http://www.heise.de/tp/r4/artikel/5/5865/1.html
just my 2c ..
Interessanter Artikel, den ich allerdings keineswegs schockierend finde. Dass Kinder eine Sexualität haben, ist nicht verwunderlich - und ich denke mal, dass (hoffentlich!) JedeR von Euch das von sich/ihr selbst auch aus der Kindheit kennt.
Dass die Sexualität von Kindern ein Tabu für die Erwachsenen (meist: Eltern) ist, ist leider eine traurige Tatsache - viele können und wollen einfach nicht akzeptieren, dass "ihre" Kinder eigenständige Menschen sind, die selbstverständlich auch das Recht auf eine
autonome Sexualität haben.
Es ist gemäß meinem ethischen Empfinden ein Unrecht, einem Kind das Recht auf autonome, also eigenständige, sexuelle Entwicklung und Entfaltung abzusprechen. Davon trennen würde ich die nicht-autonome Sexualität: Sobald ein sexuelles Verhältnis nicht auf Konsens beruht, habe ich ein ethisches Problem damit. Da Erwachsene und Kinder immer in einem strukturellen Machtunterschied zueinander stehen, ist das Kind hinsichtlich seiner Entscheidung immer unfrei. Wenn Erwachsene also meinen, sie könnten mit einem Kind in gegenseitigem Einverständnis eine sexuelle Beziehung unterhalten, verkennen sie aus meiner Sicht, dass sie ihre Machtposition missbrauchen könn(t)en und das Kind in Wahrheit nicht frei in seiner Entscheidung ist.