Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Und FeldFunker versucht erneut...  (Gelesen 3139 mal)

Candide

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Und FeldFunker versucht erneut...
« am: 17 März 2006, 23:32:08 »

...eine Brücke zwischen Gothic und (Minimal) Techno zu schlagen, quasi zwischen Sisters und Zombie Nation zu oszillieren... nur so ein Entwurf, in 3 Stunden eingespielt und ungemastert:

Zeit für Träume

Feedback sehr willkommen, sonst gäb's ja den Thread net. ;-)
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lisseth

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Und FeldFunker versucht erneut...
« Antwort #1 am: 17 März 2006, 23:39:15 »

Dafür, dass es eigentlich nicht so meine Musik ist, finde ich es ganz gut.
Der Titel passt auf jeden Fall.
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Candide

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Und FeldFunker versucht erneut...
« Antwort #2 am: 17 März 2006, 23:40:26 »

Danke..! Nennen wir es DarkMinimalTrancePop.  :wink:
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SuicideSociety

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Und FeldFunker versucht erneut...
« Antwort #3 am: 18 März 2006, 02:03:10 »

Ich habe es jetzt ein paar mal hintereinander gehört ... und finde es immer noch so gut wie beim ersten mal ... gefällt mir  :D
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olli

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Und FeldFunker versucht erneut...
« Antwort #4 am: 18 März 2006, 02:49:55 »

feedback (konstruktiv, hope it helps):

ich finde das lied relativ ausdruckslos, eher was zum im hintergrund laufen lassen. was ich bei musik gar nicht mag, ist, wenn keine stimmen zu hören sind - gesang oder zumindest samples.

ich finde es klasse, wenn songs in ihrer dynamik und ihrem ausdruck variieren, so crescendo-artig (oder wie das heißt - musikunterricht ist zu lange her). "zeit für träumer" hat in der hinsicht leider wenig zu bieten, auch wenn zwischendurch ein kurzer break ist. nach dem break geht es genauso weiter, wie zuvor, nur ein-zwei neue sound druntergelegt.  hier würde eine gesangsstimme dramatik und emotionalität reinbringen. so wie er jetzt ist, ist der song ziemlich nüchtern und kühl, er berührt mich so gut wie gar nicht.

was mich richtig irritiert: dieser musik-stil passt irgendwie überhaupt nicht zu dem namen "feldfunker". für mich klingt das nach "feldträumer" oder so.
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freaka

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Und FeldFunker versucht erneut...
« Antwort #5 am: 18 März 2006, 02:56:16 »

Ist auch nicht so mein Fall.
Finde es ein wenig...öhm....langweilig und eintönig.
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SuicideSociety

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« Antwort #6 am: 18 März 2006, 05:42:17 »

Ich habe es neutral betrachtet, offen und unvoreingenommenen. Angenommen er hätte ( nur als blödes Beispiel ) eine weiße Rose am Gebirgssee malen wollen und gemalt, hätte ich auch nicht gesagt was ich evt. gemalt hätte oder was ich anders gemacht hätte ... 'ja da fehlt noch der mit Gewitterwolken verdunkelte Himmel aus dem grelle Blitze in alle Richtungen Blitze herausschiessen, blutende Engelskadaver mit brennenden Flügeln die vom Himmel fallen, ... die Erde die sich geifernd auftuht und Lava wie Blut herauskotzt ... usw. ... Sondern ich habe nur diese weisse Rose ( dieses Demo ) aus der man natürlich mehr machen kann beurteilt ...

Bei Minimaltechno oder ähnliches habe ich immer das Gefühl das da etwas fehlt oder es eintönig ist ( wie auch beim ersten mal hören dieses Stückes ) ... das macht das Stück aber nicht schlecht.

Dieses Stück kann man gut im Hintergrund hören ( beim Malen oder auch bei einer bestimmten Szene warscheinlich zum Tanzen etc. z.B. ) aber auch so ...

Ich finde es gut ... es ist zum Träumen ... wie ein Soundtrack der straight geradeaus geht ... vielleicht ( wenn ich mir eine Kritik erlauben darf ) hätte man ihn nicht so aprupt enden lassen sollen sondern ausfaden bzw. leiserwerdend auslaufen lassen können ... so damit man langsam sich von diesen Traum löst und wach wird ...
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kleinesMonster

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Und FeldFunker versucht erneut...
« Antwort #7 am: 18 März 2006, 12:07:03 »

Ich finde es auch ziemlich eintönig. Dieser dominante Klang der schon von anfang an da ist, zieht sich durch das ganze Lied und das macht es so monoton.
Wie wäre es wenn du gerade dieses herausstechende "ding ding ding ding" mal verändern würdest?
Ok ganz zum Schluss ist er weg und das hab ich so wie ne Art Erlösung empfunden (endlich ist dieser nervige Ton weg) und dann hörts aber auch ganz schnell auf.
Ja und das mit dem break hat olli ja schon erwähnt. Wenn man schon nen break macht, dann muss auch etwas überraschendes danach kommen und nicht (fast) genau das gleiche wie davor.

Hört sich vielleicht ein bisschen hart an, aber ich hoffe du bist ein Mensch der mit Kritik umgehen kann. Ist ja nicht böse gemeint ;)
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Man muss auch mal über sich selbst lachen können.

olli

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« Antwort #8 am: 18 März 2006, 12:56:50 »

Zitat von: "SuicideSociety"
das macht das Stück aber nicht schlecht.

menno, ich kann doch musik nicht objektiv und neutral beurteilen - schon gar nicht, wenn nach der meinung gefragt wird. und "schlecht" - ich würde einen teufel tun, es "schlecht" zu nennen, handwerklich wäre ich nicht mal zu der ersten note im stande :)
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Sapor Vitae

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« Antwort #9 am: 18 März 2006, 18:32:59 »

Nach einmal hören, kann ich nur sagen: ich find's toll.
Genauere Stellungnahme folgt nach mehrmaligem Anhören.
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Es ist nicht notwendig, verrückt zu sein,
aber es hilft.

Candide

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Und FeldFunker versucht erneut...
« Antwort #10 am: 18 März 2006, 19:04:10 »

Ich kann nur sagen - danke! Super Feedback, sehr interessant. Ich muss vielleicht nicht jede Kritik verinnerlichen, aber mit einigen Punkten habt ihr schon recht. Vor allem ist das Stück wohl zu formalistisch und "durchkomponiert" und hat etwas wenig "Seele"... ich mag's zwar sehr, aber als der "Macher" hört man sowas auch immer ganz anders als "Publikum". Vor allem immer wieder spannend zu hören was Leute aus anderen Szenen sagen, es ist ja durchaus mein Anspruch, eben nicht nur für eine Scguvlade zu mucken...

Was den Geang/Samples angeht... ich habs zwar schon probiert, und es ginge, aber ich möchte es schaffen nur mit Musik Geschichten zu erzählen... ist für mich als Musikant einfach interessanter. Text und Stimme kaschieren so vieles, und die bösesten Tracks werden durch den richtigen Text interessant. Ich möchte aber eben nicht Begleitgedudel zu Gedichten machen.... das interessante am Songs schreiben ist *für mich* eben, Emotionen, Situationen oder Ereignisse nur mit den Mitteln der Musik zu transportieren, ohne auf Sprache zurückzugreifen... ein Ansatz, der leider nur im "Techno" oder eben der Klassik auf Verständniss stößt (und das waren dann aber auch die Gemeinsamkeiten der o.g.).

Apropos "Techno", gestern im Molotov habe ich gemerkt das mein Verständniss von dieser Musik und das allgemeine stark auseinandergehen; für mich ist der Begriff "Techno" nicht das Schimpfwort, das /zu recht/ durch Scooter und Co. entstanden ist, sondern an sich fast der Punk der 90er; Musik, die aus dem Proletariat entsteht und Kultur ohne elitäres Hochschulbrimborium erzeugt. Zudem ist Techno (den für mich auch Alien Sex Fiend gemacht haben) eben abstrakte und simplifizierte Funktionsmusik, seriell im Sinne Stockhausens.

Somit ist es also falsch, diesen Track (und auch den davor, Spelljammer ) als Techno zu bezeichnen, da sie eigentlich bekannte Techno-Elemente durch fast akademisch anmutende Melodien quasi kontra-abstrahieren.... das möchte man fast "Pop" (im besten Sinne, Pop als Synonym für Eingängigkeit) nennen, aber Pop ohne Text und ohne klassische Songschemata geht auch wieder nicht.... ok, ich bin ja schon still.

(ihr könnt euch vorstellen, wie begeistert Plattenlabels sind, wenn sie ein Demo mit solchen Ausführungen als Begleittext kriegen... hat schon Gründe, warum ich auch schon zwei Plattenverträge abgelehnt hab...  :wink:  )

Ach, ein schleimiges Post Scriptum - finde es toll, wie offen ihr Euch "andere" Musik anhört und wie aufgeschlossen sogar böser böser Techno rezipiert wird. Das, bei aller Liebe (und Skepsis) zu beiden Szenen, ist ein Punkt, bei dem es für Elketroniker Nachholbedarf gibt.
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SoylentHolger

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« Antwort #11 am: 18 März 2006, 21:55:35 »

Ich mags, schön chillig. Nach dem Break hätte es aber ruhig so ruhig weitergehen können. Aber - subjektiv - mag ich es nicht wenn Bass und Akkord gleichzeitig gespielt werden quasi  BAMM/Pling. Was ich an dem Lied besonders mag ist der Spannungsbogen...
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sYntiq

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« Antwort #12 am: 21 März 2006, 15:57:18 »

Zitat von: "Candide"
. das interessante am Songs schreiben ist *für mich* eben, Emotionen, Situationen oder Ereignisse nur mit den Mitteln der Musik zu transportieren, ohne auf Sprache zurückzugreifen... ein Ansatz, der leider nur im "Techno" oder eben der Klassik auf Verständniss stößt (und das waren dann aber auch die Gemeinsamkeiten der o.g.).


Da ich selbst ein grosser Freund des Ambientes bin, kann ich deine Aussage sogar nachvollziehen.;)

Zu dem Styck: Ich bin mir da sehr uneins. Die Assoziation die mir da derzeit am ehesten zu kommt: Filmmusik. Frau hat sich von Freund verabschiedet/verabschieden müssen/whatever, sitzt jetzt im Bus/in der Bahn, schaut melancholisch/traurig aus dem Fenster, Es regnet... Da passt die Musik dann irgendwie zu.

Für sich alleine: Es weiss nicht wo es hinwill. Es hat auf der einen Seite schöne Melodien/Elemente die hervorragend zu Space-Night-like Ambient passen würden, ist aber auf der anderen Seite wieder zu treibend dafür.

Dann wiederrum ist es aber nicht treibend genug, bzw es fehlt irgendetwas. Man hat die ganze Zeit das Gefühl "Gleich, gleich geht es richtig los" und auf einmal ist der Song zu Ende.

Ich mag den song irgendwie, auch wenn ich das Gefühl habe er schwebt völlig zwischen den Stühlen.

Ich weiss nicht was du von den Anmerkungen die hier so genannt wurden  aufnimmst und anwendest (wenn überhaupt) aber ich bin auf den Song in seiner fertigen Version gespannt ;)
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Candide

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Und FeldFunker versucht erneut...
« Antwort #13 am: 21 März 2006, 17:14:02 »

Hey Syntiq, thx!

Ich werd' daran sicher noch etwas schrauben, insb. an Details, und ich grüble, ob ich die Primitivstkadenz noch erweitere; im Kopf höre ich grad die Folge I - VI - VII - III - VI - II - V - I sich endlos im Kreis drehen, aber ob das funzen wird muss sich noch zeigen.

Zur Spannung aus Ambient/Treibend - das habe ich zuletzt öfter gemacht, eher chillige melodiöse Elemente mit treibenden/deepen Beats kombinieren; ich mag das, ist'n Thema das sich durch viele meiner Sachen zieht, der Moment. in dem sich die Psyche noch nicht recht entscheiden kann, ob sie traurig ist oder (endlich) aufbegehrt...  :wink:

Insgesamt ist's wohl "letztes-Drittel" oder "Frühclub"-Musik - wenn tanzen und chillen irgendwie eins werden und die Füße sagen "wir gehen nicht nach Haus" während der Geist schreit "Junge, Du musst ins Bett!". *g*
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Candide

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« Antwort #14 am: 24 März 2006, 19:12:55 »

So, bisserl hab ich noch gemacht, ich denke so bleibt der Song nun... Download siehe oben, und danke Euch für's Feedback!
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