Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Brexit  (Gelesen 5564 mal)

BaerndME

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Brexit
« am: 24 Juni 2016, 13:25:43 »

Nun ist es ja offiziell - die Mehrheit der Briten möchte raus.

Was kann das für Wellen schlagen? Doch noch ein Ausstieg von Schottland? Wird unsere Wirtschaft leiden? Werden die Briten nun wieder mehr mit den Amis kuscheln?
Was sind eure Gedanken dazu?

Ich kann es auf der einen Seite ja gut verstehen, aus der EU raus zu wollen. Die EU ist zu einer großen, korrupten Plattform für Lobbyisten geworden. Monsanto und Co. freuen sich über ihre Existenz.
Des weiteren ist Deutschland der einzig wahre große Nutznießer der EU, weil wir hier so billig produzieren und viel exportieren können. Was aber, denke ich, auch eher am Euro liegt, den die Briten ja eh nicht hatten.

Zum Anderen aber wackelt das Gleichgewicht in der Welt ein bisschen, wenn die EU anfängt, auseinander zu bröckeln.

Und... ich wollte doch immer mal nach London. Mit EU wäre das sicher viel angenehmer gewesen, ohne Pass und so...
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nightnurse

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Antw:Brexit
« Antwort #1 am: 24 Juni 2016, 14:24:31 »

Ich bin so O.o m(

Letzten Endes bezweifle ich, daß irgendwer sich die Sache mit dem EU-Austritt bis in die allerletzte Konsequenz durchgerechnet hat.
Wer sticht jetzt in GB den Spargel? Wer gibt die Kohle, um auf dem Land Brücken, Spielplätze, Schwimmhallen, Flugfelder und vieles mehr zu bauen? Was wird aus dem Finanzstandort London? Aus den im Ausland lebenden Briten? Den in GB lebenden EU-Bürgern? In Sachen Umweltschutz, Recycling und Arbeitssicherheit wurde in GB einiges aufgrund von EU-Richtlinien getan, was machen die damit? Wie viel und wie lange wird man wohl verhandeln müssen um den Handel mit der Rest-EU neu zu regeln? Wird GB davon wirklich Vorteile haben?
Es gibt so viele Fragen.

Und jetzt werden wir erleben, wie die Antworten lauten >.<

Es wird in den kommenden Jahren halt mal sehr interessant. Die Spekulationen sprießen, daß es eine Freude ist. Dabei wäre es angesichts der Möglichkeiten ja ehrlicher, zu sagen, man wisse es nicht und müsse abwarten. Tut natürlich wieder niemand.
Schön wäre auch, wenn jetzt überlegt würde, wie man die EU ändern könnte, um sie wieder mehr Menschen attraktiv erscheinen zu lassen. Es gibt ja genug Verbesserungswürdiges und wenn man auf diesen Warnschuss nicht hört, könnte es mit einer im Grunde guten Idee in naher Zukunft ganz aus sein.

Hochinteressant finde ich die Altersverteilung bei den Abstimmenden. Anscheinend gibt es erhebliche Schnittmengen zwischen der Gruppe von Menschen, die gestern für einen Austritt gestimmt hat und der, die 1977 für einen Beitritt war ::) und die, die noch lange mit den Resultaten der Entscheidung werden leben müssen, haben für einen Verbleib in der EU gestimmt.

Die Schotten.
Es gibt schon seit ungefähr dem Tag nach dem letzten Unabhängigkeitsreferendum von der Verliererseite Bestrebungen für ein zweites. Es würde mich sehr wundern, wenn es jetzt nicht dazu käme, denn einer der Gründe, warum viele sich 2014 gegen Unabhängigkeit entschieden, war, daß unklar war, ob ein unabhängiges Schottland einfach so in der EU bleiben würde. Den meisten Schotten ist sehr bewusst, wie sehr ihre ländlichen Regionen von EU-Geldern profitiert haben. Da kann ich mir gut vorstellen, daß sie sich jetzt abspalten und dann einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen.
(Um auch mal wild zu spekulieren, von den 35% Leave-votern in Schottland waren womöglich die meisten zugezogene Sassenachs.)

Was die Reise angeht, es wird ja ein paar Jahre dauern, bis der Prozess abgeschlossen sein wird. Da haste noch Chancen.
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schwarze Katze

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Antw:Brexit
« Antwort #2 am: 25 Juni 2016, 11:33:25 »

Doch noch ein Ausstieg von Schottland?

gut möglich. Aber die Schotten sind dabei noch fríedlich.
Bin eher auf die Reaktion in Nordirland gespannt, die alte Rechnungen sind dort noch offen

Wird unsere Wirtschaft leiden?
jap.
Aber vermutlich nicht so doll wie die britische

Werden die Briten nun wieder mehr mit den Amis kuscheln?
Denke ich, was bleibt ihnen übrig: Putin oder Chinesen kommen ja nicht in Frage


also es bleibt spannend.
Geht es für GB gut aus, werden sehr viele austrittswillige folgen und EU bricht zusammen.
Bricht die GB eventuell zusammen, weil die Schotten rausgehen und die Nordiren wieder zu Waffen greifen, dann wird wahrscheinlich keine mehr Austritt wagen.

Aber keine Sorge, als Bundesbürger werden wir keine Problemen haben, nach London zu reisen.
Schweiz ist schließlich auch kein Problem, obwohl sie nicht in EU ist.
Es wird eventuell sogar billiger, wenn Pfund absackt.

« Letzte Änderung: 25 Juni 2016, 13:49:53 von Black Russian »
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nightnurse

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Antw:Brexit
« Antwort #3 am: 25 Juni 2016, 13:48:17 »

Die Verliererseite jetzt so Guten Tag, ich will mein Leben zurück*. Und Boris Johnson hat es auch nicht mehr eilig.

Wie gestern mehrfach zu hören war, ist das Referendum für das Parlament nicht bindend.

Hm.

*man kann sich mal den Spaß machen, die Seite im 10-Sekunden-Takt zu aktualisieren.

Edit, tatsächlich wurde die Petition schon einen Monat vor dem Referendum von einem Leave-Befürworter mit vollen Hosen gestartet und jetzt ist ihm das, was da passiert, etwas unangenehm.
Wenn man nicht ALLEM hinterhergooglet ::)
« Letzte Änderung: 26 Juni 2016, 20:14:45 von nightnurse »
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NoName

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Antw:Brexit
« Antwort #4 am: 25 Juni 2016, 23:11:01 »

Zur Erinnerung,...  damit jeder weiß, wie gut er es in der EU hat...

http://www.gmx.net/magazine/politik/brexit/brexit-buerger-eu-31643916

Ein weiterer, mich ganz persönlich betreffender Vorteil: Seit gut einem Jahr trinke ich nicht mehr so viel ungesunde Heißgetränke. Nochmals "Danke" für "Alles" EU.  ::)
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CubistVowel

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Antw:Brexit
« Antwort #5 am: 26 Juni 2016, 10:16:05 »

Zur Erinnerung,...  damit jeder weiß, wie gut er es in der EU hat...

http://www.gmx.net/magazine/politik/brexit/brexit-buerger-eu-31643916

Ein weiterer, mich ganz persönlich betreffender Vorteil: Seit gut einem Jahr trinke ich nicht mehr so viel ungesunde Heißgetränke. Nochmals "Danke" für "Alles" EU.  ::)

Der Artikel ist ja geil. :D  >:(

Weitere besonders schöne Blüten treibt die Medienlandschaft jetzt gerade mit dem sogenannten Altenbashing. Gefühlt im Stundentakt hauen selbst angeblich "seriöse" Onlineblättchen Schuldzuweisungen an die rückwärtsgewandte "Generation Rollator" raus, die den armen klugen Jungen die Zukunft vermasselt habe.

Klar, sowas ist ja auch einfacher als echte Analysen, warum ein riesiger Teil der Bevölkerung, besonders offenbar die Armen, die Nase voll von der EU-Politik hat bzw. warum so viele glaubten, der (privat stinkreichen "privilegierten") Austerity-Regierung Cameron einen Denkzettel verpassen zu müssen.

Ich hätte zum Thema Brexit noch einiges zu sagen, kann das Wort im Moment aber einfach nicht mehr hören. Habe sozusagen einen persönlichen ErBrexit. *hier wäre jetzt der Kotz-Smiley, gäbe es denn einen*
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nightnurse

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Antw:Brexit
« Antwort #6 am: 26 Juni 2016, 11:18:01 »

... ErBrexit. ...

 ;D und außerdem.

Zum Wahlverhalten fand ich das lesens- und überdenkenswert. Und das.
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schwarze Katze

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Antw:Brexit
« Antwort #7 am: 26 Juni 2016, 12:30:25 »

Klar, sowas ist ja auch einfacher als echte Analysen, warum ein riesiger Teil der Bevölkerung, besonders offenbar die Armen, die Nase voll von der EU-Politik hat bzw. warum so viele glaubten, der (privat stinkreichen "privilegierten") Austerity-Regierung Cameron einen Denkzettel verpassen zu müssen.

Bevor man einen Denkzettel verpasst, sollte man vielleicht zuerst so richtig denken. Also lange, mit all der Information (unterschiedlichen Quellen) und mit Pro- und -Kontra-Liste.
Sonst bestraft man mit so einem Denkzettel nur sich selbst.

@NoName

Der Artikel ist natürlich idiotisch, aber die Kommentare vielen Leser darunter sind auch nicht besser.


« Letzte Änderung: 26 Juni 2016, 12:39:21 von Black Russian »
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NoName

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Antw:Brexit
« Antwort #8 am: 26 Juni 2016, 15:06:48 »

Die Leser (deren Verhalten und damit auch deren Kommentare) sind das Ergebnis einer jahrzehntelangen, systematischen "Kultivierung" der Primitivität.
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schwarze Katze

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Antw:Brexit
« Antwort #9 am: 26 Juni 2016, 15:27:27 »

Die Leser (deren Verhalten und damit auch deren Kommentare) sind das Ergebnis einer jahrzehntelangen, systematischen "Kultivierung" der Primitivität.

wie einfach.
Ganz brav immer die Schuld auf die Gesellschaft schieben.
Es schreiben doch vermutlich erwachsene Menschen, und die erwachsene Menschen tragen die  Verantwortung für das, was sie tun, selbst.
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BaerndME

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« Antwort #10 am: 28 Juni 2016, 13:34:53 »

Die Leser (deren Verhalten und damit auch deren Kommentare) sind das Ergebnis einer jahrzehntelangen, systematischen "Kultivierung" der Primitivität.

Nicht vielleicht eher der "Primitivierung" durch "Kultur"?
Ich meine, es wäre sicherlich ganz schön weit ausgeholt (und hoffentlich nicht hergeholt), aber ist das, was in den letzten Jahrzehnten hier betrieben wurde, nicht mindestens ein halbbewusstes Zusteuern auf Massenverdummung?
Weniger Geld für Bildung, immer weiter voran schreitende Verdummung via "Hartz4-TV" und Co.,..?
Nein, damit meine ich keinen verschwörungstheoretischen Ansatz von wegen "jemand möchte uns dumm halten" oder so, sondern einfach eine Auswirkung unserer a) vielleicht etwas sanierungsbedürftigen "Demokratie" und b) des unzureichend gebremsten Kapitalismus.
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NoName

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Antw:Brexit
« Antwort #11 am: 28 Juni 2016, 21:14:22 »

"Kultur" oder "System", wir meinen beide glaube ich dasselbe. Die Medien sind na klar das Hauptinstrument. Aber eine Verschwörung oder ähnliches ist (leider) nicht (mal) notwendig: Der Glaube an die Lauterkeit der Tagesschau pp. scheint unerschütterlich, der Hunger nach Junk-TV unstillbar. Oder anders gesagt, die Quoten bestätigen die Macher genauso weiterzumachen.
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Graf Edward Zahl

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Antw:Brexit
« Antwort #12 am: 28 Juni 2016, 21:44:33 »

Ich denke, wenn es ein Land gibt, dass sich am wenigsten den Austritt leisten kann, dann sind es die Britten. Denn heute habe ich in den Nachrichten gelsen, dass mittlerweile auch Spanien anklopft und fragt, was denn nun mit Gibraltar sei. Grade Nordirland und Schottland würden versuchen sich von Großbritannien zu trennen und werden sicherlich dann auch - wenn man es von der Zustimmung der Befölkerung abhängig machen würde - eine recht gute Chance haben, viele Stimme für die Abspaltung zu bekommen. Man sollte dann auch noch bedenken, dass England auch noch einige Überseegebiete besitzt - die würden sich sicherlich auch denken. "Wenn Schottland und Nordirland gehen, warum wir dann nicht auch."
Interessant find ich auch den Wikipedia - Artikel über die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs ( https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_des_Vereinigten_K%C3%B6nigreichs ). Die Haupthandelspartner sind im Prinzip alles EU-Staaten - wenn nun GB komplett aus der Wirtschaftszone austreten würde, dann fallen beidseitig Zölle für die Waren an. Der tertiäre Sektor profitierte meiner Meinung sehr stark von der Teilhabe von Großbritannien an der EU.
"Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) am BIP betrug im Vereinigten Königreich im Jahre 2012 nur 1,72 %. Damit lag es unter den zehn größten Volkswirtschaften der EU an neunter Stelle.[31] Demgemäß tragen die Spitzentechnologie (z.B. Pharmazie, elektronische und optische Geräte) und die Hochtechnologie (z.B. Maschinenbau, Automobilindustrie) jeweils weniger als ein Sechstel zur Gesamtwertschöpfung der Industrie bei.[27] In der britischen Industrie dominieren mit 72 % der Gesamtwertschöpfung (Stand: zweites Quartal 2015) die Branchen mit mitteleren oder niedrigen technologischen Anforderungen (z.B. Getränkeabfüllung, Lebensmittelverarbeitung, Textilien, Kunststoffwaren, Metallwaren, Holzverarbeitung und Möbelherstellung)"
Die Industrie ist also - wenn sie sich so aufstellt, dann auch nicht wirklich Wettbewerbsfähig, denn Produkte mit geringen technologischen Anforderungen können in Schwellenländern einfach zu einer akzeptableren Kostenquote hergestellt werden. Im Prinzip stellen die Waren her, die andere besser und billiger herstellen können - haben aber den Standortvorteil, dass diese Sachen von England leichter in die EU zu exportieren sind.
Wenn man dann noch bedenkt, dass GB quasi ein Premiummitglied der EU ist und etliche Sonderlocken herausgehandelt hat. Die Fallen auch weg.
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sYntiq

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« Antwort #13 am: 30 Juni 2016, 11:24:36 »

Vieleicht bin ich nicht tief genug im Thema, aber: Was soll zur Zeit diese ganze Aufregung in den Medien, in der Politik, in der Wirtschaft etc?
Alle reden sie als ob die Briten jetzt raus sind. Das stimmt doch dabei mal so gar nicht, denn:

1.) Das Referendum ist für das Parlament nicht bindend. Sie müssten also gar nicht austreten, egal wie das Referendum ausgegangen ist!
2.) Es wurde bisher noch überhaupt kein Antrag auf Austritt gestellt. Auch das muss passieren bevor die Briten wirklich raus können/raus sind.
3.) Der Austritt wird nach Antragsstellung noch rund 2 Jahre dauern bevor sie dann wirklich raus wären.

Eigentlich weiss also NIEMAND was in den nächsten Jahren passieren wird und ob die Briten nun wirklich austreten. Das wirkt derzeit alles so nach blindem, sinnlosem Aktionismus...
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« Antwort #14 am: 01 Juli 2016, 09:49:53 »

Vieleicht bin ich nicht tief genug im Thema, aber: Was soll zur Zeit diese ganze Aufregung in den Medien(weil das ne unglaubliche Sensation ist), in der Politik(weil GB in der EU jahrelang Rosinenpiekerei betrieben hat und andere Staaten durchaus Interessen an überseeischen Gebieten haben), in der Wirtschaft(weil die Börsen im allgemeinen keine Aufregung mögen, speziell wenn sie das Geschäftsrisiko erhöht oder vermeintlich erhöht... kurzum Unsicherheit) etc?
Alle reden sie als ob die Briten jetzt raus sind. Das stimmt doch dabei mal so gar nicht, denn:

1.) Das Referendum ist für das Parlament nicht bindend. Sie müssten also gar nicht austreten, egal wie das Referendum ausgegangen ist!
Da scheiden sich die Geister, einige englische Verfassungsrechtler sagen, dass es bindend ist. Wenn sich GB entscheidet, dass Referendum zu ignorieren sind 50 % der Bevölkerung unzufrieden und sauer auf die Regierung, weil undemokration und so. Wenn sich GB entscheidet, dass Referendum nicht zu ignorieren sind ca. 50 & der Bevölkerung sauer auf die anderen 50 % Bevölkerung, weil ist so. (angenommen, dass Referendum 1:1 der Meinung der wahlberechtigten Bevölkerung entspricht) Also ne ziemliche Zwickmühle.
2.) Es wurde bisher noch überhaupt kein Antrag auf Austritt gestellt. Auch das muss passieren bevor die Briten wirklich raus können/raus sind.
korrekt
3.) Der Austritt wird nach Antragsstellung noch rund 2 Jahre dauern bevor sie dann wirklich raus wären.
korrekt

Eigentlich weiss also NIEMAND was in den nächsten Jahren passieren wird und ob die Briten nun wirklich austreten. Das wirkt derzeit alles so nach blindem, sinnlosem Aktionismus...
Vorher wusste auch niemand, was in den nächsten Jahren passieren wird. Nur ist das für Konzerne jetzt unkalkulierbar geworden. Eben, weil man es nicht weiß und da kann es schon ausreichen, dass sich einzelne Unternehmen entscheiden, auf so ein Hick-Hack kein Bock zu haben und schon abhauen, bevpr irgendwas entschieden ist...
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