Du hast demnächst ein paar Tage frei.
Du willst gerne wegfahren, Tapetenwechsel, was erleben, aber nicht viel Geld ausgeben und Du weisst noch nicht, wo und wie Du das machen sollst.
Du begeisterst Dich für körperliche Aktivitäten, bei denen man sich dreckig macht, die gegebenenfalls auch Krach machen.
Du kannst früh aufstehen.
Dann: Habe ich einen Vorschlag für Dich \o/
Du suchst Dir
hier eine geeignete Gratisunterkunft (falls nichts für Dich dabei ist, kannst Du ein Gesuch aufgeben), von dort aus fährst Du dann jeden Morgen so gegen 8:00
hierhin und lässt Dich von
Scouts für Hochwasserhilfe einteilen.
- Mitfahrgelegenheiten für fern oder nah kann man
hier suchen und finden
- Falls Dir Privatunterkünfte nicht liegen, Du mehr Festivalfeeling benötigst oder einfach keinen PKW hast/ keine Mitfahrgelegenheit findest, um zur Sammelstelle zu kommen, kannst Du an o.a. Position auch zelten (Dixis, WCs, Duschen vorhanden).
- Weiteres Portal für Angebote und Gesuche:
https://www.pack-an.org/- Es gibt auch eine Massenunterkunft in einem Bundeswehrzelt in Leimersheim sowie ein Containerhostel in Walporzheim (beide 1 oder 2G laut Hörensagen) und noch andere Zeltlager; wer Facebook hat, müsste das rauskriegen können.
- Wer körperlich nicht so fit ist und dennoch mitmachen möchte, kann auf den Portalen nach geeigneten Tätigkeiten suchen (Hilfe in Verpflegungspunkten oder an der Sammelstelle wird gelegentlich gebraucht).
- Wenn Du geeignete Kleidung (robuste Hose, olle T-Shirts, Sicherheitsschuhe/ Gummistiefel, Arbeitshandschuhe, Schutzbrille, Helm) mitbringen kannst, ist das toll, aber man kann all das zur Not vor Ort leihen
- Wer einen eigenen Stemmhammer mitbringen kann, ist auf jeden Fall gern gesehen
- Wenn Du ein Handwerk beherrschst, sag das bei der Suche nach Aufträgen vor Ort gerne dazu
- Es herrscht Vollverpflegung. Morgens am Sammelpunkt gibt es Frühstück (Kaffee, Tee, belegte Brötchen, Marmeladenbrot zum Selberschmieren, Obst, Früchteriegel, Haribo, ggfs. Eier), Mittag bekommt man am Einsatzort in einer Verpflegungsstation (vegetarische Optionen eher einfach, z.B. Nudeln und Salat, vegan meist spartanisch: Obst und Brot), abends gibt es an der Sammelstelle warmes Essen (vegane Variante war während meines Aufenthaltes immer zu haben, aber einmal vorzeitig alle) und kalte Getränke (incl. Bitburger und Kölsch). Flaschenwasser und Saftschorle gibts immer irgendwo.
- Wenn´s Dir im Kopf zuviel wird, was Du siehst, gibt es immer Ansprechpartner, auch geschulte.
- Profitip: Nicht Samstag als ersten Tag wählen. Samstag ist ein Riesengedrängel. Von Montag bis Freitag sind dagegen verhältnismäßig wenig Leute da, man findet sich leicht zurecht und kommt schnell an einen Einsatz.
Warum solltest Du das tun?
Tja.
Hilfsbereitschaft, Langeweile, Neugier, Nächstenliebe, Sinnsuche, Perspektivwechsel...such Dir was aus oder finde einen eigenen Grund. Es ist beinahe egal, wenn Du nur hinfährst und anpackst.
Man trifft seltsame Leute aller Kategorien zwischen "super nett" und "geh bloß weg", man hört und erlebt Geschichten zwischen
und
und man hat nachher was Sinnvolles getan.
Nightnurse empfiehlt das.
Und falls jemand von Euch mit dem PKW zum Zelten fährt, schreibt er/sie mich vorher an, ob ich Zeit habe, mitzukommen