Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Bist du selber Vegetarier/in bzw. Veganer/in?

Ja, Vegetarier/in.
- 20 (21.1%)
Ja, Veganer/in
- 1 (1.1%)
Nee, ich bleibe bei meinem blutigen Steak!
- 14 (14.7%)
Never!
- 3 (3.2%)
Fleisch ist untrue!
- 3 (3.2%)
FLEIIIIISCH \o/
- 43 (45.3%)
Fleisch nein, Fisch ja
- 6 (6.3%)
Könnte ich mir niemals vorstellen.
- 5 (5.3%)

Stimmen insgesamt: 83

Umfrage geschlossen: 03 Februar 2006, 21:20:26


Autor Thema: Vegetarismus/Veganismus  (Gelesen 41978 mal)

Sapor Vitae

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #15 am: 04 Februar 2006, 00:22:50 »

Zitat von: "Fräulein_Krause"
Dies führt dazu dass ich auch keine Sojaprodukte esse die so gewürzt sind dass sie dem Geschmack von Fleisch ähneln.

Bäh, das muss ich auch nicht haben. Die Sojawürste in der Mensa kürzlich sahen auch richtig übel aus. *schüttel*

Fleisch mochte ich schon als Kind nicht so wahnsinnig gern. Ich bin dennoch nicht Vegetarierin, esse jedoch nur sehr wenig Fleisch und Fisch. Es gibt so viele Möglichkeiten lecker ohne Fleisch zu kochen, dass ich da überhaupt kein Problem habe, darauf zu verzichten.
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Es ist nicht notwendig, verrückt zu sein,
aber es hilft.

Killerqueen

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #16 am: 04 Februar 2006, 00:52:50 »

Herrliches Thema! Praktisch für mich gemacht... wenn ich nur nicht so müde wäre. Dennoch:

Zitat von: "Henkersbraut"
Was spricht für Vegatarier? Was nicht?
Also quasi Pro und Kontra

Muss man das jetzt schon gegeneinander aufwiegen? Es gibt die einen, und es gibt die anderen. Was soll die Vergleicherei?

Zitat von: "DarkAmbient"
- Ekel vor der Vorstellung, einem Stoff zu essen, der der eigenen Körpersubstanz doch sehr ähnlich ist. Könnte man ja gleich nicht mehr genutzte Körpersubstanz seiner Mitmenschen verzehren -- Armin (Soylent) Meiwes lässt grüßen.

Sehr schön! Vor allem wenn man bedenkt, dass ein Ei in Kombination mit Kartoffeln proteinmäßig gesehen der eigenen Substanz noch viel mehr ähnelt, da die biologische Wertigkeit dieser Kombination wesentlich höher ist. Guten Appetit!

Zitat von: "DarkAmbient"
- hygienische Situation bei der großindustriellen Fleischproduktion unter kapitalistischen Bedingungen

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die hygienische Situation bei der großindustriellen Gemüseproduktion unter kapitalistischen Bedingungen oder gar die hygienische Situation bei der großindustriellen Sojaproduktion unter kapitalistischen Bedingungen auch nur ein Stück besser ist? Pfui Teufel! Ich weiß schon warum ICH kein Tofu esse!

Zitat von: "LBH"
Veggie-Food esse ich jedoch öfter mal sehr gerne, weil's einfach gesund ist und ich's super lecker finde.

Welch überaus hartnäckig Gerücht! Warum denken alle immer, Vegikram wäre gesünder? Das ist absoluter Unsinn! Das hat in etwa dieselbe Richtigkeit, wie wenn ich jetzt behaupte, dass Schafe generell Männchen sind! Es gibt unter Vegetariern mindestens genauso viele, eher sogar mehr Menschen, die sich völlig falsch und damit auch völlig ungesund ernähren. Das Ergebnis dürfen Leute wie ich täglich verarzten![/color]
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Kortirion

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« Antwort #17 am: 04 Februar 2006, 00:57:52 »

Killerqueen: Alles richtig, aber der ungesunde Lebenswandel liegt dann nicht ursächlich beim Vegetarismus sondern an einer im Allgemeinen unausgewogenen Ernährung, nicht wahr? ;)
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Killerqueen

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #18 am: 04 Februar 2006, 01:04:34 »

Zitat von: "Kortirion"
Killerqueen: Alles richtig, aber der ungesunde Lebenswandel liegt dann nicht ursächlich beim Vegetarismus sondern an einer im Allgemeinen unausgewogenen Ernährung, nicht wahr? ;)

Natürlich! Ich möchte nur solche unwahren Floskeln, wie LBH sie benutzte aus der Welt schaffen und erreichen, dass Menschen mal darüber nachdenken, dass nicht nur immer das Fleisch der böse Bube ist. Man kann auch von Soja Gicht bekommen! :mrgreen:[/color]
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Kortirion

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #19 am: 04 Februar 2006, 01:05:38 »

Dann sind wir uns einig :)

Der Anstrich der Aussagen (jedenfalls der, den man dem potenziell entnehmen konnte) gefiel mir nur nicht. ;)
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Theodemer

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #20 am: 04 Februar 2006, 01:31:51 »

Ich habe wirklich nichts gegen Leute die einfach kein Fleisch mögen, aber diese dogmatischen Eiferer die Glauben jedem ihre "moralische Überlegenheit" aufbinden zu müssen um sich dann hinterher im Ökomarkt die originalgetreuesten Steakkopien in den Einkaufwagen zu schichten wirken auf mich wie Heroinjunkies die ihren Cold Turkey mit Methadon bekämpfen und gehen mir einfach nur tierisch auf die Nerven.

'Tschuldigung, das musste ich mal loswerden.
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Kortirion

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« Antwort #21 am: 04 Februar 2006, 01:33:04 »

Nur eins ist schlimmer als fanatische Nichtraucher...und das sind fanatische Fleischfresser.  :roll:
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Theodemer

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« Antwort #22 am: 04 Februar 2006, 01:36:22 »

Ich esse eigentlich nicht besonders viel Fleisch und als fanatisch würde ich mich auch nicht bezeichnen :roll:. Aber eine gewisse Untergruppe von Vegetariern zerrt einfach an meinem Nervenkostüm.
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Kortirion

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« Antwort #23 am: 04 Februar 2006, 01:39:06 »

Das war auch gar nicht auf Deine Person bezogen, eher auf das Argumentationsmuster.

Ist eben meine leidvolle Erfahrung als langjähriger (sich ausgewogen ernährender und leidenschaftlich selbst-kochender) Vegetarier.

btw. Wo ist denn Eisbär, der kann doch sicher was unqualifiziertes dazu beitragen...:mrgreen:
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DarkAmbient

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« Antwort #24 am: 04 Februar 2006, 01:47:35 »

Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "DarkAmbient"
- Ekel vor der Vorstellung, einem Stoff zu essen, der der eigenen Körpersubstanz doch sehr ähnlich ist. Könnte man ja gleich nicht mehr genutzte Körpersubstanz seiner Mitmenschen verzehren -- Armin (Soylent) Meiwes lässt grüßen.

Sehr schön! Vor allem wenn man bedenkt, dass ein Ei in Kombination mit Kartoffeln proteinmäßig gesehen der eigenen Substanz noch viel mehr ähnelt, da die biologische Wertigkeit dieser Kombination wesentlich höher ist. Guten Appetit!


Ähh... n' Ei und ne Kartoffel entspricht Deiner Körpersubstanz mehr, als der Deiner Mitmenschen? Erstaunlich! Umm, achso: 'proteinmäßig'... was soll das denn jetzt heißen? Ich bin kein Ernährungswissenschaftler, aber würde einfach mal behaupten wollen, dass menschliche Körpersubstanz Deiner eigenen mehr entspricht -- auch 'proteinmäßig' -- als die Fehlgeburt eines Vogels oder einer Kartoffel, in der ja hauptsächlich komplexe Kolehydrate stecken... Bin verwundert.

Zitat
Zitat von: "DarkAmbient"
- hygienische Situation bei der großindustriellen Fleischproduktion unter kapitalistischen Bedingungen

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die hygienische Situation bei der großindustriellen Gemüseproduktion unter kapitalistischen Bedingungen oder gar die hygienische Situation bei der großindustriellen Sojaproduktion unter kapitalistischen Bedingungen auch nur ein Stück besser ist? Pfui Teufel! Ich weiß schon warum ICH kein Tofu esse!


Das Pendant zu Tofu wäre ja wohl Wurst, die ja bekanntlich aus Schlachtereiabfällen gemacht wird -- und da würde ich im Punkt Hygiene jederzeit dem Tofu den Vorzug geben. Vergleichen wir mal nicht so stark verarbeitete Produkte: Ein Steak und eine Mohrrübe... In Punkto verdorbener Lebensmittel hat Fleich einfach eine wesentlich höhere Toxizität, wenn man mal von verdorbenen Kartoffeln und Mutterkorn-Weizen absieht.

Zitat
Es gibt unter Vegetariern mindestens genauso viele, eher sogar mehr Menschen, die sich völlig falsch und damit auch völlig ungesund ernähren. Das Ergebnis dürfen Leute wie ich täglich verarzten!


Ich glaube auch, dass man sich sehr wohl auch mit vegetarischen Lebensmitteln ungesund ernähren kann. Die Behauptung, dass eher sogar mehr Vegetarier Ernährungsprobleme haben, solltest Du aber noch einmal gut belegen.

(Bist Du in der Ernährungsberatung tätig, oder wie gestaltet sich das Verarzten von Vegetariern und Nicht-Vegetariern?)
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Theodemer

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #25 am: 04 Februar 2006, 01:48:03 »

Das sind eben die subjektiven (und etwas polemisch vereinfachten :wink:) Eindrücke eines, sich nicht immer ausgewogen ernährenden, aber trotzdem leidenschaftlich selbst kochenden, Fleischfressers.
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Kortirion

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #26 am: 04 Februar 2006, 01:49:17 »

Zitat von: "Theodemer"
Das sind eben die subjektiven (und etwas polemisch vereinfachten :wink:) Eindrücke eines, sich nicht immer ausgewogen ernährenden, aber trotzdem leidenschaftlich selbst kochenden, Fleischfressers.


Ich sehe, wir sind uns - auf unterschiedlichen Ebenen - auch einig. ;)
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PaleEmpress

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #27 am: 04 Februar 2006, 01:56:24 »

Ich esse wenig Fleisch, aber wenn, dann schmeckt es mir. Ich habe mich mal ungefähr ein halbes Jahr lang vegetarisch ernährt, aber dann haben mir Schnitzel und Co. doch gefehlt. Seitdem gilt für mich: wenig, aber dann mit Genuß.
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Strigoi_69

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« Antwort #28 am: 04 Februar 2006, 02:05:26 »

Also, ich esse sehr wenig Fleisch, aus gesundheitlichen Gründen und wegen der Massentierhaltung zu der ich einfach nicht beitragen möchte. Grundsätzlich finde ich es nicht verwerflich Fleisch zu konsumieren, dann aber bitte am besten aus biologischer, artgerechter Haltung- ja, es ist teurer- aber qualitativ wesentlich besser als abgepacktes Billigfleisch aus dem Supermarkt- und in Maßen, niemand braucht wirklich jeden Tag ein Steak und dergleichen. Etwas mehr Maß zu halten täte so manchem wesentlich besser, vor allem den gequälten Kreaturen...

Ansonsten, es ist nun einmal so vorgesehen das Lebewesen sich gegenseitig verzehren- nur misshandeln muss man sie vorher nicht.

Und schliesslich, wären alle Vegetarier- der Bedarf an Gemüse, Obst etc, würde immens steigen...mit ebenfalls nicht unerheblichen Folgen für die Umwelt, wollte man niemanden schädigen dürfte man wohl gar nichts zu sich nehmen...
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Manchmal frage ich mich schon, warum ich nicht merke, dass ich hauptsächlich von Idioten umgeben bin...

Achtung: Zuviele Ausrufungszeichen können unter Umständen aggressiv wirken!!!!!!!!!!!!!!!

DarkAmbient

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #29 am: 04 Februar 2006, 02:12:44 »

Zitat von: "Strigoi_69"
Und schliesslich, wären alle Vegetarier- der Bedarf an Gemüse, Obst etc, würde immens steigen...mit ebenfalls nicht unerheblichen Folgen für die Umwelt, wollte man niemanden schädigen dürfte man wohl gar nichts zu sich nehmen...


Würden alle Fleischesser zu Vegetariern, würde der Flächenverbrauch für die intensiv-landwirtschaftliche Futtermittelproduktion auf einen Bruchteil reduziert werden können (1/10 - 1/20 -- je nach Nutztier), um die neuen Vegetarier zu ernähren. Außerdem: Keine Bauern mehr, die nicht mehr wissen, wohin mit ihrer Gülle --> Oberflächengewässer- und Grundwasserbelastung nähmen ab.
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