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Wie bekehre ich einen Gruftie?
Sie laufen grade nichts Böses ahnend durch die Abteile
eines Zuges, da sehen Sie ihn: einen Gothic, einen Gruftie, einen… einen
Satanisten!!! Na Sie wissen schon, einer von diesen stets schwarz
gekleideten Leuten. Als engagierter Mensch wollen Sie diesen Satanisten
natürlich sofort bekehren. Doch wie sollen Sie dabei nur vorgehen ohne
sich selbst zu gefährden? Hier sind ein paar Tipps für sie, damit Ihr
Vorhaben gelingt:
1. Nähern Sie sich dem Objekt
Um den Gruftie zu bekehren, müssen Sie natürlich erst einmal mit ihm im
Kontakt treten. Eine vorsichtige Vorgehensweise ist dabei von
existentieller Wichtigkeit! Pirschen Sie sich langsam an das Objekt heran.
Wenn Sie denken, Sie sind nah genug, suchen Sie sich einen Sitzplatz oder
bleiben Sie in seiner Nähe stehen. Achtung! Halten Sie einen ausreichenden
Sicherheitsabstand zum Gruftie. Man weiß ja nie, ob er nicht gleich ein Messer zückt und Sie für seinen Meister opfern will. Wenn Sie sicher sind,
sicher zu sein, starren Sie den Gruftie unentwegt an. Sie machen dem Satanisten damit ein Kompliment und senken somit die Gefahr, dass er auf
sie losgeht.
2. Beginnen Sie ein Gespräch
Sobald Sie merken, dass der Gruftie anfängt unter ihrer Gafferei nervös zu
werden, ist der richtige Zeitpunkt gekommen ein Gespräch zu beginnen. Der
Satanist ist nun, dankbar für die Gafferei, bereit sich mit Ihnen als
Ungläubiger zu unterhalten, was er durch seine Nervosität zeigt. Beginnen
Sie Ihr Gespräch nicht mit den üblichen Einstiegsfloskeln wie
gegenseitiges Vorstellen, damit nerven Sie den Satanisten nur und bringen
sich selbst in Gefahr. Zeigen Sie Ihr Wissen! Sätze wie „ich hab letzin in
der Zeitung von einem rituellen Mord gelesen, waren Sie daran auch
beteiligt?“ oder „Schmeckt Tierblut eigentlich anders als menschliches?“
sind ein guter Einsteig. Sie zeigen damit, dass sie Ahnung haben, wovon
Sie reden und verschaffen sich den nötigen Respekt. Sollte Sie der Gruftie
nun komisch anschauen, haben Sie schon halb gewonnen!
3. Gehen Sie auf den Gruftie ein
Bevor Sie mit dem Bekehren anfangen, versuchen Sie dem Gruftie das Gefühl
zu geben, dass Sie ihn verstehen. Dies schafft nicht nur Vertrauen in Sie,
sondern vermittelt dem Gruftie auch ein schönes Gefühl, das notwendig ist. Denn wie Sie sicher wissen, sind Grufties dauerdepressiv und
suizidgefährdet und brauchen daher viel Aufmerksamkeit. Mit Aussagen wie
„Wissen Sie, ich habe auch schon mal dran gedacht jemanden umzubringen“
haben Sie schon einen Stein im Brett. Der Gruftie wird nun versuchen ihnen
zu erklären, dass er kein Satanist sei. Lassen Sie sich dadurch nicht
beirren! Es handelt sich hierbei nur um ein Ritual, um Ihre
Glaubwürdigkeit zu testen! Machen Sie einfach weiter wie bisher, denn Sie
wissen ja: Alle Menschen, die so aussehen sind Satanisten.
4. Beginnen Sie den Satanisten zu bekehren
Wenn Sie die vorherigen Punkte erfolgreich ausgeführt haben, können Sie
nun mit dem eigentlichen Bekehren beginnen. Beachten Sie auch die
Situation des Grufties. Sätze wie „Wissen sie, auch lachen kann Spaß
machen und mit lebendigen Menschen geht das viel besser“ sind ebenso
angebracht wie „Normale Betten sind tausend mal gemütlicher als Särge“
oder „Haben Sie schon einmal Limonade getrunken, die schmeckt bestimmt
besser als Blut“. Mit einem „Sie sind so ein/e hübsche/r junge/r
Mann/Frau, aber schwarz steht ihnen nicht, versuchen Sie es doch mal mit
blau/rosa“ machen sie dem Gruftie sicher ein Kompliment, dass er nicht
abschlagen kann. Der Satanist wird Sie während des Gesprächs immer wieder
mit Sätzen wie „Entschuldigen Sie, aber…“ oder „Eigentlich….“
Unterbrechen. Lassen Sie ihn nicht aussprechen! Dies ist nur eine
gerissene Masche, um wiederum Sie vom Satanismus zu überzeugen. Reden Sie
einfach weiter, je ruhiger der Gruftie wird, umso näher kommen Sie ihrem
Ziel.
Geschafft!
Irgendwann wird der Gruftie gar nichts mehr sagen, nur noch den Kopf
schütteln oder lachen! Dies tut er, weil er langsam seine eigene Dummheit
erkennt! Reden Sie einfach weiter. Er wird irgendwann sagen, dass er keine
Zeit mehr hat oder ähnliches. Hören Sie nun mit dem Gespräch auf und
lassen Sie ihn gehen, zeigen Sie sich aber etwas traurig, das sitzt.
Sobald der Gruftie sich etwas entfernt hat, rufen Sie ihm noch ein
lautstarken „Und denken Sie an meine Worte“ hinterher. Jetzt haben Sie es
geschafft! Der Satanist wird nun sicherlich seine CDs von satanistischen
Bands wie Lacrimosa² wegwerfen und anfangen Popmusik wie Daniel Küblböck
zu hören. Und morgen wird er in farbigen Klamotten rumlaufen, womit er
kein Satanist mehr wäre. Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es geschafft.
Und wenn Ihnen diese Aktion gefallen hat, machen Sie doch gleich beim
nächsten weiter und/oder bitten Sie Ihre Freunde und Bekannte dies
ebenfalls zu tun! Sicher wird es dann dank Ihrer Hilfe bald keine
Satanisten mehr geben!