... Es ist sowieso Augenwischerei. Projekte haben bewiesen, dass es möglich ist, Kinder aus "bildungsfernen" Haushalten, die zudem vernachlässigt werden und somit die prädestinierte Klientel für Haupt- und Sonderschulen sind, eine vernünftige Erziehung zukommen zu lassen, die dafür sorgt, dass diese Kinder nicht automatisch auf dem Abstellgleis landen. Das ist nur unglaublich betreuungsintensiv (es fängt mit Ganztagskindergärten an und endet mit Ganztagsschulen sowie der Mitbetreuung der Eltern, damit die ihren Kindern wenigstens nicht im Wege stehen) und somit auch unglaublich teuer. Dieses Geld wird die Regierung weder haben noch aufwenden wollen. Es ist nunmal eine Tatsache, dass die Erziehung sowie die frühkindliche Bildung der Kinder nicht an Kindergärten und Schulen delegiert werden kann, sondern dass eine Anleitung durch das häusliche Umfeld unabdingbar ist. Die Zuständigen (nämlich die Erziehungsberechtigten) wird man jedoch nicht zwingen können, sich adäquat mit ihrem Nachwuchs zu beschäftigen, wobei ein gewisser Prozentsatz dazu überhaupt nicht imstande ist. ...