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Autor Thema: Trotz Beziehung in jemand anederen verliebt!  (Gelesen 24781 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Trotz Beziehung in jemand anederen verliebt!
« Antwort #105 am: 08 März 2012, 22:51:35 »

... Ach, so kompliziert is das gar nicht.

Erstens wohnen da nicht alle Beteiligten immer unbedingt in unmittelbarer Nähe. Von daher ergibt sich mit manchen Kontakt auch eher selten (wegen größerer Entfernung, vorhandenen Kindern - bei mehreren Beteiligten - beruflichen Verpflichtungen und anderweitigen Interessen, Hobbies, Freizeitgestaltungen ...  :D ).

Zweitens ist das dann also nicht so, dass man zu allen gleichzeitig immer eine kontinuierliche Beziehung hat - mal ebbt was ab, dann steigt es wieder an. Das kommt und geht zuweilen. Und es geht ja dabei auch nicht immer oder ausschließlich um sexuellen Kontakt. Ist einfach eben (wie) Freundschaft - man telefoniert, schreibt sich und sieht sich gelegentlich auch. lol

Und dann findet auch nicht jedes Mal zwangsläufig "sexueller Kontakt" statt. Das kann auch mal Jahre gar nicht (mehr) "vorkommen". Und dann halt doch mal wieder ... ;)

Man hat ja auch so mehrere Freunde - "neben"/bei/trotz "monogamer Beziehung". Mit polyamoren Freunden ist das nicht viel anders.

Man lebt ja nicht unter einem Dach zusammen - wie bei Polygamie.

Andererseits würde es das Ganze schon vielleicht vereinfachen (teilweise wenigstens), wenn man dichter zusammenwohnte - wie eine Freundin das mal erdacht/gewünscht hat: "kommunemäßig".

Man kann ja jeder in der eigenen Wohnung leben, aber halt zusammen in einer Art "Siedlung" - also mehrere Wohnungen/Häuser in der Nähe/beieinander. So kann jeder sich abgrenzen, rausziehen, wann er will. Hat Privatsphäre. Aber wenn man Kontakt will, is halt fast immer wer da und man hat keine "Zeitverluste" durch zu überwindende räumliche Entfernungen.

Sowas kann auch nerven - so dicht aufeinander. Ja.

So gesehen hat ein gewisser zeitlicher und räumlicher Abstand eben doch einfach auch Vorteile. Aber auch Nachteile zuweilen.

Man verliert jemanden ja aber nicht einfach automatisch aus dem Sinn, wenn/weil man ihn selten(er) sieht - man kriegt dann oft zwar nicht so viel vom Leben und Alltag des anderen mit, aber die Zuneigung bleibt (vor allem, wenn man sich schon lange kennt bzw. in frühen Jahren kennen- ... gelernt hat). Naja. Und dann gibt es eben auch so Zeiten totaler Funkstille.


Ich denke ja, wenn das insgesamt und grundsätzlich offener, selbstverständlicher wäre, dann gäbe es auch weniger das Problem, dass wer zeitweilig "übrig bleibt", sich vernachlässigt oder einsam oder zurückgesetzt fühlt. Weil es einfach dann mehr "Möglichkeiten" für alle gäbe - weil es nicht so was "Anrüchiges", "Unmoralisches" hätte ... !

Und dann: Man muss ja seine Zuneigung nicht portionsweise genau abwiegen und aufteilen - "gerecht". Man ist natürlich! mal (zeitweise) emotional mehr/intensiver "bei" dem Einen als dem Anderen. Vor allem aber ist man (wenn es gut läuft) eben mit seinen Gefühlen immer voll und ganz gerade bei der Person, bei der man räumlich/leiblich auch zugegen ist. Und zwar dann, wenn das auf freiwilliger Ebene läuft - nicht aus "Pflichtgefühl" oder Zwang oder "schlechtem Gewissen" oder so.
« Letzte Änderung: 08 März 2012, 22:53:15 von Kallisti »
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