Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Kann das sein?!  (Gelesen 9564 mal)

phaylon

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Kann das sein?!
« Antwort #15 am: 09 Januar 2006, 20:35:03 »

Zitat von: "Thomas"
Wieso, kann man doch mal versuchen ? Wahrscheinlich ist das wahnsinnig effektiv, es hat nur noch nie einer ausprobiert  :wink:

Ich fürchte du hältst Muslime für dämlicher als sie sind :) Und denen das so deutlich auch noch zu zeigen ist *sicherlich* ein guter Schritt für die Integration ;)
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colourize

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Kann das sein?!
« Antwort #16 am: 09 Januar 2006, 21:08:28 »

Wieso denn "Integration"?

Es geht darum, klar zu machen welche Spielregeln in diesem Territorium gelten. Um mitzuspielen muss sich Niemand "integrieren". Die Anerkennung und die Befolgung der Spielregeln reicht doch aus.
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Jinx

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Kann das sein?!
« Antwort #17 am: 09 Januar 2006, 21:11:34 »

Es passt ins Bild: als Einwanderer christlicher Konfession braucht man diesen Müll nicht auszufüllen und kann seine FAmilie prügeln, bis es qualmt.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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colourize

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« Antwort #18 am: 09 Januar 2006, 21:19:56 »

Zitat von: "Jinx"
Es passt ins Bild: als Einwanderer christlicher Konfession braucht man diesen Müll nicht auszufüllen und kann seine FAmilie prügeln, bis es qualmt.

Als Inländer ebenfalls, ja. Naja, nicht bis es qualmt, sondern bis die Polizei kommt. 8)

Der Unterschied ist, dass es bei Einwanderern christlicher Konfessionen weniger Fälle gibt, die religiöse oder weltanschauliche Legitimationsversuche für derartige Taten vorbringen. Durch die Bemühung religiöser oder weltanschaulicher Argumentationsmuster erhält eine solche Tat aber eine strukturelle Komponente, der man m.E. durchaus mal nachgehen darf.
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Eisbär

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« Antwort #19 am: 09 Januar 2006, 21:49:22 »

In dem Test wird dem Einzubürgernden quasi die hasuordnung gegeben und er unterschreibt, daß er sie gelesen und verstanden hat. Gibt es doch in anderen Institutionen auch ;)


zu den Fragen:

    zu 1.: Finde ich sehr gut so.

    zu 2.: Der erste Spruch ist von Churchill. Und ja, es gibt zur Zeit leider nichts besseres als die europäischen Demokratien

    zu 3.: Ich halte Menschen, die bewußt und vorsätzlich die religiösen Gefühle anderer verletzen für rücksichtslos oder oder einfach nur dämlich. Wenn jemand da bei meinen zu weit geht, würde ich versuchen, daß persönlich zu klären, wenn das nicht möglich ist, die Täter eben als "dämlich" abstempeln und sie ignorieren.

    zu 4.: Jede Religionsgemeinschaft sollte ihre eigene Religion regelmäßig kritsich hinterfragen und ggfs. reformieren.
    Blindes Gepöbel gegen einzelne Religionen oder Religion überhaupt fällt für mich wieder in die Sparte "dämlich"

    zu 5.: Ich würde verfassungsfeindliche Organisationen nicht unterstützen. Allerdings behalt eich mir vor, mir selbst ein urteil darüber zu bilden, ob ich die Organisation als "verfassungsfeindlich" einstufe.

    zu 6.: Das ist völlig in Ordnung. Wenn meine Freundin unartig ist, bekommt sie auch ein paar Klapse auf den Hintern.

    zu 7.: Das hängt jetzt von der Definition von "Schande" ab. Bevor ich zum Beispiel sie die Schande alkoholisiert zu fahren machen ließe, würde ich sie eher ein Weilchen einsperren (zum Ausnüchtern).

    zu 8.: Das ist doch sehr gut. Wieviele Männer müßten sonst fürchten, nachts von ihrer Frau ermordet zu werden.

    zu 9.: Gleichberechtigung ist völlig in Ordnung. Ich hoffe, wir bekommen die irgendwann wieder.
    Wenn Männer die Gleichberechtigung nicht akzeptieren, sollte der Staat nichts tun, soll die "Machos" doch selbst bei der Frau auf die Nase fallen.

    zu 10.: Soll doch jeder arbeiten was er/sie will, sofern er/sie fähig dazu ist.

    zu 11.: Frauen als Türsteher sind für mich immer noch gewöhnungsbedürftig, aber wenn's ihnen Spaß macht...

    zu 12.: Mir doch egal, welches Geschlecht der Quacksalber hat, fähig muß er/sie sein. Und ausgeschlafen!

    zu 13.: Wenn meine Tochter sowas möchte, würde ich mich schweren Herzens darin fügen und sie machen lassen und nach besten Wissen und Gewissen unterstützen.
    Erben würde sie so oder so nichts, ich geb vorher eh alles aus.

    zu 14.: Davon halte ich gar nichts. Ich bin dafür, daß solche Ehen schnell und unbürokratisch annuliert werden können.

    zu 15.: Klar. Solange ihre Gesundheit es zuläßt.

    zu 16.: Das ist mal Abwechslung im Schulalltag und die Möglichkeit über den tellerrand der eigenen Region hinauszublicken, also eine gute Sache. Nur bei den Kosten, die da teilweise auf die Eltern zukommen, stellen sich mir die Nackenhaare auf.

    zu 17.: Wenn sie volljährig ist, kann sie tragen was sie will, wenn sie aber bei mir zu Hause ist, wird sich ordentlich ( = schwarz) angezogen!

    zu 18.: Ich würde vorschlagen, die Ehegattin zeigt sich ihrem Mann auch mal aufreizender... vielleicht findet er Gefallen an der deutschen Mode ;)

    zu 19.: Ich dränge sie dazu, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten.

    zu 20.: ich sage: "Und?"

    zu 21.: Religionsfreiheit heißt für mich, daß ich jeder Religion angehören darf und auch frei wechseln kann, wie ich will, ohne deswegen von staatlicher Seite benachteiligrt zu werden.
    Das jemand, der in keiner Kirche ist auch nicht kirchlich heiraten kann, finde ich hingegen logisch.

    zu 22.: Ich denke, ich brauche von hier zum nächsten Polizeirevier 15-20 Minuten zu Fuß...

    zu 23.: Der Unterschied zwischen einem Terroristen und einem Freiheitskämpfer liegt für mich bei seinen Opfern. Freiheitskämpfer töten keine Zivilisten oder sogar Kinder!

    zu 24.: Das ist primitiv und mittelalterlich. Selbst in den weitesten Teil der muslimische Welt ist so ein Vorgang mehr als nur "nicht mehr zeitgemäß".
    Niemand hat das Recht über Leben und Tod einer anderen Person zu entscheiden.

    zu 25.: Leider gibt es da noch dieses Anti-Polygamie-Gesetz. Ursprung liegt wohl um das Jahr 1100 im Katholizismus hörte ich mal, aber die Jungen Liberalen werden ja nicht müde die Aufhebung dieses Gesetzes zu fordern.
    Ich persönlich denke, es ist schon schwierig genug mit einer Frau zurecht zu kommen, aber wem's gefällt... Und wenn alle Beteiligten einverstanden sind, warum nicht?
    Umgekehrt sollte es dann aber auch möglich sein.

    zu 26.: Geschicktes Umgehen der lokalen Rechtssprechung?

    zu 27.: Bielefeld gibt es gar nicht.

    zu 28.: Ich verhalte mich gar nicht. Was geht mich die Einstellunsgspolitik irgendwelcher Unternehmen an? Und meine volljährige Tochter kann wohl selbst für sich sorgen und sprechen, oder? Jedenfalls werde ich versuche sie dazu zu erziehen, wenn ich mal eine habe sollte.

    zu 29.: Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich bin da ja tolerant und aufgeschlossen, aber ich möchte irgendwann Enkel. Wenn das sichergestellt ist und er glücklich ist,... so what?

    zu 30.: Es interessiert mich nicht wirklich. Es ist mir - auf gut deutsch gesagt - scheiß egal, was für ein Sexualleben die haben, die sollen ihren Job ordenlich machen. Deren Privatleben geht mich nichts an und interessiert mich auch nicht.





Darf ich meinen Paß jetzt behalten und demnächst, wenn er abgelaufen ist, gegen einen biometrischen :kotz: eintauschen?
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phaylon

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« Antwort #20 am: 09 Januar 2006, 22:15:42 »

Zitat von: "colourize"
Wieso denn "Integration"?

Es geht darum, klar zu machen welche Spielregeln in diesem Territorium gelten. Um mitzuspielen muss sich Niemand "integrieren". Die Anerkennung und die Befolgung der Spielregeln reicht doch aus.

Ach? Plötzlich ist Integration egal? Oder ändert sich das wieder, wenn ein nicht-westlicher Ausländer mal wieder keine Lust hat jeden Blödsinn mitzumachen? Dann fehlt _dem_ ja wieder angeblich der Integrationswille.

Für mich wirkt das Ganze eher wie ein Zeugnis von Angst und Hilflosigkeit.
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K-Ninchen

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« Antwort #21 am: 09 Januar 2006, 22:27:27 »

Zitat von: "phaylon"
Das ist ungefähr so sinnvoll wie am Flughafen einfach zu fragen ob die Leute eine Bombe dabeihaben :)


Die Amis haben tatsächlich vor, so demnächst die Sicherheitskontrollen am Flughafen zu machen.
Dabei kommt es gar nicht mal so auf den Antworttext an, sondern vielmehr darauf, wie das Gegenüber auf eine so offene Frage reagiert.

Es sollen sogenannte "Smalltalks" mit den Reisenden geführt werden, um diese quasi zu testen
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sYntiq

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« Antwort #22 am: 09 Januar 2006, 22:31:21 »

Zitat von: "K-Ninchen"
Die Amis haben tatsächlich vor, so demnächst die Sicherheitskontrollen am Flughafen zu machen.
Dabei kommt es gar nicht mal so auf den Antworttext an, sondern vielmehr darauf, wie das Gegenüber auf eine so offene Frage reagiert.

Es sollen sogenannte "Smalltalks" mit den Reisenden geführt werden, um diese quasi zu testen



Öhm. Gabs da bei den Einreiseformularen/vias/Wasweissich bei den Amis nciht auch die Frage ob man plane ein Attentat auf den Präsidenten zu verüben?
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« Antwort #23 am: 09 Januar 2006, 22:54:06 »

Ich finde den Fragebogen super. Man sollte ihn nur auch für alle Deutschen zur Pflicht machen.

Fragt sich nur, wohin man die ganzen Nazis, katholischen Priester (Fragen 4 und 30!), Steinzeitkommunisten etc. anschließend ausweist, wenn es doch außer Deutschland kein Herkunftsland gibt... vielleicht mal mit Bushs Guantanamo-Truppe reden. Gegen einen kleinen Obulus geht da bestimmt was. Zumindest könnte man aber vielleicht dem Pabst beim nächsten Besuch die Einreise verbieten.

Davon abgesehen hätten nicht wenige Leute allein schon mit dem etwas komplexeren Sprachstil ein Problem - wie soll man antworten, wenn man schon die Frage nicht blickt. Ich glaube bei Frage 2 würde schon so mancher Deutsche scheitern.
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Theodemer

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« Antwort #24 am: 09 Januar 2006, 22:56:33 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Theodemer"
(Warum nur Muslime? Mormonen und andere "Christensekten" haben wesentlich krassere Ansichten)

Das glaub ich kaum.Es geht ja auch nicht um den islamischen Glauben an sich, sondern um extreme Positionen.Und Mormonen und irgendwelche radikalen Christen betteln nun mal nicht annährend in der gleichen  Größenordnung um Einbürgerung bei uns wie Leute aus muslimischen Gebieten.


Das tut nichts zur Sache :P. Ziel eines Rechtsstaat ist unter anderem Rechtsgleichheit, also Gleichheit vor dem Gesetz. Wenn wir jetzt aber anfangen Gesetze speziell für Muslime (bzw. gegen Muslime) zu beschließen, ist die Rechtsgleichheit nicht mehr gewährleistet. Wir "schützen" den Rechtsstaat also in dem wir ihn aushebeln...und dann können wir ihn auch gleich für bankrott erklären. Deshalb denke ich auch, dass dieses seltsame Konstrukt vor keinem deutschen Gericht eine Chance haben wird.

Im Sinne einer "Hausordnung" (von zweifelhaftem Nutzen) hätte ich dagegen garnichts einzuwenden, dann aber für alle Einwanderer.
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Jinx

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« Antwort #25 am: 09 Januar 2006, 23:54:19 »

Zitat
Davon abgesehen hätten nicht wenige Leute allein schon mit dem
etwas komplexeren Sprachstil ein Problem - wie soll man
antworten, wenn man schon die Frage nicht blickt. Ich glaube bei
Frage 2 würde schon so mancher Deutsche scheitern.


Aufgrund der Chancengleichheit würde ich anregen, den Fragebogen für moslemische Einbürgerungswillige auf Deutsch, für Deutsche jedoch in hebräischer Sprache herauszugeben. ;)
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messie

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« Antwort #26 am: 10 Januar 2006, 00:06:00 »

Zitat
Im Sinne einer "Hausordnung" (von zweifelhaftem Nutzen) hätte ich dagegen garnichts einzuwenden, dann aber für alle Einwanderer

Nicht nur alle Einwanderer: Für alle. Aber die gibt es schon in Form des Grundgesetzes schon.
Na, und dann startet doch mal eine Umfrage, wieviele das Grundgesetz wirklich kennen. Da würden sicher viele durchfallen - und ich wäre mir auch lange nicht sicher, ob meinereiner nicht auch. Das letzte Mal als ich da reingesehen habe ist ca. 10 Jahre her ...

Schlimm an diesem Gesinnungstest finde ich einige bestimmte Aspekte:

a) Er soll nur einer bestimmten Gruppe vorgelegt werden.
Da würde es mich doch sehr wundern wenn dies nicht schon gegen den Gleichheitsgrundsatz des GG verstößt. Wenn schon, dann bitte allen Einwanderern diese Fragen vorlegen - egal, welchen Geschlechts, welcher Religion etc.
Es nur Muslimen vorzulegen ist schlicht rassistisch: "Du glaubst an Mohammed? - Na, dann musst du den Test machen. Du glaubst an Christus oder Buddha etc.? Neee, dann nicht, das ist in dann ja in Ordnung so."  :roll:

b) die Fragen sind VIEL zu direkt gestellt.
Was soll der Test denn bewirken? Entweder, dass diejenigen unsere Regeln kennenlernen oder aber dass man potenzielle Übeltäter gleich erwischt.
Für letzteres sind sie zu offensichtlich: Solche Fragen wie "Wie stehen Sie zu der Aussage, dass die Frau ihrem Ehemann gehorchen soll und dass dieser sie schlagen darf, wenn sie ihm nicht gehorsam ist?" wird dann sicher niemand der die Frage selbst versteht, selbst wenn er Frauen schlägt, mit "find ich gut" antworten, sondern natürlich das Gegenteil. [Achtung Ironie] Soo doof sind nicht mal Muslime [Ironie off]

c) Die Art der Fragestellung ist teils viel zu kompliziert.
Man kann von einem Einwanderer nicht erwarten, dass er gleich perfektes Deutsch kann. Fragen wie Frage 2 oder Frage 12 sind für Nicht-Muttersprachler starker Tobak.
Diese Leute könnten dann evtl. tatsächlich "verkehrt" antworten. Die Folge davon: Man filtert jene aus die sprachlich noch nicht so fit sind (oder sein können aufgrund ihres Herkunftlandes), aber noch lange nicht potenzielle Gewalttäter oder Terroristen.

d) Es werden Fragen zu Normen gestellt, die ja selbst unter Deutschen umstritten sind.
Naaa, was wohl so manch erzkonservativer Bürger aus Bayern zu den Fragen 29 und 30 antworten würde? Wie sollten wir dann mit den Zeugen Jehovas umgehen, die mit Frage 16 ein Problem haben? Wie sieht es mit Frauenverfechterinnen aus denen Frage 12 womöglich aufstoßen könnte?

Auch wenn b) bis d) ebenfalls bedenkenswert ist, ist vor allem a) der Knackpunkt: Man vorverurteilt eine bestimmte Gruppe alleine aufgrund ihrer Religion, und das geht gar nicht.


Ich halte es nicht für so schlecht, den Willen zum Sich den hiesigen Regeln anzupassen einzufordern, weswegen ich ja auch für die Einführung verbindlicher Deutschkurse für Einwanderer bin, weil man dort auch genau diesen Willen des Entgegenkommens sehr gut feststellen kann. Dieser Test hier ist aber, selbst wenn er auf alle Einwanderer ausgeweitet werden würde, dafür aber völlig ungeeignet.
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phaylon

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« Antwort #27 am: 10 Januar 2006, 00:17:50 »

Abgesehen davon nehme ich mal stark an, dass die Auswertung unter dem Einfluss der tüchtigen deutschen Beamten nicht ganz so unwillkürlich vonstatten gehen wird.
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Nachtmensch

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« Antwort #28 am: 10 Januar 2006, 01:10:29 »

Hahaha,

wie lustig.. :o)

Ich finde das Teil super. Falls das so naiv ausgewertet wird, wie man sich das vorstellt - also x Verstöße gegen die kollektiv vorherrschenden Moral- und Freiheitsgedanken führen zu einem klaren "NEIN!", 1a Sache im Sinne einer Idiontenauswahl. Es gibt genug Schwachmaten, warum nicht ein paar raussieben, die noch nicht mal helle genug sind, sich adäquat zu verstellen.

Polemisch: prügelnde Idealisten brauchen wir eh nicht.

Moralisch: gleiches Recht für alle. Sollten katholische Italiener nicht einen ähnlichen Test machen?

Amüsiert: Nachtmensch.
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Thomas

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« Antwort #29 am: 10 Januar 2006, 10:41:24 »

Zitat von: "Theodemer"
Im Sinne einer "Hausordnung" (von zweifelhaftem Nutzen) hätte ich dagegen garnichts einzuwenden, dann aber für alle Einwanderer.

Darauf könnte man sich gerne einigen.
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