Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Mobilitätswandel - weg vom Sprit!  (Gelesen 38533 mal)

BaerndME

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Antw:Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
« Antwort #150 am: 30 Oktober 2021, 16:28:56 »

Ja, ich weiss was Du meinst - diese Kabellehre gehörte bei uns auch zur Ausbildung, denn digitale Kupfer-Netzwerkkabel sind davon in viel größerem Maße betroffen als analoge Signalkabel.
Darum müssen die Netzwerkkabel auch aufwendig geschirmt werden - SFTP ist bei uns für Gigabit Standard um 100 Meter zu packen.

Und du meinst, dass bei der Interaktion Welle gegen Schirmung die Physik mal Pause macht?

Das Problem ist, dass Du mit Messequipment eben beweisen kannst das ... das Signal was ins Kabel reingeht hinten prima rauskommt, solange der Querschnitt ausreicht, um die elektrische Leistung (nix anderes sind ja analoge Tonsignale) zu übertragen.

Also wenn du mir jetzt noch damit kommst, dass hinter dem Shannonschen Abtasttheorem kein Platz mehr für Qualitätsssprünge in der Audiodatenspeicherung ist, dann bin ich raus.

- unabhängig von Deinem Anlagenpreis, denn der sagt fast NIX über deren Qualität aus -
...
Wegen dem Preis: Das sagt nix aus, weil es da auch solchen Schwachsinn gibt: https://www.highend-hifi-shop.de/denon-link-kabel-rj45g.html
Das ist ein 2-Meter-Netzwerkkabel. Immerhin inzwischen geschirmt, die frühen Exemplare waren das nicht.
Bis auf den schönen Stoffmantel hat es exakt dieselben Eigenschaften wie dieses Kabel: https://www.amazon.de/1aTTack-Cat-7-Netzwerkkabel-Ethernetkabel-Patchkabel/dp/B01N9ZE8W5

Ja, also wegen des Preises...
Mehrere Dinge. Deine Kritik an dem, was ich schrieb, kommt von der falschen Seite, weil es anders herum ist. Nochmal zur Wiederholung: "...was nicht bedeutet, dass alle teuren Kabel gut seien und dass Menschen hier nicht verarscht würden". Genauso ist es mit aller möglichen Magie, kleinen Fischchen, die man sich von außen auf die Boxen kleben soll und so weiter. Der Markt ist da hart auf Abzocke aus, und das wird niemand bestreiten. Aber wie gesagt, es ist andersrum. Du wirst für 2000 Euro nicht die perfekte Anlage bekommen, für keinen Raum der Welt, sonst würde sie sich jeder kaufen. Um Qualität zu bekommen, musst du latzen. Nicht alles, was teuer ist, ist gut, aber alles, was gut ist, ist teuer. Das geht schon beim DAC los und zieht sich durch alle Komponenten, die du brauchst.
Und dann ist es natürlich immer noch die Frage, dass die Anlage zu dem Raum passt, in dem sie betrieben wird. Das ist auch gleichzeitig DIE Frage schlechthin, denn viele Boxen klingen in vielen Räumen einfach kacke und du musst es immer ausprobieren, ob ein Setup in deinem Wohnzimmer überhaupt klingt.


In einem echten Blindtest würde von uns vermutlich niemand tatsächlich Unterschiede zwischen exakt denselben Verstärkern mit Lautstprechern auf exakt derselben Position bei exakt gleicher Lautstärke aber unterschiedlichen Kabeln hören.

Das sagst du nur so lange, bis du mal den A-B-Vergleich gemacht hast. Danach siehst du die Welt anders. Ein gutes, geschultes Gehört vorausgesetzt kannst du, wenn du das alles noch so siehst, noch AHA-Effekte erleben, die dir wie Wunder vorkommen mögen.
« Letzte Änderung: 30 Oktober 2021, 16:30:45 von BaerndME »
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Eisbär

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Antw:Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
« Antwort #151 am: 31 Oktober 2021, 13:27:42 »

Oh Mann...

Ihr wisst so genau, was alles mit Elektroautos nicht geht...
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Antw:Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
« Antwort #152 am: 02 November 2021, 08:06:09 »

Oh Mann...

Ihr wisst so genau, was alles mit Elektroautos nicht geht...
Ich mach es derweil einfach damit.

Nochmal: DEIN Nutzungsprofil passt zu DEINEM E-Auto, und damit ist doch auch alles klasse an der Front.

Du weigerst Dich aber hartnäckig (man könnte auch sagen: verbohrt, verbiestert, oder: fanatisch, verblendet) anzuerkennen, dass es eben in der realen Welt Nutzungsschema gibt, die derzeit noch nicht von E-Autos ausreichend abgedeckt werden, und Du weigerst Dich ebenso anzuerkennen, dass das u.U. mehr als 10% der Leute auf unseren Straßen betrifft.

Ein wenig erinnerst Du mich an eine gewisse Pippi und ihren Apfelschimmel. Nur das der mit Biogas unterwegs war statt Strom.

@Baernd: ich habe einige Tests in der Art gemacht und bin daher eher vom Gegenteil überzeugt. Ab einem Gewissen Querschnitt tut sich da in einem vernünftig, störungsfrei aufgebautem Hörraum (wie gesagt z.B. keine Stromkabel parallel zur Audio-Trasse verlegt) nix. Mein krassester Hörtest war mal ein Watt/Puppy System von Wilson Audio (keine Ahnung welche Version), perfekt auf einen Hörplatz eingestellt (der Stuhl war am Boden fixiert :D ), mit Burmester Monoblöcken pro Teil. In dem Laden hatte ich auch mal eine richtige große Nautilus probegehört, die hatten immer solchen Kram rumstehen.
Aber auch andere interessante Konzepte, wie z.B. einen Lautsprecher nur mit einem Breitband-Treiber in einem Quadratischen Rahmen, ohne Rückwand. Alle technischen Werte sagten: Das ist Schrott. Resultat: Klang fantastisch.
Klang ist etwas extrem subjektives. Die Dynamik eines Live-Konzertes kannst Du daheim eh nicht 1zu1 einfangen, sonst klopfen die Stadtweke an wegen der Stromrechnung. Was man halt hat ist eine gute Näherung. Aber jeder Analogwandler färbt ein Tonsignal (was bei der Aufnahme schon durch den Toningenieur malträtiert wurde) wieder anders. Merkt man gut bei Direktvergleichen von CD-Spielern, wenn man die über den analogen Ausgang anschließt, klingt ein Technics anders als ein Yamaha oder ein Sony (alte Geräte).

Ich bin daher schon lange bei dem Punkt angekommen, dass ich nicht einem in meinen Hörmöglichkeiten unerreichbaren Optimalpunkt der 1zu1-Replikation von Ton hinterherrenne, sondern lieber Musik so höre, wie sie mir gefällt. Aber wie gesagt: Selbst bei den Möglichkeiten, wo ich in High-End-Lautsprecher reinhören durfte, konnte ich was die Kabel angeht sofern der Querschnitt passte keine Unterschiede wahrnehmen. Ein zu dünner Querschnitt hingegen, der fällt schnell auf, aber allerspätestens bei 4,5mm² pro Ader war selbst für Impulsstarke große Kisten das Maß voll.

Vielleicht bin ich aber auch sensibler was das Verlegen von Kabeln angeht, da ich die Probleme schon von der Netzwerktechnik her kenne. Legst n ungeschirmtes altes Netzwerkkabel irgendwo lang wo es Störeinflüsse gibt, dann kannst Du auf 10 Metern statt 100 u.U. weniger als 5mbit nutzbare Datenrate rausbekommen, der Rest geht in der Fehlerkorrektur redundant gesendeter Datenpakete unter. Aber das hängt wie Du ja auch schon andeutetest immer davon ab, was jetzt genau auf diesen anderen Kabeln transportiert wird - welche Leistung, welche Frequenzen usw...
« Letzte Änderung: 02 November 2021, 08:30:43 von Jack_N »
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« Antwort #153 am: 03 November 2021, 23:05:22 »

*popcorn mampf
Ich bin ja bei dieser ganzen Sache vor allem sehr fasziniert, wie man offensiv für die Senkung des Lebensstandards breiter Bevölkerungsschichten agitieren kann, aber sich dabei trotzdem als irgendwie Links und Menschenfreund und auf der Seite des Guten (tm) betrachtet.
Das muss man erst einmal hinbekommen - aber es geht ja immerhin auch um die Rettung der ganzen Welt, vielleicht funktioniert es darüber.
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« Antwort #154 am: 04 November 2021, 08:37:57 »

Da kann ich Dich teilweise verstehen, allerdings ist es tatsächlich so, dass ein Großteil unseres Lebensstils teuer auf Kosten der Umwelt und der Folgegenerationen erkauft wurde und wird.
Insofern: Ja, es muss sich was verändern.
Ich bin aber weiterhin davon überzeugt, dass wir das in einer langfristig wirksamen Form eher darüber hinbekommen, indem wir Dinge anbieten, die von den Menschen möglichst wenig Wandel verlangen vs. der Ansicht anderer Leute hier, dass man auf alles mit der Verbotskeule draufhauen muss, und die Leute gefälligst spuren sollen.
Das sorgt dann in diesem konkreten Fall nur für eine Protestbewegung, mit der niemandem geholfen ist.

Vor allem nicht, da jeder sich im Straßenverkehr nochmal einen Satz in den Kopf rufen sollte, den mein Fahrlehrer damals jedem Fahrschüler einbläute:
"ein PKW ist eine potentiell tödliche Waffe, und der Führerschein ist das Zeugnis, dass ihr das Wissen um die korrekte Handhabung und die sittliche Reife besitzt, diese Waffe in der Öffentlichkeit zu führen ohne Dritte zu gefährden. Verletzt ihr die Richtlinien, dann kann euch diese Befugnis jederzeit entzogen werden, auch ohne dass konkret andere Personen zu Schaden gekommen sind."
(Ja, er hat seine Fahrlererausbildung beim Bund gemacht :D )

Ich finde das ist ein Aspekt, den man nicht vernachlässigen sollte. Auf unseren Straßen herrscht gewissermaßen das automobile Gegenstück zu den "open carry"-Regeln der USA, nur eben mit mehr... Regeln. Leider halten Millionen von Leuten diese Regeln tagtäglich nicht ein. Wie will man dann von solchen Leuten erwarten, wenn sie sich schon nicht um Regeln für das eigene Leib und Leben und das ihrer unmittelbaren Umgebung scheren, dass sie sich um Langfristige Lebensbelange der Nachfolgegenerationen Gedanken machen?

Soweit KÖNNEN viele gar nicht denken. Das ist nicht bös gemeint, ich hab nen total lieben Kumpel der Elektriker ist. Einer der verlässlichsten Menschen der Welt wenns um Freunde geht, und sehr gut in seinem Job. Aber mit langfristiger Planung ist bei ihm nix, und Gedanken wie es mit dem Planeten ansich mal weitergehen könnte... das packt er einfach nicht. Dessen ist er sich auch selbst bewusst, das ist also wirklich nicht böse gemeint. Aber für die Weltrettung ist er der falsche Ansprechpartner. Er würde z.B. nur auf ein E-Auto umsteigen wenn es billiger wäre als ein Benziner/Diesel. Und zwar beim Kaufpreis. Tanken und Wartung und so - das sind Sorgen von Morgen, er plant mit dem Geld was er am Monatsende bekommt und dann im Geldbeutel hat.
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Antw:Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
« Antwort #155 am: 07 November 2021, 08:48:39 »

*popcorn mampf
Ich bin ja bei dieser ganzen Sache vor allem sehr fasziniert, wie man offensiv für die Senkung des Lebensstandards breiter Bevölkerungsschichten agitieren kann, aber sich dabei trotzdem als irgendwie Links und Menschenfreund und auf der Seite des Guten (tm) betrachtet.
Das muss man erst einmal hinbekommen - aber es geht ja immerhin auch um die Rettung der ganzen Welt, vielleicht funktioniert es darüber.

Das ist finde ich eine extrem interessante Frage. Ich habe mich eine ganze Weile das Gleiche gefragt, wenn auch aus einem etwas anderen Blickwinkel. Ich fand erstaunlich, dass linke und sehr linke Thesen in letzter Zeit gar nicht mehr aus der traditionellen Arbeitschaft zu kommen scheinen, sondern eher von jungen, gebildeten Personen, deren Einkommensperspektiven eigentlich ganz gut sind. Zudem haben mich die Inhalte verwundert: Anstatt des üblichen "mehr Gerechtigkeit durch mehr Gleichheit", was vor allem auf eine Umevrteilung materieller Güter abzielte, standen auf einmal aus meiner Sicht skurrile Forderungen im Mittelpunkt. Es ging viel um die vollkommene Abstraktion vom biologischen Geschlecht, Sprachregelungen und einen bestimmten Lebensstil, der aus meiner Sicht voller Widersprüche ist. So wird beispielsweise die absolute Freiheit der Sexualität gepredigt, aber gleichzeitig werden in vielen Bereichen extrem hohe Standards eingefordert, die für viele Menschen kaum zu erfüllen sein werden, die dann zu einem messbaren Rückgang praktizierter Sexualität führen. Zudem werden negative Aspekte des Verwerfens von Ideen wie Familie oder langfristiger Partnerschaften komplett ausgeblendet. Beim Thema Migration stehen Ideen im Mittelpunkt, die zwar löblich erscheinen und gut gemeint sind, deren negative Nebeneffekte jedoch in keinster Weise angesprochen werden oder überhaupt angesprochen werden dürfen. Überhaupt wird viel Freiheit gepredigt, wie hier Freiheit der Rede, aber die Auswahl erlaubter Meinungen ist überraschend klein, und jede Abweichung wird brutalst geahndet. Und seltsamerweise sind plötzlich sehr viele Großkonzerne links oder sehr links in ihren Meinungsäußerungen - ich denke an Facebook, Twitter, aber auch Siemens.

Ich habe mich sogar kurz gefragt, ob manche linken Gruppierungen, die die obigen Ansichten in geradezu absolutistischer Weise verfolgen und keinerlei inhaltliche Diskussion mehr zulassen (jedenfalls nicht mit weissen Männern wie mir), nicht irgendwie verrückt geworden sind oder sonst irgendwie in einen Wahn geraten sind - ich habe jedenfalls überhaupt nicht mehr verstanden, was da läuft, und ich kann auch nicht fragen oder diskutieren. Falsche Hautfarbe, falsches Geschlecht, falsches Alter. Früher wollten Linke immer diskutieren, und das mochte ich sehr. Das gibt es nicht mehr.

Und auch im Kontext dieses Threads: Linke wollen (so wie ich es verstanden habe) am liebsten einen Benzinpreis von 5 Euro oder so. Mehr ist immer besser. Die einfachen Leute werden dann nicht mehr AUto fahren können, die Autobahn gehört den Leuten, die genug Geld haben.

Eine mögliche Antwort habe ich im Podcast von Jordan B. Peterson erhalten, der im übrigen überwiegend extrem gut ist und sehr hochkarätige Gäaste aufweisen kann. Es ist immer wieder interessant, was sich andere Leute, die sich intensiv mit der Materie auseinandersetzen, zu den aktuellen Vorgängen der Welt so denken können.

Und so kam ich auf ein Interview mit Rob Henderson, ein Doktorand der Sozialwissenschaften in Cambridge, der in Yale studiert hat. Er bringt die sehr überzeugende Idee vor, es handele sich bei vielen der neuen Ideen der Linken in wahrheit um Statussymbole, sogenannte "Luxury Beliefs". Hier das Essay dazu.

Seine These ist kurzgefasst, dass solche neu-linken Ansichten wie Wokeness ein Symbol von Status sind, weil sie Dinge einfordern, die für unterschiedliche Personengruppen unterschiedliche relative Kosten haben. Aus Sicht der Volkswirtschaftsleher handelt es sich um so etwas wie einen nicht-materiallen Veblen-Effekt. Oder praktisch: Wenn ich einen hohen Benzinpreis fordere, signalisiere ich damit auch, dass ich ihn mir leisten kann und drücke damit meinen Status aus. Das würde beispielsweise erklären, warum viele wohlhabende Gegenden so extrem links und grün sind gerade. Das lässt sich auf vieles anwenden, und im Paper wird untersucht inwieweit diese Idee auf verschiedene Forderungen der Wokeness-Bewegung passt.

Frau Wagenknecht hat Leute mit diesen seltsamen Forderungen, eben aus einer wie gewohnt ganz praktischen Perspektive, oft "Lifestyle-Linke" genannt.
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Eisbär

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Antw:Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
« Antwort #156 am: 07 November 2021, 10:59:02 »

Nochmal: DEIN Nutzungsprofil passt zu DEINEM E-Auto, und damit ist doch auch alles klasse an der Front.
Andersherum.
Natürlich passt mein Elektroauto zu meinem Nutzungsprofil. Ich habe es doch genau danach ausgesucht.

Zitat
Du weigerst Dich aber hartnäckig (man könnte auch sagen: verbohrt, verbiestert, oder: fanatisch, verblendet) anzuerkennen, dass es eben in der realen Welt Nutzungsschema gibt, die derzeit noch nicht von E-Autos ausreichend abgedeckt werden,
Das ist gelogen. Wie üblich mit Beleidigungen garniert.
Zitat
und Du weigerst Dich ebenso anzuerkennen, dass das u.U. mehr als 10% der Leute auf unseren Straßen betrifft.
Und da liegt der Hase im Pfeffer, da ist der Punkt, in dem nicht meine Verbohrtheit zu Tage tritt, sondern Dein Unwissen.
Nach allen Daten, Zahlen und Statistiken die ich kenne, nach allen Modellen und Ausstattungslinien, die ich von E-Autos kenne, weiß ich, dass der Wert derer, die tatsächlich NOCH nicht elektrisch unterwegs sein können, wirklich nur bei maximal ca. 10% liegen dürfte.

Aber wem sage ich das. Du glaubst ja auch, man könne einen Wocheneinkauf für 2 Personen nicht mit einem Lastenrad erledigen.
Wahrscheinlich glaubst Du auch, man könne mit einem Lastenrad keine Waschmaschine transportieren.
Und ganz sicher würdest Du bestreiten, dass man mit einem Lastenrad einen 7,5-Tonner ersetzen könnte.


Das was mich aber wirklich ankotzt und Dich aus meiner Sicht wie ein totales ignorantes Arschloch darstehen lässt, ist die Tatsache, dass wir es uns als Menschheit nicht leisten können, noch unnötig mit Verbrennungsmotoren weiter durch die Gegend zu fahren und es in dem Zusammenhang für Dich zu viel Aufwand ist, abends bei der Ankunft zu Hause eben den Ladestecker einzustöpseln (Umwege zur Tankstelle sind komischerweise kein Problem) oder mal 20min mit dem Rad zu fahren, wenn man ja genauso lange mit dem Auto unterwegs sein würde.
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« Antwort #157 am: 08 November 2021, 15:11:06 »

Ha, ich erinnere mich, das Thema "luxury beliefs" lief vor einer Weile auch schon mal durch meinen Feed, ja. Ich grusel mich ja immer ein bisschen, wenn ich diese amerikanischen Beklopptheiten sehe, weil die über kurz oder lang auch zu uns kommen. Ich hab aber das Gefühl, die deutschen Eliten funktionieren noch mehr über klassische Statussymbole, weil die in Deutschland weniger in der Normalowelt verkehren als beispielsweise in San Francisco und etc? Ich kann mich irren.

Damit das nicht ganz off-topic wird: hier sind ein paar Gedanken zum Thema Verzicht und Degrowth, und warum das nach Ansicht von dem Autor weder durchsetzbar noch wirklich sinnvoll ist:

https://noahpinion.substack.com/p/people-are-realizing-that-degrowth
« Letzte Änderung: 08 November 2021, 15:13:27 von banquo »
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« Antwort #158 am: 08 November 2021, 15:43:34 »


... konterst Du mit Nazisprüchen aus der Querdenkerkiste: ...

Keiner hält mehr die klassischen Internettraditionen hoch, sonst wäre an dieser Stelle schon lange mit Verweis auf Godwins Law abgebrochen worden. Ich prangere das an.
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« Antwort #159 am: 08 November 2021, 17:13:18 »


... konterst Du mit Nazisprüchen aus der Querdenkerkiste: ...

Keiner hält mehr die klassischen Internettraditionen hoch, sonst wäre an dieser Stelle schon lange mit Verweis auf Godwins Law abgebrochen worden. Ich prangere das an.

*Godwin Google*
Jo.
So isses.
Ich mach bei so Trends und Mainstream nicht so gerne mit, auch nicht, wenn es um Internetkultur geht, aber hey, du hast Recht.
Ich glaube, Eisbär ist mittlerweile persönlich so beleidigt, dass er keine andere Lösung mehr sieht.
Obwohl der Nazivergleich hier wirklich absurd ist.
Schade drum.

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« Antwort #160 am: 08 November 2021, 17:29:30 »

... dass wir es uns als Menschheit nicht leisten können, noch unnötig mit Verbrennungsmotoren weiter durch die Gegend zu fahren ...

Kannste ausrechnen. Ich fahre meinen alten Mazda 6 (mein letzter reiner Verbrenner, so zumindest mein fester Plan), der Anfang nächsten Jahres 20 wird und der mal hergestellt wurde, inklusive Stahlverhüttung, schweißen, Zuliefern, blakeks, also den Vorgängen, die man bei einem Neuwagen auch erstmal machen muss.
Bei den 3000 - 5000 Kilometern pro Jahr kann ich den noch eine Weile fahren, bis ein JETZT hergestelltes E-Auto umweltfreundlicher wird (so weit ich weiß, wird das erst beim Sono Sion konsequent anders, Tesla gibt sich wenigstens Mühe mit den Solarzellen auf den GFs u.s.w.).
Also ja, in Fällen wie meinem kann sich die Menschheit den Verbrenner besser leisten als das E-Auto.
Das ändert sich ja noch, aber wir sind damit eben noch nicht durch.
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Jack_N

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« Antwort #161 am: 09 November 2021, 09:27:35 »

Nochmal: DEIN Nutzungsprofil passt zu DEINEM E-Auto, und damit ist doch auch alles klasse an der Front.
Andersherum.
Natürlich passt mein Elektroauto zu meinem Nutzungsprofil. Ich habe es doch genau danach ausgesucht.

Zitat
Du weigerst Dich aber hartnäckig (man könnte auch sagen: verbohrt, verbiestert, oder: fanatisch, verblendet) anzuerkennen, dass es eben in der realen Welt Nutzungsschema gibt, die derzeit noch nicht von E-Autos ausreichend abgedeckt werden,
Das ist gelogen. Wie üblich mit Beleidigungen garniert.
Zitat
und Du weigerst Dich ebenso anzuerkennen, dass das u.U. mehr als 10% der Leute auf unseren Straßen betrifft.
Und da liegt der Hase im Pfeffer, da ist der Punkt, in dem nicht meine Verbohrtheit zu Tage tritt, sondern Dein Unwissen.
Nach allen Daten, Zahlen und Statistiken die ich kenne, nach allen Modellen und Ausstattungslinien, die ich von E-Autos kenne, weiß ich, dass der Wert derer, die tatsächlich NOCH nicht elektrisch unterwegs sein können, wirklich nur bei maximal ca. 10% liegen dürfte.

Aber wem sage ich das. Du glaubst ja auch, man könne einen Wocheneinkauf für 2 Personen nicht mit einem Lastenrad erledigen.
Wahrscheinlich glaubst Du auch, man könne mit einem Lastenrad keine Waschmaschine transportieren.
Und ganz sicher würdest Du bestreiten, dass man mit einem Lastenrad einen 7,5-Tonner ersetzen könnte.


Das was mich aber wirklich ankotzt und Dich aus meiner Sicht wie ein totales ignorantes Arschloch darstehen lässt, ist die Tatsache, dass wir es uns als Menschheit nicht leisten können, noch unnötig mit Verbrennungsmotoren weiter durch die Gegend zu fahren und es in dem Zusammenhang für Dich zu viel Aufwand ist, abends bei der Ankunft zu Hause eben den Ladestecker einzustöpseln (Umwege zur Tankstelle sind komischerweise kein Problem) oder mal 20min mit dem Rad zu fahren, wenn man ja genauso lange mit dem Auto unterwegs sein würde.

Sorry, Eisbär, ich kann hier noch so viel schreiben, du ignorierst es schlichtweg.
Ich habe hier gerade einen konkreten Nutzungsfall: Ziehen eines 2,5to-Anhängers (4m Länge) über eine Distanz von 400km (4x 100km einfache Fahrt) an einem Tag. Das mehrere Tage hintereinander.
Mit welchem E-Fahrzeug kann ich dies derzeit tun?
Konkreter: Mit welchem mietbaren oder günstig kaufbaren?
Ich erledige diesen Job gerade mit einem alten Dieselbus, der einen Kaufpreis von unter 3000€ hatte. Problemlos. Und kann noch ne Tonne in den Bus zusätzlich reinladen.

Da ich in Zukunft ähnliche Dinge wohl öfter mal machen werde, und in der Nähe meines Wohnortes ( = größerer Umkreis von mehr als 20km) sich keine Vermietstation für elektrisch betriebene Fahrzeuge befindet, wo ich mir so etwas bei Bedarf leihen könnte, wird es wohl für mein Nutzungsprofil noch ne Weile bei der alten Möhre bleiben.

Auch ein E-Kombi ist bislang nirgends verfügbar, außer ich hab da was verpasst. Kann doch eigentlcih nicht so schwer sein, ein Fahrzeug wie einen alten Volvo der 800er oder 900er-Baureihe durch was elektrisches mit gleichem Ladevolumen bei gleichzeitiger Langstreckentauglichkeit zu ersetzen? Scheinbar ja schon, oder es interessiert diejenigen, die das Geld für ein E-Fahrzeug aufbringen können, einfach nicht (und der Rest gibt 100.000€ für ein Model X aus, was als einziges Fahrzeug dem nahe kommen würde - selbst das Model Y kostet ja noch 60.000€, ist aber n gutes Stück kleiner).

Mag ja sein, dass ich die Fahrzeuge hierfür übersehe, aber dann bitte ich Dich: zeig sie mir.
Zeig mir die günstigen Stadtflitzer für unter 10.000€, die z.B. ein ambulanter Pflegedienst, der extrem knapp kalkuliert, für die Belegschaft anschaffen kann.
Zeig mir die Handwerkerbusse, die am Tag 200-250km ohne Aufladen von Kunde zu Kunde pendeln können (nicht bei jedem Kunden kann man laden) bei gleichzeitiger Zuladung von mindestens einer Tonne.

Das sind jetzt nur zwei Beispiele, für die ich noch nix gefunden hab.

Deine Lastenrad-Vergleiche hinken nebenbei. Ein 7,5-Tonner kann nicht, wenn er entsprechend genutzt wird, mit einem Lastenrad mit 500KG maximaler Zuladung ersetzt werden. Nur wenn er schwachsinnigerweise fast leer gefahren wird, macht aber keine Spedition, die rechnen kann.
Waschmaschine? Unsere wiegt 60KG, viel Spaß dabei die aufs Lastenrad zu wuppen und wieder runter. Bei Regen sowieso, bei einer Umzugsstrecke von 100km hilft das Lastenrad dann ebenfalls wieder nicht.
Rein innerstädtisch: ok. Aber dann bleibts auch bei der Wama, wie man auf dem Foto sieht übrigens ohne die schützende Umverpackung. Wenn sie daheim dann nicht funktioniert wird kein Laden das mehr als Defekt ab Werk anerkennen sondern sagen, dass Du sie beim Transport geschrottet hast.

Für mich sieht es wirklich so aus als ob Du Dich auf ein paar Lösungen eingeschossen hast und diese als Allheilbringer kommunizierst, vollkommen ab davon, dass sie für viele Leute einfach nicht nutzbar sind (auch simpel: Für Leute mit weniger Muckis als Du sie hast, die nicht so viel Kraft zum Radfahren haben).



Ich hab grad mal nachgedacht, was mit unserem Fahrzeug eigentlich so alles gemacht wird. Mit einem einzigen Fahrzeug wohlgemerkt, und alles sind Anwendungsfälle, die so in den letzten 2 Jahren vorgekommen sind:
- Pendeln zur Arbeit für 2 Personen
- Verwandtenbesuch, regelmäßig (100-150km ein Weg)
- Freunde aus Studienzeiten besucht (600-750km ein Weg)
- Urlaubsfahrten gemacht (das Fahrzeug kann in 60min vom 5-Sitzer, bzw. 8-Sitzer zum Camper für zwei umgebaut werden, inklusive Onboard-Toilette, Kühlschrank und Schlafgelegenheit, mit vollkommen autarker Wasser- und Stromversorgung für mehrere Tage und genug Platz, damit man auch bei Schietwetter drinnen was machen und essen kann. Wir können 3-5 Tage vollkommen autark stehen, nur abhängig vom Wasser - Kühlbox reicht länger, unseren Strom generieren wir via Solar).
- Anhänger mit über 2 Tonnen zulässigem Gewicht gezogen, diese flächenmäßig dabei auch ausgenutzt.
- Grünschnitt von Hecken und andere Gartenabfälle zum Bio-Abfallplatz gefahren (regelmäßig, in einer Tour geht n guter Kubikmeter mit)
- Sperrmüll zum Wertstoffhof gefahren (ebenfalls regelmäßig)

Das Alles sehr bequem, und ich muss nur ca. alle 900km (mit Riesen-Hänger natürlich öfter) tanken.

All das mit einem einzigen fast 25 Jahre alten Fahrzeug. Keine Ahnung welches andere Fahrzeug das derzeit ebenso oder ähnlich könnte - mir fällt tatsächlich kein einziges ein.
« Letzte Änderung: 09 November 2021, 10:27:34 von Jack_N »
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« Antwort #162 am: 12 November 2021, 16:15:21 »

Sorry, Eisbär, ich kann hier noch so viel schreiben, du ignorierst es schlichtweg.
Dann schreib doch zur Abwechslung mal was richtiges.
Zitat
Ich habe hier gerade einen konkreten Nutzungsfall: Ziehen eines 2,5to-Anhängers (4m Länge) über eine Distanz von 400km (4x 100km einfache Fahrt) an einem Tag. Das mehrere Tage hintereinander.
Und wieder: anekdotische Evidenz über einen exotischen Einzelfall, bei dem es nicht geht. Nicht mal 5% der zugelassenen Autos haben überhaupt eine Anhängerkupplung. Aber sobald es um E-Autos geht, wollen alle plötzlich täglich 2,5to 1000km weit mit Tempo 200 ziehen.

Ja, in Deinem Fall bliebe aktuell nur der Tesla X und ja, der ist nicht ganz billig, weil bisher kaum gebraucht zu bekommen.
Aber was kostet eigentlich ein neuer Verbrenner, der 2,5 Tonnen ziehen kann? Das erfüllen ja bei weitem nicht alle Verbrenner. So ein T6.1 kostet ja auch schon ab 70k.

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Auch ein E-Kombi ist bislang nirgends verfügbar, außer ich hab da was verpasst.
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Kann doch eigentlcih nicht so schwer sein, ein Fahrzeug wie einen alten Volvo der 800er oder 900er-Baureihe durch was elektrisches mit gleichem Ladevolumen bei gleichzeitiger Langstreckentauglichkeit zu ersetzen?
Ja, einfach wäre es.
Da die Menschen aber leider heutzutage lieber SUVs als Kombis kaufen, werden letztere seltener entwickelt. Fehlende Nachfrage. Es werden ja sogar bei den Verbrennern die Kombibaureihen eingestellt.
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Zeig mir die günstigen Stadtflitzer für unter 10.000€, die z.B. ein ambulanter Pflegedienst, der extrem knapp kalkuliert, für die Belegschaft anschaffen kann.
Dacia Spring.
Unter 10.000€ wird es außerhalb von Dacia generell schwierig, egal mit welchem Antrieb.
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Zeig mir die Handwerkerbusse, die am Tag 200-250km ohne Aufladen von Kunde zu Kunde pendeln können (nicht bei jedem Kunden kann man laden) bei gleichzeitiger Zuladung von mindestens einer Tonne.
Kenn ich nicht mal als Verbrenner. So ziemlich alle Transporter, die die HAndwerker fahren, liegen bei 500 bis max. 700kg Zuladung. Das schaffen die elektrischen Pendants auch alle.
Bei mir kommt der Handwerker übrigens mit dem Lastenrad: https://www.der-radelnde-installateur.de

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Deine Lastenrad-Vergleiche hinken nebenbei. Ein 7,5-Tonner kann nicht, wenn er entsprechend genutzt wird, mit einem Lastenrad mit 500KG maximaler Zuladung ersetzt werden. Nur wenn er schwachsinnigerweise fast leer gefahren wird, macht aber keine Spedition, die rechnen kann.
Ich kann Dir einen 7,5-Tonner randvoll laden und die Ladung wiegt keine 10kg. Schon mal daran gedacht. Meistens geht es eher ums Volumen als um die Masse.
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Waschmaschine? Unsere wiegt 60KG, viel Spaß dabei die aufs Lastenrad zu wuppen und wieder runter.
Und wieso sollte das schwerer sein als sie in einen Kofferraum zu hieven?

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Für mich sieht es wirklich so aus als ob Du Dich auf ein paar Lösungen eingeschossen hast und diese als Allheilbringer kommunizierst, vollkommen ab davon, dass sie für viele Leute einfach nicht nutzbar sind.
Für mich sieht es so aus, als wärst Du zu dumm zum Lesen. Ich habe niemals und nirgends behauptet, man könne alle Autofahrten durch Lastenräder erledigen. Ich sage nur, dass man verdammt viele Autofahrten so ersetzen könnte, wahrscheinlich mehr als die Hälfte.
Genauso wie ich niemals und nirgends gesagt habe, dass man bereits für alle Anwendungsfälle elektrisch fahren kann. Da dürften wir mittlerweile aber bei mindestens 90% liegen. Du fällst eben in die letzten Prozente.
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Antw:Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
« Antwort #163 am: 13 November 2021, 08:43:17 »

Der lokale und regionale Lkw-Verkehr könnte übrigens auch schon zu einem Großteil elektrisch durchgeführt werden, sagt das Fraunhofer Institut: https://t3n.de/news/fraunhofer-institut-reichweite-e-lastwagen-1427283/

Und nochmal für Jack, dem das Verstehen schwer fällt:
da steht "ein Großteil". Das heißt NICHT "alle".
Was also spricht dagegen, es bei denen, bei denen es geht, auch zu machen?
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Antw:Mobilitätswandel - weg vom Sprit!
« Antwort #164 am: 13 November 2021, 10:13:26 »

Das ein Großteil elektrisch erledigt weden könnte wurde auch von mir nie bestritten. Zumindest wenn man sich auf die rein technische Seite bezieht.

Was Du außer Acht lässt sind aber die Kosten. Der Großteil meiner Freunde hat noch nie ein Auto für mehr als 5000 Euro gekauft.
Jedwedes E-Fahrzeug, was dieselben Leistungsdaten bezüglich Reichweite, Zuladung usw... bieten könnte, wäre um ein Vielfaches außerhalb ihres Budgets.
Da hilft leider auch kein "dann spar mal 10 Jahre" - so lange würde es da nämlich dauern, bis die das Geld für nen Billig-E-Flitscher beisammen hätten. Kredite werden von den Banken auch, je nach Wohnort, nicht so simpel vergeben (in einigen hamburger Stadtteilen zahlst Du, einfach nur wegen Deines Wohnortes, gleich mehr Zinsen weil Du ein höheres Risiko in der Statistik bist).

E-Mobilität für alle ist, abseits der Ladeinfrastruktur, ein kleines Problem. BEZAHLBARE E-Mobilität hingegen...

Und nein, ein T6. 1 wäre für meinen T4 kein Ersatz.

Bezüglich Handwerker: Mein T4 kann 1,25to zuladen.
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