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Verschwörungstheorien – oder der Zeit voraus

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nightnurse:

--- Zitat von: NoName am 01 April 2018, 18:59:01 ---Nein, ich habe nicht die Denkfähigkeit in Frage gezogen, sondern die Unvoreingenommenheit, andere Interpretationen in Betracht zu ziehen, als die, die man einmal als „erwiesen“ gelernt hat (und deswegen für unumstößlich hält)...
--- Ende Zitat ---

Das ist IMMER noch eine interessante These über die Effekte eines Studiums.



--- Zitat ---Geh bitte IMMER davon aus, daß ich zum Nachdenken anregen will. ;-)

--- Ende Zitat ---

Das gelingt Dir ja auch. Ich denke z.B. viel darüber nach, wie man sowas wie die Pyramidenlüge ansehen und NICHT den Bullshit bemerken kann. Es schreit einen doch schon in der Einführung an, daß der Seriösitätsgrad unterhalb von Pro7 Galileo angesiedelt sein wird. Der ganze Tonfall der Sendung ist nervig unsachlich. Hochradosophische Zahlenspielereien von einem anonym bleiben wollenden "Informanten". Nein-doch-oh!-Momente ("beim Bau der Cheopspyramide wurde nichts dem Zufall überlassen" - ach, echt?). Die Orion-Geschichte schon wieder, für die man einfach alles nur ein bisschen hin und her drehen muss und dann von schräg links unten gucken und dann passt es.

Und wenn man schon nicht über die formalen Defizite stolpert:
Da draußen ist das ganze Internet, da kann man sich zumindest mal raussuchen, was z.B. die Ägyptologie tatsächlich alles schon erforscht hat (einiges davon wird in dem Video nämlich einfach nicht erwähnt. Entweder, weil die Autoren es selbst nicht wussten, oder weil es das Geschäftsmodell infrage gestellt hätte ::) ). Und den ganzen anderen Kram kann man auch mal kurz googlen und sich überzeugen, daß andere Leute das GANZ anders sehen. Und sich dann fragen, woran man als Endverbraucher erkennt, wer näher an der Wahrheit liegt.

Man kann aber natürlich auch kommentarlos zwei links in ein Forum klatschen und hoffen, daß nightnurse grade nichts besseres zu tun hat, als sich drüber aufzuregen ;D ::)

Eisbär:

--- Zitat von: NoName am 01 April 2018, 18:59:01 ---Nein, ich habe nicht die Denkfähigkeit in Frage gezogen, sondern die Unvoreingenommenheit, andere Interpretationen in Betracht zu ziehen, als die, die man einmal als „erwiesen“ gelernt hat (und deswegen für unumstößlich hält) - und die, falls sie sich bewahrheiten, dem eigenen Ansehen schaden (weil man sie als unseriös oder dumm abgetan hat) oder das „Geschäftsmodell“ in Frage stellen könnten.

--- Ende Zitat ---
Ein Studium ist die Ausbildung zum wissenschaftlichen Arbeiten. Wissenschaftliches Arbeiten ist genau das Gegenteil von dem, was Du da schreibst.

CommanderChaos:
Nicht das Gegenteil. Aber wissenschaftliches Arbeiten endet nicht mit "in Betracht ziehen", sondern es muss empirische Prüfung folgen.

Eisbär:

--- Zitat von: CommanderChaos am 02 April 2018, 11:03:39 ---Nicht das Gegenteil. Aber wissenschaftliches Arbeiten endet nicht mit "in Betracht ziehen", sondern es muss empirische Prüfung folgen.

--- Ende Zitat ---
Naja...
gerade die empirische Arbeit zielt doch immer und immer wieder darauf hinaus, das, was man glaubt zu wissen zu überprüfen bzw. die Grenzen zugehörigen Theorien festzustellen.

banquo:
Dabei musste ich ja gerade an dieses hier denken:
http://slatestarcodex.com/2016/11/05/the-pyramid-and-the-garden/
Sowohl wegen Pyramiden als auch wegen Wissenschaftsrealität.

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