Ich glaube es geht mehr um das Genörgel ohne konstruktive Vorschläge...
Wenn jemand mal was vorschlägt, wird immer nur der Haken gesucht, statt es drauf ankommen zu lassen - weil nämlich evtl. auch weniger Haken dran sein könnten als am Status Quo. Nur ist für Konservative oder Linkszyniker der Status Quo immer das Erstrebenswerte, und die daran was ändern wollen sind entweder Rechtsradikale oder Zecken.
Und zu colorize' genöhle : Muß man alles im Verhältniss sehen.Erzähl mal einem russischen Taxifahrer oder einem chinesischen Fabrikarbeiter von deinen "Problemen", der wird dich vermutlich für nicht zurechnungsfähig halten.
Leider orientieren sich viel Leute bei dieser Sichtweise an den Wirtschaftswunderjahren, in denen man in Bonn eigene Kommisionen gründete, die entschieden wohin man die Massen des Geldes verteilen soll.Man ging auch davon aus, das die Wirtschaft jedes Jahr um den Faktor X wächst ? Warum eigentlich ? Warum sollte sich die Schraube immer höher drehen anstatt zu stagnieren bzw. rückläufig zu sein ?Besteht ein Anspruch darauf, das alles so toll bleibt, wie es im Wohlfahrtsstaat mal war ? Hat man sich mit ein paar fetten Jahrzehnten quasi das Recht erkauft, das die Umstände bis an's Ende der Zeit so bleiben ?
Wie die Haken nach radikalen Änderungen aussehen, kann man hingegen nur theoretisch beschreiben, es bleibt immer ein gewisser Prozentsatz übrig, das dann alles noch viel schlimmer ist.Gibt halt immer noch genug Leute, die etwas zu verlieren haben.Daher das festhalten an bekanntem.
Auch eine prima Vergleichsgruppe sind die Sklaven im alten Ägypten, die für einen Teller Linsen am Tag die Pyramiden der Pharaonen gebaut haben. Mal ehrlich: Die haben ordentlich was geschafft, da profitiert der ägyptische Tourismus noch heute von. Und die Peitschenhiebe bei der Arbeit haben auch die Produktivität erhöht.
Boah Thomas, das ist ein starkes Stück! Erst sämtliche progressiv-linken Standpunkte aufzählen (denn die anderen behaupten ja immer noch, dass die Wirtschaft wachsen könne, wenn man sie nur ließe), aber dann sagen: solange es mir noch gut geht, ist alles in Ordnung! Thomas, ich wünsche Dir eine berufliche Sackgasse, die sich gewaschen hat. Damit Du mal siehst.
Ja, genau, super Vorschlag. Wir ändern einfach die Referenzgruppe, und messen unsere Zukunftserwartungen nicht mehr an unserem jetzigem Status, sondern an gänzlich anderen Gruppen.