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Autor Thema: Familie = ?  (Gelesen 41077 mal)

Lakastazar

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Familie = ?
« Antwort #30 am: 20 Mai 2006, 17:02:21 »

Im weitesten Sinne haben wir da eine ähnliche Sicht auf die Dinge, Thomas

nur die Konsumgeschichte gibts auch bei verwöhnt reichen Gören... ;)
Würds also nich ganz vom materiellen Reichtum/Armut abhängig machen...

Eher von der geistigen und ich meine damit nicht die Bildung, sondern eher die "Vernunft" oder die soziale Kompetenz...

Wieviele verwöhnte Yuppie-Gören fahren in Solarium zuvor braungetoastet ihren Benz oder Merser und sind ja so stolz drauf, dass Geld ihres Pappi oder von Mammi ausgeben zu dürfen...
Die müssen meistens ihre Soziale Inkompetenz damit ausgleichen :P
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Thomas

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Familie = ?
« Antwort #31 am: 20 Mai 2006, 17:10:53 »

Zitat von: "Lakastazar"
Im weitesten Sinne haben wir da eine ähnliche Sicht auf die Dinge, Thomas

nur die Konsumgeschichte gibts auch bei verwöhnt reichen Gören... ;)
Würds also nich ganz vom materiellen Reichtum/Armut abhängig machen...

Eher von der geistigen und ich meine damit nicht die Bildung, sondern eher die "Vernunft" oder die soziale Kompetenz...

Wieviele verwöhnte Yuppie-Gören fahren in Solarium zuvor braungetoastet ihren Benz oder Merser und sind ja so stolz drauf, dass Geld ihres Pappi oder von Mammi ausgeben zu dürfen...
Die müssen meistens ihre Soziale Inkompetenz damit ausgleichen :P

Stimmt schon, die von mit beschriebene soziale Inkompetenz kann es an beiden Enden der gesellschaftlichen Skala geben, vermutlich auch dazwischen.Allerdings halte ich das vorkommen von solchen Fällen im HartzIV-Dauerkunde-Umfeld für häufiger, was man z.B. daran sieht, das die meisten Problemkiddies auf Hauptschulen gehen.Wie viele von den Hauptschülern kommen aber aus "besseren" (zumindest was das finanzielle angeht) Elternhäusern ?
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messie

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Familie = ?
« Antwort #32 am: 20 Mai 2006, 17:37:28 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Lakastazar"
Im weitesten Sinne haben wir da eine ähnliche Sicht auf die Dinge, Thomas

nur die Konsumgeschichte gibts auch bei verwöhnt reichen Gören... ;)
Würds also nich ganz vom materiellen Reichtum/Armut abhängig machen...

Eher von der geistigen und ich meine damit nicht die Bildung, sondern eher die "Vernunft" oder die soziale Kompetenz...

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Stimmt schon, die von mit beschriebene soziale Inkompetenz kann es an beiden Enden der gesellschaftlichen Skala geben, vermutlich auch dazwischen.Allerdings halte ich das vorkommen von solchen Fällen im HartzIV-Dauerkunde-Umfeld für häufiger, was man z.B. daran sieht, das die meisten Problemkiddies auf Hauptschulen gehen.Wie viele von den Hauptschülern kommen aber aus "besseren" (zumindest was das finanzielle angeht) Elternhäusern ?

Ach, Problemkiddies von dem anderen Ende der Skala dann auf sogenannten "Eliteschulen". Die rutschen dann auf andere Art und Weise ab indem das Geld für Drogen halt da ist und die Verantwortung fürs eigene Leben ein Leben lang weggeschoben wird, denn Mama und Papa hauen sie ja schon wieder raus.
Und wenn ich mir die Kritzeleien auf den WCs bei den BWLern und Juristen so ansehe frage ich mich, ob das nicht die Gestörteren unserer Gesellschaft sind ...
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Lakastazar

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Familie = ?
« Antwort #33 am: 20 Mai 2006, 17:43:05 »

Wir könnens mal der Statistik halber bei deiner Aussage von mir aus belassen...
aber ich denke, dass wir beide für konkrete Aussagen nicht den nötigen Einblick auf all die relevanten Faktoren haben, die letztlich entscheidend sind für die Entwicklung eines Individuums...

Meiner Auffassung nach sind eh die meisten Menschen sozial eher weniger Kompetent...

es gibt hie und da soziale Kreise, in denen es eine größere Konzentration an sozialer Kompetenz gibt... und dazu zähle ich nich unbedingt soziales Auftreten, sondern Einfühlungsvermögen...

Und ich glaube, dass Notwendigkeiten einerseits und Gier andererseits maßgeblich ein jedes Indivuum unabhängig seines Bildungstandes korrumperbar machen:

Ich denke es ist egal,
ob jemand sich in Gangs organisiert und über mafiöse Bahnen kriminell wird, ob als Drogendealer, Waffenverticker, Zuhälter oder sogar kombiniert mit Computer-Kenntnissen als Hacker/Phischer oder was auch immer tätig ist
oder ob
Leute in Anzügen sich in Kartellen zusammenschließen, über den Börsenmarkt Kleinanleger ausnehmen, als Anwälte über Mahngebühren den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen
oder als
Arbeitgeber über außertarifliche "Vereinbarungen" Arbeitskräfte auslutschen oder noch Schlimmer
Anzugträger an Kriegen, Bürger- oder Bandenkriegen ihr Geld am Waffenhandel verdienen,
in Kooperation mit absatzorientierten Industrien und der Mafia
Drogenhandel, Ölschmuggel über Kasachstan aus Arabien/Irak usw. betreiben,
über Pharmaindustrie vermeindliche Heilmittel verabreichen und sich an der Krankenkasse bereichern und dabei auf die Korrumpierbarkeit des Kassenangestellten oder Praxisleiters erfreuen dürfen...

Ich sehe da ein riesen Netz der Korruption, wo letztlich auch wir als Glied bewusst oder unbewusst mitwirken, in dem wir als Kunde entscheiden, was wir für wieviel Geld zu konsumieren bereit sind oder nicht...

Man kann dies meiner Ansicht nach vollkommen Schichtenunabhängig betrachten... und sollte sich fragen wie weit man gegebenenfalls selber einer Versuchung aktiv widerstehen kann...

klingt pessimistisch... dabei is es lediglich realistisch... :?
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Rose

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« Antwort #34 am: 20 Mai 2006, 17:46:08 »

Zitat von: "Thomas"
Stimmt schon, die von mit beschriebene soziale Inkompetenz kann es an beiden Enden der gesellschaftlichen Skala geben, vermutlich auch dazwischen.Allerdings halte ich das vorkommen von solchen Fällen im HartzIV-Dauerkunde-Umfeld für häufiger, was man z.B. daran sieht, das die meisten Problemkiddies auf Hauptschulen gehen.Wie viele von den Hauptschülern kommen aber aus "besseren" (zumindest was das finanzielle angeht) Elternhäusern ?


Dem möchte ich einmal vehement widersprechen! Ich behaupte einfach, dass finanziell bessergestellte Eltern es aus Eitelkeit nicht zulassen ihre Kinder auf einer Hauptschule zu sehen.
Einspruchsmöglichkeiten existieren da ja auch. Sogenannte "HartzIV-Dauerkunden" trauen sich auch irgendwann ob der gesellschaftlichen Ausgrenzung nicht mehr ihre Rechte, auch in bezug auf die Schulform auf die ihre kinder gehen sollen, wahrzunehmen. Ich kenne jedenfalls so manchen, der daran reigniert und zerbrochen ist.
Ich hatte damals von meinem Grundschulrektor eine Empfehlung in die Richtung Hauptschule bekommen, einfach da mein großer Bruder ja auch da war - meine Eltern taten alles um das zu verhindern, da es ihnen nicht egal war was ich wollte und sie sich für meine Bedürfnisse eingesetzt haben. Schlussendlich landete ich auf einem privaten Gymnasium (mit Stipendium) und was die reichen Göre da an sozialer Kompetenz haben und welch intakten Familien es da gab mag ich gar nicht berichten.

Hauptmerkmal für eine intakte Familie ist meines Erachtens ausgiebige Kommunikation untereinander und ein Klima in dem man auch zeigt, dass diese Kommunikation erwünscht und wichtig ist - von allen Familienmitgliedern. Der Rest findet sich dann.
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Thomas

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Familie = ?
« Antwort #35 am: 20 Mai 2006, 17:56:27 »

Zitat von: "Lakastazar"

klingt pessimistisch... dabei is es lediglich realistisch... :?

Mag sein, das stellt aber zum einen nur die negativen was-wäre-wenn-Szenarien da, und zum anderen driftet das schon wieder vom Thema ab  :wink:

Zitat von: "rose"
Dem möchte ich einmal vehement widersprechen! Ich behaupte einfach, dass finanziell bessergestellte Eltern es aus Eitelkeit nicht zulassen ihre Kinder auf einer Hauptschule zu sehen.

Das mag auch sein, aber Meldungen über unglaubliche Zustände in geballter Form in Schulen gibt es halt fast immer nur aus den Schrott-Schulen, und nicht von den Gymnasien oder Internaten.
Und in Fällen solcher Zustände spielen oftmals Unfähige oder desinteressierte Elternhäuser eine große Rolle.

Wobei natürlich im Endeffekt auch egal ist, durch welches Fehlverhalten Eltern ihre Kinder versauen.

Und letztendlich gilt auch noch das, was Lakastazar schon erwähnte, wer hat schon wirklich den kompletten statistischen Überblick über alle Relationen der Gründe für Problemkinder ?
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messie

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« Antwort #36 am: 20 Mai 2006, 18:15:35 »

Zitat von: "Thomas"

Zitat von: "rose"
Dem möchte ich einmal vehement widersprechen! Ich behaupte einfach, dass finanziell bessergestellte Eltern es aus Eitelkeit nicht zulassen ihre Kinder auf einer Hauptschule zu sehen.

Das mag auch sein, aber Meldungen über unglaubliche Zustände in geballter Form in Schulen gibt es halt fast immer nur aus den Schrott-Schulen, und nicht von den Gymnasien oder Internaten.

Da kann ich aber ebenso wie Rose ganz klar widersprechen!
Es wird nur immer aus den Hauptschulen gemeldet wie unglaublich die Zustände dort sind. In der Tat gibt es jene aber auch an vielen anderen Schulen. Dort wird es aber halt aus verschiedenen Gründen nicht nach außen getragen.
Selbst erlebt habe ich es an einem Gymnasium an dem ich war sowie einem Internat: Da wurden die Probleme halt einfach unter den Teppich gekehrt. An der einen Schule waren die Eltern finanzkräftig und einflußreich genug um ihre Kleinen bloß mit keinem Makel dastehen zu lassen - und die "Mäkel" bestanden in Prügeleien und Drogenkonsum bis hin zu Heroin. Kaputtere, gestörtere Jugendliche habe ich in der Hauptschule nebenan nicht gesehen. - An der anderen Schule bestand seitens der Schulleitung ein Interesse, dass nichts nach außen dringt, vor allem nicht zu den bezahlenden Eltern. Da wurden dann solche "Kleinigkeiten" von Prügeleien bis hin zu Kieferbrüchen mit Gartenarbeit "bestraft" und auch dort war von Drogenkonsum über den Volkssport Stehlen bis hin zum Fertigmachen Kleinerer absolut ALLES dabei. Nach außen hin hatte jene Schule dennoch einen ausgezeichneten Ruf - dreimal darfst du raten wieso.  :wink:
Zitat
Und in Fällen solcher Zustände spielen oftmals Unfähige oder desinteressierte Elternhäuser eine große Rolle.

... hier wie da.
Probleme dieser Art ziehen sich durch alle sozialen Schichten. Immer dann wenn die Eltern sich selbst wichtiger nehmen als ihre Kinder oder aber eben zu sehr unterbuttern lassen von ihnen, überall dort ist die Katastrophe nicht weit.
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Kallisti

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Familie = ?
« Antwort #37 am: 21 Mai 2006, 09:20:13 »

... eh... ja ...

Also erstmal: schön, dass sich hier doch noch einige mehr Interessierte gefunden und ausgetauscht haben.
Aber was ich doch nochmal eben kurz anmerken wollte: Mir ging´s in erster Linie nicht so um das Thema Erziehung (denn es ist eine Sache, ob man seine theoretischen Ideen dazu hat, eine andere ist es, wenn man selbst bereits Kinder und somit tägliche praktische Erfahrung (seit einigen Jahren) hat - also das ist ja mit vielen anderen Dingen des Lebens genauso -> es ist ein Unterschied, ob man Erfahrung mit den Dingen hat oder ob man nur theoretisch darüber redet/eine Meinung dazu hat).

Eigentlich wollte ich mehr darauf hinaus, was eben Kinder von ihren Eltern so erwarten können (dazu gab es ja auch einige Antworten :) ) und dann eben auch, was Eltern von ihren erwachsenen bzw. volljährigen, selbständig lebenden "Kindern" eventuell erwarten können/dürfen???

Das können z.B. auch "Kleinigkeiten" sein, die aber trotzdem von Bedeutung sein können, die Wert haben...
Speziell geht es mir dabei um die Art des Umgangs miteinander.

Naja, aber ich denke mal, dazu müsste ich genauer bzw. persönlicher werden, damit verstanden werden kann, was ich meine. Aber das will ich halt dann doch nicht. Dachte eben, es könnte auch so gehen.  :?
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Kallisti

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #38 am: 07 Dezember 2010, 22:56:54 »

So, Schonzeit war nu lange genug. ;)

Muss diese alte Kamelle hier einfach nochmal durchlutschen. Hat mit bevorstehendem christlichen Fest nichts zu tun - beschäftigt mich einfach immer noch/immer wieder bzw. jetzt erst recht ... (aus pers. Gründen, mehr oder weniger aktuellen Geschehnissen).

Mir stellt sich immer noch ( :o ) die Frage, ob insbesondere Eltern von ihren Kindern etwas erwarten dürfen oder viel mehr, ob Eltern nichts von ihren Kindern erwarten dürfen? Falls doch - was? Falls nicht - warum nicht?

Sicher, diese Frage könnte ich auch anderen Eltern stellen - mach ich auch. Aber mich interessiert vor allem die Antwort aus (der) Perspektive erwachsener Kinder.

Wie ich in "Liebe" schon anmerkte, bin ich mittlerweile der Ansicht, dass es faktisch gar keine bedingungslose Liebe gibt, dass also auch (und "sogar") Elternliebe nicht bedingungslos ist. Wenn man es nüchtern und ehrlich betrachtet (statt sich in die eigene Tasche zu lügen).


Ich weiß, ich soll wohl wieder persönlicher werden. Ja, das ist halt immer doch eine Gratwanderung. ;)

Zunächst stellte sich mir die Frage halt ganz einfach und naheliegend aus der Sicht der ("erwachsenen") Tochter. So ungefähr: was bin ich (wenn) meinen Eltern "schuldig", bin ich ihnen gegenüber (moralisch?) zu etwas (was?) in irgendeiner Weise verpflichtet (oder empfinde ich es ggf. nur so?) usw. ? Aber das klingt schon recht negativ und führte leider auch schon wieder zu weit in meine persönlichen Hintergründe.

Aktuell stelle ich mir die Frage nun aus der Sicht der Mutter (eines noch nicht erwachsenen, aber fast volljährigen Kindes).


In den bisherigen (alten) Beiträgen klang ja immer wieder an, dass "intakte Familie" u.a. auch sehr dadurch gekennzeichnet ist (oder dass die Idealvorstellung davon ist), dass Eltern immer "da sind", Verständnis, eine offene Tür, ein offenes Ohr haben, die Kinder akzeptieren, respektieren, unterstützen - "egal, was so passiert" ...

Aber sehen wir es doch bitte mal aus der Sicht der Eltern: Ihr, als erwachsene Kinder (von Eltern) - also nicht als Eltern (da gibt es hier ja nicht soo viele ;) ).

Seid ihr der Meinung, eure Eltern dürfen/können/sollen von euch nichts erwarten, einfordern oder erbitten? - Klar, die Frage ist, was gemeint ist. Aber eben - das kann ich selbst leider nicht beantworten.

Ich meine nun nicht so ganz profane Dinge wie Unterstützung in Alltagsdingen (obwohl das heute auch nicht mehr selbstverständlich zu sein scheint - wenn Eltern ihren Kindern schon Geld dafür geben, wenn die erwachsenen Kinder mal bei etwas mithelfen - bspw. Renovierungsarbeiten oder Ähnliches).


Eher doch in Richtung Zusammenhalt. Dürfen Eltern von ihren Kindern Solidarität und Loyalität erwarten? Oder sind diese Begriffe in diesem Zusammenhang völlig unpassend??

Oder auch anders gefragt: Wie weit muss die elterliche Opferbereitschaft gehen, damit Eltern "gute" Eltern sind?

Vielleicht ist das alles doch zu pauschal und wenig detailliert, als dass man darauf antworten kann. Wahrscheinlich ist es das. Trotzdem suche ich nach Antwort(en ?). Und ich finde nicht, dass das immer individuell gesehen werden muss.


Was macht eine stabile, "gesunde" Familie also aus - wenn die Kinder volljährig und "aus dem Haus" sind? ??

Welchen Stellenwert, welche - positive? negative? ... ? - Bedeutung, welche Relevanz haben eure Eltern für euch (heute noch oder wieder?) - oder eben auch nicht?

Ich könnte auch eher fragen: Welchen (emotionalen!) Bezug habt ihr heute zu euren Eltern (noch?)? Und wie zeigt sich dieser Bezug bzw. diese Beziehung im Kontakt mit euren Eltern - worin, wodurch drückt sie sich aus?


Und: Haben Eltern das Recht, die Tür für ihre Kinder nicht immer (nicht unter allen Umständen - nicht: "bedingungslos") offenzuhalten? Unter welchen Umständen? - Oder sind sie eurer Meinung nach dann "Rabeneltern" ... ?

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Eisbär

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Re: Familie = ?
« Antwort #39 am: 07 Dezember 2010, 23:34:28 »

Erwartungshaltung an Kinder kann alles kaputt machen. Es kann aber auch motivieren. Alles eine Frage der Dosis und des Individuums.

Generell gilt aber: Als Eltern will man doch hoffentlich, daß das Kind sein eigenes Leben leben kann, seine eigene Träume versucht zu verwirklichen, daß das Kind glücklich wird. Und man unterstützt das Kind eben dabei nach besten Kräften, ohne eben sein eigenes Leben, seine eigenen Träume aufzugeben.

Das ist meine Erwartungshaltung an meine Eltern. Sie sollen mich mein Leben leben lassen. Das tun sie. Und wenn ich sie brauche, sind sie für mich da. Und wenn ich sie brauche, bin ich für sie da.



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Re: Familie = ?
« Antwort #40 am: 07 Dezember 2010, 23:43:00 »

Und wenn ich sie brauche, sind sie für mich da. Und wenn ich sie brauche, bin ich für sie da.
Lol, was für ein Verschreiber  ;D
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-Lethos-

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Re: Familie = ?
« Antwort #41 am: 07 Dezember 2010, 23:47:27 »

@Kaligrafie!!
Eh ich anfange auf deine "allgemeinen" Fragen zu antworten, schreibe ich ein Buch dazu!

















.... und veröffentliche es NICHT!!!
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Re: Familie = ?
« Antwort #42 am: 08 Dezember 2010, 14:25:41 »

Wieder ganz schön viel Text, Kallisti!  ;)

Ich denke, daß auch Eltern das Recht haben (genauso wie umgekehrt auch), sich gegenüber einem erwachsenen Kind abzugrenzen. Sie müssen nicht immer Stand by stehen und alles nachvollziehen können, was der Nachwuchs tut.


Was die Erwartung an die Eltern betrifft, schließ ich mich Eisbär an. Sie lassen mich mein Leben so leben, wie ich es möchte. Und man ist füreinander da. Ich fühl mich damit sehr wohl.
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Kallisti

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #43 am: 23 März 2011, 12:42:14 »

Wie ist das mit Freunden - Freunde als oder Freunde statt Familie?

Können Freunde Familie ersetzen - sowohl (fehlende) Herkunftsfamilie als auch/oder selbst "gegründete" (Klein-) Familie oder auch Partnerschaft?

Welche Erfahrungen habt ihr damit bzw. wie denkt ihr darüber?

Worin unterscheiden sich die familiären von den freundschaftlichen Beziehungen - oder auch nicht? Ich beziehe mich hier auf Erwachsene - also das Verhältnis zu Famile bzw. Freunden, wenn man kein Kind mehr ist, wenn man im eigenen Haushalt lebt.

Herkunftsfamilie spielt wahrscheinlich dann eine größere Rolle (wieder), wenn man selbst Nachwuchs hat: als Großeltern..., als weitere (möglichst langjährige) Bezugspersonen (neben den Eltern).

Anders gefragt: Kommt ihr gut ohne Familie aus? "Reichen" euch Freundschaften, Freunde?

Lebt ihr lieber alleine oder mit Partner oder in WG?

Bei mir hat sich das verändert. Hat wohl wieder mal mit dem Älterwerden zu tun.

Ich denke nicht, dass Freunde Familie sein können - es ist einfach eine andere Art der Beziehung und auch der "Praxis", der gemeinsamen Erfahrungen ...

Im besten Fall hat man zu/mit seiner Herkunftsfamilie auch freundschaftliche Verhältnisse, aber die Beziehung zu den eigenen Eltern ist doch eine andere als die zu Freunden - und das sowohl, wenn man keine gute Beziehung zur Familie/zu den Eltern, Geschwistern ... hat als auch wenn es eine gute Beziehung gibt.

Und ich meine Familie/Eltern nicht als reine "Versorgungsinstitution". ;)  Es geht tatsächlich viel mehr um die Art der Beziehung, um die Art des Kontaktes - auch um die Häufigkeit und überhaupt Möglichkeit (durch räumliche Entfernung bzw. ob überhaupt vorhanden - Eltern, Herkunftsfamilie).


Es scheint heute aber doch überwiegend der Fall zu sein, dass erwachsene Menschen, wenn sie alleine leben, Freunde doch als eine Art Familie sehen. - Oder nicht?
Wie kann das sein bzw. ist das eurer Erfahung nach so und ist es möglich oder sinnvoll bzw. warum nicht?

Und wie geht man dann mit fehlender Familie um?
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Kallisti

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #44 am: 04 April 2011, 00:03:59 »

Keiner was zu zu sagen?  :-\
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