Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Arbeit ohne Geld  (Gelesen 4824 mal)

colourize

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Arbeit ohne Geld
« am: 16 Mai 2005, 13:39:30 »

Heute morgen hab ich schön lange ausgeschlafen.
Weil heute ja Feiertag ist, der "Pfingstmontag".

Obwohl mir kirchliche Feiertage wie dieser inhaltlich betrachtet sonstwo vorbeigehen, ists ja auch immer nett, schön auszupennen und rumzugammeln.

Nun meinen aber führende Wirtschaftsvertreter, dass es in Deutschland schon genug Feiertage und viel zu viel Urlaub gebe. Deshalb und um die Wirtschaft anzukurbeln, verlangen sie, weitere Feiertage zu streichen - unter anderem den Pfingstmontag. In Frankreich ist das in diesem Jahr bereits umgesetzt worden.

Wie denkt Ihr über solche Vorschläge?
(Mal davon abgesehen, dass es terminlich mit dem WGT kollidiert, aber es könnte ja vielleicht auch irgendein anderer Feiertag gestrichen werden.)
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Franky

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Arbeit ohne Geld
« Antwort #1 am: 16 Mai 2005, 15:14:13 »

Ich habe nichts dagegen, wenn man alle christliche Feiertage abschafft. Es wird langsam Zeit, die Gesellschaft von dieser Geisteskrankheit zu befreien. Aber diese Feiertage sollen durch neue erzetzt werden. Es dürfen auch weniger Feiertage sein, als es jetzt der Fall ist. Man soll solche Ereígnisse feiern, bei denen jeder etwas zu feiern hat, damit man sich mehr mit der restlichen Bevölkerung verbunden fühlt und sich nicht als Angehöriger einer bestimmten religiösen oder gesellschaftlichen Gruppe sieht.
Mein Virschlag ist z.B., 8.Mai als Tag der Befreiung zu feiern.
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phaylon

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Arbeit ohne Geld
« Antwort #2 am: 16 Mai 2005, 15:38:42 »

Abschaffen, und per Kollektivvertrag (I glaub es nennt's des do "Tarifvertrag") an die Anzahl der Feiertage dranhängen. Ich würd' gern feiern wann und was ich für feiernswert erachte :)
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...

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Arbeit ohne Geld
« Antwort #3 am: 16 Mai 2005, 15:53:17 »

obwohl ich mich über feiertage natürlich auch immer gefreut habe, glaube ich, dass es notwendig ist, ein paar davon zu streichen. dass das allein kein heil verspricht, ist klar, trotzdem glaube ich, dass früher oder später kein weg daran vorbeiführen wird.
etwa das ende des zweiten weltkrieges als offiziellen feiertag festzuschreiben, würde ich auch wesentlich sinnvoller finden, als etwa den pfingstmontag zu erhalten. das ist natürlich von bundesland zu bundesland unterschiedlich, was auch gut so ist aber ...mh... abgesehen von einem gewissen oberflächlichen mode-katholizismus ("der papst war ja auch gegen den irak-krieg!") und so einem new-age-esoterik-buddhismus ist doch religion für die meisten menschen etwas sehr, sehr fremdes. und ich frage mich, wer überhaupt noch weiss, warum man pfingsten oder fronleichnam eigentlich feiert ...

was mich allerdings zum augenrollen bringt sind so vorschläge wie von christian ströbele ("stellvetretender vorsitzender der bundestagsfraktion von b90/grüne"), der vorgeschlagen hatte, den tag der deutschen einheit grundsätzlich auf einen sonntag zu verschieben und stattdessen verschiedene islamische feiertage (zb geburtstag mohammeds) einzuführen.

ps: frisch zum thema frankreich:
(http://img54.echo.cx/img54/1705/fronkroich3ni.jpg)
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~E11BB9C56B82648DEA7A7277C92FCA528~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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SuperTorus

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Arbeit ohne Geld
« Antwort #4 am: 16 Mai 2005, 16:53:26 »

Zitat von: "..."

was mich allerdings zum augenrollen bringt sind so vorschläge wie von christian ströbele ("stellvetretender vorsitzender der bundestagsfraktion von b90/grüne"), der vorgeschlagen hatte, den tag der deutschen einheit grundsätzlich auf einen sonntag zu verschieben und stattdessen verschiedene islamische feiertage (zb geburtstag mohammeds) einzuführen.


Finde ich persönlich eine sehr gute Idee.. Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen.
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Thomas

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Arbeit ohne Geld
« Antwort #5 am: 16 Mai 2005, 17:08:21 »

Zitat
Nun meinen aber führende Wirtschaftsvertreter, dass es in Deutschland schon genug Feiertage und viel zu viel Urlaub gebe. Deshalb und um die Wirtschaft anzukurbeln, verlangen sie, weitere Feiertage zu streichen - unter anderem den Pfingstmontag.

Dürfte wenig bringen, zumal ja gerade die Arbeitsintensiven Bereiche wie die Produktion in div. Branchen mit Kurzarbeit bzw. Arbeiten auf Bestellung zu tun haben.

Für viel wichtiger halte ich eine generelle Regelung, die es Betrieben ermöglicht, bei Bedarf die Wochenarbeitszeit hochzufahren, um in ruhigeren Zeiten wieder weniger Arbeiten zu lassen.

Zitat
Finde ich persönlich eine sehr gute Idee.. Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen.

Also das man, WENN man denn schon Feiertage streichen möchte, erst mal mit den nicht Bundeseinheitlichen anfängt finde ich auf jeden Fall richtig.
Auch wenn mich, so wie colourize, der inhaltliche Aspekt der Feiertage wenig interessiert, so würde ich generell mehr davon halten, die Feiertage nicht an irgendwelche kirchlichen Bezüge zu knüpfen, sondern lieber an nationale und/oder gesellschaftlich bedeutende Ereignisse.
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Arbeit ohne Geld
« Antwort #6 am: 16 Mai 2005, 17:43:42 »

Nur weil ihr euch nicht mit dem christlichen Glauben identifizieren könnt, wollt ihr traditionelle Feiertage abschaffen oder neu legen? Ich denke mal, dass es auch in diesem Lande noch genügend Menschen gibt, die in der einen oder anderen Art und Weise an einen christlichen Gott glauben und durchaus wissen, was Pfingsten für eine Bedeutung hat! Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere Leute, die z.B. zum Jugend-Kirchentag fahren oder aktives Mitglied in einer Freikirche sind. Ich persönlich bin nicht mehr in der Kirche, glaube aber das das Christentum ein immer noch wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und für unsere Identifikation darstellt.

Eine andere Sache ist, dass ich mich gerade frage, wofür denn unsere Wirtschaft die Feiertage streichen will, wenn es den großen Unternehmen doch teilweise so gut wie noch nie geht! Statt das Geld aber sinnvoll zu investieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen, werden lieber Leute entlassen, und diejenigen, die dann noch verbleiben, sollen mehr arbeiten! Da stimmt doch 'was nicht...
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kaya

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Arbeit ohne Geld
« Antwort #7 am: 16 Mai 2005, 19:01:31 »

Zumindest hier in Hamburg bin ich gegen die Abschaffung eines weiteren Feiertags, ist Hamburg doch das Bundesland mit den wenigsten Feiertagen. Was die anderen Bundesländer machen is mir wurscht  :P
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Re: Arbeit ohne Geld
« Antwort #8 am: 16 Mai 2005, 19:33:04 »

Zitat von: "colourize"
Nun meinen aber führende Wirtschaftsvertreter, dass es in Deutschland schon genug Feiertage und viel zu viel Urlaub gebe. Deshalb und um die Wirtschaft anzukurbeln, verlangen sie, weitere Feiertage zu streichen - unter anderem den Pfingstmontag.

ich halte den volkswirtschaftlichen nutzen nicht unbedingt für so groß. in einigen wenigen industriellen bereichen würden damit theoretisch die lohnkosten gesenkt. dafür würden der naherholungs- und der freizeitsektor in deutschland leiden.

ausserdem: das gut "arbeit" ist in deutschland derzeit zu knapp und wird, dank fortschreitender globalisierung, zentralisierung, automatisierung und prozessoptimierung noch knapper. mehr arbeitszeit für den einzelnen bedeutet noch weniger arbeit für die masse.

und: im gegenzug steigt die weltbevölkerung.

hilft wohl doch nur die sozialistische weltrevolution...
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Arbeit ohne Geld
« Antwort #9 am: 16 Mai 2005, 22:45:11 »

zwei, drei dinge, die ich nochmal kurz anmerken will, obwohl ich momentan überhaupt keinen nerv für so ein thema habe:

1. so wie messie, ne supertorus wars, das gesagt hat:
"Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen."
könnte ich mich damit auch noch eher anfreunden, aber ... wenn dann gleichzeitig die rede davon war, den tag der deutschen einheit "abzuschaffen", und stattdessen islamische feiertage einzuführen, dann ist das für meinen geschmack doch ein bisschen zuviel anti-patriotismus und pseudo-multi-kulti-idylle.

2.
dass das christentum noch immer einen wichtigen "Bestandteil unserer Gesellschaft und für unsere Identifikation darstellt." (wolfmann) ist unbestritten. wieviele wirklich christliche und gläubige menschen hier leben ist allerdings doch nicht so eindeutig festzumachen. aber selbst wenn es viele wären, ist das, meiner meinung nach (dumme floskel eigentlich, is ja alles meine meinung), noch nicht unbedingt ein grund, soviele feiertage davon zu erhalten. die wichtigsten, nämlich die osterfeiertage und die zeit u m weihnachten (gerade in europa, wo wir ja glücklicherweise eher vom neuen testament geprägt sind) bleiben ja unangetastet.

3.
dass auch von seiten der wirtschaft vieles falsch läuft (beispiele muss ich dafür wohl nicht nennen) ist auch klar, aber das kann auch kein gegenargument sein, dass auch von seiten der sog. "arbeitnehmer" zugeständnisse gemacht werden müssen, und zwar immer mehr ... = /
...aber... wenn dann verzweifelte und erfolglose politiker, die kurz vor der endgültigen und demütigensten wahlniederlage ihrer zeiten stehen anfangen stammtisch-mäßig gegen "heuschrecken, die alles abgrasen" etc. zu wettern, wird da die freude an zugeständnissen von der seite auch nicht besser, und ... dass kürzere arbeitszeiten für den einzelnen mehr arbeitsplätze für die allgemeinheit bedeuten, hat sich ja schon mittlerweile als urban-legend herausgestellt. so ziemlich jedes andere land auf der welt (vielleicht abgesehen von frankreich) hat das auch bisher eingesehen, und obwohl alle die gleichen probleme mit der globalisierung blablablabla haben , gibt es dort immer weniger abritetslose und hier imemrmehr etc.etc.pp...
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« Antwort #10 am: 16 Mai 2005, 22:52:14 »

Ich bin der Meinung, dass sie erstmal bei den ollen Bazis die ganzen Feiertage streichen, die es nicht bei uns gibt (alt bekannt hierzu: ALLES SÜDLICH DER ELBE IST AUSLAND) ! Und ich kann nur sagen, dass ich diese paar zusätzlichen freien Tage gut gebrauchen kann *gg*
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messie

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« Antwort #11 am: 16 Mai 2005, 23:31:00 »

öhm .. es ist ja nicht gerade eine urban legend, dass die Wirtschaftskraft in Bayern und Baden-Württemberg zugkräftiger ist als jene im Norden. Merkwürdigerweise haben die zwei Bundesländer auch mit die meisten Feiertage - also kann es mit dem "Wirtschaft ankurbeln" so weit auch nicht her sein...

Ich finde den Vorschlag auf jeden Fall blödsinnig. Feiertage abschaffen, bloß um die Wirtschaft anzukurbeln, also nee .. die Feiertage sind ja nicht einfach so eingeführt worden. Unabhängig wieviele Menschen heutzutage noch wirklich wissen, was dieser oder jener Feiertag bedeutet - einfach so Traditionen abzuschaffen bloß weil es der Wirtschaft gerade schlecht geht kann es nun wirklich nicht sein. Das würde umgekehrt ja bedeuten dass man sie wieder einführen könnte, wenn es ihr wieder besser geht, wenn man dieser Logik folgen würde - alleine daran zeigt sich doch, dass diese Aktion gelinde gesagt Unsinn, deutlich gesagt grober Unfug ist.

Und weswegen in Deutschland Feiertage von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind habe ich ebenso noch nie wirklich verstanden: Nur weil es hier weniger Katholiken gibt gibts die zugehörigen Feiertage nicht? Wo ist da der Sinn?

Frankreichs Proteste finde ich im übrigen sehr vorbildlich. Die machen es richtig: Wenn das Volk etwas stört dann wird nicht nur gejammert sondern tatkräftig gehandelt - die Solidarität in der Bevölkerung ist bei solchen Aktionen generell sehr groß. Da könnte sich good old germany ruhig mal eine Scheibe von abschneiden  :!:
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Wolfmann

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« Antwort #12 am: 17 Mai 2005, 02:46:40 »

Zitat von: "messie"

Frankreichs Proteste finde ich im übrigen sehr vorbildlich. Die machen es richtig: Wenn das Volk etwas stört dann wird nicht nur gejammert sondern tatkräftig gehandelt - die Solidarität in der Bevölkerung ist bei solchen Aktionen generell sehr groß. Da könnte sich good old germany ruhig mal eine Scheibe von abschneiden  :!:


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« Antwort #13 am: 17 Mai 2005, 07:54:03 »

Zitat von: "messie"
öhm .. es ist ja nicht gerade eine urban legend, dass die Wirtschaftskraft in Bayern und Baden-Württemberg zugkräftiger ist als jene im Norden. Merkwürdigerweise haben die zwei Bundesländer auch mit die meisten Feiertage - also kann es mit dem "Wirtschaft ankurbeln" so weit auch nicht her sein...


nene, ich meinte nur, dass gerade von seiten der gewerkschaften lange zeit geglaubt wurde, bzw. heute noch geglaubt wird, dass die unternehmen mehr arbeiter einstellen, wenn man die allgm arbeitszeit verringert, so nach dem motto: firma xy hat n hausmeister, der 40 stunden die woche arbeitet, wenn man jetzt, nur als bsp, sagt: der hausmeister darf aber nur 20 stunden die woche arbeiten, dann muss die firma zwei einstellen und es gibt einen arbeitslosen weniger.
das hat sich als urban legend herausgestellt, weil die unternehmen dann nicht mehr leute einstellen, sondern pleite gehen oder ein stück weiter nach osten (sachsen - polen - china) wandern ...
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Kenaz

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« Antwort #14 am: 17 Mai 2005, 08:11:46 »

Zitat von: "..."
was mich allerdings zum augenrollen bringt sind so vorschläge wie von christian ströbele ("stellvetretender vorsitzender der bundestagsfraktion von b90/grüne"), der vorgeschlagen hatte, den tag der deutschen einheit grundsätzlich auf einen sonntag zu verschieben und stattdessen verschiedene islamische feiertage (zb geburtstag mohammeds) einzuführen.

- Volle Zustimmung zum Augenrollen! Wie viel von seiner Identität will dieses Land denn eigentlich noch über Bord werfen und sich step by step der völligen kulturellen Beliebigkeit - und damit Kultur- und Wurzellosigkeit - in die Arme werfen?! Die Aufgabe der kulturellen Identität - und die stützt sich hierzulande, auch wenn so einige das offenbar nicht wahrhaben wollen, nun mal auf die sog. christlich-abendländischen Werte - ist der Anfang vom Ende eines Volkes.
Und nee, sorry, Torus, aber das hier finde ich wirklich den Gipfel:
Zitat von: "SuperTorus"
Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen.

- Eigentlich könnten wir dann doch auch gleich noch ein bißchen Scharia ins Grundgesetz einfließen lassen, oder?! Wär' doch auch ein hübscher Beitrag zur "multikulturellen Verständigung", oder?

Ich muß ehrlich sagen, über eins bin ich wirklich froh: Daß mit der Abwahl dieser Regierung 2006 endlich auch solche pathologischen Multikultispinner wie dieser unsäglichen Christian Ströbele in der Versenkung verschwinden. Ich könnte mich heute noch mit der Neunschwänzigen dafür geißeln, daß ich tatsächlich mal Grün gewählt habe - und das mehr als einmal! :koppschüddl:

Und um's komplett zu machen, noch eine Anmerkung hierzu:
Zitat von: "Franky"
Ich habe nichts dagegen, wenn man alle christliche Feiertage abschafft. Es wird langsam Zeit, die Gesellschaft von dieser Geisteskrankheit zu befreien. Aber diese Feiertage sollen durch neue erzetzt werden. [...]Man soll solche Ereígnisse feiern, bei denen jeder etwas zu feiern hat, damit man sich mehr mit der restlichen Bevölkerung verbunden fühlt und sich nicht als Angehöriger einer bestimmten religiösen oder gesellschaftlichen Gruppe sieht.
Mein Virschlag ist z.B., 8.Mai als Tag der Befreiung zu feiern.

- Ad 1 zeugt dieses "Geisteskrankheiten"-Geschwätz mal wieder von einem ziemlich kleinen und bemerkenswert oberflächlichen Geist seitens des Verfassers, aber das nur am Rande. Und ad 2 frage ich mich, an was für "Ereignisse" der Verfasser denkt, wenn er von solchen spricht, bei denen "jeder etwas zu feiern hat". - Es hat nämlich jedes "Ereignis" seine Licht- und seine Schattenseiten - und entsprechend unterschiedlich wird es von unterschiedlichen Individuen empfunden -, und eine kurzfristig sehr hell aufblitzende Lichtseite offenbart auf lange Sicht nicht selten durchaus nachhaltige und hartnäckige Schattenseiten: Und das gilt auch für den Tag der "Befreiung".

So, und jetzt kann die Rotte selbsternannter Gutmenschen mal wieder mit Inbrunst über mich herfallen ...  :twisted:
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