Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Tränen am Ground Zero-haben es diese verf***en Amis verdient  (Gelesen 14612 mal)

biserka

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Zitat von: "Lucas de Vil"


Keiner hat es verdient, auf brutalste Art und Weise zu Tode geprügelt zu werden.
Keiner hat es verdient, auf unmenschliche Weise verhungern zu müssen.
Keiner hat es verdient, von irgendwelchen Verrückten über den Haufen geschossen zu werden.
Keiner hat es verdient, während des Shoppens von einer Autobombe zerfetzt zu werden.
Keiner hat es verdient, als Geisel genommen, mit Sprengstoff verdrahtet und in die Luft gejagt zu werden.
Keiner hat es verdient, beim Spielen auf Feldern und Wiesen von kleinen Metalldingern Körperteile abgerissen zu bekommen.
Keiner hat es verdient, in einem Land Kriege führen zu müssen.
Keiner hat es verdient, unter Diktatoren leiden zu müssen.

All diese Opfer haben es verdient, dass man um sie trauert.

Aber womit haben es diese verf***en Amis verdient, dass ihr Leid in der Welt rumgetragen wird und jeder plötzlich verpflichtet ist, an ihrem Leid teil zu haben, ob er nun will oder nicht?


Wollten sie Mitleid? Mit Sicherheit. Um es den Angehörigen der Opfer leichter zu machen? Mitnichten. Um den UN-Sicherheitsrat dazu bewegt zu bekommen, den Irak endlich platt machen zu können? Aber sicher(...)

Trauer in dem Ausmaß:
Für jedes andere Land ja.

Für Amerika auf keinen Fall.




Ich habe hier einen Auszug zu einem neuen Thema in "Politik und Gesellschaft" verwendet, damit mein Thread "9/11-Tränen am Ground Zero"  im Gedankenaustausch,  mit dem Anliegen hier nicht weiter vermüllt wird.



Ich halte diese Aussage persönlich zu pauschal und oberflächlich, denn man kann die US-Amerikanische Außenpolitik nicht auf alle 3000 Opfer abwelzen.
Zumal viele Opfer Dänen, Deutsche, Franzosen usw. waren, die rein garnichts mit der US-Amerikanischen Außenpolitik am Hut hatten.

Ich denke, dass die Schuldigen am Leid der Menschen in vielen Ländern  im weißen Haus sahsen und im Pentagon. Aber bestimmt nicht im WTC.
Deshalb verdienen die 3000 Opfer ein Gedenken.
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enn du etwas liebst, lass es los. Wenn es wiederkommt ist es für dich bestimmt, wenn es nicht wiederkommt, ist es nie für dich bestimmt gewesen.
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Daelach

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Tränen am Ground Zero-haben es diese verf***en Amis verdient
« Antwort #1 am: 13 September 2004, 12:53:55 »

Heilsa,

nun, das ist eben Krieg. Krieg fragt nicht, ob der Einzelne schuldig ist oder nicht, Krieg tötet. Die USA sind DER Terrorstaat weltweit.

Bei Hitlerdeutschland hat auch niemand gefragt, ob denn die einzelnen Ausgebombten wirklich Hitler gewählt hatten oder Nazis waren. Niemand hat sich gefragt, ob die Flüchtlinge in Dresden wirklich alle was dafür konnten.

Niemand hat sich in Hiroshima und Nagasaki gefragt, ob wirklich alle Einwohner den Krieg guthießen.

So kann es halt kommen - wenn ein Staat eben munter in der Welt herumbombt und die ganze Welt als sein persönliches Eigentum betrachtet, gibt es auch mal Echo. Seit wann hätten die USA je etwas dagegen gehabt, bei anderen Ländern gezielt Krieg gegen die Zivilbevölkerung zu führen? Wann hätten die USA denn nach dem 2. Weltkrieg je die UNO respektiert? Seit wann bedeutet Völkerrecht den USA etwas?

Und jetzt auf einmal weinen, wenn nach Jahrzehnten der Täterschaft auch mal die eigene Zivilbevölkerung zum Opfer wird? Haben wir um die zigtausende toten irakischen Zivilisten geweint? Haben wir um die zigtausende in Mittelamerika geweint, um die mit Agent Orange vergifteten Vietnamesen? Haben wir nicht? Soso, und lächerlich geringe 3000 Amis sollen dann uns berühren - wieso?

Weil es eben Westmenschen sind, weiße Herrenmenschen, während das andere nur dreckige Schlitzis, Latinos und Orientalen waren?

Die 3000.. in US-Terminologie sind das doch keine Toten, das sind Kollateralschäden.

Wer in aller Welt Krieg säht, darf sich nicht wundern, wenn das irgendwann mal entsprechende Früchte trägt. Krieg fragt nicht, Krieg tötet. Solange die USA daraus nur lernen, noch schlimmer als zuvor die Welt sich herzugreifen, steht zu wünschen, daß sie auch noch mehr von ihrer eigenen Kost schmecken.

In Deutschland hat schließlich auch erst die flächendeckende Einäscherung der Städte das deutsche Volk endlich überzeugen können, daß Krieg nicht schön ist, und daß es deswegen eine schlechte Idee ist, Kriegstreiber zu wählen. Naja ok, wenn ich mir unsere Kriegsverbrecherregierung ansehe, ist die Lektion auch schon wieder vergessen..

Die USA haben nie einen wirklichen Krieg mit modernen Waffen auf eigenem Boden erlebt, 1865 der Bürgerkrieg war vergleichsweise harmlos.  Vielleicht wäre eine Einäscherung sagen wir mal von New York eine Lektion.

Zusätzlich, die ganze 9/11-Sache stinkt derart, da hatte garantiert der CIA seine Hände drin. Wenn die USA so ein Bananenland sind, was nichtmal eine Präsidentenwahl hinbekommt, naja, dann müssen sie halt mal selbst erleben, wie das mit so einer skurpellosen Regierung ist. Anderswo haben die USA oft genug solche Regime installiert.

Sich dann auf individuelle Unschuld zurückzuziehen wurde und wird anderen ebenfalls nicht gestattet. So ist Krieg.

hilsen.. Daelach
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phaylon

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Tränen am Ground Zero-haben es diese verf***en Amis verdient
« Antwort #2 am: 13 September 2004, 14:05:11 »

@Daelach,

Erstmal grossteils »Ack«. Man sollte noch bedenken, dass Kriege von Ländern geführt werden. Länder werden von Regierungen geführt, welche vom Volk gewählt werden. So läufts in der Demokratie. Die ganze Welt steht doch so drauf, dann aber auch bitte voll und ganz. Demokratie ist in erster Linie (so sehe ich das jedenfalls) eine Möglichkeit national zu entscheiden. Es wurde demokratisch[1] entschieden und gehandelt. Also warum heulen?

Bzgl. Zielbevölkerung: Die Vereinigten Staaten haben wohl die am höchsten entwickelte Waffentechnologie, aber dennoch die meisten Fehlschläge. Liegt wohl daran, dass sie so viele Kriege führen. Die Vereinigten Staaten haben wohl auch den mächtigsten Geheimdienst, trotzdem können sie das Ganze nicht verbergen bzw. besser planen. Liegt vielleicht auch an den vielen Kriegen. Man denke generell nur an die gesprengten Rot-Kreuz-Lagerj, oder die jüngsten Vorfälle in Abu Gharib. Alle Amerikaner sind tugendhaft. Mit zwei amerikanischen Wärtern möchte ich allerdings nicht als Kriegsgefangener zu tun haben.

Das mit den Herrenmenschen sehe ich anders. Ich denke es liegt eher an der medialen und politischen Macht Amerikas. Schliesslich sind die meisten Politiker weltweit auf den Trauerzug aufgesprungen.

Man könnte das Ganze auch darwinistisch sehen. »Krieg ist der Vater aller Dinge«

p


[1] Natürlich ist Bush wohl nicht »volldemokratisch« an die Macht gekommen, man bedenke die Hilfe aus Florida. Allerdings hat der demokratische Apparat in Amerika eben entschieden, dass auch dies rechtmässig ist, weil der Zeitpunkt des Amtsantrittes wichtiger ist als die Meinung des Volkes.
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Daelach

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Tränen am Ground Zero-haben es diese verf***en Amis verdient
« Antwort #3 am: 13 September 2004, 14:26:55 »

Zitat von: "phaylon"
Man sollte noch bedenken, dass Kriege von Ländern geführt werden. Länder werden von Regierungen geführt, welche vom Volk gewählt werden. So läufts in der Demokratie.


Richtig. In Deutschland hieß das 1945:

"Müßt Ihr am Hydrant Euch quälen,
denkt, das kommt vom Hitlerwählen!"

hilsen.. Daelach
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Drachenkind

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Tränen am Ground Zero-haben es diese verf***en Amis verdient
« Antwort #4 am: 13 September 2004, 14:30:24 »

Schön guten N'Abend meine Damen und Herren,
sie sahen soeben eine Sendung des billigen Populismus Sender's der es aufgrund mieser Quote nicht OnAir geschafft hat.


Gehör ja zu den Leuten die ohne weiteres Amerika Kritisch sind.
Aber billiger Anti-Amerikanismus ist echt albern.
Die soeben aufgeführten Argumentation entstammt ziemlich weitgehend der NPD Richtlinie. Genau die selbe Schiene.


NICHT ALLE DER 3000 OPFER WAREN AMERIKANER!!!
HALLO???
Bloss das die USA sich so einen Angriff nicht mit Däumchendrehen gefallen läßt ist ja wohl auch klar.
Ich steh zu dem was unsere Regierung an dem Tag gesagt hat. Dieser Angriff war ein Angriff auf die gesamte freie Welt.
Den das war er. Bloss das die Amerikaner aufgrund der asymetrischen Weltlage halt das Heft in die Hand genommen haben.
Leider als Unilateralisten, mit einer "Coalition of the willing", statt mit einer Weltweiten Koalition gegen den Terror.  


Terrorstaat???
Du tickst echt nicht richtig.
Als Terrorstaat ist definiert eine Nation die Internationale Terroristen fördert.
Selbst wenn damit gemeint sein sollte das amerikanische Militärstrategien sich Terror's bedienen (Flächenbomadierung von Städten gibt's inzwischen als Strategie nicht mehr, nur mal so), ist das angefürte kein Terror! Dazu gleich mal eine Definition von Terror.
 
Und zwischen Bombardierungen in einem Krieg und der Instrumentalisierung von Zivilflugzeugen als Waffen besteht ein Unterschied.

Kriegsverbrecherregierung???
Unsere?? Du tickst echt nicht die Zweite. Wo das den bitte??
Kosovo war im Angesicht einer humanitären Katastrophe, ausgelöst durch den Dauerzündler Milosewitsch. Der ähnlich Hitler mit der Politik der kleinen Aktionen die ganze Region destabilisierte.
Und was ist? Seid Milo weg ist, ist Ruhe! Zumindest keine Kriege im Rahmen Serbien-Bosnien etc.
Und was Völkerrecht angeht, lokale Machtgruppen haben im Völkerrecht die Erlaubnis zu agieren im Angesicht solcher Lagen.
So vorher schon in Angola geschehen.
Man kann auch versuchen alles durch seine ideologische Brille undifferenziert zu sehen und es zu instrumentalisieren ohne die Hintergründe aufzuführen.



Thema Terror, ein Kurzreferat.
Terror zielt darauf ab, als schwächere Seite der Gegenseite zu zeigen das sie angreifbar ist. Gekoppelt mit der Botschaft an eine dritte Seite die man aktivieren möchte, den ohne diese dritte Seite können Terroristen nicht gewinnen. Typische Beispiel; Al-Kaida greift die USA an um der islamischen Welt zu zeigen das die Supermacht verletztlich ist.
Und jetzt kannst Du gern sagen, für dich nicht, alles anders, aber so benutzt die internationale Forschergemeinde den Begriff, ebenso die Medien.

Und nur mal so, um dieses Kurzreferat über Terrorismus zu erweitern.
Terrorismus gliedert sich seid dem zweiten Weltkrieg in drei Phasen.
1. Befreiungskriege von Kolonialherrschaft:
Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Beispiel Zypern, Israel. Merkmal terroristische Angriffe leiteten einen Befreiungskampf ein der dann in Partisanenkriegsführung übergeht.
2. Ideologischer und Internationaler Terrorismus:
Mit dem aufkommen der PLO in den 70ern kommen zwei neue Strategien.
Das man nicht ein Ziel direkt angreift, sondern über die Medien die Botschaft verbreiten will, der Angriff selbst ist Mittel zum Zweck dieses.
Beide Arten kennen klare Forderungen und Zielsetzungen. Die angesprochene dritte Partei ist zumeist klar erkennbar. Nicht so bei der RAF in Deutschland zwar.
Merkmal: Entführung von Flugzeugen, Bekennerschreiben mit detailierten Forderungen. Kennzeichnend ist das beide Seiten versuchen die Opferzahl gering zu halten, sich sogar für Opfer entschuldigen die man nicht beabsichtigt hat.
3. Relegiöser Terrorismus:
Seit Mitte der 90er ungefähr. Hierbei wird nur versucht die Verwundbarkeit des Gegners zu demonstrieren. Exakte politische Programme werden nicht verfolgt, genauso wird nur sehr unpräzise eine dritte Seite angesprochen. Man vergleiche mal den Unterschied zwischen IRA und Hamas um sich das zu verdeutlichen. Selbst die ETA hat ja ein Programm.  
Deutliches Merkmal relegiösen Terrorismus ist der Versuch möglichst hohe Opferzahlen zu erreichen.


Kann's echt nicht glauben das ich mich hier hinsetzen muss um für eine Differenzierte Betrachtung zu streiten, weil bei manchen die Leinen los gehen.
Den auch im Angesicht negativer Handlungen der USA, seh ich doch auch das die Amerikaner zu Gutem fähig sind, das vieles was sie tun die Welt zu einem besseren und sichereren Ort macht.
Und nur mal so, so bitter es klingt, 10.000 Zivilopfer sind für einen Krieg wie im Falle des Irak's gar nichts.
Das muss ich ihnen vom Militärischen auch zugestehen. Der Wille zur Minimierung von Zivilopfern ist da. Bloss sie sollten mal aufhören immer zu sagen das sie chirurgische Angriffe machen. Weil es die Erwartung nach Null Opfern impliziert. Da begreift Zivilist halt nicht das dies in Relation zu anderen Kriegen gemeint ist.

Und das mir wo ich 20+ Demo's letztes Jahr gegen den Irak Krieg mitgemacht hab.  :roll:


Und der Anspruch den manche haben, wenn man diese und jene Opfer bedauert, dann müßte man sofort auch alle anderen betrauern ist ja schon etwas paradox. Ist so etwas wie übertrieben "political Correct".
Man kann eine Gruppe betrauern, ohne damit zu implizieren das diese Gruppe wichtiger ist, das man andere Opfer nicht im Auge hat.
Aber in Deutschland muss ja alles ordentlich sein.
Warum schreibt hier keiner über Beslan?
Ich denk doch mal nicht das hier jemand nicht ergriffen war.
Aber die Ereingnisse sind noch zu frisch, man ist noch zu Perplex.
Mir zumindest fällt es verdammt schwer Worte dazu zu formulieren die über Oberflächlichkeiten hinausgehen.
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egliche Rechtschreibfehler sind Ausdruck meiner Rebellion gegen die Regeln des Esteblishment.

sober

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Tränen am Ground Zero-haben es diese verf***en Amis verdient
« Antwort #5 am: 13 September 2004, 14:33:31 »

genau, hoffentlich bekommen wir auch nen bush statt schröder, dann dürfen wir auch alle los in die welt und zivilisten bombadieren!
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phaylon

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« Antwort #6 am: 13 September 2004, 14:46:25 »

Drachenkind, als Erstes: Meditiere bitte mal über den Sinn der Aussage »Beiträge in einer Menge, die man auch lesen kann, ohne Urlaub zu nehmen«. Danke.

Weiters:

"Die soeben aufgeführten Argumentation entstammt ziemlich weitgehend der NPD Richtlinie. Genau die selbe Schiene."

Ist das schon ein Godwin? Wohl nicht, also les ich mal weiter...

"NICHT ALLE DER 3000 OPFER WAREN AMERIKANER!!!
HALLO???"


Und? Sie waren in Amerika. Wenn ich in ein Land reise, das andere Länder mit Bomben bewirft, darf ich mich nicht aufregen, dass mal was zurückkommt. Insofern: Es war /nur/ ein Flugzeugangriff, und es waren /nur/ 3000 Tote.

Stell dir vor die hätten eine A-Bombe da fallen lassen.

Btw: Nicht alle der Opfer Amerikas waren Staatsbürger jener Länder. Nein, manche sind sogar runtergefahren um zu helfen. Das hat die Bomben allerdings auch einen Furz interessiert, genauso wie die amerikanische Regierung, die die Vorfälle aber wenigstens "über alle Maßen bedauert hat".

"Bloss das die USA sich so einen Angriff nicht mit Däumchendrehen gefallen läßt ist ja wohl auch klar. "

Dito jene, die von den USA angegriffen wurden.

"Ich steh zu dem was unsere Regierung an dem Tag gesagt hat. Dieser Angriff war ein Angriff auf die gesamte freie Welt."

Ich fühle mich nicht angegriffen. Insofern ist der Satz falsch. Abgesehen davon: Schau dir doch einfach mal die amerikanische Art, Weltpolitik zu führen, an. Was meintest du nochmal mit »freie Welt«?

"Bloss das die Amerikaner aufgrund der asymetrischen Weltlage halt das Heft in die Hand genommen haben. Leider als Unilateralisten, mit einer "Coalition of the willing", statt mit einer Weltweiten Koalition gegen den Terror."

Die weltweite Koalition gegen den Terror hats ja versucht, Amerika wollte aber nicht aufhören auf Afghanistan und den Irak einzukloppen.

"Terrorstaat???
Du tickst echt nicht richtig.
Als Terrorstaat ist definiert eine Nation die Internationale Terroristen fördert."


Dass Osama von der CIA finanziert und trainiert worden ist, hast du aber mitbekommen, ja?

"Und zwischen Bombardierungen in einem Krieg und der Instrumentalisierung von Zivilflugzeugen als Waffen besteht ein Unterschied."

Stimmt. Zweitere verheimlichen nicht, dass ihnen Zivilisten egal sind.

"Kann's echt nicht glauben das ich mich hier hinsetzen muss um für eine Differenzierte Betrachtung zu streiten, weil bei manchen die Leinen los gehen."

Siehst du? Ich lese öfters von den Republikaner-Reden, die Bush so gern hält und denk mir »Meine Güte, den Blödsinn glaubt doch keine Sau«. Und jetzt les ich dich.

"Den auch im Angesicht negativer Handlungen der USA, seh ich doch auch das die Amerikaner zu Gutem fähig sind, das vieles was sie tun die Welt zu einem besseren und sichereren Ort macht."

Waffenliberalisierung zB...

"Und nur mal so, so bitter es klingt, 10.000 Zivilopfer sind für einen Krieg wie im Falle des Irak's gar nichts."

Also ist ein Zivilist der in einem amerikanischen (oder sonstigen) Krieg getötet wird weniger Wert als einer, der durch Anschläge umkommt? Komische Einstellung hast du, aber alles IMHO. Aber dann reg' dich nicht über die lumpigen 3000 Ami's auf...

"Und das mir wo ich 20+ Demo's letztes Jahr gegen den Irak Krieg mitgemacht hab."

Ich nicht. Wieviele Politiker hast du gesehen, dies interessiert hat? (und die »Macht« hatten?)

"Ich denk doch mal nicht das hier jemand nicht ergriffen war."

Ich war definitiv nicht ergriffen. Beeindruckt (in neutralem Sinne), aber nicht ergriffen.


p

PS: Fass es doch nächstes Mal kürzer bitte.
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Anonymous

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Tränen am Ground Zero-haben es diese verf***en Amis verdient
« Antwort #7 am: 13 September 2004, 14:49:35 »

biserka: Du hast da nen wichtigen Teil im Zitat verschluckt. Kürze bitte "Amerika tut gar nichts.
Aber warum auch, die kommen eh nicht über den Teich und Öl gibs dort auch keines. " raus oder setze in irgendeiner Weise den Bezug zu diversen kriegerischen Auseinandersetzungen, Diktaturen und Menschenrechtsverletzungen in 'strategisch unwichtigen' Gebieten dazu.

Besten Dank.

Zum Thema 'amerikanische Kriegstechniken':

Warum haben sie die höchste Waffentechnologie?
Weil generell geschossen wird. Geziehlt wird grundsätzlich nicht.
Frei nach dem Motto: "Bei 100 Schuss pro Sekunde wahllos in die feindlichen Reihen gejagt muß statistisch gesehen irgendwer fallen."

Warum gibt es in einer Verordnung über das Kriegsrecht (deren Name mir bis dato leider nicht eingefallen ist) ein direktes Verbot von Massenvernichtungswaffen? Weil sie unmenschlich sind.
Doch warum fallen Waffen wie Clusterbomben, Napalm und Senfgas darunter, Atomwaffen allerdings nicht?
Weil Amerika zur Unterzeichnung das einzige Land war, welches Atomwaffen besaß und sich weigerte, den Wisch zu unterschreiben solange atomare Waffen verboten werden sollten.

Sollte uns das zu Denken geben?

Wir erinnern uns an sämtliche amerikanischen Action-Spielfilme.
Generell wird gegen wenauchimmer Krieg geführt.
In 'Independence Day' wird die Bedrohung der Welt durch extraterristisches Leben aufgehalten.

Warum ist jeder so scharf drauf, außerirdisches Leben zu finden?
Die Hoffnung, eine unterdrückbare Sklavenrasse zu finden, die sich ausbeuten läßt? Um dann von einer höheren Rasse gehörig in den Arsch getreten zu werden?

'Independence Day' wird Wirklichkeit werden - allerdings werden irgendwelche Amis in den Dingern sitzen und Wahrzeichen anderer Kulturen in Schutt und Asche legen.

Die USA ist sich seiner exzellenten Lage zu sehr bewußt.
Was würden die Jungs aber staunen, würden Kanada und Texas einfallen und sich das Land aufteilen, wenn die Söhne Amerikas gerade den Iran, den Irak, Afghanistan, den Libanon und etliche andere Länder mit 'friedensschaffenden Maßnahmen' beglücken täten? Doof aus der Wäsche gucken, das würden sie.

Die Opfer haben Trauer und Mitleid verdient - in dem Maße, in dem es jedes andere Land verdient hat. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem diese 'Trauer' mißbraucht wird.

Hätte die USA bei der UN vor den Anschlägen angefragt, ob sie Afghanistan und den Irak platt machen dürfen - man hätte abgelehnt.
Hätte die USA bei der UN Monate nach den Anschlägen angefragt, ob sie Afghanistan und den Irak platt machen dürfen - man hätte abgelehnt.
Sie haben direkt nach den Anschlägen angefragt und sind noch immer auf derbe Kritik gestoßen. Aber es wurde zugesagt. Nicht zuletzt wegen der medialen Macht.

Man nehme zum Beispiel ein Foto einer Demonstration deutscher Neonazis, packe es in den Bericht der New York Times, der von den Demonstrationen gegen den Krieg handelt und setze als Bildunterschrift sinngemäß "Hitler's Jugend für den Terrorismus" ...

Der einzige negative Punkt an der Aktion war die Tatsache, das Unschuldige gestorben sind. Hätte die Drecksmaschine nicht ins weiße Haus krachen können?

Wobei ... Unschuldig? Söhne und Töchter freiwillig in Kriege schicken? Naja ...

Nachtrag:

Man kann eine Gruppe betrauern, ohne damit zu implizieren das diese Gruppe wichtiger ist, das man andere Opfer nicht im Auge hat.


Kann man. Man sollte sich nur fragen, inwiefern diese Gruppe es verdient hat, als wichtiger dargestellt zu werden. Hätten sie diese dämlichen Berichte doch stecken lassen können und Bombe sein StarTrek gesendet.

Warum schreibt hier keiner über Beslan?
Weil es nach diversen Aussagen deiner Person ja eh nicht zu vergleichen ist? Es geht darum, warum es Amerika 'nicht' verdient hat. Und nicht, warum andere Staaten es verdient haben. Die Tatsache, dass in Beslan Kinder betroffen waren stimmte mich insgesamt trauriger denn die Aktion am WTC. Und das, obwohl es nur ein Zehntel der Opfer waren. Nur haben diese nicht wirklich etwas mit den Auseinandersetzungen der 'Erwachsenen' zu Schaffen.
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Jinx

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Tränen am Ground Zero-haben es diese verf***en Amis verdient
« Antwort #8 am: 13 September 2004, 15:02:16 »

Zitat
"Ich steh zu dem was unsere Regierung an dem Tag gesagt hat. Dieser Angriff war ein Angriff auf die gesamte freie Welt."


Genau so, wie die deutschen Grenzen auf einmal am Hindukusch verteidigt werden.

Ich stehe nicht zu allem, was die Regierung sagt. Die Regierung übrigens auch nicht. Sie hat sich nämlich bewußt nicht an diesem unsäglichen Feldzug ins Blaue hinein beteiligt, was ich persönlich sehr begrüßte.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Daelach

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« Antwort #9 am: 13 September 2004, 16:33:13 »

@ Drachenkind: Bislang glaubte ich, den Medien-Blödsinn durchschaue jeder. Angesichts Deines einfach nur indiskutablen Beitrags revidiere ich meine Ansicht..

hilsen, Daelach
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Drachenkind

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« Antwort #10 am: 13 September 2004, 22:07:33 »

LOOOOLLLL!!!
Ja, in deinem Himmelreich gibt's halt nur dich und jeder der den Kaiser kritisiert und eine andere Meinung hat ist "indiskutabel".
Aber das kennt man ja schon aus anderen Threads.
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phaylon

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« Antwort #11 am: 14 September 2004, 11:59:58 »

@Drachenkind: Dass du Student bist kann ich schwer glauben, du führst dich momentan auf wie ein 12jähriger. Das soll jetzt kein Angriff sein, aber wenn du so ein ewig langes Posting ablässt, solltest du dich nicht nachher beschweren, dass man es angreift. Eventuell eben vorher nachdenken, wie du etwas formulierst/ausdrückst.


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« Antwort #12 am: 14 September 2004, 12:48:27 »

Zitat von: "Lucas de Vil"
biserka: Du hast da nen wichtigen Teil im Zitat verschluckt. Kürze bitte "Amerika tut gar nichts.
Aber warum auch, die kommen eh nicht über den Teich und Öl gibs dort auch keines. " raus oder setze in irgendeiner Weise den Bezug zu diversen kriegerischen Auseinandersetzungen, Diktaturen und Menschenrechtsverletzungen in 'strategisch unwichtigen' Gebieten dazu.


Schon geschehen !
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« Antwort #13 am: 14 September 2004, 14:02:44 »

Besten Dank :)
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Drachenkind

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« Antwort #14 am: 14 September 2004, 14:59:02 »

@phaylon
Das Du uns Daelach zusammenarbeitet ist auch nicht neu.
Die Ähnlichkeit in den Angriffen auch nicht.
Und fass Dir an die eigene Nase, den eure Postings waren auch schon Seitenfüllend. Und das mit Pseudointelektuellem. Ups, sollte kein Angriff sein.  
Und über Niveau fällst  Du ja grad selbst das Urteil. Ihr zwei seid nahezu unfähig mit Leuten zu diskutieren die nicht eure Meinung vertreten.
Eure persönlichen Angriffe sind ja auch nicht neu, auch wenn da immer die Relativierung dazu kommt. Genauso wie immer wieder die selben Platitüden kommen.
Aber ihr zwei seid mir egal um mal einem Trend zu folgen.

Doch jetzt mach ich das mal wie SuperTorus.
Klink mich aus, weil ich schon weiß wie die Antwort aussieht und meine Zeit kann ich mit besserem füllen.
Bleibt einfach in eurer Glorie sitzen.
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