Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?  (Gelesen 18509 mal)

l3xi

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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #30 am: 26 September 2013, 11:45:04 »

Hm... ja, erst die Sozialversicherungen gegen die Wand fahren und dann über deren Ineffektivität schimpfen... Das dort Verbesserungspotential besteht, habe ich im Übrigen nie bestritten. Nichts desto trotz zeigen gerade Kranken- und Rentenversicherung, das es billiger  geht als Privat. Aber ignoriere das halt weiter.

Da du immer noch autonome Gruppen mit Parteien gleichsetzt, aber bei den übrigen "Lagern" Ausnahme über Ausnahme machst, gehe ich da auch nicht weiter drauf ein.

Eine reine Staatsfinanzierung über Steuern, die über den Konsum von Ware/Dienstleistung erfolgt, sorgt nur dafür, dass die die Last noch stärker auf den unteren und mittleren Einkommen liegt, weil diese prozentual vom eigenen Einkommen ausgehend, einen höheren Anteil verkonsumieren (müssen). Die Initiative über die Abschaffung der Einkommensteuer ist noch nicht einmal fehlerfrei formuliert worden. Noch dazu ist der Initiator mit der Partei allgemein unzufrieden. Da lohnt keine weitere Erwähnung.

PS: kannst du mal bitte die Formatierung der Zitate korrigieren? Ist anstrengend, sich da durch zu wursten. Danke.

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Zurück zum Thema:

Die Westerwelle/Rösler/Lidner-FDP hat rein gar nichts mehr mit der FDP aus der Anfangszeit gemein. Weiterhin hat sie abseits der Praxisgebühr und der Vetternwirtschaft nichts nennenswertes geleistet. Sie wurde völlig zu Recht abgestraft. Das braucht man auch nicht wegdiskutieren. Von einer 5. sozialdemokratischen Partei spreche zumindest ich auch gar nicht. Mal davon ab, dass wir keine 5 davon haben. Aber gut.
« Letzte Änderung: 26 September 2013, 11:52:38 von l3xi »
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #31 am: 26 September 2013, 13:56:56 »

Die Westerwelle/Rösler/Lidner-FDP hat rein gar nichts mehr mit der FDP aus der Anfangszeit gemein. Weiterhin hat sie abseits der Praxisgebühr und der Vetternwirtschaft nichts nennenswertes geleistet. Sie wurde völlig zu Recht abgestraft. Das braucht man auch nicht wegdiskutieren.
Hier tun aber alle so, als wäre die FDP, die 2009 mit der expliziten Forderung nach mehr netto und weniger Staat 15% erlangt hat, dafür abgestraft worden, dass sie nicht links genug gewesen wäre.

Zitat
Von einer 5. sozialdemokratischen Partei spreche zumindest ich auch gar nicht. Mal davon ab, dass wir keine 5 davon haben. Aber gut.
Stimmt. Zumindest in einer dieser Parteien wird schliesslich immer noch ungeniert vom Kommunismus geträumt.
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l3xi

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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #32 am: 26 September 2013, 14:02:46 »

Hier tun aber alle so, als wäre die FDP, die 2009 mit der expliziten Forderung nach mehr netto und weniger Staat 15% erlangt hat, dafür abgestraft worden, dass sie nicht links genug gewesen wäre.
Irgendwie scheinst du nen Alarm intus zu haben, der immer triggert, wenn auch nur einmal "links" überhaupt indirekt gemeint sein könnte.

Mal überlegt, ob die Leute nicht zumindest vllt. der Meinung gewesen sein könnten, dass die FDP einfach nicht das umgesetzt hat, was sie wollte und das die Vetternwirtschaft übertrieben wurde?

Das die CSU wegen Vetternwirtschaft keine ins Genick bekommt, ist eh dem Umstand geschuldet, das diese Partei für viele Bayern eben Bayern ist.

Zitat
Stimmt. Zumindest in einer dieser Parteien wird schliesslich immer noch ungeniert vom Kommunismus geträumt.
Du solltest vllt. echt mal nen Ausflug an die Nordsee machen und dort n bissl frische Luft tanken.
« Letzte Änderung: 26 September 2013, 14:10:50 von l3xi »
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #33 am: 26 September 2013, 14:37:05 »

Liebe l3xi,

Du vertrittst hier praktisch zu fast jedem Thema Positionen, die mit der Linken mehr oder weniger voll kompatibel sind.

Mit Liberalismus hast Du jedenfalls nun wirklich so gut wie nichts am Hut, von daher stellt sich die Frage, wieso Dir die zukünftige Ausrichtung der FDP eine Herzensangelegenheit zu sein scheint. Denn völlig unabhängig davon, wie es mit den Liberalen weitergeht: Linke, Grüne, SPD, Piraten und selbst CDU/CSU werden auch weiterhin viel besser zu Deinen Überzeugungen/Meinungen passen als es eine dezidiert freiheitliche Partei je vermögen würde.
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l3xi

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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #34 am: 26 September 2013, 15:04:55 »

Du vertrittst hier praktisch zu fast jedem Thema Positionen, die mit der Linken mehr oder weniger voll kompatibel sind.
Würde ich so zwar nicht sagen. Kann aber verstehen, wenn das so rüber kommt bzw. rüber gekommen ist. Mit allem bin ich auch nicht einverstanden. Muss ich zum Glück auch nicht.  :)


Zitat
Mit Liberalismus hast Du jedenfalls nun wirklich so gut wie nichts am Hut
Hier liegst du zwar falsch, aber auch in dem Punkt kannst du natürlich nur dem Geschriebenen nach urteilen.


Zitat
von daher stellt sich die Frage, wieso Dir die zukünftige Ausrichtung der FDP eine Herzensangelegenheit zu sein scheint.
Relativ simpel. Es gibt einige Ansätze, die ich für durchaus wichtig und richtig halte. Ich sehe sie nur in der Partei aktuell zu wenig beachtet bzw. gar nicht mehr vorhanden. Pflege-Bahr oder 7% für Hotelübernachtungen sind z.B. in meinen Augen einfach für den Allerwertesten und werden der FDP, wie sie einmal angedacht war, einfach nicht gerecht.


Zitat
Denn völlig unabhängig davon, wie es mit den Liberalen weitergeht: Linke, Grüne, SPD, Piraten und selbst CDU/CSU werden auch weiterhin viel besser zu Deinen Überzeugungen/Meinungen passen als es eine dezidiert freiheitliche Partei je vermögen würde.
Einfach falsch. Aber wie bereits gesagt; das kannst du halt nicht wissen, nur vermuten.

Die Linke kommt ja auch nicht von ungefähr und hätte sich die SPD nicht so entwickelt, wie sie es tat, wäre das auch gar nicht soweit gekommen. Das alles hat Gründe, die man berücksichtigen muss.

Die Kunst ist doch im Grunde, alle Interessen unter einen Hut zu bekommen, ohne aus den Augen zu verlieren, was für die Gesellschaft als solche am Günstigsten ist und den sozialen Frieden aufrecht erhält. Diese Frage kann man nicht nur aus einer Richtung betrachten. Weshalb auch eine Partei, wie es die FDP mal war, wichtig ist.

Diesen Umstand, also mehr als eine Sichtweise überhaupt zulassen, vermisse ich im Übrigen in deinen Argumentationen fast immer.
« Letzte Änderung: 26 September 2013, 15:21:12 von l3xi »
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #35 am: 26 September 2013, 16:00:49 »

[...] 7% für Hotelübernachtungen sind z.B. in meinen Augen einfach für den Allerwertesten und werden der FDP, wie sie einmal angedacht war, einfach nicht gerecht.
Liebe l3xi,

ich weiss ja nicht genau, was Du glaubst, wie die FDP "einmal angedacht war" (als liberalsozialistische Partei?), aber ich denke, ich kenne mich mit Liberalismus recht gut aus. Und ich bezweifel sehr stark, dass dieser mit Deinen Überzeugungen kompatibel ist.
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l3xi

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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #36 am: 26 September 2013, 16:07:58 »

ich weiss ja nicht genau, was Du glaubst, wie die FDP "einmal angedacht war" (als liberalsozialistische Partei?), aber ich denke, ich kenne mich mit Liberalismus recht gut aus. Und ich bezweifel sehr stark, dass dieser mit Deinen Überzeugungen kompatibel ist.
Du liest aber schon noch, was ich schreibe oder? Was du glaubst oder vermutest, wie ich zum Beispiel zum Liberalismus stehe, muss nicht zwingend mit der Realität übereinstimmen. Lustiger Weise ist eine Zeit lang dieser soziale Liberalismus recht gewichtig bzw. kurze Zeit auch Leitmotiv (durch die Freiburger Thesen) in der FDP gewesen. Aber sei es drum.

Mal davon ab, dass es etwas merkwürdig ist, dass du zu der Meinung bekommen bist, ich würde wollen, dass die FDP jetzt plötzlich und ausschließlich den Sozialismus/Enteignung ganz oben auf die Fahne schreiben soll. Etwa wegen der Offtopic-Diskussion auf Grund deiner (teilweise) falschen Behauptungen weiter vorn? L O L

Edits: Umformulierungen/Ergänzungen
« Letzte Änderung: 26 September 2013, 16:27:19 von l3xi »
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #37 am: 26 September 2013, 17:13:51 »

Du liest aber schon noch, was ich schreibe oder? Was du glaubst oder vermutest, wie ich zum Beispiel zum Liberalismus stehe, muss nicht zwingend mit der Realität übereinstimmen. Lustiger Weise ist eine Zeit lang dieser soziale Liberalismus recht gewichtig bzw. kurze Zeit auch Leitmotiv (durch die Freiburger Thesen) in der FDP gewesen. Aber sei es drum.
Liebe l3xi,

wenn Du die Freiburger Thesen (und damit die Sozialpolitik im Stil der frühen siebziger Jahre) gut heisst, dann gibt es doch bereits eine Partei für Dich: Die Linke. Und als Bonus teilt diese Partei auch praktisch alle Deine anderen Ansichten (falls ich falsch liege, würde mich mal interessieren, wo Du signifikante Differenzen zwischen Dir und der Linken siehst).

Eigentlich gibt es sogar 5 Parteien (aber das hatten wir ja schon ^^). Was stört Dich an diesen 5 mehr oder weniger sozialdemokratischen Parteien, dass Du zu Dienem Seelenheil auch noch eine linke, sozialdemokratische, sozialistische und/oder "sozialliberale" FDP benötigst? Wieso sind Dir insbesondere Linke, Grüne, Piraten und SPD, die allesamt bestens zu Deinen Überzeugungen passen, nicht gut genug? Verstehe ich nicht. Oder ist das so ein Nostalgie-Ding?
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #38 am: 26 September 2013, 17:26:59 »

Verstehe ich nicht.
Ist mir aufgefallen...

Ich zitiere dir einfach noch einmal meine folgende Aussage:
Zitat
Die Kunst ist doch im Grunde, alle Interessen unter einen Hut zu bekommen, ohne aus den Augen zu verlieren, was für die Gesellschaft als solche am Günstigsten ist und den sozialen Frieden aufrecht erhält. Diese Frage kann man nicht nur aus einer Richtung betrachten. Weshalb auch eine Partei, wie es die FDP mal war, wichtig ist.

--

Mal was anderes:
Ich finde es z.B. äußerst schade, dass Frau Leutheusser-Schnarrenberger nicht mehr Justizministerin sein wird. Einer der sehr wenigen Lichtblicke in der FDP. :( Sie war auch eine der wenigen, die bzgl. NSA und Co. deutlicher den Mund aufgemacht hatte. In dem Punkt war sie wohl einfach im falschen Amt. :/

Würde mich nicht wundern, wenn v.d.L. direkt wieder mit ihren Internet-Stopschildern angerauscht kommt. -.-

Wäre schön, wenn sie in der "neuen" FDP dann mehr zu sagen hat.
« Letzte Änderung: 26 September 2013, 17:36:38 von l3xi »
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #39 am: 26 September 2013, 23:39:55 »

ich hatte das schon mal angeraten, aber ob der gesammelten albernheiten der letzten tage in diesem thread: somalia ist sehr schön um diese jahreszeit, und quasi komplett frei von staatlicher bevormundung!

keine steuern, keine zwangsversicherung, keiner einem vorschreibt, wie man sich seinen nachbarn gegenüber  verhalten soll. also herr inverted, wie wärs? und ja,  das ist eine variation von 'geh doch rüber in den osten'. so langsam geht mir nämlich  dein ständiges gejammer über die bösen linken, die dich immerzu unterdrücken wollen ein winziges bisschen auf die nerven.
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #40 am: 27 September 2013, 05:54:21 »

ich hatte das schon mal angeraten, aber ob der gesammelten albernheiten der letzten tage in diesem thread: somalia ist sehr schön um diese jahreszeit, und quasi komplett frei von staatlicher bevormundung!

Mich würde mal interessen, was passiert, wenn Nordkorea und Somalia fusionieren oder zumindest ein Joint Venture machen!

... Ein failed failed state? Die Bundesrepublik Deutschland? ... ... Ja, Ok, jetzt wird's wirklich albern, aber ist ja auch früh am morgen. ;)
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #41 am: 27 September 2013, 09:19:36 »

ich hatte das schon mal angeraten, aber ob der gesammelten albernheiten der letzten tage in diesem thread: somalia ist sehr schön um diese jahreszeit, und quasi komplett frei von staatlicher bevormundung!

keine steuern, keine zwangsversicherung, keiner einem vorschreibt, wie man sich seinen nachbarn gegenüber  verhalten soll. also herr inverted, wie wärs? und ja,  das ist eine variation von 'geh doch rüber in den osten'. so langsam geht mir nämlich  dein ständiges gejammer über die bösen linken, die dich immerzu unterdrücken wollen ein winziges bisschen auf die nerven.
Dein "Somalia" ist eine Art Godwyn 2.0  ;D
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #42 am: 27 September 2013, 09:52:27 »

Letztlich eine ziemlich akademische Diskussion, denn eine FDP mit einer programmatischen Orientierungen gemäß den Vorstellungen von Inverted wird in diesem Land *niemals* über 5% der Stimmen erhalten. Ich vermute nämlich, dass zu Vielen hier etwas an den kommunistisch-sozialistischen Grundübeln liegen dürfte, wie sie etwa von SPD oder CDU vertreten werden (z.B. einer funktionierenden Verwaltung, einem öffentlich finanzierten Bildungssystem, solidarischer Absicherung von Kranken, Rentnern oder Arbeitslosen etc., allgemein finanzierter Verkehrsinfrastruktur u.s.w.). Folglich *kann* man darüber philosophieren ob eine sozialdarwinistische Gesellschaftsordnung für einige Wenige (hier eigentlich nur Inverted selbst) erstrebenswert sein mag - mehrheitsfähig wird das wohl nicht werden... und Realität erst nach dem Zusammenbruch jeglicher staatlicher Ordnung (die ja, wenn wir so sozialistisch weiterwirtschaften, ohnehin bald ansteht... - gelle? 8)).
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #43 am: 27 September 2013, 10:35:18 »

Letztlich eine ziemlich akademische Diskussion, denn eine FDP mit einer programmatischen Orientierungen gemäß den Vorstellungen von Inverted wird in diesem Land *niemals* über 5% der Stimmen erhalten.
Nur komisch, dass die FDP dann 2009 mit diesen Vorstellungen fast 15% der Wählerstimmen erhalten hat.
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Antw:FDP aus dem Bundestag gefegt - was nun?
« Antwort #44 am: 27 September 2013, 11:23:27 »

Letztlich eine ziemlich akademische Diskussion, denn eine FDP mit einer programmatischen Orientierungen gemäß den Vorstellungen von Inverted wird in diesem Land *niemals* über 5% der Stimmen erhalten.
Nur komisch, dass die FDP dann 2009 mit diesen Vorstellungen fast 15% der Wählerstimmen erhalten hat.
Die Steuersenkungsprogrammatik der Westerwelle-FDP war nicht annähernd so radikal wie Deine Forderungen hier. Von einer Privatisierung von alles und jedem hat man selbst bei der FDP nichts gelesen.

Ich gebe Dir aber Recht, dass das Versprechen, die Lohnnebenkosten zu senken, vermutlich viele Menschen mit kleinem oder mittleren Einkommen mit dazu bewogen hat, ihre Stimme der Spaß-BigBrother-Partei zu geben - wenngleich eine Senkung der Lohnnebenkosten natürlich nachteilig für sie gewesen wäre, da dies letztlich ja nichts anderes ist als eine Lohnkürzung. Die Senkung der Lohnnebenkosten bedeutet ja nicht nur "mehr netto vom brutto" für den Arbeitnehmer, sondern auch und gerade für die Arbeitgeberseite eine gewaltige Einsparung. (Das von Dir oben skizzierte Ideal, nachdem die Arbeitgeber die Bruttolöhne beim Wegfall des Arbeitgeberanteils der Lohnnebenkosten aus freien Stücken entsprechend anheben würden, ist ja an Naivität kaum zu überbieten - sie werden die Einsparungen natürlich *nicht* an die Arbeitnehmer ausschütten - warum denn auch?) Da die laufenden Kosten der Solidarsysteme aber nicht sinken, sondern irgendwie finanziert werden wollen, dürfte wohl klar sein, an wem die Kosten dann zukünftig alleine hängenblieben. (Tipp: es sind nicht die Arbeitgeber.)

Natürlich ist die FDP nicht alleine mit dem Ködern von Wählerstimmen durch Nebelkerzen und Volksverarsche - aber sie haben es halt 2009 ein wenig zu dolle getrieben und dafür nun die Quittung bekommen.
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