Stimmen insgesamt: 50
Umfrage geschlossen: 14 Juni 2005, 08:01:27
hier ists so bedrückend still geworden... ich habe doch wohl niemanden verschreckt?
kommt gerade was auf arte zum Thema!
Zitat von: "kb"Wieso fällt die Todesstrafe nicht unter "Mord"?afaik definiert unser gesetz mord als tötung aus niederen beweggründen. wenn ich jemanden entsprechend bestehender gesetze tötete, wäre dass dann auch kein mord.
Wieso fällt die Todesstrafe nicht unter "Mord"?
Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,einen Menschen tötet.
Die zweite Gruppe enthält jedoch objektive Merkmale! Mörder ist z.B. auch, wer "einfach so" einen anderen von hinten erschießt oder mit einem Auto in eine Menschenmenge fährt.
Ich bin gegen die Todesstrafe, weil:- es allzu oft doch Unschuldige "trifft" - das allein sollte schon genug Grund dagegen sein, denn dies ist eine Katastrophe - die leider immer wieder passiert (z.B. in den USA) - und die trotzdem nicht davon abhält, so weiterzumachen (und weiterhin Unschuldige zu töten - DAS ist: Mord!)- es für wirkliche Schwerverbrecher viel schlimmer sein kann, der Freiheit für sehr sehr lange Zeit beraubt zu sein und sein Dasein in einem Gefängnis zu fristen- es unglaublich menschenverachtend und grausam ist, wie z.B. in den USA hingerichtet wird!Ich verstehe nicht, warum diese Gifte (z.B.) injiziert werden, von denen klar ist, dass sie starke Schmerzen verursachen, aber auch Lähmungen, so dass sich der Sterbende nicht einmal mehr äußern kann (das erspart den "Henkern" so einige "Szenen"... und verharmlost die Hinrichtung vor der Öffentlichkeit). Außerdem sind diese Gifte in den USA Tieren zu verabreichen bspw. verboten! Es gibt andere Mittel, jemanden einschlafen und in den Tod (sanft!) übergehen zu lassen - wenn man schon der Meinung ist, das Recht zu haben, einen anderen Menschen töten zu dürfen!Und ob man es nun als Mord bezeichnet oder nicht - vor allem ist auch die Frage, ob man sich bei der Definition des Begriffes immer nur auf ein bestimmtes geltendes Recht (Gesetzestext) versteifen will und warum... - es handelt sich definitiv um Tötung.... Mit welchem RECHT?!???Der auf arte gestern Abend gezeigte Film hat mich sehr erschüttert und bestärkt mich nur in meiner Ablehnung der Todesstrafe.
Zitat von: "Dalai_Wese"Die zweite Gruppe enthält jedoch objektive Merkmale! Mörder ist z.B. auch, wer "einfach so" einen anderen von hinten erschießt oder mit einem Auto in eine Menschenmenge fährt.nun, das wird aber ganz schnell, fahrlässige handlung mit todesfolge. also das autofahren.
- es allzu oft doch Unschuldige "trifft" - das allein sollte schon genug Grund dagegen sein, denn dies ist eine Katastrophe - es für wirkliche Schwerverbrecher viel schlimmer sein kann, der Freiheit für sehr sehr lange Zeit beraubt zu sein und sein Dasein in einem Gefängnis zu fristen
- es unglaublich menschenverachtend und grausam ist, wie z.B. in den USA hingerichtet wird!Ich verstehe nicht, warum diese Gifte (z.B.) injiziert werden, von denen klar ist, dass sie starke Schmerzen verursachen, aber auch Lähmungen, so dass sich der Sterbende nicht einmal mehr äußern kann (das erspart den "Henkern" so einige "Szenen"... und verharmlost die Hinrichtung vor der Öffentlichkeit). Außerdem sind diese Gifte in den USA Tieren zu verabreichen bspw. verboten! Es gibt andere Mittel, jemanden einschlafen und in den Tod (sanft!) übergehen zu lassen - wenn man schon der Meinung ist, das Recht zu haben, einen anderen Menschen töten zu dürfen!
Außerdem stellt ein Verbrecher im Knast einen jahrzehnte anhaltenden Kostenfaktor da, des weiteren besteht die Gefahr der Wiederholung und des Ausbruchs (wenn auch gering).
Also ich bin für die Todesstrafe, weil dann lernen sie es für das nächste Mal!
Zitat von: "Thomas"Außerdem stellt ein Verbrecher im Knast einen jahrzehnte anhaltenden Kostenfaktor da, des weiteren besteht die Gefahr der Wiederholung und des Ausbruchs (wenn auch gering).Na, das wäre dann ja Tötung aus Profitgier und somit wieder Mord, da es ein niedriger Beweggrund ist.
Das Hauptargument gegen die Todesstrafe ist und bleibt, daß man sich dann ethisch und moralisch nicht mehr von denen abhebt, die man verurteilt!