Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Arbeiten?  (Gelesen 13974 mal)

Trakl

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« Antwort #60 am: 19 Oktober 2005, 14:50:53 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Trakl"

Was an diesen Punkten so stichhaltig sein soll, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.

Werte es von mir aus als Rückzieher, aber ich habe keine Lust, alle in der letzten Zeit in den bekannten Treads von verschiedenen Leuten zu dem Thema geäußerten Kontrapunkten hier nochmal alle aufzuzählen und nochmal alle durchzukauen.


Ich auch nicht! Denn sie führen nicht weiter. Es läuft alles darauf hinaus, dass alles gut so sein soll wie es jetzt ist.
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Thomas

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« Antwort #61 am: 19 Oktober 2005, 15:06:58 »

Zitat von: "Trakl"

Ich auch nicht! Denn sie führen nicht weiter. Es läuft alles darauf hinaus, dass alles gut so sein soll wie es jetzt ist.

Nein.Es läuft darauf hinaus, das deine Vorschläge nach ihrere (theoretischen) Umsetzung nicht bzw. nicht lange funktionieren werden, darauf hin die Wirtschaft zusammenbricht und danach alles noch wesentlich schlechter laufen wird als jetzt.
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Trakl

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« Antwort #62 am: 19 Oktober 2005, 15:40:30 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Trakl"

Ich auch nicht! Denn sie führen nicht weiter. Es läuft alles darauf hinaus, dass alles gut so sein soll wie es jetzt ist.

Nein.Es läuft darauf hinaus, das deine Vorschläge nach ihrere (theoretischen) Umsetzung nicht bzw. nicht lange funktionieren werden, darauf hin die Wirtschaft zusammenbricht und danach alles noch wesentlich schlechter laufen wird als jetzt.


Woher willst Du das wissen? Bist Du Hellseher? Es gibt haufenweise Wirtschaftswissenschaftler, die das nicht so sehen. Wenn Du das, was ich Dir geschickt habe, gelesen hättest, würdest Du auch nicht so reden.
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Thomas

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« Antwort #63 am: 19 Oktober 2005, 15:53:36 »

Zitat von: "Trakl"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Trakl"

Ich auch nicht! Denn sie führen nicht weiter. Es läuft alles darauf hinaus, dass alles gut so sein soll wie es jetzt ist.

Nein.Es läuft darauf hinaus, das deine Vorschläge nach ihrere (theoretischen) Umsetzung nicht bzw. nicht lange funktionieren werden, darauf hin die Wirtschaft zusammenbricht und danach alles noch wesentlich schlechter laufen wird als jetzt.


Woher willst Du das wissen? Bist Du Hellseher? Es gibt haufenweise Wirtschaftswissenschaftler, die das nicht so sehen. Wenn Du das, was ich Dir geschickt habe, gelesen hättest, würdest Du auch nicht so reden.

Woher willst Du das wissen? Bist Du Hellseher? Ich bin mir Sicher, das es noch viel mehr Wirtschaftswissenschaftler &Co. gibt, die das ganz genau so sehen würden wie ich, wenn sie sich mit der Thematik beschäftigen würden.

Und selbst wenn du hier eine handvoll (sogar auf mich seriös wirkende) Personen präsentierst, die deine Ansichten teilen und belegen (von "Haufenweise" möchte ich da nicht sprechen), garantiert das mir und den anderen, die etwas zu verlieren haben noch lange nicht, das das wirklich alles hinhaut anstatt, wie ich befürchte, in einem Disaster zu enden.

(Ich gebe zu, es ist nicht ganz fair von mir hier weiterzureden, ohne die Sachen, die du geschickt hast gelesen zu haben, aber dafür bin ich im Moment einfach zu faul.)

Wenn ich irgendwann einmal durch unglückliche Umstände inc. Arbeitslosigkeit  in eine dauerhaft beschissene Finanzlage kommen sollte, melde ich mich aber ganz sicher bei dir und werde deine Ideen mit aller Kraft voranbringen  8)
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colourize

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« Antwort #64 am: 19 Oktober 2005, 16:24:03 »

...in diesem Sinne.

(http://kommerz.appd.de/images/artikel/shirt_arbeit_400.gif)
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Kallisti

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« Antwort #65 am: 21 Oktober 2005, 08:17:29 »

@Thomas

Zitat
Woher willst Du das wissen? Bist Du Hellseher? Ich bin mir Sicher, das es noch viel mehr Wirtschaftswissenschaftler &Co. gibt, die das ganz genau so sehen würden wie ich, wenn sie sich mit der Thematik beschäftigen würden.

Und selbst wenn du hier eine handvoll (sogar auf mich seriös wirkende) Personen präsentierst, die deine Ansichten teilen und belegen (von "Haufenweise" möchte ich da nicht sprechen), garantiert das mir und den anderen, die etwas zu verlieren haben noch lange nicht, das das wirklich alles hinhaut anstatt, wie ich befürchte, in einem Disaster zu enden.



Naja, es ist so, dass es so manche Ideen, Konzepte gibt (für alles Mögliche), die wirklich Hand und Fuß haben, also gut (für die Mehrheit der Bevölkerung) und realisierbar/umsetzbar wären bzw. sind (z.B. im wirtschaftlichen Bereich, aber auch im Gesundheitssektor...). ABER: die Leute tun sich mit Neuerungen bzw. mit (noch gänzlich) Unbekanntem doch oft schwer und es braucht (leider oft zuviel) Zeit, bis sich das in den Köpfen (einer Mehrheit!) "etabliert" hat.
Es hat auch damit zu tun, dass Menschen sich dann umstellen müss(t)en und eventuell auch bei sich selbst Abstriche machen müss(t)en, damit es für "die" Mehrheit/für die Gesellschaft wieder (besser) laufen kann...!

Interessant war in diesem Zusammenhang auch wieder die gestrige delta-Sendung (21 Uhr, 3sat) mit dem Thema "Ethik in der Wirtschaft / bei und von Unternehmern", bei der (diesmal) keine Philosophen, sondern eben Unternehmer... zu Wort kamen. Auch Herr Götz (?) von der DM-Kette war dort und sprach an, worum es letztlich immer wieder auch geht und gehen muss und nur so gehen kann: dass jeder Einzelne auch Verzicht(e) leisten und Verantwortung übernehmen muss - und zwar nicht nur verbal, sondern "tatkräftig"! (Auch die Wirtschaftsbosse!)

Und genau dazu sind viele Menschen dann eben doch nicht bereit (selbst, wenn sie die Notwendigkeit vernunftmäßig eingesehen haben) - was eben diese Neuerungen/Veränderungen wieder behindert oder auch unmöglich macht.

Wollte damit nur aufzeigen, dass der Grund, warum Manches sich nicht durchsetzt, nicht unbedingt (immer) darin liegt, dass die Idee, das Konzept schlecht wäre, sondern daran, dass die Menschen sich damit schlicht aus eigener Bequemlichkeit und/oder Angst oder Ignoranz/Gleichgültigkeit/Egoismus schwertun.
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Thomas

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« Antwort #66 am: 21 Oktober 2005, 10:56:17 »

Zitat von: "Kallisti"
ABER: die Leute tun sich mit Neuerungen bzw. mit (noch gänzlich) Unbekanntem doch oft schwer und es braucht (leider oft zuviel) Zeit, bis sich das in den Köpfen (einer Mehrheit!) "etabliert" hat.

Da gebe ich dir prinzipiell Recht, auch wenn das Gegenteil der Fall sein kann : Vom Kommunismus dachte man auch immer, das es eine tolle Sache sei, die Leute müssen sich halt nur darauf einstellen.Hat ja aber bekanntlich doch nicht so toll funktioniert.

Daher kann man Neuerungen und Unbekannte nicht pauschal als gute Sachen verkaufen, die halt nur nicht bei den Leuten ankommen.Manchmal vollen Menschen neue Dinge zu Recht nicht, weil sie ihnen nicht sinnvoll erscheint.Gibt immer solche und solche Fälle.

Zitat von: "Kallisti"
Auch Herr Götz (?) von der DM-Kette war dort und sprach an, worum es letztlich immer wieder auch geht und gehen muss und nur so gehen kann: dass jeder Einzelne auch Verzicht(e) leisten und Verantwortung übernehmen muss - und zwar nicht nur verbal, sondern "tatkräftig"! (Auch die Wirtschaftsbosse!)
Moment, moment ! Verzicht ? Seit wann das denn ? Ich denke, dieses tolle Konzept Grundeinkommen, das sowohl Trakl als auch dieser DM-Ketten-Chef vertreten, bringt uns allen unterm Strich das gleiche Gehalt bei weniger Arbeit ? Und jetzt kommt auf einmal der Verzicht in's Spiel ? Seit wann das denn ?
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AntiKuschelFanatikerin

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« Antwort #67 am: 21 Oktober 2005, 11:03:25 »

@colourize: Denn nur wer nicht arbeitet, kann dem Motto Nr. 2 der APPD auch folgen...  :twisted:

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Trakl

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« Antwort #68 am: 21 Oktober 2005, 12:56:30 »

Zitat von: "Thomas"

Da gebe ich dir prinzipiell Recht, auch wenn das Gegenteil der Fall sein kann : Vom Kommunismus dachte man auch immer, das es eine tolle Sache sei, die Leute müssen sich halt nur darauf einstellen.Hat ja aber bekanntlich doch nicht so toll funktioniert.


Das war ja auch ein Scheißkonzept. Man kann nicht alles an den "Staat" abgeben, denn der Staat, das sind ja wir! Da ist der Missbrauch vorprogrammiert. Außerdem sind die Ideen des Kommunismus nicht so umgesetzt worden, wie das ursprünglich gedacht war.

Das Grundeinkommen ist aber kein Kommunismus, weil die Wirtschaft dabei völlig frei ist. Noch freier als jetzt sogar, denn es gäbe keine Lohnnebenkosten mehr, nur noch übersichtliche Steuern. Der Staatsapparat würde verkleinert.
Das sind alles Dinge, die der Kommunismus ausgeschlossen hat.

Zitat

Moment, moment ! Verzicht ? Seit wann das denn ? Ich denke, dieses tolle Konzept Grundeinkommen, das sowohl Trakl als auch dieser DM-Ketten-Chef vertreten, bringt uns allen unterm Strich das gleiche Gehalt bei weniger Arbeit ? Und jetzt kommt auf einmal der Verzicht in's Spiel ? Seit wann das denn ?


Lies halt was ich Dir geschickt habe. Aber ums hier noch mal zu sagen: Es geht darum, dass die Leute beim Lohn auf genau die Summe verzichten könnten, die sie vom Staat bekommen. Das gilt natürlich nur für die Jobs, bei denen auch eingesehen werden kann, dass das keine Ausbeutung ist, nämlich bei Jobs, die man gerne macht und deren Hüter (das Unternehmen) in einer schlechten Verfassung ist.
Jobs, die man nicht gerne macht, müssten natürlich weiterhin gut entlohnt werden, sonst würde sie keiner machen.

Außerdem geht es darum, dass nicht mehr die reichen ihre Steuerlasten auf 0-10% runterrechnen, während der Facharbeiter bis zu 40-50% seines Geldes abführen muss.

Wenn man die Leute gerecht zur Kasse bittet und sich keiner entziehen will, wird man am Ende größeren Wohlstand haben.
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DarkAmbient

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« Antwort #69 am: 21 Oktober 2005, 13:07:14 »

Zitat von: "Trakl"
Zitat von: "Thomas"

Da gebe ich dir prinzipiell Recht, auch wenn das Gegenteil der Fall sein kann : Vom Kommunismus dachte man auch immer, das es eine tolle Sache sei, die Leute müssen sich halt nur darauf einstellen.Hat ja aber bekanntlich doch nicht so toll funktioniert.


Das war ja auch ein Scheißkonzept. Man kann nicht alles an den "Staat" abgeben, denn der Staat, das sind ja wir! Da ist der Missbrauch vorprogrammiert. Außerdem sind die Ideen des Kommunismus nicht so umgesetzt worden, wie das ursprünglich gedacht war.

Das Grundeinkommen ist aber kein Kommunismus, weil die Wirtschaft dabei völlig frei ist. Noch freier als jetzt sogar, denn es gäbe keine Lohnnebenkosten mehr, nur noch übersichtliche Steuern. Der Staatsapparat würde verkleinert.
Das sind alles Dinge, die der Kommunismus ausgeschlossen hat.


Was hat denn Kommunismus mit Staat zu tun (außer dass er die Auflösung des Staats impliziert)? Desweiteren handelt es sich beim Kommunismus nicht um eine Idee. Ich glaube Du meinst eher Staatssozialismus mit dem Wort. Das nur als Hinweis eingeschoben.
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Trakl

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« Antwort #70 am: 21 Oktober 2005, 13:12:41 »

Zitat von: "DarkAmbient"

Was hat denn Kommunismus mit Staat zu tun (außer dass er die Auflösung des Staats impliziert)? Desweiteren handelt es sich beim Kommunismus nicht um eine Idee. Ich glaube Du meinst eher Staatssozialismus mit dem Wort. Das nur als Hinweis eingeschoben.


Ja, das hat man dann draus gemacht. Genau das mein ich.
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DarkAmbient

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« Antwort #71 am: 30 Januar 2006, 06:28:05 »

Ein schöner Artikel, der mir aus dem Herzen spricht:

http://www.freitag.de/2006/04/06042101.php
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anyway

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« Antwort #72 am: 30 Januar 2006, 09:10:19 »

Wenn ich nimmer arbeiten müsste, dann wäre ich warscheinlich mit den Kinderhorden beschäftigt, die ich dann haben werde :biglaugh:
Und sollte ich nicht weiter zu Überbevölkerung beitragen können, dann würd ich wohl mit Kindern/ Jugendlichen was machen.
Und solte ich irgendwann nervlich zu abgegessen sein, dann kann ich mich ja auf meine Villa in der Karibik zurückziehen :P

edit: ich denk wenn ich genug Geld hätte, um den von mir gewünschten Standart halten zu Können, dann würd ich für umsonst arbeiten
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Da der Sloganizer nicht funktioniert, muss ich wohl bla bla bla bla bla nla

Thomas

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« Antwort #73 am: 30 Januar 2006, 09:45:46 »

Zitat von: "DarkAmbient"
Ein schöner Artikel, der mir aus dem Herzen spricht:

http://www.freitag.de/2006/04/06042101.php

Naja.Interessanter Stil, in der typischen, weitausholenden Form, die Philosophen und Deutschlehrer so schätzen : Wenig wirklich wichtiges, verpackt in seitenlange Abhandlungen und mit der Kernaussage "Alle Konzepte sind Mist, aber ich habe auch keine Ahnung wie es besser geht, also beschränke ich mich auf's leicht zynische Nörgeln"
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sober

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« Antwort #74 am: 30 Januar 2006, 09:49:42 »

Zitat
Es geht darum, dass die Leute beim Lohn auf genau die Summe verzichten könnten, die sie vom Staat bekommen.

Warst du mal arbeiten?
Wenn ich mir so angucke, was von meinem Gehalt abgeht, und was mein Arbeitgeber noch dazuzahlt, kann ich nicht davon sprechen, etwas vom staat zu BEKOMMEN.
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Leider kann man Gehirn nicht bei Ebay kaufen...