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"Alternative für Deutschland"

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PlayingTheAngel:

--- Zitat von: colourize am 14 April 2013, 21:19:44 ---Die deutsche Wirtschaft profitiert unterm Strich davon, dass der Euro im Vergleich zur Wirtschaftsleistung Deutschlands viel zu niedrig bewertet ist. Würde Deutschland aus dem Euro austreten, würden deutsche Produkte weitaus weniger nachgefragt werden, weil sie einfach für Viele viel zu teuer wären. Die Menschen in Deutschland hätten von der DM gar nichts, außer dass sie vielleicht günstiger im Ausland Urlaub machen könnten. Allerdings könnten sich auch deutlich weniger Menschen einen Urlaub leisten als heute, da die Arbeitslosigkeit deutlich höher wäre.

--- Ende Zitat ---
Richtig, im Moment profitiert unser Export von der schwachen Wirtschaftskraft vieler Europartner. Nur, wie lange geht das in den schwachen Euroländern noch gut? Im Moment definiert Deutschland als stärkste Wirtschaft ja quasi den Massstab, wie leistungsfähig eine Wirtschaft mit dem Hintergrund der Bindung an den Euro sein muss. Abwerten geht für die Südeuropäer nicht, die einzige Chance wettbewerbsfähig zu werden ist, sich mit unsere Wirtschaft zu messen. Und das erreichen die Südeuropäer ganz bestimmt nicht durch den von Deutschland auferlegten Sparkurs. Ein Teufelskreis. Mal ganz abgesehen davon dass Frau Merkel keinerlei Interesse daran haben kann, andere Euroländer ernsthaft durch irgendwelche "Hilfen" wirklich wettbewerbsfähig ( und damit zu Konkurrenten) zu machen.

So gesehen würde eigentlich nur ein Austritt Deutschlands aus der Währungsunion den restlichen Mitgliedsstaaten eine Chance gebe wieder auf die Beine zu kommen. Für uns würde das natürlich Abstriche bedeuten, aber letztlich geht es nicht anders.

Der Ansatz der "Alternative für Deutschland" trifft sicher auf einen fruchtbaren Boden. Viele Menschen verknüpfen die Währungsunion Euro nur noch mit "nicht enden wollender Staatsschuldenkrise", Teuerung, Instabilität, einer Krise nach der Anderen, sowie bitteren Einschnitten fürs Volk (auch wenn die momentan "nur" in anderen Ländern sichtbar werden). Wenn meine ...Enkel???...später mal fragen werden "Opa, was war typisch für deine Zeit" werde ich wahrscheinlich antworten: Europaweites Schreckgespenst Eurokrise, und nicht "Frieden in ganz Europa durch die Europäische Union"

Wählbar? Das wird sich zeigen, ganz ausschließen würde ich es auf keinen Fall

banquo:

--- Zitat von: nightnurse am 14 April 2013, 23:59:59 ---Super "für jeden etwas"-Programm, von dem ich mich leicht veralbert fühle.
 
Und das:


--- Zitat ---Wir setzen uns dafür ein, dass auch unkonventionelle Meinungen im öffentlichen Diskurs ergebnisoffen diskutiert werden, solange die Meinungen nicht gegen die Werte des Grundgesetzes verstoßen.
--- Ende Zitat ---

Ich weiss nicht, trapst da was?

--- Ende Zitat ---

ein ganzer Nachtigallen-Schwarm, ja. *nick*

Schattenwurf:
Also die Exportdiskussion ist doch so eine leichte "Kopf-Tisch" Nummer, oder nicht?

Der Exportierende, also good old germany, gibt Güter ins Ausland,
und bekommt dafür bedrucktes Papier, namentlich Devisen.
Hier wird schon deutlich das es sehr schwierig zu vermitteln ist wie es in einem Währungsraum zu Exporten kommen kann ...
zb. exportiert Bayern BMWs nach Schleswig-Holstein. ^^

Beim Export kommt es auch zu anderen lustigen Dingen ...
zb. wenn Gerhard dem Heins eine Maschine gibt ... und der Heins dafür dem Gerhard einen bedruckten Zettel auf dem steht "Ich schulde Gerhard den Gegenwert einer Maschine."
Der Heins ist jetzt ein Pechvogel ... sein Haus brennt ab ... er verliert bei einem Unfall ein Bein ... das Auto ist natürlich Schrott ... und das Ersparte geht für Arztrechnungen drauf ...
jetzt kann Gerhard sich mit dem Zettel den Arsch abwischen. ^^
Halt stop ... brauch er nicht ... er kann den Zettel beim Franz dem lustigen Franzosen gegen Autos eintauschen ...
das ist ja das schöne an der Währungsunion ... selbst wenn eine inkludierte Volkswirtschaft vor die Hunde geht,
bleiben ihr Verschuldungen aus den Außenhandelsdefiziten etwas "wert", weil sie ja ihre Währung nicht abwerten können. xD

CommanderChaos:
Toll: http://www.neues-deutschland.de/artikel/818672.arm-hoch-auch-wenn-s-schwer-faellt.html
Parteiintern werden abweichende Meinungen nicht geduldet, wer die Anträge fürs Programm vor der Abstimmung lesen wollte wurde darauf hingewiesen, dass dafür keine Zeit sei und man nach der Wahl immer noch über alles reden könne.. aber lest selbst. :)

Inverted:
Ja ne, Neues Deutschland, ist klar...  :o

Wenn Linke-Parteichef Bernd Riexinger sagt, mit der Linken habe die AfD "null Schnittmengen", so macht mir das die AfD umso sympathischer muss ich sagen ;)

Ich habe kürzlich die Memoiren Margaret Thatchers gelesen, schon Ende der 80er hat sie die heute zu beobachtenden Auswirkungen der Währungsunion teilweise bis ins Detail akkurat prognostiziert (und damals bereits das Ausmass an Korruption, Ineffizienz und Misswirtschaft des feudalen Brüsseler Bürokraten-Hofstaats massiv kritisiert). Wie auch immer: Der Euro würgt europaweit Wohlstand, Freiheit und Demokratie ab - gerade auch in Deutschland, das mitnichten in irgendeiner Form von diesem profitiert (ausser vielleicht ein paar handverlesenen Exportunternehmen, die über die gegenleistungsfreien Geldgeschenke an Lateineuropa auf Kosten des grossen Rests der Bevölkerung subventioniert werden).

Dass eine Partei - hier die AfD - sich taut, zudem die Problematik der unkontrollierten Einwanderung in die deutschen Sozialkassen und die Tabuisierung von Ausländerkriminalität anzusprechen, war auch mehr als überfällig. Die Aushebelung von Meinungsfreiheit über political correctness und die Duldung linksradikaler Gewalt ist eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats nicht würdig.

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