Ab November sind mal wieder extrem viele Bilder von afrikanischen Kindern im Fernsehen. Langsam glaube ich, das hat System Nein, mal ehrlich. Irgendwie nervt diese Routine nicht nur, ich finde, sie stigmatisiert auch Afrikaner grundsätzlich als Bittsteller, Arme Würstchen, so dass man schon so einen Pawlowschen Effekt entwickelt und eine große Mischung aus Mitleid und Schuldgefühlen entwickelt, nur wenn man einem Afrikaner im Alltag begegnet und sofort denkt "Och der arme, hatte sicher auch ne ganz schwere Kindheit in Afrika ... und ich hab nicht mal gespendet, ich schwein! Oh nein, jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen!"
Nein, mal ehrlich. Irgendwie nervt diese Routine nicht nur, ich finde, sie stigmatisiert auch Afrikaner grundsätzlich als Bittsteller, Arme Würstchen, so dass man schon so einen Pawlowschen Effekt entwickelt und eine große Mischung aus Mitleid und Schuldgefühlen entwickelt
Ist es nicht wichtiger, ein Bewusstsein fürs Spendenwollen zu schärfen, anstatt einfach "nur" das Geld, das dank diverser dreizehnter Monatsgehälter locker sitzt, abzugreifen ...?
Zitat von: messie am 04 November 2010, 00:52:20Ist es nicht wichtiger, ein Bewusstsein fürs Spendenwollen zu schärfen, anstatt einfach "nur" das Geld, das dank diverser dreizehnter Monatsgehälter locker sitzt, abzugreifen ...?Ich glaube, wenn Du eine Hilfsorganisation bist, die Geld braucht, dann willst Du nicht in erster Linie missionieren, sondern zusehen, daß das benötigte Geld reinkommt.
Brot für die Welt
Ich glaube, wenn Du eine Hilfsorganisation bist, die Geld braucht, dann willst Du nicht in erster Linie missionieren, sondern zusehen, daß das benötigte Geld reinkommt. Und Weihnachten scheint da ja jedes Jahr gut zu "ziehen".
Weiterhin stellt sich natürlich die Frage: Würde der Aufwand im Vergleich zum Ertrag lohnen, wenn man antizyklisch arbeiten würde?
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