Voice Phenomena
« Antwort #20 am: 12 Juni 2006, 12:44:28 »

Zitat von: "toxic_garden"

Zitat von: "kb"
In Rauschen ist jede Frequenz enthalten. Alles ist gleichzeitig im Rauschen drin. Folglich also auch das, was man gerade hören will.

Es ist allerdings nicht jede Frequenz in der gleichen Lautstärke enthalten, sodaß sich ein Muster z.B. durch die Variation der Lautstärke herauskristallsieren könnte.


Oder eher (um den Kernpunkt meiner Aussage, den Du so geflissentlich übergangen hast, noch weiter herauszuarbeiten) z.B. durch die Variation der Laustärkewahrnehmung.

Kleines Experiment dazu: Stellt irgendwo möglichst homogenes Rauschen an (ob es jetzt ne Dusche, ein verstimmtes Radio oder der Beifahrersitz bei einer längeren Autobahnfahrt ist, ist egal), schließt Eure Augen und denkt an eine Euch bekannte Melodie. Irgendwann glaubt man, sie wirklich zu hören - im Gegensatz dazu, wenn man dieses Experiment bei Stille wiederholt.
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Thomas

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EVP = Electronic Voice Phenomena
« Antwort #21 am: 12 Juni 2006, 12:59:57 »

Zitat von: "kb"
Zitat von: "DeLaGuerre"
Spielen jetzt auch schon die Toten Fußball?  :wink:


Nein, aber AM-Radio zu empfangen (Kurz-, Mittel-, Langwelle) ist die einfachste Sache der Welt. Man muss nur irgendwo aus Versehen einen Schwingkreis bauen (wie z.b. ein Audiokabel in einer Schleife liegen lassen), und schon hat man mit etwas Glück irgendeinen Sender empfangen, oder auch zwei. Und gerade bei Geräten wie Plattenspielern und Tapedecks sind Schwing- bzw. Filterkreise immer Bestandteil des Designs, da passiert so etwas gerne.

Ich verweise da einfach mal auf die guten alten Detektorradios, die aus drei supereinfachen Bauteilen und einem Lautsprecher bestanden, und ohne Stromversorgung Radio empfangen konnten. Und diese drei Bauteile (Spule, Kondensator, Widerstand sowie eine Diode, die aber nicht 100%ig wichtig ist) sind alles andere als komplex in ihrem Aufbau. Und das Lustige: ein langes mehradriges Kabel hat alle Eigenschaften aller dieser Bauteile.

Exakt.Bestes Beispiel : Stereoanlage (Verstärker) einschalten, aber keine Tonquelle wiedergeben, und die Lautstärke auf max. Anschlag.Fast immer hört man dann irgendeinen schrottigen Radiosender in minderer Qualität.

(Es emphielt sich übrigens, die Lautstärke nach diesem Experiment wieder runterzudrehen, sonst hat u.U. der nächste, der sich eine CD anhören will, tatsächlich Erscheinungen  :wink: )
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toxic_garden

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EVP = Electronic Voice Phenomena
« Antwort #22 am: 12 Juni 2006, 13:02:20 »

Zitat von: "kb"
Kleines Experiment dazu: Stellt irgendwo möglichst homogenes Rauschen an (ob es jetzt ne Dusche, ein verstimmtes Radio oder der Beifahrersitz bei einer längeren Autobahnfahrt ist, ist egal), schließt Eure Augen und denkt an eine Euch bekannte Melodie. Irgendwann glaubt man, sie wirklich zu hören

jetzt offenbart sich auf endlich des Rätsels Lösung, welches Ziel die Leute verfolgen, die sich Merzbow-CDs kaufen! :geek:
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kaya

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« Antwort #23 am: 12 Juni 2006, 14:39:12 »

Ich muss zugeben, dass ich von diesem Technikkrams keinerlei Ahnung habe. Kann nur sagen, was ich aus Erfahrung und diverser Kommunikation weiß.

Ob ich das allerdings hier darlegen möchte, ist eine andere Sache. Zwar ist es mir einerseits egal, ob ich nun als total verdreht, irre und verrückt dargestellt werde. Aber es geht doch in einen für mich sehr "intimen" Bereich rein, den ich nicht so breit in der Öffentlichkeit breit treten möchte.

An persönlichen Gesprächen bin ich zu diesem Thema immer sehr interessiert, vor allem da hier einige Fragen gestellt wurden, die ich nur allzu gern beantworten würde. Es fällt mir auch wesentlich einfacher darüber zu reden, als darüber zu schreiben. Auch schon allein wegen der Formulierung. Darin bin ich bekanntlich nicht so gut *g*
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kaya

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« Antwort #24 am: 12 Juni 2006, 14:41:25 »

Hach ja ich hab's :mrgreen: Wie wärs mit ner Gesprächsrunde dazu in persönlichem, gemütlichen Rahmen und wir lassen dabei einfach mal ein Tape laufen? :mrgreen:
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Beatfinger

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« Antwort #25 am: 12 Juni 2006, 15:18:30 »

Also für eine Gespräch wäre ich immer zu haben ;)

toxic_garden

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« Antwort #26 am: 12 Juni 2006, 15:19:43 »

Zitat von: "kaya"
Hach ja ich hab's :mrgreen: Wie wärs mit ner Gesprächsrunde dazu in persönlichem, gemütlichen Rahmen und wir lassen dabei einfach mal ein Tape laufen? :mrgreen:

oh gerne. Solange ich mir danach auf dem Tape nicht Svens Stimme anhören muss... :P
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Beatfinger

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« Antwort #27 am: 12 Juni 2006, 15:20:44 »

Nein Benny, ich säusel dir direkt ins Ohr :D

toxic_garden

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« Antwort #28 am: 12 Juni 2006, 15:22:56 »

fragt sich welcher Teil des Abends dann gruseliger wird. :shock:
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Beatfinger

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« Antwort #29 am: 12 Juni 2006, 15:23:45 »

Gruselig wäre, wenn plötzlich Augenbrauen durch die Luft schweben würden oo