Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Schußwaffen jetzt für jedermann verfügbar - Ja, JETZT und nicht bald.  (Gelesen 7819 mal)

Eisbär

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Naja...

sind denn zumindest die Waffenbefürworter hier sich dahingehend einig, dass man zumindest volljährig sein und eine ausgiebige Prüfung ablegen sollte, bevor man sich eine Waffe beschaffen darf?
Autofahren darf man ja auch nicht mit 5 Jahren.
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RaoulDuke

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sind denn zumindest die Waffenbefürworter hier sich dahingehend einig, dass man zumindest volljährig sein und eine ausgiebige Prüfung ablegen sollte, bevor man sich eine Waffe beschaffen darf?
Autofahren darf man ja auch nicht mit 5 Jahren.

Absolut. Und nicht nachgewiesenermaßen geisteskrank, vorbestraft, suchtkrank... Und was noch so sinnvoll sein kann. Das Zeug ist ja schließlich gefährlich.
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PlumBum

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Naja...

sind denn zumindest die Waffenbefürworter hier sich dahingehend einig, dass man zumindest volljährig sein und eine ausgiebige Prüfung ablegen sollte, bevor man sich eine Waffe beschaffen darf?
Autofahren darf man ja auch nicht mit 5 Jahren.

Hier zu Lande muß man nicht nur Volljährig sein und eine Sachkundeprüfung abgelegt haben, sondern auch noch die körperliche und geistige Eignung haben, sowie ein Bedürfnis. Z.B. Sportschütze mit ausreichend Trainigseinheiten und Verbandszugehörigkeit, gelöster Jagdschein oder man will eine Sammlung aufbauen, was per Gutachten belegt werden muß und man muß in diesem Falle ein umfangreiches Fachwissen für sein Sammelgebiet verfügen.

Was diese Laserdrucker betrifft. Die Preise für diese Teile sind wohl so hoch, das es weit billiger ist eine illegale Schußwaffe zu beschaffen, die auch noch haltbarer ist, als sich so einen Drucker zu besorgen. Außerdem, hat man so eine "ausgedruckte" Schußwaffe hat man noch lange keine Munition, die kann man sich nicht drucken.
Übrigens würde ich die Debatte zum Thema, die von den Medien hochgeschaukelt wurde als totalen Quatsch einstufen. Da hat jemand was ausprobiert und schon rennen allen laut schreiend, mit hochgerissenen Armen wild durcheinander.

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Graf Edward Zahl

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Also wenn das wieder der Müll aus den 3D - Printern ist, wenn mich nicht alles täuscht, sind diese Waffen nicht komplett aus Plastik - wie zum Beispiel die Glock. Die relevanten Teile müssen nach wie vor aus Metall sein. Mit der Liberator haben sie bisher nur (!) geschafft, Dinge wie Pistolengriff etc. aus Plastik zu machen. Die australische Polizei hat diese Konstruktionsentwürfe genommen und die Waffe ausgedruckt - mit dem Resultat, dass die selbstausgedruckten Teile nicht gehalten haben. Das ist eher eine Gefahr für den Benutzer, als für jemanden anders.

Diese ganze Diskussion über Schusswaffen, die ja ausgelöst wurde durch die Liberator, ist in meinen Augen recht sinnfrei. Die gefährlichste Waffe in den Hänen eines Psychopathen / Soziopathen ist immer noch das Messer oder die Axt. Entgegen aller Hollywoodfilme - man brauch recht viele Kugeln um einen Menschen umzubringen, bei einem Sturmgewehr geht das Militär von 3 Kugeln je Soldat aus. Bei einer kleinkalibrigeren Waffe wie zum Beispiel einer Pistole sind es entsprechend mehr. Um eine Pistole bedienen zu können, muss man viel üben - vor allem um hinreichend treffsicher zu sein. Bei einem Messer brauch man das nicht.

Gruß GEZ
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colourize

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Hmhmhm... ist ja nun nicht so, dass hier ständig Leute auf offener Straße erschossen werden. Ich sehe also erstmal keinen Anlass mich zur Selbstverteidigung bewaffnen zu müssen.

Eine weitere Liberalisierung der Waffengesetzgebung würde allenfalls dazu führen, dass mehr Idioten mit einer Schusswaffe rumliefen. Ergo müsste ich mir dann irgendwann zur Verteidigung auch eine Wumme zulegen. Das Ding zu kaufen reicht aber nicht aus. Man muss auch a) ständig damit üben um im Ernstfall vor dem Gegner zu treffen und b) das Ding immer dabei haben. Genauso würden auch viele andere handeln - zuallererst aber die normalen Kiez-Prolos, die ohnehin schon immer dann als erstes Ärger suchen, wenn sie mal n Bier zu viel im Kopf haben und denen man noch ganz gut aus dem Weg gehen kann, solange es eben NICHT normal ist dass die (und man selbst) eine Wumme mit sich rumschleppt.

Um ehrlich zu sein... wenn ich mir vorstelle wie unsere Alltagswelt dann aussähe, ist das Ganze echt nicht das, wonach ich mich sehne.
« Letzte Änderung: 29 Juni 2013, 15:18:52 von colourize »
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Eisbär

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Entgegen aller Hollywoodfilme - man brauch recht viele Kugeln um einen Menschen umzubringen, bei einem Sturmgewehr geht das Militär von 3 Kugeln je Soldat aus.
Ja, weil großenteils mit Absicht daneben geschossen wird, Stichwort: Tötungshemmung.
Davon ab wird beim Militär auch dazu angehalten, "nur" zu verwunden. Ein Verwundeter muss versorgt werden und bindet damit gleich noch Menschen um sich herum, die dadurch nicht mehr kämpfen.

Wenn man wirklich töten will, reicht eine Kugel. Die Überlebenschancen bei Treffern in Kopf, Brust, Leber, Nieren sind minimal, meistens ist das Opfer tot, bevor medizinische Hilfe eintreffen kann.

Was die Ausblidung angeht: jemand der das nie geübt hat, wird auch Probleme haben, jemanden anderen mit einem Messer zu töten.
Es gibt Gründe, warum das Militär nicht mit Messern, sondern mit Schusswaffen ausgerüstet ist.
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Graf Edward Zahl

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Es gibt Gründe, warum das Militär nicht mit Messern, sondern mit Schusswaffen ausgerüstet ist.
Der Grund ist eher der Reichweitenvorteil des Gewehrs.
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Bei einer kleinkalibrigeren Waffe wie zum Beispiel einer Pistole sind es entsprechend mehr. Um eine Pistole bedienen zu können, muss man viel üben - vor allem um hinreichend treffsicher zu sein. Bei einem Messer brauch man das nicht.

Das muß ich mal relativieren. Schau dir mal die Kaliber von Gebrauchskurzwaffen  gegenüber den von Gebrauchsgewehren an. In der Regel hast du Kaliber von 9mm Para, .40S&W, .357mag, .45Auto usw.. Die Kaliber für Langwaffen bewegen sich irgendwo zwischen 5,6 und 8mm, z.B. .223REM (5,56x45), .308WIN (7,62x54) wenn man .50BMG ausschließt. Die Geschoßkaliber der Kurzwaffen sind schon etwas größer wie der die der Langwaffen, nur durch die größeren Hülsen und der höheren Treibladungsmittelmenge besitzen die Langwaffenpatronen eine höhere Energie.
Was den Umgang mit Kurzwaffen betrifft, hast du recht, es bedarf viel Übung um mit einer Kurzwaffe richtig umgehen zu können, wenn es über das statische 25 m Schießen drüber hinaus geht, da muß jeder Handgriff, jede Bewegung sitzen. Für einen effektiven Umgang mit Langwaffen ist das aber auch nicht anders, ohne Übung geht da nicht viel.

Sich zur Selbstverteidigung zu bewaffnen, in unseren Gefilden halte ich auch für Quatsch. Die Gefährdung im normalen Leben kommt mit Sicherheit nicht von Leuten die bewaffnet durch die Gegend latschen. Viel eher gehen die Gefahren aus unserem normalen Alltag hervor, die wir für uns als völlig normal ansehen und schon irgendwie ausblenden.
Eine Liberalisierung des Waffengesetz, ist meiner Meinung nach überhaupt nicht gerechtfertigt, es würde vielleicht nicht dazu führen, das sich mehr Leute legal mit Waffen eindecken, da die Bedürfnisregelung mit Sicherheit nicht fallen würde. Genauso ist eine Verschärfung, bzw. ein Totalverbot vom Schußwaffen ein völliger Unfug. In England hat man dies 1997 durchgeführt, was dazu geführt hat, das die Kriminalstatistik mit illegalen Waffen sprunghaft in die Höhe geschossen ist. Betroffen von dieser Verschärfung waren ja nur die legalen Waffenbesitzer mit registrierten Waffen, die gegen Entschädigung abgeben werden mußten, illegale Besitzer waren nicht betroffen, ihre Waffen waren ja nicht registriert.
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